Dominion

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Das Dominion ist eine interstellare Großmacht aus dem Gamma-Quadranten der Milchstraße, die zwischen 8000 v. Chr. und dem Jahr 400 von den Wechselbälgern erschaffen wird. Das Dominion besteht aus einer Vielzahl von Spezies und Welten.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Heimatwelt der Wechselbälger im Omarion-Nebel.

Die Geschichte des Dominion beginnt mit der Geschichte der Wechselbälger. Einst sind diese formwandlerischen Lebensformen aus dem Gamma-Quadranten auf der Suche nach anderen Spezies. Aus diesem Grund und um ihr Wissen zu erweitern, bereisen sie die Galaxie. Doch allzu oft schlägt den Wechselbälgern Hass und Misstrauen entgegen, weil die „Solids“, wie die Wechselbälger humanoide Monoformen nennen, ihre metamorphischen Fähigkeiten fürchten. Um Ordnung in diesem chaotischen Universum zu schaffen und aus dem Gedanken, dass das, was kontrolliert wird, nicht verletzen kann, gründen die Wechselbälger zwischen dem Jahr 8000 v. Chr. und dem Jahr 400 das Dominion und ziehen sich in eine tiefe Isolation auf einen Einzelgänger-Planeten im Omarion-Nebel zurück. Sie werden fortan unter dem Namen „Gründer“ zu einem Mythos unter den Mitgliedern des Dominion, da kaum einer der Mitglieder des Imperiums, je einen von ihnen zu Gesicht bekommt. (DS9: Die Suche, Teil II)

Das genaue Gründungsdatum ist unklar. In der Episode Die Abtrünnigen erwähnt Weyoun, dass das Dominion vor etwa 2000 Jahren gegründet wurde. In der Episode In den Wirren des Krieges spricht er dagegen davon, dass das Dominion vor 10000 Jahren gegründet wurde.

Die Ferengi nehmen Kontakt mit den Karemma auf.

Um ihre Macht durchsetzen zu können, schaffen die Gründer die Jem'Hadar, eine genetisch erstellte Kriegerrasse und werten die Vorta, eine affenähnliche Spezies, genetisch auf, damit sie fortan das Imperium verwalten. Somit gelingt es den Formwandlern in relativ kurzer Zeit, große Teile des Gamma-Quadranten zu erobern und für mehrere Jahrhunderte eingeschränkt zu beherrschen. (DS9: Die Suche, Teil I, Die Suche, Teil II, Verrat, Glaube und gewaltiger Fluß)

Dies ändert sich erst nach der Entdeckung des bajoranischen Wurmlochs und somit einer ständigen Verbindung zwischen dem Alpha- und dem Gamma-Quadranten. (DS9: Die Suche, Teil I, Die Suche, Teil II)

Nachdem die Ferengi bereits früh im Jahr 2370 Handelsbeziehungen mit den Karemma, einem Mitglied des Dominion, aufnehmen, findet der erste offizielle Kontakt zwischen dem Dominion und der Föderation, Ende des Jahres 2370 statt. Das Dominion fühlt sich durch die Föderation bedroht und in seinen Grenzen verletzt, sodass es sich gezwungen sieht, Neu Bajor, eine bajoranische Kolonie im Gamma-Quadranten, sowie mehrere Schiffe, die sich im Gamma-Quadranten befinden, zu zerstören. Daraufhin wird für geraume Zeit jeglicher Verkehr durch das Wurmloch, seitens des Alpha-Quadranten, eingestellt. (DS9: Profit oder Partner!, Der Plan des Dominion)

Eine Flotte im Dominion-Krieg.

Der Verkehr wird bald jedoch sporadisch wieder aufgenommen. Der Tal Shiar, sowie der Obsidianische Orden, versuchen die Bedrohung durch das Dominion im Jahr 2371 im Keim zu ersticken und die Heimatwelt der Gründer zu zerstören. Das Dominion infiltriert die vereinte Flotte jedoch und lockt sie in eine Falle, bei der alle Schiffe zerstört werden. Das Dominion reagiert auf diese Provokation, indem sie mehrere Wechselbälger in den Alpha-Quadranten schickt, die dort wichtige Persönlichkeiten ersetzen und für Angst und Verwirrung unter den Völkern des Alpha-Quadranten sorgen sollen. So gelingt es ihnen zum Beispiel zeitweise erfolgreich, die Allianz zwischen den Klingonen und der Föderation zu unterbinden. Lediglich ein paar Wechselbälger werden auf solchen Missionen enttarnt. (DS9: Die Suche, Teil I, Der geheimnisvolle Garak, Teil I, Der geheimnisvolle Garak, Teil II)

Zwischen 2371 und 2373 herrscht zwischen dem Dominion und den Mächten des Alpha-Quadranten ein kalter Krieg. Das Dominion kann seine Position im Alpha-Quadranten Mitte des Jahres 2373 jedoch entscheidend verbessern, als es eine Allianz mit den Cardassianern eingeht und Nichtangriffspakte mit den Tholianern, den Miradorn, den Bajoranern und dem Romulanischen Imperium aushandelt. Als Reaktion darauf, vermint die Föderation das bajoranische Wurmloch, was letztlich der Auslöser für den Dominion-Krieg ist. (DS9: Im Lichte des Infernos, Zu den Waffen!)

Das Dominion kapituliert.

Im Laufe des Krieges gelingt es dem Dominion unter anderem Betazed zu erobern, was sie in die Lage versetzt, ebenfalls Vulkan, Andor, Tellar und Alpha Centauri besetzen zu können. Die Föderation reagiert darauf, indem es die Romulaner zu einer Allianz drängt und in den Krieg zieht. Das erste Ziel dieser neuen Föderationsallianz ist das Chin'toka-System. Obwohl es dem Dominion gelingt, mit den Breen einen weiteren Verbündeten im Alpha-Quadranten zu gewinnen, entwickelt sich der Krieg immer mehr zugunsten der Föderationsallianz. Dies liegt zum einen daran, dass auf Cardassia ein ziviler Widerstand gegen das Dominion entsteht, zum anderen daran, dass Sektion 31 die Wechselbälger und somit die Befehlshaber des Dominion, mit einem morphogenen Virus infiziert. Diese Umstände zwingen das Dominion letztlich dazu Ende des Jahres 2375, zu kapitulieren und sich in den Gamma-Quadranten zurückzuziehen. (DS9: In fahlem Mondlicht, Tränen der Propheten, Im Ungewissen)

Aufbau und Politik[Bearbeiten]

Struktur[Bearbeiten]

Die Gründer sind die Führer des Dominion.
Die Vorta dienen den Gründern als Feldaufseher, Diplomaten und Wissenschaftler.

Das Dominion hat eine streng autoritäre und zentralisierte Struktur. Die oberste Ebene des Imperiums bilden die Wechselbälger, innerhalb des Dominion nur als Gründer bekannt. Sie haben die oberste Befehlsgewalt inne und bestimmen die Politik des Dominion. Sie leben jedoch äußerst zurückgezogen und mischen sich nur selten in die aktuelle Tagespolitik ein. (DS9: Die Suche, Teil I, Die Suche, Teil II)

Die administrativen, diplomatischen und wissenschaftlichen Aufgaben innerhalb des Dominion, werden daher von den Vorta wahrgenommen. Sie fungieren außerdem als Vermittler zwischen den Gründern und den übrigen Mitgliedern des Dominion, sodass es viele Spezies gibt, bei denen die Gründer aufgrund der Tatsache, dass man sie so selten sieht, als Mythos gelten. Die Vorta dienen den Gründern außerdem noch als Feldaufseher der Jem'Hadar-Truppen. Die Gründer halten von den wichtigsten Vorta stets eine begrenzte Zahl von Klonen bereit, die im Falle des Todes ihres Vorgängers aktiviert werden können und seine Erinnerungen erhalten. (DS9: Die Suche, Teil I, Verrat, Glaube und gewaltiger Fluß, Das, was du zurückläßt, Teil II)

Die dritte Ebene der Hierarchie bilden die Jem'Hadar. Sie sind die treu ergebenen, gefürchteten Soldaten des Dominion. (DS9: Die Suche, Teil I, Das, was du zurückläßt, Teil II)

Die weiteren Mitglieder des Dominion, wie die Karemma, die Rakhari oder die T-Rogoraner, bilden die unterste Stufe des Dominion. Viele Mitglieder werden zum Beitritt ins Dominion gezwungen, oder werden von den Soldaten des Dominion brutal unterworfen. Der Umgang des Imperiums mit seinen Mitgliedswelten ist äußerst rau und folgt dem Grundsatz: Das Dominion entscheidet, ob sie etwas haben, was es braucht, und nimmt es sich. Entweder durch Verhandlungen oder mit Gewalt. (DS9: Der Plan des Dominion)

Philosophie[Bearbeiten]

Die Politik des Dominion, die natürlich von den Gründern bestimmt wird, basiert auf dem Prinzip der totalen Kontrolle. Das Dominion wird von der Idee angetrieben, dass das, was kontrolliert wird, nicht verletzen kann und dass Ordnung in einem chaotischen Universum geschaffen werden muss. Daher ist das Dominion im Umgang mit fremden Völkern und Institutionen kompromisslos: Entweder werden andere Völker zum Beitritt gezwungen, oder sie werden zwangsweise unterworfen. Ein beliebtes Vorgehen dabei ist es, den Kontrahenten zuerst einmal auszuspionieren und mithilfe der metamorphischen Fähigkeiten der Wechselbälger, Angst und Verwirrung zu stiften und Völker in Konflikte, oder Kriege zu drängen. Das Dominion selbst behauptet dabei, lediglich mit allen anderen Spezies in friedlicher Koexistenz leben zu wollen. (DS9: Die Suche, Teil II, Das verlorene Paradies, Der Weg des Kriegers, Teil I, Zu den Waffen!)

Die Gründer sichern sich die Loyalität ihrer direkten Untergebenen, den Vorta und den Jem'Hadar, durch gentechnische Veränderung dieser Rassen. Durch die Änderungen verehren beide Rassen die Wechselbälger als Götter. Ihre gefährlichen Soldaten, die Jem'Hadar, kontrollieren sie außerdem, indem sie sie genetisch abhängig von einer nicht replizierbaren Droge namens Ketracel-White machen, die von den Vorta verwaltet wird. (DS9: Die Suche, Teil II, Verrat, Glaube und gewaltiger Fluß, Der Ausgesetzte)

Mitglieder[Bearbeiten]

Das Dominion besteht aus hunderten von verschiedenen Rassen.

Planeten und Sternensysteme[Bearbeiten]

Militär[Bearbeiten]

Ein Jem'Hadar.

Die größte Stärke des Dominion liegt in ihren militärischen Fähigkeiten. Die Strategien des Dominions sind einzigartig. Einerseits hat die lange Lebensspanne der Gründer ein hohes Maß an Geduld bei der Verfolgung der Ziele des Dominions zur Folge. Andererseits stellt die über Jahrhunderte aufgebaute Infrastruktur an Schiffswerften und Brutstätten, sowie die unbedingte Loyalität der Jem'Hadar-Truppen, einen immensen taktischen Vorteil dar, durch den das Dominion, zumindest im Gamma-Quadranten, praktisch keine Nachschubprobleme hat. (DS9: Die Abtrünnigen)

Dabei hat das Dominion mehrmals gezeigt, dass es notfalls auch zum Äußersten bereit ist. Dazu gehört auch der Einsatz von biologischen Waffen, durch die im Laufe der Zeit einige Völker im Gamma-Quadranten vernichtet werden. Eines ihrer vielen Opfer sind zum Beispiel die Teplaner. Als sie sich weigern, ein Teil des Dominion zu werden, wird die gesamte Bevölkerung ihrer Heimatwelt mit einer tödlichen Seuche namens „Quickening“ infiziert. (DS9: Hoffnung)

Militärische Ränge[Bearbeiten]

Die Kommandostruktur des Dominion ist, ebenfalls wie die politische Struktur, äußerst einfach und streng hierarchisch. Das militärische Oberkommando bilden die Gründer. Die Befehlsgewalt über die Truppen im Feld haben die Vorta, die auch die Streitkräfte verwalten. Die Jem'Hadar stellen die Soldaten. (DS9: Die Suche, Teil I, Die Suche, Teil II)

Die Jem'Hadar sind in Einsatzgruppen eingeteilt und jede Gruppe wird von einem Vorta angeführt. Der ranghöchste Jem'Hadar wird immer als Erster bezeichnet und untersteht direkt dem Vorta. Anschließend folgt der Zweite, der direkt unter dem Befehl des Ersten steht. Diese Reihenfolge wird solange fortgesetzt, bis auch der letzte Jem'Hadar mit einer Nummer versehen worden ist. Sollte der Erste im Kampf getötet werden, bleibt seine Position unausgefüllt, bis der zuständige Vorta einen geeigneten Jem'Hadar zum neuen Ersten der Gruppe bestimmt. Der Vorta ist auch für die Verteilung der für die Jem'Hadar lebenswichtigen Droge Ketracel White verantwortlich. (DS9: Das winzige Raumschiff, Das Schiff)

Waffen[Bearbeiten]

Die Soldaten des Dominion sind mit Polaronwaffen ausgestattet. Diese Waffen verschießen Polaron-Partikel und sind zudem in der Lage, gleichzeitig ein Antigerinnungsmittel innerhalb des Polaronstrahls abzufeuern. So entsteht beim Opfer nicht nur eine physisch schwere Verletzung, sondern das Mittel verhindert gleichzeitig die Blutgerinnung. So kann es passieren, dass ein Verwundeter, ohne eine gründliche medizinische Versorgung, innerhalb kurzer Zeit an dem hohen Blutverlust stirbt. (DS9: Das Schiff)

In der Endphase des Dominion-Krieges entwickelt das Dominion ein schweres Plasmagewehr für die Jem'Hadar. Außerdem ist die Verwendung von Subraumsprengminen und Ultritium-Erschütterungsgranaten gebräuchlich. (DS9: Kampf mit allen Mitteln, Die Belagerung von AR-558)

Raumschiffe[Bearbeiten]

Mehrere Jem'Hadar-Angriffsjäger.
Ein Jem'Hadar-Schlachtschiff.

Das Dominion verfügt über drei unterschiedliche Raumschiffklassen:

Bekannte Schlachten und Kampagnen[Bearbeiten]

Wissenschaft und Technologie[Bearbeiten]

Die Energiedämpfungswaffe im Einsatz.

Das Dominion ist wissenschaftlich und technologisch weit fortgeschritten und den Völkern des Alpha-Quadranten in vielen Bereichen überlegen. So können die Soldaten des Dominion, die Jem'Hadar, durch einfache Kraftfelder laufen, ohne dass sie Schaden nehmen und die Jem'Hadar-Schiffe, können nicht per Traktorstrahl aufgehalten werden. (DS9: Die Suche, Teil I, Die Suche, Teil II)

Im Dominion-Krieg stellt sich heraus, dass die Technologie des Dominion oftmals fortschrittlicher und effektiver ist, als die ihrer Kontrahenten. Das Dominion benutzt anstelle von normalen Energiewaffen Polaronwaffen, in der Endphase des Krieges, eingebracht durch die Breen, sogar eine neuartige Energiedämpfungswaffe, die ihnen kurzfristig einen enormen Vorteil auf dem Schlachtfeld einbringt. (DS9: Der Plan des Dominion, Im Angesicht des Bösen)

Das Dominion ist auf dem Gebiet der Genetik ebenfalls weit fortgeschritten und die Vorta gelten als Experten im Klonen. (DS9: Die Überwindung)

Diplomatie[Bearbeiten]

Weyoun, ein Grenzbotschafter des Dominion.

Das Dominion verwendet neben gewaltsamen Aktionen auch Diplomatie um zu Erfolgen zu gelangen. Dabei denken sie längerfristig und bieten ihrem Gegenüber an, etwas Wertvolles aufzugeben um zu verschleiern, dass sie dafür etwas viel wertvolleres erhalten. (DS9: Die Suche, Teil I, Statistische Wahrscheinlichkeiten)

An den Grenzen des Dominion stationiert das Imperium sogenannte Grenzbotschafter. Einer davon ist der Vorta Weyoun. (DS9: Zu den Waffen!)

Wirtschaft und Handel[Bearbeiten]

Innerhalb des Dominions besteht ein reger Handelsverkehr. Die Karemma beispielsweise handeln mit Tulabeerenwein und liefern Torpedos an die Jem'Hadar. Während das Dominion auch den Handel mit Spezies, die nicht dem Dominion angehören duldet, würde es einen direkten Handel mit der Föderation wohl nicht gestatten. (DS9: Profit oder Partner!, Das Wagnis)

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Das Dominion wird das erste Mal in den DS9-Folgen Profit oder Partner!, Auge des Universums und Die Illusion namentlich erwähnt, bevor sie ihren ersten offiziellen Auftritt in der Folge Der Plan des Dominion haben.

Die Grundidee der Autoren war es, ein militärisches und böses Gegenstück zur friedlichen Föderation zu entwickeln. Der Grundaufbau sollte zum größten Teil derselbe sein, bis auf die Tatsache, dass das Dominion entgegengesetzte Ziele und Ideologien verfolgt.