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Version vom 14. Oktober 2007, 20:01 Uhr
- Star Trek ist der Originaltitel der ersten Serie, die sich in Memory Alpha unter Star Trek: The Original Series findet.
- "Seid ihr ... Astronauten? Auf ... so einer Art Star Trek?" - Zefram Cochrane
Star Trek bezeichnet sowohl die verschiedenen Serien, als auch das gesamte damit verbundene Merchandising-Universum, welches derzeit Paramount Pictures gehört. Die erste Produktionsfirma war Desilu, welche die von Gene Roddenberry erschaffene Serie produzierte.
Die Originalserie wurde nicht von Anfang an vom Sender NBC eingekauft, das Studio lehnte 1964 den ersten Pilotfilm "The Cage" (Der Käfig) ab, gab jedoch einen zweiten Piloten in Auftrag, der später akzeptiert wurde.
Der Begriff Star Trek fällt in allen Serien, Spinoffs und Filmen nur ein einziges mal: Zefram Cochrane benutzt ihn in Star Trek: Der erste Kontakt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Die Geschichte von Star Trek
- 1.1 Der erste Pilotfilm
- 1.2 Die zweite Chance
- 1.3 Die Zeichentrickserie
- 1.4 Serie oder Film?
- 1.5 Die Abenteuer der originalen Crew im Kino
- 1.6 Eine neue Generation
- 1.7 Die nächste Generation kommt auch ins Kino
- 1.8 Eine Station am Wurmloch
- 1.9 Ein Raumschiff, verschollen im Delta Quadranten
- 1.10 Eine Serie als Prequel
- 1.11 Revival der originalen Serie
- 1.12 Die Zukunft
- 2 Die Star-Trek-Serien
- 3 Externe Links
Die Geschichte von Star Trek
Der erste Pilotfilm
Aufgrund des Erfolges seiner Serie, "The Lieutenant", wollten die MGM Studios eine weitere Serie von Gene Roddenberry, der später als "Große Vogel der Galaxis" bekannt wurde, haben. Roddenberry entwarf das Konzept für eine Science-Fiction-Serie. Sein Konzept unterschied sich aber sehr von den damaligen Science-Fiction-Serien. Seine Serie sollte eine Art Western im Weltraum sein, eine Reise zu den Sternen.
MGM lehnte das Konzept ab. Danach versuchte er es 1964 bei den Desilu-Studios, dort bekam er die Mittel und die Zeit, um den Pilotfilm zu entwickeln. Im Februar 1965 übergab Roddenberry den Pilotfilm, welcher "The Cage" (Der Käfig) hieß, an den Sender NBC. Der Film hatte 630.000 Dollar gekostet und hatte 12 Drehtage gedauert. Damit hatte Roddenberry die Geldmittel und die Drehdauer weit überschritten. Der Film hatte die Länge von 65 Minuten, 15 Minuten mehr als damals üblich.
NBC lehnte aber das Konzept ab. Man fand, der Film war zu anspruchsvoll, kein Zuschauer könnte ihn verstehen. Außerdem fehlte es ihm an Action. Aber man gab Roddenberry eine zweite Chanche, was zur damaligen Zeit nicht üblich war. Er sollte einen neuen Pilotfilm vorlegen.
Der Film "Der Käfig" verschwand in den Archiven, aber Teile des Pilotfilms wurden in "Talos IV - Tabu, Teil I" und "Teil II" wiederverwendet.
Im Lauf der Zeit galt der Pilotfilm als verschollen und es gab nur noch eine schwarz/weiß Kopie. Erst Jahre später wurde auch die Farbkopie gefunden. Am 24.12.1988 wurde der "Der Käfig" in einem TV-Special im amerikanischen Fernsehen gezeigt. Der Film galt damals als Lückenfüller für "Star Trek: The Next Generation", wegen des Autorenstreiks von 1988, durch den weniger Folgen der Serie produziert wurden.
Am 25.10.1993 wurde der Pilotfilm das erste Mal im deutschen Fernsehen gezeigt, leider hatte der Film andere Synchronsprecher als in "Talos IV - Tabu, Teil I" und Teil II.
Die zweite Chance
Gene Roddenberry schrieb drei Drehbücher "Spitze des Eisbergs", "Die Frauen des Mr. Mudd" und "Das Jahr des roten Vogels" für den Sender NBC. NBC wählte darauf von den drei Geschichten "Spitze des Eisbergs" aus. Diese Folge sollte das erste Abenteuer von Star Trek werden, welches dem Publikum präsentiert wird. Mit Ausnahme von Leonard Nimoy als Spock wurde die gesamte Besatzung aus dem ersten Pilotfilm ausgetauscht. NBC wollte auch den Charakter von Spock streichen, denn sie konnten sich nicht mit einer Figur anfreunden, die wie Satan aussah. Aber Roddenberry setzte sich für Spock ein und der Charakter blieb in der Serie. William Shatner übernahm die Rolle von Captain Kirk, James Doohan die Rolle von Scott und George Takei die Rolle von Sulu. Kurz darauf gab die NBC grünes Licht und der neue Pilotfilm wurde gedreht.
Am Donnerstag dem 8. September 1966 um 20.30 Uhr konnte das Fernsehpublikum das erste Mal die berühmten Worte hören: Space, the final frontier...... Die erste Folge von "Star Trek: The Original Series" wurde im amerikanischen Fernsehen ausgestrahlt. Die erste Folge war "Das Letzte seiner Art".
Nach dem Pilotfilm kamen noch DeForest Kelley, alias Doktor McCoy, und Nichelle Nichols, alias Uhura, als Teil der Crew hinzu.
Nach dem Ende der ersten Staffel war das erste Mal aufgrund geringer Zuschauerzahlen von der Absetzung der Serie die Rede. Als die Fans von der Absetzung erfuhren, starteten sie Unterschriftenaktionen und schrieben Protestbriefe. Am 14. März 1967 gab die NBC bekannt, dass es eine zweite Staffel geben wird.
Für die zweite Staffel gab es einige Änderungen, so wurden zum Beispiel 1967 die Desilu-Studios von Paramount aufgekauft. Es wurde Walter Koenig als Chekov eingeführt. Chekov sollte eher das jüngere Puplikum ansprechen, er bekam die selbe Frisur, welche die Sänger damals in der Band "The Monkeys" sangen hatten. Am Freitag den 15. September 1967 wurde um 20.30 Uhr die erste Folge der zweiten Staffel ausgestrahlt.
Nach dem Ende der zweiten Staffel wollte die NBC, aufgrund der geringen Einschaltquoten, die Serie wieder absetzen. Aber die Star Terk Fans Bjo und John Trimble organisierten eine große Briefkampagne mit Millionen von Briefen zur Rettung von Star Trek. Die Verantwortlichen von NBC gaben darauf grünes Licht für eine dritte Staffel.
Aber die NBC wollte die Serie aus ihrem Programm haben. Um der Serie den Todesstoß zu geben wurde die Serie auf Freitag abend um 22.00 Uhr verlegt womit ein weiterer Zuschauerschwund vorprogrammiert war. Aufgrund der Entscheidung von NBC zog sich Roddenberry als leitender Produzent zurück und übergab die Verantwortung an Fred Freiberger. Mitten in der dritten Staffel gab es einen Skandal in Star Trek. In der Folge "Platos Stiefkinder" küßten sich Kirk und Uhura. Dies war der erste Kuss zwischen einem Weißen und einer Farbigen, der im amerikanischen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Einge Bundesstaaten strahlten diese Folge aus Protest nicht aus. In einigen Regionalsendern in den Südstaaten der USA wurde die Folge bis heute nicht ausgestrahlt. Nach der Ausstrahlung von "Gefährlicher Tausch" wurde die Serie trotz vieler Fanproteste aus dem Programm genommen.
Nach dem Absetzung der Serie wurde die Serie auf mehreren Privatsendern ausgestrahlt. Die Fangemeinde wuchs immer weiter und 1972 kam es zur ersten Star Trek Convention. Der Mythos "Star Trek" wurde geboren und die Fans verlangten nach einer Fortsetzung der Serie.
1972 kaufte der Sender ZDF 26 Folgen der Serie für das Deutsche Fernsehen ein. Die Folgen werden synchronisiert und auch etwas gekürzt. Leider wich die Synchronisation oft stark vom Original ab. Am Samstag, dem 27. Mai 1972, lief die Serie das erste Mal unter dem Titel Raumschiff Enterprise im deutschen Fernsehen und die Zuschauer konnten das erste Mal die legendären Worte hören: Der Weltraum, unendliche Weiten..... Die erste Folge, die in Deutschland gesendet wurde, war "Morgen ist Gestern". Aufgrund des Erfolges kaufte der Sender ein weiteres Paket mit 13 Folgen ein und die Serie wurde jeden Samstag bis 1974 ausgestrahlt. In den Jahren 1978 und 1982 wurde die Serie nochmals wiederholt. So gab es auch in Deutschland die ersten Trekkies.
1985 erwarb der Privatsender Sat.1 die Rechte an der Serie. Sat.1 ließ auch die übrigen Folgen mit Ausnahme von "Schablonen der Gewalt" synchronisieren und der Sender strahlte erstmalig die komplette Serie im deutschen Fernsehen aus.
Für die Videoveröffentlichung der Serie wurden Teile der Serie nachsynchronisiert. So wurde 1995 auch das erste Mal die Folge "Schablonen der Gewalt" ins Deutsche übersetzt.
Die Zeichentrickserie
Nachdem Star Trek immer mehr Fans gewann und deren Verlangen nach einer Fortsetzung unersättlich wurde, plant Ende 1972 Gene Roddenberry eine Zeichentrickserie, "Star Trek: The Animated Series". Man wollte die Trickfilmserie so nah wie möglich an die originale Serie anbinden. Man verpflichtete sogar einnige Autoren aus der originalen Serie, darunter auch D.C. Fontana.
NBC sicherte sich die Rechte für die Trickfilmserie und im Juni 1973 begann die Produktion der Serie. Alle Haupt-Charaktere der originalen Serie liehen, mit Ausnahme von Walter Koenig, ihren Figuren die Stimmen. James Doohan sprach sogar über 50 Rollen, da er stimmlich sehr begabt war. Obwohl Walter König nicht in der Serie vorkam, schrieb er eine Episode "Das Superhirn". Die Serie hatte sehr hohe Standarts, eine Folge kostete etwa 75.000 Dollar. Damit war TAS eine der kostspieligsten Zeichentrickserien seiner Zeit.
Am Samstag, dem 08. September 1973, wurde die erste Folge "Das körperlose Wesen" im Vormittagsprogramm gezeigt. NBC machte aber den Fehler, dass sie die Serie wie ein Kinderprogramm behandelte. Für viele Kinder war diese Serie wirklich zu anspruchsvoll und sie verstanden die Serie nicht.
NBC stellte die Serie nach nur 22 Folgen am 12. Dezember 1974 ein. Die Zeichtrickserie wurde mit einem Emmy als beste Kinderserie 1974/75 ausgezeichnet.
1976 wurden 18 der 22 Folgen für das ZDF-Kinderprogramm synchronisiert und von 22 auf 12-15 Minuten Länge gekürzt. Die Serie hieß: Die Enterprise. Die Bearbeitung übernahm die "Deutsche Synchron KG Karlheinz Brunnemann". Das Dialogbuch stammte von Michael Miller, Synchronregie übernahm Karlheinz Brunnemann.
Die Dialoge wurden so schlecht synchronisiert, dass manchmal sogar der Sinn der Folge verdreht wurde. Es wurden auch andere Synchronsprecher als für die Original Serie verwendet. Viele Fans in Deutschland konnten sich wegen dieser schlechten Übersetzung nicht mit der Serie anfreunden.
1994 wurde die Firma "Synchron 80" von CIC mit einer neuen Synchronisation beauftragt und alle Folgen ungeschnitten auf VHS-Kaufkassette veröffentlicht. Für die Neusynchronisation verpflichtete man glücklicherweise wieder die bekannten Sprecher der Originalserie, Dialogbuch und -regie übernahm hier Kurt E. Ludwig.
Obwohl 2006 die überarbeitete Fassung auch auf DVD erschienen ist, wurde bisher nur die Verstümmelte Fassung im Fernsehen gezeigt.
Serie oder Film?
Während die Fans immer noch nach einer Fortsetzung von Star Trek begehrten, wurde diskutiert, ob Star Trek kinoreif war, oder ob eine neue Fünf-Jahres-Mission der Crew der Enterprise starten sollte.
Zu dieser Zeit wurde Star Trek eine besondere Ehre zu Teil. Die NASA nannte ihr erstes Space Shuttle "Enterprise (OV-101)" entsprechend der USS Enterprise (NCC-1701) von James T. Kirk. Als das Shuttle den Hangar erstmals verlässt, spielt eine Kapelle der US Air Force die Titelmelodie der Serie.
Die Fans verlangten nach neuen Star Trek Folgen, die Produzenten waren sich immer noch nicht einig, ob es nun einen Film, oder eine neue Serie geben sollte. Es tauchten auch immer wieder Gerüchte über eine Serie oder einen Film auf, für die Trekkies eine unerträgliche Zeit.
Zunächst wurde entschieden, dass eine neue Serie mit Kirk und seiner Mannschaft erscheinen sollte, dessen Titel "Star Trek: Phase II" lautete. Ein Spielfilm unter dem Titel "In Thy Image" wurde der Pilotfilm von zunächst 19 Folgen. Die Drehbücher waren bereits geschrieben und erste Vorbereitungen wurden getroffen. Konzepte einer überarbeiteten Version der Enterprise wurden erstellt und ein Modell wurde gebaut.
Alle Schauspieler aus der originalen Serie wollten wieder mitwirken. Die einzige Ausnahme bildete Leonard Nimoy alias Spock, dieser wollte bei der neuen Serie nicht mehr auftreten. Vor Planungsbeginn der neuen Serie wurden ohne sein Einverständnis Werbelizenzen mit Spock vergeben. Man einigte sich jedoch außergerichttlich. Anstatt Spock kamen neue Charaktere hinzu: Xon, Willard Decker und Ilia.
Drehpläne und Termine wurden gesetzt, die Serie war kurz vor Drehbeginn. Aber aufgrund des Erfolgs von Star Wars und einer Science Fiction Welle in den Kinos entschied man kurzfristig den Pilotfilm in einen Kinofilm umzuwandeln, so kam Star Trek doch, nun auch mit Spock, ins Kino. Zwei der Drehbücher von "Phase II" wurden für Folgen von "Star Trek: Das nächste Jahrhundert" umgeschrieben.
Die Abenteuer der originalen Crew im Kino
Star Trek: Der Film
Die Fans hatten mit ihren Forderungen und Bitten Erfolg, die Geschichte von Star Trek ging weiter. 1978 wurde bekannt gegeben, dass es einen Kinofilm von Star Trek geben wird. Die Besatzung sollte die selbe sein wie in "Phase II" darunter auch Xon, Ilia und Decker.
Als Regisseur wurde Robert Wise verpflichtet. Er konnte sogar Leonard Nimoy überzeugen, wieder als Spock aufzutreten, wodurch die Rolle von Xon gestrichen wurde. Als Vorlage für die Geschichte diente das Drehbuch des Pilotfilms der Serie "Phase II".
Am 7. August 1978 begannen die Dreharbeiten, obwohl das Drehbuch erst am 29. November 1978 fertig gestellt wurde. Aufgrund der aufwendigen Effekte kostetete der Film stolze 44 Millionen Dollar.
Für die Musik des Films war Jerry Goldsmith verantwortlich. Dieser setzte einen weiteren Grundstein in der Geschichte von Star Trek. Goldsmith schrieb die, jedem Fan bekannte, Titelmelodie, die in allen weiteren Filmen und in der Serie "Star Trek: Das nächste Jahrhundert" benutzt wurde.
Am 6. Dezember 1979 hatte "Star Trek: Der Film" Premiere. Im Film geht es um V'Ger, der seinen Schöpfer auf der Erde sucht. Und obwohl der Film von den Kritikern eine schlechte Bewertung bekam, wurde der Film ein voller Erfolg. Allein in den Kinos spielte der Film satte 175 Millionen Dollar ein.
"Star Trek: Der Film" wurde insgesamt 3 Mal für den Oscar nominiert. In den Kategorien "Best Art Direction", "Best Original Score" und "Best Visual Effects" ging er bei der Verleihung aber leer aus.
Die Schauspieler waren mit ihren Rollen im Film nicht sehr zufrieden. Scotty, Chekov, Sulu und Uhura waren fast nur Statisten. In der Serie wurde Kirk als charmanter Captain dargestellt, im Film dagegen hatte Kirk rücksichtslose Verhaltenweisen, wie zum Beispiel, als er Decker das Kommando abnahm, oder den Druck, den er auf Scotty wegen dem Warpantrieb ausübte.
1983 wurde eine um 12 Minuten längere Fassung des Films im Fernsehen ausgestrahlt. Der Sender ABC sicherte sich für 10 Millionen Dollar die Rechte dafür.
Am 28. März 1980 hatte der Film in Deutschland Peremiere. Ende der neunziger Jahre erschien der Film mit der 12 Minuten längeren Fassung auf Video in Deutschland. 2004 erschien der Director's Cut von "Star Trek: Der Film" auf DVD. Robert Wise ließ den Film mit neuen digitalen Effekten und geänderten Szenen überarbeiten.
Star Trek II: Der Zorn des Khan
Aufgrund des Erfolges entschied man sich sehr schnell, einen weiteren Spielfilm zu produzieren. Auch die Fans forderten eine Fortsetzung von Star Trek. Im Mai 1981 wurde der zweite Film offiziell von Paramount bekannt gegeben.
Produzent des Filmes wurde Harve Bennett und die Regie übenahm Nicholas Meyer. Für den Film konnten wieder alle Schauspieler aus der originalen Serie gewonnen werden, wieder mit Ausnahme von Leonard Nimoy. Dieser weigerte sich, im Film mitzuspielen. Nimoy konnte erst überzeugt werden, als er erfuhr, dass Spock im Film sterben wird. Als die Fans erfuhren, dass der beliebte Vulkanier sterben soll, gab es viele Briefe an Paramount und es hagelte Proteste an dieser Idee, obwohl Gerüchte über ein alternatives Ende kursierten, in dem Spock nicht stirbt. Alle Bemühungen blieben jedoch ohne Erfolg, Spock stirbt im Film, das alternative Ende wurde nie gedreht.
Am 9. November 1981 begannen die Dreharbeiten mit einem Budget von gerade einmal 10 Millionen Dollar. Dies lag aber daran, dass man die meisten Dekorationen aus dem ersten Film wiederverwenden konnte.
Am 4. Juni 1982 hatte "Star Trek II: Der Zorn des Khan" Premiere. Durch einen Zufall gelingt es Khan Noonien Singh von dem Planeten, der als sein "Gefängnis" dient, zu entfliehen. Er will nur Eins: Rache an Kirk. Doch die Legende der Sternenflotte lässt sich nicht so leicht besiegen.
Obwohl Spock den Film nicht überlebte, war der Film ein riesiger Erfolg. Bereits nach zehn Tagen spielte der Film 31.028.226 Dollar ein. Auch die Kritiker waren von diesem Film begeistert.
In Deutschland feierte der Film am 04. November 1982 seine Premiere.
Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock
Anfang 1983 wurde der bekannt gegeben, dass es einen dritten Film geben wird. Es wurde auch bekannt gegeben, dass Leonard Nimoy die Regie übernimmt. Somit war der dritte Film das erste Mal in der Geschichte von Star Trek, dass ein Schauspieler selbst Regie führt. Viele weitere Episoden und Filme sollten folgen. Eine Rückkehr in seine Rolle als Spock war zu diesen Zeitpunkt noch offen. Nimoy erklärte es so: "Der Sinn sei nicht Spock zu finden, sondern was seine Freunde tun um ihn zu finden."
Am 21. Oktober 1983 begannen die Dreharbeiten. Der Film hatte zu dieser Zeit den Titel: "Return to Genesis" ("Rückkehr nach Genesis"). Nachdem Nimoy bekannt gab, dass er auch wieder Spock spielen würde, bekam der Film den Titel "The Search for Spock".
Der Film "Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock" feierte am 01. Juni 1984 Premiere. Im Film wird bei Untersuchungen auf dem Planeten Genesis zufällig der leere Sarg von Spock entdeckt. Sarek erklärt Kirk, dass sich Spocks Geist in Leonard McCoy befindet. Eine Wiedervereinigung von Körper und Geist lässt Spock wiederauferstehen. Dazu muss Kirk allerdings die Enterprise stehlen, was ihm später noch Probleme bereiten soll. Spocks Geist kann auf Vulkan wieder in seinen Körper übertragen werden. Somit wird selbst dem Tod in Star Trek ein Schnippchen geschlagen. Allerdings findet eine andere Legende der Sternenflotte im dritten Film ein Ende. Um den Klingonen zu entkommen, zerstören Kirk und seine Mitstreiter die Enterprise mit Hilfe der Selbstzerstörung. Kein Fan konnte sich Star Trek ohne die Enterprise vorstellen. Der nächste Film sollte aber beweisen das bei Star Trek nichts unmöglich ist. Nach einem Monat hatte der Film bereits 59 Millionen Dollar eingespielt.
In Deutschland feierte der Film am 16. November 1984 seine Premiere.
Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart
Der dritte Film endete mit den Worten: "Und das Abenteuer geht weiter." Damit war klar das bereits eine Fortsetzung geplant ist, die Fans hatten also gar Nichts zu befürchten. Nimoy übernahm wieder die Regie und man kam schnell zu dem Entschluss, dass es in dem nächsten Film um eine Zeitreise ging. Ursprünglich war eine Reise in die Steinzeit geplant, dann entschied man sich allerdings für die neunziger Jahre des 19. Jahrhundert und am Ende entschied man sich für eine Reise in unsere Gegenwart.
Am 26. November 1986 lief der Film "Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart" an. Wie der Titel schon sagt, kehrt die Enterprise auf die Erde des Jahres 1986 zurück, um Wale in die Zukunft zu holen, da sie im 23. Jahrhundert ausgestorben sind. Eine Sonde bringt Chaos in das Klima der Erde und sendet dabei Wal-Rufe aus. Durch die Wale aus der Vergangenheit soll die Sonde von der Erde ablassen.
Da Kirk und seine Crew die Erde retten, müssen sie auch keine Folgen ihres Enterprise-Diebstahls befürchten. Kirk wird nur zum Captain degradiert und erhält wieder das Kommando über ein Schiff, die USS Enterprise (NCC-1701-A). Somit wird der Name "Enterprise" in der Föderation weiter leben.
Der Film wurde der, bis dahin, erfolgreichste Star-Trek-Film überhaupt. Bis April 1987 spielte der Film 110 Millionen Dollar allein in den USA ein. Der Film wurde für vier Oscars nominiert und auch Kritiker hatten nicht viel zu kritisieren.
Aufgrund des großen Erfolges von Star Trek im Kino wurde zu der Zeit, als der Film im Kino anlief, bekannt gegeben, dass Star Trek zu seinen Wurzeln zurückkehrt und wieder ins Fernsehen kommt. Nach Beendigung des Filmes wurde mit der Erarbeitung eines Konzepts begonnen.
In Deutschland hatte der Film am 26. März 1987 Premiere.
Star Trek V: Am Rande des Universums
Breits am 11. April 1986, noch während der Dreharbeiten zum vierten Film wurde bekannt gegeben, dass es einen fünften Film geben wird und am Ende des vorigen Films hatte man dies schon versprochen. William Shatner spielte im vierten Film unter der Bedingung mit, dass er im fünften Regie führen darf. Somit wurde Shatner für den fünten Teil der Regisseur.
Am 11. Oktober 1988 begannen die Dreharbeiten und das Budget für den Film betrug 32 Millionen Dollar.
Am 9. Juni 1989 hatte der Film "Star Trek V: Am Rande des Universums" Premiere. Der Bruder von Spock, Sybok, will ins Zentrum der Galaxie, um Gott zu erreichen. Dieser stellt sich allerdings als Außerirdischer heraus, der kein Gott ist.
Allerdings ist dies der erste Star-Trek-Film, der wenig erfolgreich war. Zum Einen hatte der fünfte Film der Star Trek Reihe ein sehr geringes Budget, zum Anderen sind viele Fans und Kritiker der Meinung, dass "Die nächste Generation", welche zu der Zeit ebenfalls produziert und ausgestrahlt wird, den Erfolg des fünften Films gemindert hatten. Das Premieredatum war auch schlecht gewählt, zeitgleich liefen die erfolgreichen Filme Indiana Jones III, Ghostbusters II und Batman. Damit war die Konkurenz für den fünften Teil sehr groß. Bis 26. August 1989 hatte der Film 46 Millionen Dollar eingespielt.
Die Kritiker waren sich einig und bezeichneten diesen Film als eine der schlechtesten Reisen der Besatzung der Enterprise. Selbst Gene Roddenberry distanzierte sich von dem Film und meinte dazu, dass der Inhalt nichts mit Star Trek zu tun hatte. Als Bestätigung dafür erhielt der Film die "Goldene Himbeere" für den schlechtesten Film des Jahres 1989.
Durch diesen Mißerfolg sah es aus, als wäre dies der letzte Film mit originalen Crew. Aber so leicht lässt sich der Mythos "Star Trek" nicht unterkriegen, erst recht nicht die Fans.
In Deutschland hatte der Film am 16. November 1989 Premiere.
Star Trek VI: Das unentdeckte Land
Lange Zeit schien es so, als sei "Star Trek V" der letzte Kinofilm. Doch aufgrund der Erfolge von "The Next Generation" und zum 25. Jubiläum von Star Trek, gab Paramount grünes Licht für einen sechsten Film.
Das ursprüngliche Konzept hieß: "Star Trek: The First Adventure" oder auch "Star Trek: Starfleet Academy". Produzent Harve Bennett schrieb bereits das Drehbuch zum Film. In diesem Konzept ging es um das erste Treffen zwischen Kirk und Spock auf der Akademie. Der große Vorteil an diesem Film war, dass durch neue, unbekannte Schauspieler die teuren Gagen der alten Schauspieler gespart werden konnte. Nur Shatner und Nimoy sollten in dem Film einen Gastauftritt haben.
Roddenberry und Nimoy waren von diesen Projekt nicht sehr begeistert mit der Begründung, dass die Fans an die originalen Schauspieler gewöhnt waren und die Figuren nicht durch neue Schauspieler ersetzt haben wollten. Nachdem dieses Konzept abgelehnt wurde, zog sich aus Protest Bennett als Produzent des Films zurück.
Es wurde ein neues Konzept entwickelt, die orignale Crew sollte ein letztes Mal auf die Leinwand zurückkehren, um sich nach vielen Jahren von ihren treuen Trekkies würdevoll zu verabschieden. Am 16. April 1991 begannen die Dreharbeiten zum sechsten Film und alle Schauspieler der originalen Crew kehrten noch ein Mal vor die Kamera zurück.
Kurz vor der Fertigstellung des Filmes starb am 24. Oktober 1991 Gene Roddenberry. Drei Tage vor seinem Tod hatte er sich den Film noch ansehen können. Der Film wurde deswegen dem "großen Vogel der Galaxis" gewidmet, am Beginn des Films erscheint "For Gene Roddenberry".
Am 13. Dezember 1991 kam "Star Trek VI: Das unentdeckte Land" in die Kinos. Im Film wird der bittere Konflikt zwischen der Föderation und dem klingonischen Reich durch die Konferenz von Khitomer beendet. Dies allerdings nur, weil die Klingonen durch die Explosion von Praxis dazu gezwungen sind.
Alle Schauspieler der originalen Serie verabschieden sich persönlich am Ende des Films von ihren treuen Fans. Vor Beginn des Nachspanns werden die Unterschriften von George Takei, Nichelle Nichols, Walter Koenig, James Doohan, DeForest Kelley, Leonard Nimoy und William Shatner auf die Leinwand gebracht.
Der Film spielte nach zwei Monaten 80 Millionen Dollar ein. Bei der Videoveröffentlichung gab es eine 5 Minuten längere Fassung.
In Deutschland hatte der Film am 05. März 1992 Premiere. Die um 5 Minuten längere Fassung erschien aber erst Ende der neunziger Jahre in Deutschland auf Video.
Eine neue Generation
Aufgrund des Erfolges der Kinofilme entschied Paramount, eine neue Serie für das Fernsehen zu produzieren. Am 10. Oktober 1986 wurde bekannt gegeben, dass Star Trek ins Fernsehen zurückkehren wird. Die Serie sollte zwischen 50 und 200 Jahren nach der originalen Serie spielen. Zu dieser Zeit nannte sich das Projekt: "Star Trek The New Generation". In der Serie ging es um das Raumschiff "USS Enterprise NCC 1701-7" unter dem Kommando von Julien Picard.
1987 stand das Konzept fest, die neue Enterprise NCC-1701-D sollte im 24. Jahrhundert, 78 Jahre nach der originalen Serie, spielen und unter dem Kommando von Captain Jean-Luc Picard stehen. Die anderen Figuren wurden schnell geplant so wie wir sie heute kennen. Als letztes wurde die Figur von Worf gestaltet. Roddenberry weigerte sich, Spezies aus der alten Serie einzufügen. Er war der Meninug, es sollte kein Abklatsch der alten Serie werden. Erst durch gutes Zureden fand ein Klingone den Platz auf der Brücke, der erste klingonische Führungsoffizier in der Sternenflotte.
Viele Trekker waren gegen diese neue Serie. Es hagelte viele Prostestbriefe und obwohl noch nicht einmal eine Folge gedreht wurde, beschimpften die Fans Roddenberry als Verräter an Star Trek. Auch die Stars der alten Serie, darunter auch Shatner, Nimoy, Doohan und Kelly, waren gegen diese neue Serie. Sie meinten, eine neue Besatzung könnte nicht den Flair der alten Serie wieder geben. Sie sollten sich alle täuschen. "Die nächste Generation" wurde nicht weniger erfolgreich als die originale Serie und deren Filme. Durch diese Serie gewann Star Trek wieder viele Fans und auch die, die Roddenberry als Verräter bezeichneten, wurden schnell eines Besseren belehrt.
Unter der Aufsicht von Rick Berman und Robert Justman wurden am 15. Mai 1987 die Schauspieler für die neue Serie bekannt gegeben: Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, Jonathan Frakes als Riker, Brent Spiner als Data, LeVar Burton als Geordi La Forge, Michael Dorn als Worf, Gates McFadden als Doktor Beverly Crusher, Marina Sirtis als Deanna Troi, Denise Crosby als Tasha Yar und Wil Wheaton als Wesley Crusher. Außerdem wurde auch eine neue Produktionsfirma ins Boot geholt. Viacom arbeiten erstmals an Star Trek mit.
Man wollte diesmal nicht den selben Fehler machen wie bei der alten Serie. Die Serie wurde, anstatt an einen großen Sender, an 150 kleine Sender verkauft, sogenanntes Syndication. So konnten ungefähr 90 Prozent der amerikanischen Haushalte Star Trek empfangen und man war nicht mehr von einem Sender abhängig.
Fast gleichzeitig zur Videoveröffentliung von "Star Trek IV" wurde am 26. Oktober 1987 "Star Trek: The Next Generation" im amerikanischen Fernsehen ausgestrahlt. Im Pilotfilm trat auch ein alter Bekannter auf: DeForest Kelley als Admiral McCoy.
Schon nach der ersten Staffel gab es schon größere Veränderungen an der Serie. Denise Crosby stieg noch während der ersten Staffel aus der Serie aus. Sie fand, ihre Rolle hatte eine zu geringe Bedeutung. Gates McFadden mußte die Serie verlassen und wurde durch Diana Muldaur als Doktor Pulaski ausgetauscht. Colm Meaney bekam ab der zweiten Staffel regelmäßige Auftritte als Chief O'Brien. Der bemerkenswerteste Neuzugang war aber Whoopi Goldberg als Guinan. Aufgrund des Autorenstreiks von 1988 wurden für die zweite Staffel nur 22 Folgen anstatt der üblichen 26 Folgen produziert. Zu dieser Zeit strahlten 216 Sender die Serie aus.
Die Produzenten waren mit der Rolle von Pulaski nicht zufrieden und strichen sie wieder aus der Serie. Man wollte nicht schon wieder einen neuen Arzt in die Serie einführen und so kam es, dass McFadden wieder in der dritten Staffel in die Serie zurückkehrte. In dieser Staffel wurden auch die zweiteiligen Uniformen eingeführt. Die alten einteiligen Overalls hatten den Nachteil, dass sie sich unter den Scheinwerfen schnell aufheizten. Bei diesen Uniformen hatte Stewart das Bedürfnis, immer die Jacke runter zu ziehen. Später nannte man diese Angewohnheit auch "Das Picard Manöver". Mit der Zeit nahmen auch die anderen Schauspieler diese Angewohnheit an. Während der dritten Staffel kostete eine Folge 1,3 Millionen Dollar. Am Ende der dritten Staffel gab es den ersten Cliffhanger: "In den Händen der Borg", der mit den Worten: "Fortsetzung folgt" endete, um die Fans auf den Geschmack der vierten Staffel zu bringen.
Aufgrund des großen Erfolges der Serie wurde das Budget in der vierten Staffel pro Folge aufgestockt. Eine Folge kostete nun bis zu 1,6 Millionen Dollar. Während dieser Staffel verließ Wil Wheaton die Serie aufgrund der Tatsache, dass er mehre Filmangebote bekam. Da Gene Roddenberry schwer erkrankte, übernahm Rick Berman die Rolle des ausführenden Produzenten. Die Staffel endete wieder mit einem Cliffhanger: "Der Kampf um das klingonische Reich, Teil I" welcher gleichzeitig die einhunderste Folge war.
Die fünfte Staffel wurde vom Tod Gene Roddenberrys überschattet. Die Folgen: "Wiedervereinigung? Teil I" und "Wiedervereinigung? Teil II" wurden ihm gewidment. Gleichzeitig hatte Leonard Nimoy als Spock in den beiden Folgen einen Gastauftritt. Der große Erfolg gab der Serie recht, ihr Budget für eine Folge wurde auf 1,7 Millionen Dollar erhöht.
Mitten in der sechsten Staffel lief die neue Serie "Star Trek: Deep Space Nine" an. Zum ersten Mal liefen zwei Star Trek Serien parallel im Fernsehen. Doch keine sollte an Zuschauern missen lassen, keine stahl der Anderen auch nur einen Fan.
Am 23. Mai 1994 wurde die letzte Folge "Gestern, Heute, Morgen" ausgestrahlt. Damit endete die Serie erfolgreich nach sieben Jahren. Die heftige Kritik am Beginn der Serie verstummte schnell. Als die Dreharbeiten für die letzte Folge abgeschlossen waren, begannen auch schon die Dreharbeiten für den ersten Kinofilm mit der neuen Generation.
Laut Rick Berman war diese Zeit sehr chaotisch, eine Serie geht zu Ende, die zweite Staffel von "Deep Space Nine" sowie ein Kinofilm werden produziert und "Star Trek: Voyager" ist mitten in den Vorbereitungen.
In Deutschland wurde die Serie mit dem Titel: "Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert" im ZDF ausgestrahlt. Am 07. September 1990 wurde die erste Folge: "Der Mächtige" gesendet. Das ZDF strahlte die ersten 83 Folgen aus. Danach sicherte sich der Privatsender Sat. 1 die Rechte für die Serie und ließ die übrigen Folgen synchronisieren. Leider bekamen dardurch die Rollen Picard, Beverly Crusher und Troi neue Synchronsprecher. Am 27. Juli 1994 nur zwei Monate nach der US Erstaustrahlung wurde auch die letzte Folge von der Serie in Deutschland ausgestrahlt. Auch hier zu Lande erfreut sich die Serie großer Popularität.
Die nächste Generation kommt auch ins Kino
Star Trek: Treffen der Generationen
Noch bevor 1994 "The Next Generation" mit der letzten Folge "Gestern, Heute, Morgen" sein Ende fand, stand schon fest, dass diese Serie auch einen Film bekommt. Rick Berman war der festen Überzeugung, dass dies die Möglichkeit war, eine Brücke zwischen TOS und TNG zu bauen. Ein echtes Zusammentreffen beider Crews war aber nie geplant, weil es nicht möglich war, so viele Hauptdarsteller in einem Film unter zu bringen. Auch die Kosten dafür wären enorm gewesen.
In einer frühen Fassung des Films musste sich die Besatzung der Enterprise gegen eine fremde Rasse aus einer anderen Dimension wehren. Auf dem Holodeck holte sich darauf Captain Picard Rat von einer Simulation von Captain Kirk. Neben Shatner sollten auch Nimoy und DeForest Kelley einen Auftritt im Film bekommen. Leonard Nimoy war ebenfalls als Regisseur eingeplant. Kelly fand aber seine Rolle als zu unwichtig und Nimoy war mit dem nun überarbeiteten Drehbuch nicht einverstanden und sagte auch ab. Für die beiden sprangen kurz darauf James Doohan und Walter Koenig ein. Nichelle Nichols und George Takei wurden erst gar nicht bezüglich eines Auftrittes im Film gefragt.
Für das Drehbuch waren Ronald D. Moore und Brannon Braga, welche auch schon einige Drehbücher für Star Trek geschrieben haben, verantwortlich. Regie führte nun David Carson, der auch schon bei einigen Star-Trek-Folgen Regie führte. Das Budget für den Film betrug 30 Millionen Dollar.
Für den siebten Film wurden neue Uniformen geplant, eine Mischung aus den Uniformen der Serie und aus den Uniformen der vorherigen Kinofilme mit der originalen Crew. Aber es gab Probleme mit den Uniformen und aus Zeitdruck wurden dann die Uniformen aus TNG und DS9 verwendet, was zu einiger Verwirrung unter den Fans führte. Zwischenzeitlich trug die Crew unterschiedliche Uniformen.
Am 05. November 1994 wurde der Film "Star Trek: Treffen der Generationen" uraufgeführt. Und der Titel ist Thema: Kirk trifft Picard, die Generationen der Sternenflotte. Tolian Soran ist besessen davon, zurück in den Nexus zu kommen. Dafür geht er auch über Millionen Leichen. Dies können die berühmtesten Captains der Föderation natürlich nicht zulassen. Sie können Sorans Vorhaben verhindern, doch bei dem Kampf gegen den Wissenschaftler stirbt der Captain der NCC-1701. Jean-Luc Picard nimmt von seinem Vorgänger James Tiberius Kirk auf Veridian III Abschied.
Neben diesem großen Verlust, dem Tod von Kirk, mussten die Trekkies auch noch einen weiteres Ende ertragen, die Enterprise NCC-1701-D. Wie eine ihrer Vorgängerinnen stürzt sie auf einem Planeten ab. Man hielt das Modell der Enterprise für zu klumpig und ungeeignet für die Kinoleinwand. Rick Berman meinte außerdem, dass "sie einfach weg musste". Für den nächsten Film wurde ein neues Enterprise-Modell geplant.
In den USA spielte der Film 73 Millionen Dollar ein und war somit ein Erfolg. Damit stand einer Fortsetzung der "Nächsten Generation" im Kino nichts mehr im Weg.
Am 09. Februar 1995 hatte der Film in Deutschland Premiere.
Star Trek: Der erste Kontakt
Anfang Februar 1995 begannen Berman, Braga und Moore mit der Planung für den achten Film. Berman wollte einen Zeitreisefilm, während Braga und Moore einen Film mit den Borg machen wollten. Schließlich wurden beide Ideen vereint. In einem ersten Entwurf sollte die Zeitreise in die Renaissance führen. Einer der ersten Namen für den Film war "Star Trek: Renaissance". Da es aber Probleme mit den Kostümen gab, einigte man sich schließlich auf das 21. Jahrhundert.
Schließlich kam man auf die Idee, in dem Film den ersten Kontakt zwischen der Menschheit und Außerirdischen zu zeigen. Man wählte Zefram Cochrane aus, der den ersten Kontakt ermöglicht und dem ersten Lebewesen, das nicht von der Erde stammt, die Hand zu schütteln. Er war schon aus der originalen Serie bekannt. Der Film sollte in der Stadt "Resurrection", was zu deutsch "Auferstehung" bedeutet, spielen und der Film bekam den Titel "Star Trek: Resurrection". Als bekannt wurde, dass der vierte Alien-Film auch "Resurrection" heißt, änderte man den Titel in "First Contact".
Die Produzenten wollten einen Regisseur, der bereits in den Star-Trek-Serien Regie geführt hatte. Die Wahl fiel schnell auf Jonathan Frakes, der schon bei "The next Generation", "Deep Space Nine" und "Voyager" Regieerfahrung gesammelt hatte. Am 8. April 1996 begannen die Dreharbeiten. Das Budget für den Film betrug stolze 45 Millionen Dollar.
Für den Film wurde auch eine neue Enterprise entworfen, die USS Enterprise (NCC-1701-E). Dieses Schiff wurde nur für die Kinoleinwand entworfen, sie passte besser in das Format als ihre Vorgängerin. Bisher kam dieses Schiff auch noch nie in den Serien vor, sondern nur in diesem und den folgenden Kinofilmen.
Während im Fernsehen noch zwei Serien liefen, hatte am 28. November 1996 "Star Trek: Der erste Kontakt" in den USA Premiere. Die Borg wollen die Erde 2063 assimilieren, kurz vor dem Jungfernflug der Phoenix, deren Warpflug die Vulkanier auf die Erde holt und sie den ersten Kontakt mit der Menschheit herstellen. Doch die neue USS Enterprise (NCC-1701-E) kann dies verhindern.
Der achte Star-Trek-Film war ein voller Erfolg und spielte weltweit 150 Millionen Dollar ein. Der Film wurde in der Kategorie Bestes Make-up für einen Oscar nominiert. Bis heute sind die meisten Fans der Meinung, dass dieser Film einer der besten in der Star Trek Kinoreihe ist.
In Deutschland hatte der Film am 19. Dezember 1996 Premiere.
Star Trek: Der Aufstand
Nach dem Erfolg des achten Kinofilms gab Paramount grünes Licht für den neunten Kinofilm. Im Gegensatz zum düsteren achten Kinofilm sollte dieser Film freundlicher gestaltet werden. Für die Produzenten stand von Anfang an fest, dass es in diesem Film um die Oberste Direktive gehen sollte. Einer der ersten Titel für diesen Film lautete "Star Trek: Prime Directive".
Regie führte wieder Jonathan Frakes. Der Film hatte ein Budget von nunmehr 58 Millionen Dollar. Viele Sets wurden aus den, noch in Produktion befindlichen, Serien "Deep Space Nine" und "Voyager" übernommen. Dieser Film war auch der erste Star-Trek-Film, in dem sämtliche Weltraumszenen im Computer entstanden.
Am 18. Dezember 1998, fast wie in "alten Zeiten" im Zwei-Jahres-Takt, hatte "Star Trek: Der Aufstand" in den USA Premiere. Das Volk vom Planeten Ba'Ku soll vor den Son'a geschützt werden. Die Föderation selbst hat gegen ihren Grundsatz der obersten Direktive verstoßen. Dies können Jean-Luc Picard und seine Crew nicht zulassen und verhindern eine Umsiedlung der Ba'ku und die Zerstörung deren Paradieses.
Dieser Film war nicht so Erfolgreich wie der vorige Film. "Der Aufstand" spielte in den USA 70 Millionen Dollar ein, weit weniger als sein Vorgänger. Der Film wurde aber nicht als Mißerfolg angesehen. Selbst Kritiker waren sich über die Qualität des Films uneinig. Man beschloss aber, eine länger Pause zwischen den Filmen zu machen und die beiden Serien fertig zu filmen. So dauerte es einige Jahre, bis sich Star Trek wieder im Kino präsentieren darf.
In Deutschland wurde der Film am 31. Dezember 1998 erstmals vorgestellt.
Star Trek: Nemesis
Nach einer vierjährigen Pause wurde der nächste Film geplant. Alle Schauspieler mit Ausnahme von Brent Spiner sagten zu. Spiner konnte erst überzeugt werden im Film mitzuspielen als dieser erfuhr, dass sein Charakter Data im zehnten Film sterben wird. Spiner beteiligte sich auch am Drehbuch. Für den Film stand ein Budget von etwa 60 Millionen Dollar zur Verfügung.
Ein Jahr nach Anlaufen der neuen Serie "Enterprise" hatte am 13. Dezember 2002 der Film "Star Trek: Nemesis" in den USA Premiere. Shinzon, ein romulanischer Klon von Jean-Luc Picard, reißt die Macht auf Romulus an sich. Allerdings ist er nicht lebensfähig und braucht die DNA seines Ebenbildes. Picard ist allerdings nicht bereit, ihm zu helfen und sein eigenes Leben zu Opfern. Picard und seine Crew flüchten vor dem übermachtigen Schiff Shinzons, der Scimitar. In der Schlacht im Bassen-Graben kommt er bei der Zerstörung seines Schiffes ums Leben. Und Star Trek verliert wieder einen beliebten Charakter: Data, der Android mit dem Ziel, menschlicher zu werden, stirbt auch bei der Vernichtung der Scimitar.
Finanziell war der Film im Kino ein Desaster, nur 43 Millionen Dollar gingen in die Kassen der Kinos. Er spielte von allen zehn Filmen am wenigsten ein. Erst mit dem DVD-Verkauf erreichte der Film die Gewinnzone.
Selbst die Darsteller des Films waren wenig überzeugt von ihrem Werk. Viele gaben dem Regisseur Stuart Baird die Schuld am Mißerfolg des Films. Er selbst hatte vor seiner Arbeit für "Nemesis" keinen anderen Star-Trek-Film gesehen. In einem Interview gab er selbst zu, dass er kein Trekkie war und den Hintergrund nicht kannte. Für ihn war es nur ein Film.
Nach diesem Film wurde in naher Zukunft vorerst kein weitere Star-Trek-Film fürs Kino geplant und das Projekt "Star Trek" wurde erstmal auf Eis gelegt.
In Deutschland hatte der Film am 16. Januar 2003 Premiere.
Eine Station am Wurmloch
Während die vierte Staffel von "The next Generation" lief, kam es zu Überlegungen für eine weitere Serie die parallel laufen sollte. Star Trek war so erfolgreich wie nie, eine neue Serie musste her. Eine der ersten Ideen für die Serie war "Star Trek: The Klingon Empire", eine Serie, in der es nur um Klingonen geht. Eine weitere Idee war eine Star-Trek-Sitcom Serie mit Lwaxana Troi in der Hauptrolle. Eine andere Idee war "Star Trek: The Final Frontier", in dieser Serie sollte es um die Sternenbasis 362 gehen.
Im Oktober 1991 fiel endgültig die Entscheidung, eine neue Serie zu entwickeln, für die Paramount im Dezember 1991 grünes Licht gab. Die Serie sollte auf der Raumstation Deep Space Nine spielen. Zwei Nebenfiguren aus TNG sollten in der neuen Serie als Hauptrollen auftreten. Diese Figuren waren Colm Meaney als Chief O'Brien und Michelle Forbes als Ro Laren. Meaney sagte sofort zu, Forbes hingegen wollte sich zu diesem Zeipunkt noch nicht festlegen und sagte ab.
Das Konzept stand ziemlich schnell fest, in der Serie sollte es um die ehemalige cardassianische Raumstation "Terok Nor" gehen, welche gleichzeitig von der Sternenflotte und den Bajoranern verwaltet wird und nun "Deep Space Nine" heißt. Es soll zu einigen kleinern Konflikten zwischen der Sternenflotte und den Bajoranern kommen. Als Feinde wurden die Cardassianer ausgesucht. Zum Schluß kam noch die Idee mit dem Wurmloch, welches ein Tor zum, bis dahin unbekannten, Gamma-Quadranten war. Die Produzenten der neuen Serie waren Rick Berman und Michael Piller.
Die weiteren Figuren und Schauspieler waren schnell gefunden: Avery Brooks als Commander Benjamin Sisko, René Auberjonois als Odo, Terry Farrell als Jadzia Dax, Alexander Siddig als Doktor Julian Bashir, Nana Visitor als Major Kira Nerys, Armin Shimerman als Quark und Cirroc Lofton als Jake Sisko.
Noch bevor die erste Folge gedreht wurde, gab Patrick Stewart seinen Auftritt im Pilotfilm bekannt. Das Budget für die erste Folge betrug 12 Millionen Dollar. Während die sechste Staffel von "The next Generation" lief, wurde der Pilotfilm der neuen Serie "Star Trek: Deep Space Nine" am 03. Januar 1993 ausgestrahlt. Erstmalig liefen zwei Star-Trek-Serien parallel im Fernsehen. Während der ersten Staffel kamen einige bekannte Figuren, darunter Q und Lwaxana Troi bei "Deep Space Nine" vor, während dessen Bashir einen Gastauftritt beim Vorgänger der Serie hatte. Das erste Jahr verlief recht erfolgreich, man konnte einige Fehler, die während der ersten Staffel von TNG gemacht wurden, vermeiden.
Die zweite Staffel begann mit einem Dreiteiler, was es bisher noch nicht bei Star Trek gab. In der Staffel wurden ,im Vergleich zur Ersten, die Hauptfiguren weiterentwickelt und es gab schon eine ganze Reihe an wiederkehrenden Nebenfiguren. Am Ende der zweiten Staffel wurde das Dominion in der Folge "Der Plan des Dominion" eingeführt. Im Gegensatz zu "Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert" endete die Staffel nicht mit einem Zweiteiler, sondern eine in sich abgeschlossenen Folge.
In der dritten Staffel reagierten die Produzenten auf die bitten der Fans und brachten Bewegung in die Serie. Zu diesem Zweck wurde das neue Raumschiff, die USS Defiant (NX-74205), in die Serie eingeführt. Die Defiant war ein reines Kriegsschiff und widersprach dem Konzept von Gene Roddenberrys friedlichen Universum. Mit dem Schiff konnten nun die Offiziere teilweise zu fremden Welten reisen, sie waren nicht mehr auf die Station begrenzt. Die Staffel eröffnete wieder mit einem Zweiteiler, "Die Suche, Teil I", in dem weiter der Konflikt mit dem Dominion ausgebaut wurde. In der abschließenden Folge der dritten Staffel wurde Sisko zum Captain befördert. Somit stand, wie in den anderen Serien zuvor, ein Captain an der vordersten Front.
Die Fans waren immer noch nicht ganz von der Serie überzeugt, das änderte sich aber schlagartig in der vierten Staffel. In dieser Staffel wurden einige Veränderungen an der Serie vorgenommen, sogar das Intro wurde verändert. Dieses war im Vergleich zum alten Intro schneller und es wurden mehr Szenen mit Raumschiffen gezeigt.
Man wollte die vierte Staffel mit einem Knaller beginnen. Die Produzenten planten, dass die Vulkanier aus der Föderation austreten sollen. Aber dann erinnerte man sich sich an das Zitat aus "Der geheimnisvolle Garak, Teil II": "Die einzige Gefahr für das Dominion ist die Allianz zwischen die Föderation und den Klingonen." und so kam man auf die Idee, dass die Klingonen der Föderation den Krieg erklärten. Der immerwährende Konflikt zwischen der Föderation und dem Klingonischen Reich flammte wieder auf und eskalierte. So kam am 02. Oktober 1995 der Zweiteiler "Der Weg des Kriegers, Teil I" auf dem amerikanischen Bildschirm raus. In diesem Zweiteiler wurde die bisher größte Weltraumschlacht in der Geschichte von Star Trek gezeigt. Außerdem kehrte Michael Dorn als Worf wieder ins Star-Trek-Universum zurück. Die Fans waren begeistert und viele bezeichneten "Der Weg des Krieges" als den zweiten Pilotfilm, weil dieser den Neubeginn der Serie markierte.
In der vierten Staffel gab es in der Folge "Wiedervereinigt" den ersten Kuss zwischen den beiden Frauen Susanna Thompson und Terry Farrell in Star Trek. Während dieser Staffel wurde Nana Visitor schwanger. Diese Schwangerschaft wurde fest, ab der Folge "Quarks Schicksal", in die Serie eingebaut. Visitor brachte das Kind, während die Dreharbeiten zu "Die Reise nach Risa" stattfanden, auf die Welt. In der Serie wurde die Geburt in der Folge "Das Baby" eingebaut.
Im Gegensatz zu den anderen Staffeln, begann die fünfte Staffel mit einer abgeschlossenen Episode. "Die Apokalypse droht" war ursprünglich auch als Zweiteiler geplant, aber später entschied man sich, um die Folge nicht zu sehr in die Länge zu ziehen, eine in sich abgeschlossene Folge zu drehen. Zum 30-jährigen Geburtstag gab es für die Fans ein besonderes Geschenk. Mit einem Budget von 3 Millionen Dollar wurde die Folge "Immer die Last mit den Tribbles" gedreht. In dieser Folge machen Sisko und seine Leute eine Reise in die "originale Ära". Mit Hilfe von Computereffekten wurde dieses besondere "Treffen der Generationen" bewerkstelligt. Die "Deep Space Nine"-Figuren wurden in die originale Folge: "Kennen Sie Tribbles?" eingebaut. Diese Folge ist bis heute eine der beliebsten Star-Trek-Folgen bei den Fans.
Die Staffel endete mit einem Spektakel. In der Folge "Zu den Waffen!" erobert das Dominion Deep Space Nine. Es gibt wieder eine große Weltraumschlacht und der Dominion-Krieg beginnt. In der letzten Szene sieht man, wie eine riesige Flotte aus Föderations- und Klingonenschiffen in den Krieg zieht. Somit endet die Staffel mit diesem offenen Ende. Aber aus dem Grund, dass die wichtigen Worte "Fortsetzung folgt...." fehlten, meinten viele Fans, dies sei die letzte DS9-Folge und es folgt vielleicht ein neuer Kinofilm. Produzent Ira Steven Behr meinte dazu: "Dadurch, dass es sich nicht um einen Cliffhanger sondern einen Siebenteiler handelte, seien die Worte 'Fortsetzung folgt' nicht nötig."
Die sechste Staffel begann mit sechs zusammenhängenden Folgen, die um die Rückeroberung von Deep Space Nine handelten. Es wurden auch wieder Raumschlachten, die Filmniveau hatten, gezeigt und am Ende konnte die Station erfolgreich zurückerobert werden. In der nächsten Folge "Klingonische Tradition" wurde die erste Hochzeit zweier Hauptcharaktere gezeigt. Aber die Ehe von Worf und Dax stand unter einem schlechten Stern. Kurz darauf gab Terry Farrell bekannt, dass sie am Ende der Staffel die Serie verläßt und so kam es, dass Jadzia Dax in der Folge "Tränen der Propheten" starb.
Nachdem Farrell die Serie verlassen hatte, wurde sie durch Nicole deBoer, welche Ezri Dax spielte, ersetzt. Sie wurde in der Folge "Das Gesicht im Sand" in die Serie eingeführt. Langsam nährte sich auch diese Serie dem Ende. Für das Finale dachten sich die Produzenten Ira Steven Behr und Ronald D. Moore etwas ganz Besonderes aus. Die Serie sollte nicht mit einem Zweiteiler wie TNG enden, sondern es wurde ein Zehnteiliges Finale für die Serie gesendet, welches nicht nur das Ende des Dominionkrieges zeigte, sondern nahezu alle Handlungsstränge, die sorgfältig von Beginn der Serie an aufgebaut wurden, zu einem Ende führte.
Nach einigen Anlaufproblemen fand die Serie doch noch einen Platz im Herzen der Fans und am 02. Juni 1999, nach sieben Jahren, lief die letzte Episode über den Äther.
In Deutschland wurde die Serie unter dem Originalen Titel "Star Trek: Deep Space Nine" ausgestrahlt. Der Sender Sat. 1 sicherte sich die Rechte für die Serie und ließ sie synchronisieren. Am 28. Januar 1994, ein Jahr nach der US-Erstaustrahlung, hatte der Der Abgesandte in Deutschland Premiere. Die Serie lief zeitweise am Wochenende und wurde in den Wochentagen wiederholt. Am 25. März 2000 wurde die letzte Folge in Deutschland ausgestrahlt.
Ein Raumschiff, verschollen im Delta Quadranten
Als klar wurde, dass TNG nach sieben Jahren enden würde, wurde, um die entstehene Lücke zu füllen, eine neue Serie geplant. Diese sollte wieder auf einem Raumschiff spielen. Eine der frühsten Planung war, dass die Besatzung der Enterprise (NCC-1701-D) einfach ausgetauscht wurde und durch neue Schauspieler ersetzt werden. Diese neuen Figuren sollten dann neue Abenteuer an Bord der Enterprise erleben.
Aber die Produzenten Berman, Piller und Jeri Taylor wollten ein neues Schiff. Und so entstand die USS Voyager. Das Konzept der Serie stand schnell fest. Das Schiff sollte in einem unbekannten Gebiet der Galaxie verschollen sein, eine Heimreise würde mindestens 70 Jahre dauern. Das Konzept hatte zwei große Vorteile: Man konnte viele neue Spezies einführen und mußte nicht ständig auf die alten, bekannten Nachbarn der Föderation, wie Klingonen, Romulaner etc., zurück greifen. Der zweite große Vorteil war, dass, so weit weg von der Föderation, die Geschichten von "Voyager" nicht mit den Geschichten von "Deep Space Nine" in Konflikt geraten konnten.
Des Weiteren sollte es auf der Voyager eine gemischte Crew aus Sternenflotte und Maquis geben. Somit waren Konflikte an Bord bereits vorprogrammiert. Der Grundstein für den Maquis wurde bereits in TNG und DS9 extra für die Serie "Voyager" gelegt.
Nachdem es in "Deep Space Nine" einen farbigen Captain gab, sollte in Voyager eine Frau den Captain spielen. Am 16. September 1994 wurde bekannt, dass Geneviève Bujold die Rolle der Nicole Janeway übernahm. Aber es gab viele Probleme mit Bujold, sie weigerte sich ihr Kostüm anzuziehen und fand ihre Texte entweder zu kompliziert oder einfach nur lächerlich. Nach nur zwei Drehtagen kündigte sie einfach und ging. Aber die Produzenten weinten ihr keine Träne nach, man fand schnell Ersatz: Kate Mulgrew, welche erfolgreich die Rolle von Captain Kathryn Janeway übernahm.
Die weiteren Rollen und Schauspieler waren schnell gefunden: Robert Beltran als Chakotay, Roxann Dawson als B'Elanna Torres, Robert Duncan McNeill als Tom Paris, Tim Russ als Tuvok, Robert Picardo als Der Doktor, Garrett Wang als Harry Kim, Ethan Phillips als Neelix und Jennifer Lien als Kes.
Am 16. Januar 1995, zum Sendestart von Paramounts eigenen Sender UPN, lief der Pilotfilm von "Star Trek: Voyager" im amerikanischen Fernsehen. Die Zuschauer konnten sehen, wie die Voyager im Delta-Quadranten strandete und in der Serie beobachten, wie die Voyager einen Heimweg findet. Armin Shimerman hatte im Pilotfilm einen Auftritt als Quark, um auch die Fans der Serie "Deep Space Nine" auf die Serie neugierig zu machen.
Für die erste Staffel wurden 20 Folgen produziert. Allerdings strahlte UPN nur 16 Folgen aus und hielt sich die letzten vier Folgen für die zweite Staffel auf. Die zweite Staffel konnte mit diesen Folgen etwas früher ausgestrahlt werden. Während bei den anderen Sendern noch Sommerpause herrschte und nur Wiederholungen gesendet wurden, konnte UPN schon neue Folgen der Serie ausstrahlen und auf höhere Einschaltquoten hoffen.
Durch diesen Vorsprung in der Produktion konnten auch schon die ersten Folgen der dritten Staffel noch während der zweiten Staffel gedreht werden. Aber während der zweiten Staffel sanken die Einschaltquoten. Den Zuschauern war der ewige Konflikt mit den Kazon zu langatmig, man hatte das Gefühl, die Voyager würde sich im Kreise drehen. Zu Beginn der dritten Staffel wollte man deswegen als erstes die Kazon aus der Serie raus haben. So kam es zu dem Zweiteiler "Der Kampf ums Dasein, Teil I", in dem die Kazon ihren letzten großen Auftritt in der Serie hatten und sogar die Voyager eroberten.
Danach verließ die Voyager den Raum der Kazon und konnte auf ihrem Weg in die Heimat endlich neue Welten erforschen. Piller war von diesem neuen Konzept nicht sehr begeistert er wollte die Serie so weiterführen wie sie bisher lief. Er konnte sich aber nicht gegen Taylor und Berman durchsetzen und verließ daraufhin die Serie als Produzent.
Für das Ende der dritten Staffel hatten sich die Produzenten was ganz besonderes ausgedacht: "Das Höllen Jahr". Die Voyager sollte von einem unbekannten Volk, den Krenim, angegriffen werden und schwerbeschädigt durch die vierte Staffel fliegen. Einen kleinen Vorgeschmack bekamen die Zuschauer in der Folge "Temporale Sprünge". Dort wurden die Krenim das erste Mal gezeigt und auch erwähnt, dass die Voyager ende des Jahres ihren Raum durchfliegen wird.
Doch durch die weiter sinkenden Einschaltquoten änderte man das Konzept und man griff auf die alt-bekannten, beliebten Borg zurück. Dadurch, dass durch den achten Kinofilm sehr viele Borg-Requisiten zur Verfügung standen, konnte man die Borg als festen Bestandteil in die Serie einbringen. Es wurde auch geplant, eine ehmalige Borg in die Voyagercrew zu integrieren. Sie sollte etwas mehr Sexappeal in die Serie bringen, um vor allem das männliche Puplikum anzusprechen. Schließlich wurde bekannt, dass Jeri Ryan ab der vierten Staffel Seven of Nine spielte.
Damit es aber nicht zuviele Hauptrollen in der Serie gab, wurde eine Rolle aus der Serie gestrichen. Als erstes war geplant, dass der bis dahin farblose Harry Kim sterben müsse. Da aber zu dieser Zeit Garrett Wang vom "People's Magazine" zu einen der 50 schönsten Menschen im Fernsehen gewählt wurde und somit gleichzeitig Werbung für die Serie machte, blieb die Rolle des Harry Kim erhalten. Somit fiel die Wahl auf die ebenfalls farblose Kes und Jennifer Lien verließ in der Folge "Die Gabe" die Serie. Allerdings wird Lien noch ein Mal auf den Bildschirmen erscheinen, jedoch nicht ganz so freundlich, wie man von Kes gewohnt war.
Das neue Konzept hatte Erfolg. Während der vierten Staffel stiegen die Einschaltquoten wieder. Der Zweiteiler "Das Tötungsspiel" wurde sogar als eigenständiger Film im Fernsehen gezeigt.
Für die fünte Staffel wurde ein neues Shuttle, der Delta Flyer, in die Serie eingeführt. In dieser Staffel gab es auch ein Jubiläum; "Temporale Paradoxie" war die einhunderste Folge. In dieser Folge hatte LeVar Burton einen Gastauftritt. Zum Ende der fünten Staffel wollte Kate Mulgrew aus der Serie aussteigen. Es war geplant, dass in der letzten Folge der fünten Staffel Janeway schwer verletzt würde und in der dritten Folge der sechsten Staffel an ihren Verletzungen sterben wird. Die drei ersten Folgen der sechsten Staffel sollten die Möglichkeit geben, sich von der Crew und den Fans zu verabschieden. Aber Mulgrew blieb zum Glück der Serie weiter erhalten und der "Voyager" bis zur traditionellen siebten Staffel treu.
Nach dem Ende der Serie "Deep Space Nine" war auch eine Zeitlang geplant, dass die Voyager in der sechsten Staffel wieder in den Alpha-Quadranten zurückkehrt. Aber Berman sprach sich gegen diese Idee aus. Dafür hatte aber die Voyager ab der sechsten Staffel regelmäßigen Kontakt mit dem Alpha-Quadranten, was auch zu regelmäßigen Auftritten von Dwight Schultz als Reginald Barclay und Marina Sirtis als Deanna Troi, geschätzte Charaktere aus "The Next Generation", führte.
Wie die anderen Star-Trek-Serien endete "Voyager" auch nach sieben Jahren. Lange überlegte man, wie die Serie enden könne. Lange Zeit stand noch nicht einmal fest, ob die Voyager überhaupt nach Hause zurückkehren wird. Aber man beschloss, "Star Trek: Voyager" mit einem Happy End zu schließen. Nach sieben Jahren kehrte die Voyager, nach einem letzten Kampf gegen die Borg, zurück nach Hause. Die letzte Folge "Endspiel" lief am 23. Mai 2001 in den USA und markierte, mit passendem Namen, das Ende der fünften Serie.
In Deutschland sicherte sich Sat. 1, mittlerweile als Star-Trek-Sender bekannt, die Rechte für die Serie und am 21. Juni 1996 lief der Pilotfilm der Serie: Raumschiff Voyager im deutschen Fernsehen. Am 22. Februar 2002 erreichte die Voyager auch in Deutschland wieder die Erde.
Eine Serie als Prequel
Nach dem Ende von "Deep Space Nine" waren sich die Produzenten bewusst, dass sich auch "Voyager" langsam dem Ende neigte. Aus diesem Grund entwickelten die Produzenten Berman und Braga ein Konzept für eine neue Serie. Man überlegte, ob die Serie überhaupt im 24. Jahrhundert spielen sollte. Ein anderes Konzept war eine Star-Trek-Serie, in der es fast nur um die beliebten Zeitreisen ging. Zu dieser Zeit bot sich George Takei für "Star Trek: The Adventure of Captain Sulu" an. In diesem Konzept sollte es um Captain Sulu und seine Crew auf der USS Excelsior gehen. Die Serie sollte nach dem sechsten Kinofilm spielen. Aber auch dieses Konzept wurde zum bedauern von Takei abgelehnt. Schließlich einigte man sich auf eine Serie, welche hundert Jahre vor der originalen Serie spielen sollte. In dieser Serie sollte die Sternenflotte noch in den Kinderschuhen steckten und der Weltraum wirklich noch das große Unbekannte sein. Die Menschheit hatte den Erstkontakt mit den Vulkaniern hergestellt und begann nun, dorthin zu gehen, wo kein Mensch zuvor gewesen ist.
Die Schauspieler waren schnell gefunden: Scott Bakula als Jonathan Archer, Jolene Blalock als T'Pol, John Billingsley als Phlox, Dominic Keating als Malcolm Reed, Anthony Montgomery als Travis Mayweather, Linda Park als Hoshi Sato und Connor Trinneer als Charles Tucker III.
Am 26. September 2001, einige Monate nachdem die Serie "Star Trek: Voyager", ihr Ende fand, lief der Pilotfilm der neuen Serie "Enterprise" auf UPN. Die Serie spielte im 22. Jahrhundert. Die Enterprise (NX-01) unter Captain Jonathan Archer erforscht als erstes Raumschiff der irdischen Sternenflotte die Galaxie. Auch die Gründung der Föderation findet, zum Ende der Serie hin, statt.
Dies war die erste Star-Trek-Serie, in der nicht die Worte "Star Trek" im Vorspann zu lesen waren. Man wollte damit erreichen, dass die Serie neue Zuschauer gewann, ohne von den Worten und den bekannten Star-Trek-Vorurteilen abgeschreckt zu werden. Natürlich konnten sich die Produzenten auf die Trekkies verlassen, sie wussten auch ohne diese beiden Wörter im Titel, worum es ging.
Wie in jedem Star-Trek-Pilotfilm, trat eine Figur aus einer andere Star-Trek-Serie auf. Diesmal hatte James Cromwell als Zefram Cochrane aus dem achten Kinofilm einen kleinen Gastauftritt.
Während der ersten und zweiten Staffel sanken die Einschaltquoten immer weiter und die Produzenten dachten sich für die dritte Staffel ein neues Konzept aus. Der Serie wurde mehr Action hinzugefügt und eine komplett in sich zusammenhängende Staffel produziert. In dieser Staffel drohen die Xindi die Erde zu vernichten, was die Enterprise natürlich verhindern muss. Zu Beginn der dritten Staffel wurde die Serie auch in "Star Trek: Enterprise" umbenannt.
Aber auch in der dritten Staffel stiegen die Quoten nicht, die Serie stand kurz vor dem Aus. Die Produzenten kämpften aber um eine vierte Staffel, die ihnen letztendlich zugesagt wurde. In der vierten Staffel war Manny Coto zum großen Teil für die Serie verantwortlich. Die Fans und Kritiker waren sich einig, dass dies die beste Staffel der Serie war. Aber auch das konnte den Untergang der Serie nicht verhindern.
UPN sah sich dazu gezwungen, "Star Trek: Enterprise" nach vier von geplanten fünf Staffeln aufgrund von zu geringen Einschaltquoten 2005 abzusetzen. Die Produzenten versuchten durch viele Doppelfolgen und stark aufeinander aufbauenden Episoden mit durchgehendem Erzählungsstrang, Zuschauer zu halten und zu gewinnen, was ihnen leider nicht gelang. Auch viele Briefe, Petitionen und sogar Spendensammlungen, um eine von Fans finanzierte fünfte Staffel zu ermöglichen, konnten an dem Schicksal der Serie nichts ändern. So endete am 13. Mai 2005 die, im Moment, letzte Serie mit der Episode "Dies sind die Abenteuer", in der, obwohl eigentlich unmöglich, zwei Charaktere des 24. Jahrhunderts mitspielen: William T. Riker und Deanna Troi. Mittlerweile läuft die Serie sehr erfolgreich im Syndicated-Netzwerk als Wiederholung.
In Deutschland sicherte sich wieder Sat. 1 die Rechte für die Serie. Am 15. März 2003 lief der Pilotfilm im deutschen Fernsehen. Die letzte Folge lief am 09. Juli 2006.
Revival der originalen Serie
Am 16. September 2006, pünktlich zum 40-jährigen Geburtstag von Star Trek, wurde den Fans ein besonderes Geschenk gemacht. CBS Paramount Television überarbeitete, unter der Leitung von Michael Okuda, die originale Serie von Kirk und seiner Crew der Enterprise (NCC-1701) und verkaufte das Ergebnis an Fernsehsender in aller Welt. "Star Trek: The Original Series - Remastered" wird aber auch gegen Ende 2007, laut CBS, auf HD-DVD erscheinen. Das originale Filmmaterial wurde digital überarbeitet, vor allem die Weltraum-Aufnahmen wurden mit CGI-Technik neu erstellt. Somit wurde der, in 40 Jahren angesetzte, Staub entfernt und es entstand eine neue Enterprise als Computermodell. Aber auch die Musik der Serie wurde neu aufgenommen oder überarbeitet. Und sogar viele Kulissen wurden digital ersetzt um realistischer zu wirken. Somit entstand eine Serie aus den 60-iger Jahren neu, sie wurde mit moderner Technik und Special Effects des 21. Jahrhunderts ausgestattet und kann es nun mit jedem modernen Science-Fiction-Film aufnehmen.
Die Zukunft
Zur Zeit ist "Star Trek XI", der elfte Film von Star Trek, in Arbeit. Regie übernimmt J.J. Abrams. Ob auch neue Serien erscheinen werden, steht in den Sternen ...
Die Star-Trek-Serien
Original
- Star Trek: The Original Series (eigentlicher Titel nur Star Trek)
- NBC, Gene Roddenberry, 1966-1969
Spinoffs
- Star Trek: The Animated Series (ursprünglich The Animated Adventures of Gene Roddenberry's Star Trek)
- Filmation/NBC, Gene Roddenberry & D.C. Fontana, 1973–1974
- Star Trek: The Next Generation
- Paramount/Viacom, Gene Roddenberry, 1987-1991
- Paramount/Viacom, Rick Berman & Michael Piller, 1991-1994
- Star Trek: Deep Space Nine
- Paramount/Viacom, Rick Berman & Michael Piller, 1993-1999
- Star Trek: Voyager
- Paramount/UPN; Rick Berman, Michael Piller & Jeri Taylor, 1995-2001
- Star Trek: Enterprise (ursprünglich nur Enterprise)
- Paramount/UPN; Rick Berman & Brannon Braga, 2001-2005