Ro Laren

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Ro Laren

Ro Laren ist Bajoranerin und dient zuletzt als Lieutenant in der Sternenflotte.

Kindheit[Bearbeiten]

Ro Laren wird während der Besatzungszeit Bajors durch die Cardassianer am 17. Januar 2340 geboren. Ihre Eltern sind Ro Talia und Ro Gale. (TNG: Mission ohne Gedächtnis)

Sie verbringt ihre Kindheit zusammen mit ihrer Familie in ärmlichsten Verhältnissen.

Als sie sieben Jahre alt ist, wird sie mit Süßigkeiten in einen Verhörraum der Cardassianer geführt, wo sie mit ansehen muss, wie ihr Vater zwei Stunden gefoltert wird, bis er stirbt. Anfangs schämte sich Ro für die Schwäche ihres Vaters und für ihre Herkunft als Bajoranerin. (TNG: Fähnrich Ro)

Sternenflotte[Bearbeiten]

2358 wird Ro bei der Akademie der Sternenflotte aufgenommen, an der sie 2364 graduiert. (TNG: Mission ohne Gedächtnis)

Ro Laren dient auf der USS Wellington, bis durch ihre Befehlsverweigerung auf Garon II acht Mitglieder des Außenteams getötet werden. Ro wird vor ein Kriegsgericht gestellt, vor dem sie sich nicht verteidigt. Die tatsächlichen Umstände des Zwischenfalls auf Garon II sind deshalb unbekannt. Bis 2368 verbüßt sie ihre Haftstrafe auf Jaros II.

Im Jahr 2368 wird Ro von Admiral Kennelly aus dem Gefängnis geholt und auf seinen Befehl auf die USS Enterprise versetzt. Sie soll die Enterprise dabei unterstützen, einen bajoranischen Terroristen zu finden. Nach Aufdeckung einer cardassianischen Verschwörung wird Ro von Captain Jean-Luc Picard überredet bei der Sternenflotte zu bleiben. (TNG: Fähnrich Ro)

Gerade als Ro und Riker sich über Protokollfragen streiten, wird die Enterprise von einem satarranischen Raumschiff angegriffen und das Gedächtnis der Crew blockiert. Die Computersysteme werden manipuliert, sodass man glaubt, im Krieg mit den Lysianern zu sein, und Kurs auf deren Zentralkommandostation nimmt, um sie zu zerstören. Während man versucht, an persönliche Informationen zu gelangen, freundet sich Ro mit Riker an und die beiden beginnen eine Beziehung. Nachdem man Zugriff auf die Personalakten der Führungsoffiziere erlangt, beenden sie diese wieder. Die Enterprise erreicht das System und der an Bord gekommene Agent Kieran MacDuff versucht Picard zu überzeugen, die Station zu vernichten. Als Picard sich weigert und Kontakt mit den Lysianern herstellen will, versucht MacDuff selbst die Waffen abzufeuern, wird aber von Worf erschossen. Anschließend entschuldigt man sich bei den Lysianern und zieht sich zurück. Ro Laren und Troi unterhalten sich im Zehn Vorne über Riker und geben ihm beide eine Abfuhr, als er erscheint. (TNG: Mission ohne Gedächtnis)

La Forge und Ro versuchen die Geiseln zu retten.

Als man ein Notsignal emofängt, folgt man diesem zu einem Mond von Mab-Bu VI und identifiziert es als eines der vor 200 Jahren verschollenen USS Essex. Da Troi Leben auf dem Mond spürt, schickt man ein Außenteam hinunter. Dessen Shuttle muss notlanden und nachdem sie nichts finden, geht O'Brien mit Musterverstärkern runter und ermöglicht so das Zurückbeamen. Kurz vor dem Transport werden alle durch eine Energieentladung betäubt. Sie werden auf der Krankenstation behandelt und treten bald wieder ihren Dienst an. Als Data eigenmächtig den Kurs zur südlichen Polarregion ändert, bemerkt Ro dies und fragt Riker, ob er ihren Kurs geändert habe. Dieser fragt Data, ob er etwas weiß, doch dieser schlägt Riker nieder. Worf zieht seinen Phaser. Er wird jedoch von O'Brien überwältigt. Als Riker noch Alarm auslösen kann, will Picard auf die Brücke gehen, wird aber von Troi niedergeschlagen. Troi, Data und O'Brien gehen ins Zehn Vorne und nehmen die dort anwesenden sowie das Sicherheitsteam von Worf als Geiseln, nachdem sie dieses überwältigt haben. Gemeinsam mit La Forge sucht sie nach einem Weg, die Geiselnehmer zu überwältigen, was jedoch nicht gelingt. Als Picard durchgibt, dass die Geiselnehmer nach Frachtraum 4 wollen, damit sie ihre sterblichen Überreste hochbeamen können, erkennt Riker, was Picard damit bezweckt. Er befiehlt Ro das Sprengen der Frachtraumluke vorzubereiten. Jedoch gelingt es die an Bord gebeamten Energiewesen mit einem Kraftfeld einzuschließen. Als die Geiseln ihre Bereitschaft äußern, eher zu sterben, als zuzulassen, dass die Crew der Enterprise von den anderen Energiewesen, die als Strafgefangene auf diesen Planeten verbracht wurden, übernommen wird, geben sie die Körper frei und werden wieder runtergebeamt. (TNG: Ungebetene Gäste)

Zu Sternzeit 45892,4 wird sie fälschlicherweise für tot erklärt. (TNG: So nah und doch so fern)

Ro läuft zum Maquis über.

Sie absolviert verschiedene Trainings, insbesondere taktische Manöver. Im Jahr 2370 wird sie für eine Undercover-Mission ausgewählt, bei der sie den Maquis infiltrieren soll, um weitere Angriffe des Maquis auf die Cardassianer zu unterbinden. Sie kann bei einer Befragung die Maquis überzeugen, dass sie sich ihnen anschließen will. In der Maquis-Kolonie lernt sie auch den alten Bajoraner Macias kennen, der sie an ihren Vater erinnert. Gemeinsam mit Kalita stiehlt sie medizinische Vorräte von der Enterprise und erlangt so endgültig das Vertrauen des Maquis. Die Informationen, die sie gewinnt, gibt sie an Captain Picard weiter. Man plant einen Konvoi mit sechs Schiffen zur Grenze zu schicken, der angeblich die Rohstoffe für biogene Waffen transportiert, die scheinbar den Cardassianern in der Zone geliefert werden sollen. Ro entwickelt allerdings immer mehr Sympathien für den Maquis. Als drei Cardassianer in der Kolonie das Feuer auf dem Marktplatz eröffnen und Macias dabei getötet wird, bekommt sie starke Zweifel an ihrer Mission. Sie trifft sich undercover mit Picard in einer Bar und erzählt ihm davon. Dieser drängt sie, die Mission durchzuführen und sagt auch, dass er sie vor ein Kriegsgericht bringen könnte, weil sie ihn bezüglich ihrer Loyalität angelogen habe. Er schickt ihr Riker mit, damit er sie überwachen kann. Als die Maquis-Schiffe auf den Konvoi zufliegen, entschließt sich Ro zum Überlaufen und bedroht Riker mit einem Phaser. Dann enttarnt sie die in einem Nebel wartende Föderationsflotte mit einem schwachen Partikelstrahl und lässt sich auf ein Maquis-Schiff beamen. Riker gibt sie die Nachricht für Picard mit, dass es ihr leid tue ihn enttäuscht zu haben und das der Maquis nun ihre neue Familie sei. (TNG: Die Rückkehr von Ro Laren)

Persönliche Verhältnisse[Bearbeiten]

Nach ihrer Versetzung auf die Enterprise stößt Ro aufgrund ihrer Vergangenheit anfangs auf Ablehnung. Sie bemüht sich jedoch selbst nicht um ein besseres Verhältnis. Als sie allein in Zehn Vorne sitzt, nimmt sich Guinan auf ihre ganz spezielle Art ihrer an und sie schließen Freundschaft.

Picard erkennt Ros Potenzial und überredet sie, weiterhin der Sternenflotte zu dienen. Er nimmt im weiteren Verlauf eine Art Vaterfigur für Ro ein. (TNG: Fähnrich Ro)

Besonders angespannt ist Ros Verhältnis zu Riker, das sich erst im Laufe der Zeit durch ihre guten Leistungen in der Sternenflotte bessert. (TNG: Fähnrich Ro)

Als die Mannschaft der Enterprise das Gedächtnis verliert, kommt es zu einer vorübergehenden Liebesaffäre zwischen Ro und Riker. (TNG: Mission ohne Gedächtnis)

Chronologie[Bearbeiten]

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Auftritte[Bearbeiten]

Schauspieler und Synchronsprecher[Bearbeiten]

Susanne Schwab als Ro Laren

Ro Laren wurde von Michelle Forbes gespielt und von Susanne Schwab synchronisiert.

Megan Parlen spielte die junge Ro in Erwachsene Kinder. Ihre deutsche Synchronstimme erhielt sie von Sonja Scherff.

Wissenswertes[Bearbeiten]

Ursprünglich sollte die Stelle von Kira Nerys in der Serie Star Trek: Deep Space Nine mit Ro Laren besetzt werden. Michelle Forbes lehnte das jedoch ab, da sie nicht so früh in ihrer Karriere auf einen Charakter festgelegt werden wollte.

Interessanterweise trägt Ro Laren ihren Ohrring auf der linken, also falschen, Seite. Dies wird auch nicht geändert, als man die Bajoraner zu einer wiederkehrenden Spezies ausbaut.

Apokryphes[Bearbeiten]

Laut den Deep-Space-9-Romanen verläuft Ros weiterer Werdegang wie folgt: Nachdem der Maquis vom Dominion und den Cardassianern vernichtet worden ist, kämpft Ro Laren noch weiter gegen das Dominion. Am Ende des Krieges kehrt sie zurück nach Bajor, wo sie von der bajoranischen Miliz für ihre Leistungen im Krieg zum Lieutenant ehrenhalber ernannt wird und einen administrativen Posten in den Spezialstreitkräften der Bajoraner bekommt. Nachdem ihr das Leben auf Bajor jedoch nicht zusagt, wird sie schließlich, gegen den Widerstand der Sternenflotte und auf Drängen der bajoranischen Regierung nach Deep Space 9 als Sicherheitschefin versetzt. Sie hat große Sorge, dass sie von den Sternenflottenmitgliedern wegen ihres Verrats abgelehnt oder sogar strafrechtlich verfolgt würde. Doch Jean-Luc Picard setzt sich im Hintergrund persönlich für sie ein. Nach anfänglichen Problemen ist sie recht gut mit Kira Nerys befreundet, auch wenn es hin und wieder zu unterschiedlichen Ansichten kommt. Doch gerade in der Phase von Kiras Exkommunikation ist die weniger religiöse Ro eine gute Stütze. Sie fängt später eine mehr oder weniger feste Beziehung mit Quark an.

Externe Links[Bearbeiten]