Warpantrieb: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Nachteile: ein schiff bei warp hinterlässt keine Ionenspur laut on-screen infos)
K (USS Equinox)
 
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Der '''Warpantrieb''' ist eine [[Antrieb]]s-Technologie, die Raumfahrt mit [[Lichtgeschwindigkeit|Überlichtgeschwindigkeit]] ermöglicht.
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[[Datei:Sterne bei Warp.jpg|thumb|Reisen mit dem Warpantrieb]]
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Der [[Warpantrieb]] ist eine [[Antrieb]]stechnologie, die eine interstellare Raumfahrt mit [[Überlichtgeschwindigkeit]] ermöglicht und ist somit eine Form des [[Überlichtantrieb]]s.
  
==Funktionsweise==
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== Aufbau ==
Der Warpantrieb auf [[Föderation]]sschiffen ist ein hochkomplexes Antriebssystem, das recht schwer zu verstehen ist, denn die Technologie treibt Raumschiffe nicht durch impulsive Methoden (Rückstoß) an, wie es zum Beispiel Raketentriebwerke tun.
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{{Navigationsleiste Warpantrieb}}
  
Im [[Warpkern]] eines Raumschiffes werden [[Materie]] und [[Antimaterie]] zur Reaktion gebracht. Für diese Reaktion verwendet man [[Deuterium]] (schwerer Wasserstoff) und Anti-Deuterium. Diese beiden Materiearten lösen sich bei der Reaktion gegenseitig auf, wobei sie Strahlung abgeben. Dadurch wird die gigantische Menge an Energie freigesetzt, die nötig ist, um einen Warpantrieb zu versorgen.
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== Funktionsweise ==
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[[Datei:USS Enterprise NX-01 und USS Columbia NX-02.jpg|thumb|Schematische Ansicht des Warpfelds]]
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Das Prinzip des Warpantriebs aus eigener Kraft ist bei fast allen [[Spezies]], die ihn entwickeln, gleich: Entgegen dem konventionellen Antriebssystemen, die dem Rückstoßprinzip folgen, wie etwa der [[Impulsantrieb]] oder die älteren [[Rakete]]ntriebwerke, basiert der Warpantrieb auf einem anderen Konzept.
  
Durch die Kräfte (Druck, Hitze, Strahlung), die bei der Reaktion frei werden, ionisiert das Deuterium und wird zu [[Plasma]].
+
Mit speziellen Feldspulen, den sogenannten [[Warpspule]]n, wird ein [[Warpfeld]] um das Raumschiff aufgebaut, welches das [[Raum-Zeit-Kontinuum]] manipuliert. ({{ENT|Auf ärztliche Anweisung}})
Dieses energiereiche Plasma wird durch spezielle [[Elektroplasma-Verteilernetzwerk|Plasmaleitungen]] in die [[Warpgondel]]n transportiert. Innerhalb dieser Leitungen befinden sich magnetische Tunnel, die das Plasma befördern, denn kein Material würde dem Kontakt mit dem mehreren Millionen Grad heißen Plasma widerstehen können.
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Dabei wird das Raumschiff nicht auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigt, sondern der Raum verzerrt.
  
In den Warpgondeln findet der eigentliche Effekt statt, der die Fortbewegung erzeugt, denn hier befinden sich die sogenannten [[Warpspule]]n. Die Warpspulen sind mit [[Verterium-Cortenid]] ummantelt und erzeugen so die Veränderungen der Raumgeometrie. Die vom Plasma getragene Energie, die im Warpkern erzeugt wurde, wird tief in den [[Subraum]] verschoben. Dadurch entsteht ein [[Subraumfeld]] in unserem Raum.
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=== Energieerzeugung ===
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Für den Betrieb des Warpantriebs oder vielmehr für die Erzeugung des Warpfelds sind dabei Unmengen von [[Energie]] nötig, welche nur von wenigen Energiequellen bereitgestellt werden können. Dabei muss eine bestimmte Energieform in [[Warpplasma]] umgewandelt werden, welches dann durch [[Plasmaleitung|Warpplasmaleitungen]] zu den [[Warpgondel]]n transportiert wird. ({{TNG|Traumanalyse|Der Fall "Utopia Planitia"}}; {{VOY|Prototyp|Der Verräter|Das Wagnis}})
  
Jetzt wird allerdings nicht die gesamte Spule gleichzeitig mit Plasma versorgt, sondern der Reihe nach vom vordersten bis zum hintersten Glied befeuert. Dadurch enstehen mehrere Subraumfelder, die sich überlappen und sich zu einem stärkeren Feld verbinden. Das kann man sich so vorstellen wie die Hautschichten einer Zwiebel. Da sich das Raumschiff nun innerhalb dieses Feldes befindet, wird es von seiner Wirkung betroffen und in den Subraum verschoben. Da es aber nicht an zwei Orten gleichzeitig sein kann, sieht es in unserem Raum so aus, als würde die Masse des Schiffes abnehmen.
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==== Materie-Antimaterie-Reaktion ====
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[[Datei:SoverWarpkern.jpg|thumb|Der Warpkern eines Raumschiffes der ''Sovereign''-Klasse]]
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Die Energieversorgung vieler Warpantriebe basiert auf dem Prinzip einer [[Materie-Antimaterie-Reaktion]] – so auch die Warpantriebe, welche auf Raumschiffen der [[Föderation]] eingesetzt werden. Für diese Reaktion verwendet die [[Sternenflotte]] [[Deuterium]] und [[Antideuterium]]. ({{TNG|Augen in der Dunkelheit}})
  
In einigen wenigen Fällen werden solche Subraumfelder auch genutzt, um die Masse natürlicher Objekte zu reduzieren. So hat die Crew der [[USS Enterprise (NCC-1701-D)|USS ''Enterprise''-D]] den Effekt benutzt, um einen Mond mit dem [[Traktorstrahl]] bewegen zu können.
+
Die ersten [[Erde|irdischen]] Warpantriebe werden mit einem verhältnismäßig kleinen [[Warpreaktor]] betrieben, welche nach Gründung der Föderation für leistungsfähigere Antriebsysteme schnell größer wurden und in Raumschiffen der [[Constitution-Klasse|''Constitution''-Klasse]] beispielsweise als große Reaktionskammern konstruiert und benutzt werden. Erst mit einer massiven Umrüstung der [[Flotte]], wird wieder eine kleinere Reaktionskammer etabliert: der [[Warpkern]]. ({{Film|1}})
  
Die Feldstärke eines solchen Subraumfeldes wird in [[Cochrane (Maßeinheit)|Cochrane]] gemessen. Erreicht oder übersteigt sie ein Cochrane, wird das Feld als [[Warpfeld]] bezeichnet. Damit das Feld den Raum auch verzerrt und das Schiff sich bewegt, muss es asymmetrisch werden. Dazu werden einige der vordersten Spulenpaare zeitlich anders befeuert, dadurch weitet sich das Feld nach vorne. Von nun an tritt der Effekt ein, dem der Antrieb den Namen "Warp" (zu Deutsch: "krümmen") verdankt:
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{{Meta|Weitere Informationen findet man unter [[Warpkern]].}}
  
Durch die Asymmetrie des Warpfelds wird der Raum vor dem Schiff zusammengezogen und dahinter ausgedehnt. Der gesamte Inhalt des Warpfeldes bewegt sich nun mit der vom [[Impulsantrieb]] erzeugten Initialgeschwindigkeit (diese muß lediglich größer als Null sein) "nach vorne", erreicht aber die Ränder des Feldes logischerweise nicht, da sich dieses ja mitbewegt. "Schneller" wird das Schiff nur dadurch, dass das Warpfeld mit mehr Energie gespeist wird und so den Raum stärker "krümmt", also die Strecke zum Ziel aus Sicht des Raumschiffes "zusammenzieht". Um die Gesetze der [[Albert Einstein|Einsteinschen]] [[Relativitätstheorie]] nicht zu verletzen, bewegt sich die Materie (Raumschiff) nicht über [[Lichtgeschwindigkeit]], sondern die zurückzulegende Strecke wird einfach "verkürzt". Dies ist natürlich relativ, denn für einen Beobachter außerhalb des Warpfeldes hat sich das Weltall ja nicht verändert. Trotzdem gelangt das Raumschiff schneller zum Ziel, weil es eine kürzere Strecke zurückgelegt hat als ein Raumschiff, das mit Unterlichtgeschwindigkeit die selbe Strecke zurücklegt.
+
==== Alternative Energieversorgung ====
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Es ist möglich, Warpantriebe auch mit anderen Energiesystemen zu betreiben.  
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Die [[Romulaner|romulanischen]] Raumschiffe des [[24. Jahrhundert]]s nutzen künstlich erzeugte [[Quantensingularität]]en zur Energiegewinnung ({{TNG|Gefangen in einem temporären Fragment}}).
  
===Nachteile===
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=== Erzeugung des Warpfelds ===
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In den Warpgondeln wird das [[Warpplasma]] über [[Plasmainjektor]]en in die [[Warpspule]]n injiziert. Diese Warpspulen erzeugen das sogenannte [[Warpfeld]], welches für den [[Lichtgeschwindigkeit|Überlichtgeschwindigkeitseffekt]] sorgt.
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Für das Warpfeld ist das [[Verterium-Cortenid]] im Spulenmantel zuständig. ({{TNG|Der Fall "Utopia Planitia"}}; {{VOY|Der Verräter}})
  
Bei Warpgeschwindigkeit sollte eine lineare Flugbahn beibehalten werden, da Kurskorrekturen die [[Hülle]] beschädigen könnten. Bei stärkeren Kurskorrekturen sollte immer auf [[Impulsantrieb|Impuls]] verlangsamt werden. (''[[VOY]]: "[[Voller Wut]]"'')
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Notfalls kann das Plasma auch über die Warpgondeln entlüftet werden, was jedoch Schäden an den Spulen verursachen kann. ({{TNG|Der Fall "Utopia Planitia"}}; {{VOY|Der Verräter}})
  
Bei der Berechnung einer Flugbahn muss die [[Gravitation]] einberechnet werden, die durch [[stellares Objekt|stellare Objekte]] wie z.B. [[Stern|Sonnen]] oder [[Schwarzes Loch|schwarze Löcher]] generiert werden (''"[[Star Trek: Treffen der Generationen]]"'').
+
{{Meta|Weitere Informationen findet man unter [[Warpspule]] und [[Warpfeld]].}}
  
Außerdem hat ein Flug mit Warpgeschwindigkeit auch taktische Nachteile. So sind beispielsweise [[Phaser]] nur bedingt brauchbar. Das Starten von Rettungskapseln ist unter Umständen nicht möglich (''[[VOY]]: "[[Fleisch und Blut, Teil I]]"''). Ein Raumschiff ist bei Warp anhand seiner [[Warpsignatur]] auch auf hohe Distanz eindeutig identifizierbar (''[[ENT]]: "[[Testgebiet]]"'').  
+
== Schwächen des Warpantriebs ==
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Die Reise bei Warpgeschwindigkeit kann bei empfindlichen Personen zu [[Raumkrankheit|Weltraumkrankheit]] führen, deren Symptome leichte Übelkeit und Schwindelgefühl sein können ({{DS9|Schatten und Symbole}}).
  
:''Der Einsatz von [[Phasenkanone]]n bzw. Phasern bei Warpgeschwindigkeit wurde zum Teil nicht konsistent dargestellt.''
+
Der Warpantrieb ist empfindlich gegen Veränderungen des [[Raum-Zeit-Kontinuum]], wie sie beispielsweise von [[Gravitation|Gravitationsfeldern]] erzeugt werden:
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* Bei der Berechnung einer Flugbahn muss die [[Gravitation]] einberechnet werden, die durch [[Himmelskörper|stellare Objekte]] wie zum Beispiel [[Stern]]e oder [[Schwarzes Loch|Schwarze Löcher]] generiert werden ({{Film|7}}).
 +
* Innerhalb eines [[Planetensystem]]s sollte der Warpantrieb nicht beziehungsweise nur im äußersten Notfall verwendet werden. ({{DS9|Im Lichte des Infernos‎}})
  
==Warpfaktoren==
+
=== Technische Grenzen ===
Im Laufe der Zeit verschob sich die Skala, die die Warpgeschwindigkeit definierte einige Male.
+
Wie die meisten Antriebssysteme hat auch der Warpantrieb eine maximale Kapazität. Ein Raumschiff das mit [[Maximum Warp|maximaler Warpgeschwindigkeit]] fliegt kann unter Umständen einen strukturellen Kollaps erleiden ({{VOY|Die Schwelle}}).
  
Im [[24. Jahrhundert]] sprach man bei Warp 1 von Lichtgeschwindigkeit und bei Warp 10 vom Maximum, der unendlichen, theoretisch nie zu erreichenden Geschwindigkeit, mit der man sich überall im Universum gleichzeitig aufhalten würde.
+
Nach einer Notabschaltung des Warpkerns kann es mehr als eine Woche dauern den [[Antrieb]] wieder in Gang zu bekommen. Unter Umständen ist jedoch ein [[Kaltstart]] möglich ({{TNG|Neue Intelligenz}}; {{TOS|Implosion in der Spirale}}; {{ENT|Die Abweichung}}).
  
'''Siehe auch:'''
+
==== Steuerbarkeit ====
* ''[[Warpfaktor-Skala (Cochrane-Skala)]]
+
[[Datei:Alice Flugbahn.jpg|thumb|Eine Flugbahn bei Warp]]
* ''[[Warpfaktor-Skala (TNG-Skala)]]
+
Bei Warpgeschwindigkeit sollte eine lineare Flugbahn beibehalten werden, da Kurskorrekturen die Hülle beschädigen könnten. Bei stärkeren Kurskorrekturen sollte immer auf Impulsgeschwindigkeit verlangsamt werden ({{VOY|Voller Wut}}).
  
==Geschichte==
+
Grundsätzlich sind aber Kurvenflüge mit dem Warpantrieb möglich. ({{TOS|Bele jagt Lokai}}; {{TNG|Der Rachefeldzug}}; {{TOS-R|Die unsichtbare Falle}})
===[[21. Jahrhundert]]===
 
[[Bild:PhoenixPhase2.jpg|thumb|200px|Die '''Phoenix''' bei Beginn der zweiten Startphase]]
 
Auf der [[Erde]] wurde der Warpantrieb von [[Zefram Cochrane]] im Jahr [[2063]] entwickelt. Die [[Phoenix]] war das erste von Menschen gebaute Objekt, das sich mit Warp bewegte. Diese Erfindung führte dann auch zum [[Erstkontakt|ersten Kontakt]] mit den [[Vulkanier]]n (''"[[Star Trek: Der erste Kontakt]]"'').
 
  
===[[22. Jahrhundert]]===
+
Es ist möglich mit dem Warpantrieb sowohl vorwärts als auch rückwärts zu fliegen. ({{TOS|Pokerspiele}})
Mit der Entwicklung des [[Warp 5-Antrieb]]s wurde die Geschwindigkeit der Erdraumschiffe weiter gesteigert, während die vulkanischen Schiffe zu dieser Zeit bereits mit Warp 7 fliegen konnten. (''[[ENT]]: "[[Aufbruch ins Unbekannte, Teil I]]"'')
 
  
===[[23. Jahrhundert]]===
+
==== Verfolgbarkeit ====
Im späten 23. Jahrhundert versuchte man die Geschwindigkeit ein weiteres mal durch das [[Transwarp]]-Projekt bei der neuen [[USS Excelsior|USS ''Excelsior'']] zu steigern. (''"[[Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock]]"'')
+
Ein Raumschiff ist bei Warp anhand seiner [[Warpsignatur]] auch auf hohe Distanz aufspürbar. Außerdem hinterlässt ein Warpantrieb normalerweise Rückstände in Form einer [[Ionenspur]] und einer [[Warpspur]], womit sich die Route des Raumschiffes zurückverfolgen lässt. Diese Ionenspur lässt sich jedoch prinzipiell maskieren zum Beispiel mit Hilfe von [[Magneton]]-Impulsen ({{ENT|Testgebiet}}; {{DS9|Die Abtrünnigen}}; {{VOY|Renaissancemensch}}).
  
===[[24. Jahrhundert]]===
+
Der Warpantrieb hinterlässt auf kurze Distanz ein sogenanntes „[[Kielwasser]]“ in Form eines [[Subraumwirbel]]s. Auf Raumschiffen, die einen solchen Wirbel zufällig durchfliegen, kann es zu Erschütterungen kommen ({{VOY|Renaissancemensch}}).
Mit der Einführung der Schiffe der [[Galaxy-Klasse|Galaxy-]] und der [[Nebula-Klasse]] ist die Effizienz der Warptechnologie weiter gestiegen. Die neue Generation von Raumschiffen der Föderation kann problemlos Geschwindigkeiten bis zu Warp 9,6 erreichen. Allerdings stellt sich Anfang der [[2370er]] Jahre heraus, dass Flüge mit hohen Warpfaktoren schädliche Auswirkungen auf den [[Subraum]] in instabilen Regionen haben können. Daraufhin wurde die Geschwindigkeit für alle Raumschiffe der Föderation auf Warp 5 begrenzt.
 
  
Mit der Einführung des [[Klasse IX]]-Antriebes auf den Schiffen der [[Intrepid-Klasse]] versucht man, das Problem in den Griff zu kriegen. Die meisten neuen Schiffe, zu denen auch die [[Sovereign-Klasse|Sovereign-]], die [[Akira-Klasse|Akira-]] und die [[Prometheus-Klasse]] gehören, sind in der Lage, Dauergeschwindigkeiten über Warp 9,9 zu halten.
+
=== Wechselwirkungen mit anderen Systemen und Technologien ===
In einem Versuch im Delta-Quadranten erreicht [[Tom Paris]] Warp 10 mit einem [[Transwarp]]-Shuttle und ist zugleich an jedem Ort des Universums. (''[[VOY]]: "[[Die Schwelle]]"'')
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* [[Phasenkanone]]n können [[2152]] nicht im Warpflug eingesetzt werden, später allerdings schon. ({{ENT|Gefallene Heldin|Die Zukunft|Die Schockwelle, Teil II}})
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{{Meta|Im [[Referenzwerk]] ''[[Die Technik der USS Enterprise]]'' heißt es, dass [[Phaserstrahl]]en im Warpflug nur einen geringen taktischen Wert besitzen. Weiterhin steht in diesem Buch, dass es sich bei Torpedos im Gegensatz zu Phasern um ''warpgeschwindigkeitsfähige Defensivwaffen'' handelt.}}
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* Das Starten von [[Rettungskapsel]]n ist unter Umständen nicht möglich. ({{VOY|Fleisch und Blut, Teil I}})
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* Auch der Einsatz der [[Transporter]] bei Warpgeschwindigkeit ist nur eingeschränkt möglich. Der Zielort sollte mit gleichem [[Warpfaktor]] fliegen, um Verzerrungen des [[Transporterstrahl]]s zu minimieren. Daher muss eines der Raumschiffe seine Warpgeschwindigkeit an die des anderen anpassen. ({{TNG|In den Händen der Borg}})
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** Im [[22. Jahrhundert]] ist der Einsatz des Transporters bei Warp sogar ganz unmöglich. Die [[Sternenflotte (Erde)|Sternenflotte der Erde]] entwickelt jedoch eine Technik zum Transfer von Personen von Raumschiff zu Raumschiff bei Warpgeschwindigkeit mit Hilfe eines Verbindungsseils zwischen den Raumschiffen. Es werden mehrere Testläufe bei Warp 1 durchgeführt, [[2154]] gelingt dann [[Lieutenant]] [[Malcolm Reed|Reed]], der schon an diesen Tests teilgenommen hat, der Transfer von [[Commander]] [[Charles Tucker III|Tucker]] von der [[Columbia (NX-02)|''Columbia'']] zur [[Enterprise (NX-01)|''Enterprise'']] bei Warp 5. ({{ENT|Die Abweichung}})
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** Noch im 24. Jahrhundert sollte man nicht von einem Raumschiff, welches mit Warp fliegt, [[beamen]]. ({{DS9|Das Paradiesexperiment}})
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** Vor dem Jahr [[2387]] entwickelt [[Montgomery Scott]] das [[Transwarpbeamen]], mit dem es möglich ist, über große Distanzen und auf Raumschiffe im Warpflug zu beamen. [[Botschafter]] [[Spock]] bringt dieses Wissen mit in die [[neue Zeitlinie]] und ermöglicht dadurch [[James Tiberius Kirk (Neue Zeitlinie)|James Kirk]] und [[Montgomery Scott (Neue Zeitlinie)|Montgomery Scott]] auf die [[USS Enterprise (Neue Zeitlinie)|USS ''Enterprise'']] zu beamen. ({{film|11}})
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* Der Einsatz von einem [[Traktorstrahl]] ist bei Warp grundsätzlich möglich, ebenso ist es möglich, ein anderes Raumschiff mithilfe des Traktorstrahls aus dem Warp zu ziehen beziehungsweise allgemein zu verlangsamen. Dieses Manöver ist jedoch nicht ungefährlich und mit der potentiellen Gefahr eines [[Hüllenbruch]]s auf beiden Raumschiffen verbunden, da große Kräfte auf die Hülle einwirken. Bei der Einleitung einer solchen Prozedur muss daher vor dem Ankoppeln die Warpgeschwindigkeit der beiden später miteinander verbundenen Flugobjekte genau angepasst sein und das Abbremsmanöver muss möglichst langsam erfolgen. Im Jahre [[2370]] versucht [[Jadzia Dax]] an Bord eines [[Runabout]]s ein anderes Runabout aus dem Warp zu ziehen, ist sich aber nicht sicher ob es klappt und ob die Hülle beider Runabouts diese Prozedur überstehen. ({{DS9|Das Paradiesexperiment}})
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{{Meta|Dass es dann im Endeffekt funktioniert hat, führt sie darauf zurück, dass die Sternenflotteningenieure <q>einen besonders guten Tag</q> bei der Konstruktion der Runabouts hatten, was übersetzt nichts anderes bedeutet als, dass sie pures Glück gehabt hat.}}
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* Eine starke Beschädigung der [[Außenhülle]] kann unter Umständen das [[Warpfeld]] beeinflussen. ({{VOY|Das Signal}})
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** Andererseits kann eine bereits beschädigte Hülle beim Sprung auf Warpgeschwindigkeit weiter beschädigt oder sogar zerstört werden. ({{VOY|Ein Jahr Hölle, Teil I}})
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{{clear}}
  
===Zukunft===
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== Modifikationen und Zwischenfälle ==
Die [[Borg]] benutzen eine schnellere Variante des Warpantriebes: den [[Transwarp]]. Die genauen Unterschiede sind nicht bekannt, jedoch verwendet auch diese Variante Warpspulen, es genügt jedoch schon eine von diesen zur Felderzeugung. (''[[VOY]]: "[[Das ungewisse Dunkel, Teil I]]"'')
+
Mehrmals in der Geschichte der Sternenflotte kam es dazu, dass Warpantriebe von der Crew oder außerirdischen Mächten verändert wurde. Daraus resultierte oftmals eine kurzzeitig höhere Geschwindigkeit oder die Funktionsweise des Warpantriebs wurde grundlegend verändert. Auch gibt es Antriebsfehlfunktionen oder ungewöhnliche Interaktionen mit fremder Technologie.
Außerdem verfügen die Borg über ein riesiges Netzwerk aus Transwarpkanälen, das sich fast durch die ganze Galaxie zieht. Transwarpkanäle sind wie Schläuche, die sich durch den Raum ziehen und ähnlich wie bei einem Warpantrieb die Strecken zwischen zwei Punkten verkürzen. Im Gegensatz zum Warpantrieb sind die Transwarpkanäle jedoch ständig aktiv und können nur mit einem bestimmten Code geöffnet (''[[TNG]]: "[[Angriff der Borg, Teil I]]"'') bzw. in einem [[Borg]]-[[Transwarpzentrum]] angewählt werden. (''[[VOY]]: "[[Endspiel, Teil II]]"'')
 
  
Weiterhin bekannt ist der [[Quanten-Slipstream-Antrieb]], der von [[Arturis]] erstmals der Föderation zugänglich gemacht wurde. (''[[VOY]]: "[[In Furcht und Hoffnung]]"'')
+
=== USS ''Enterprise'' ===
 +
* [[2266]] wird an Bord der [[USS Enterprise (NCC-1701)|USS ''Enterprise'']] ein [[Kaltstart]] am Warpantrieb durchgeführt, wobei [[Spock]] ein paar neue Antriebseinstellungen für die Durchführung vornimmt. Dies führt dazu, dass das Raumschiff eine [[Zeitreise]] in die [[Vergangenheit]] unternimmt. ({{TOS|Implosion in der Spirale}})
 +
* Im gleichen Jahr wird die ''Enterprise'' bei der Passage eines [[Schwarzer Stern|schwarzen Sterns]] bei Warpgeschwindigkeit ebenfalls in die Vergangenheit geschleudert. ({{TOS|Morgen ist Gestern}})
 +
** In den kommenden Jahren wird diese neu entdeckte Funktionsweise absichtlich für Zeitreisen wiederholt. ({{TOS|Ein Planet, genannt Erde}}, {{Film|4}})
 +
* [[2267]] und [[2268]] wird der Warpantrieb der USS ''Enterprise'' mehrmals von außerirdischen Mächten beeinflusst.
 +
** Durch eine Veränderung am Warpantrieb durch [[Nomad]] erreicht das Raumschiff kurzzeitig eine Geschwindigkeit von Warp 11, später Warp 15, wobei sie regulär nur maximal Warpfaktor 8 erreichen kann. ({{TOS|Ich heiße Nomad}})
 +
** Im gleichen Jahr verändern die [[Kelvaner]] den Warpantrieb der gestohlenen ''Enterprise'' um mit Warpfaktor 11 die [[galaktische Barriere]] zu durchqueren und in ihre Heimat, die [[Andromeda-Galaxie]] zurückzukehren. ({{TOS|Stein und Staub}})
 +
** Im darauf folgenden Jahr wird der Warpantrieb durch eine Kopie [[Losira]] manipuliert, um die ''Enterprise'' zu zerstören. Dabei geht die Geschwindigkeit kurzzeitig auf Warpfaktor 14,1 hoch. ({{TOS|Gefährliche Planetengirls}})
 +
* Kurz zuvor werden die [[Dilithium]]-[[Kristall]]e von einem [[Klingone|klingonischen]] [[Sabotage|Saboteur]] derart verändert, dass die ''Enterprise'' bei einem Warpsprung zerstört werden würde. [[Montgomery Scott]] tauscht daher die manipulierten Kristalle durch Rohkristalle aus einer Schmuckkette aus, womit der Warpantrieb wieder notdürftig einsatzbereit ist. ({{TOS|Brautschiff Enterprise}})
 +
* Der nächste Zwischenfall kommt dadurch zustande, dass ein Crewmitglied der ''Enterprise'' durch den Anblick eines [[Meduser]] wahnsinnig wird und chaotische Einstellungen am Warpantrieb vornimmt. Dadurch springt die ''Enterprise'' bei etwa Warpfaktor 9,5 in einen [[Parallelraum]] und kann erst später durch die Hilfe des Meduser [[Kollos]] wieder in den [[Normalraum]] zurückkehren. ({{TOS|Die fremde Materie}})
 +
* Ein weiterer Zwischenfall erfolgt, als die ''Enterprise'' in einem [[Tholianer|tholianischen]] [[Energienetz]] gefangen gehalten wird. Die ''Enterprise'', welche sich zu der Zeit zudem in einer [[Interphase|Rauminterphase]] befindet, versucht diesem Netz mit dem Warpantrieb zu entkommen, was dazu führt, dass sie in einen Parallelraum gezogen wird und erst einige Lichtjahre entfernt wieder im Normalraum auftaucht. ({{TOS|Das Spinnennetz}})
 +
* Nach dem Refit der USS ''Enterprise'' kommt es bei einem Abfangflug in Richtung [[V'Ger]] zu einer Warpantriebsfehlfunktion. Dabei wird ein [[Wurmloch]] erzeugt, durch das die USS ''Enterprise'' unkontrolliert vorwärts gezogen wird. Erst durch Korrekturen von Spock kann der neue Warpantrieb regulär eingesetzt werden. ({{Film|1}})
  
==Hintergrund==
+
=== USS ''Enterprise''-D ===
Selbst bekannte Physik-Größen wie [[Stephen Hawking]] waren von diesem Ansatz fasziniert. Bei einem Setbesuch während der Aufzeichnung von [[TNG]] soll Hawking über den Warpantrieb sinngemäß gesagt haben "daran arbeite ich".
+
* [[2364]] kommt der Warpantriebsexperte [[Kosinski]] an Bord der [[USS Enterprise (NCC-1701-D)|USS ''Enterprise'']] um mit Hilfe eines Assistenten Verbesserungen an der Antriebsleistung vorzunehmen. Der Assistent stellt sich später als [[Der Reisende|ein fremdes Wesen]] heraus, welches in der Lage ist durch bloße Gedankenkraft das Warpfeld zu manipulieren. Bei einem [[Testflug]] wird es so von den [[Emotion]]en der Crew überwältigt, dass es die Kontrolle verliert und die USS ''Enterprise'' zur [[Galaxie]] [[M33]] schleudert. Kosinski, welcher glaubt, dass seine Modifikationen diese Reise bewirkt hat, schlägt vor die neue Einteilung der Warpgeschwindigkeit <q>[[Kosinski-Skala]]</q> zu nennen. Bei dem Versuch die gleiche Strecke wieder zurück zu fliegen, wird die USS ''Enterprise'' allerdings in einen [[Parallelraum]] geschleudert, in dem [[Gedanke]]n und Wünsche sich real manifestieren können. Erst in einem weiteren Versuch kommt die ''Enterprise'' an ihrem Ausgangspunkt zurück. ({{TNG|Der Reisende}})
 +
{{Meta|Laut dem [[Referenzwerk]] ''[[Die Technik der USS Enterprise]]'' soll die Geschwindigkeit während des Fluges nach M33 etwa Warpfaktor 9,9999999996 betragen haben.}}
 +
* [[2366]] versucht die [[USS Enterprise (NCC-1701-D)|USS ''Enterprise'']] einen [[Mond (Satellit)|Mond]] von [[Bre'el IV]] zu bewegen, dabei dehnt sie das vordere Warpfeld aus und schließt den Mond mit ein. Dies hat zur Folge, dass die [[Masse]] des Mondes geringfügig abnimmt. ({{TNG|Noch einmal Q}})
 +
* [[2367]] erzeugt [[Wesley Crusher]] bei einem Experiment mit Hilfe des Warpantriebs der ''Enterprise'' eine [[Warpblase]]. Dabei gerät seine Mutter versehentlich in diese Blase und kann erst mit Hilfe des Reisenden wieder gerettet werden. ({{TNG|Das Experiment}})
 +
* Im gleichen Jahr wird Barclay von einer fremden [[Sonde]] beeinflusst, sodass sein [[IQ]] deutlich zunimmt. Während er sich über ein selbst gebautes [[Interface]] im [[Holodeck]] mit dem [[Hauptcomputer]] der USS ''Enterprise'' verbindet, erzeugt er über ein von den Warpgondeln ausgehendes [[Gravitonfeld]] eine [[Subraumverzerrung]]. Damit reist die ''Enterprise'' binnen sehr kurzer Zeit bis zum Mittelpunkt der [[Galaxis]] und trifft dort die [[Cytherianer]], welche diese Sonde gebaut haben. Sie erklären dann, dass alles ihre Absicht war und  dies ihre übliche Erstkontaktaufnahme mit anderen Völkern darstellt, da sie selbst nicht durch das [[Weltall]] reisen. Die USS ''Enterprise'' wird anschließend von den Cytherianern wieder zurück geschickt. ({{TNG|Die Reise ins Ungewisse}})
 +
* [[2370]] erzeugt die USS ''Enterprise'' zusammen mit zwei Pendant aus [[Alternative Zeitlinie|anderen Zeitlinien]] eine [[statische Warpschale]], um eine [[Antizeit-Eruption]] aufzulösen. ({{TNG|Gestern, Heute, Morgen, Teil II}})
  
==Externe Links==
+
==== Shuttle der USS Enterprise-D ====
*{{Wikipedia|Warpantrieb}}
+
* Mit Hilfe eines [[Inverses Breitspektrum-Warpfeld|inversen Breitspektrum-Warpfeld]] des [[Shuttle]]s ''[[Curie]]'' gelingt es [[Worf]] im Jahre [[2370]] einen [[Quantenspalt]] zu schließen, nachdem er durch dessen Kontakt in andere [[Quantenrealität]]en versetzt worden ist. Dadurch kommt er in seine eigene Realität zurück. ({{TNG|Parallelen}})
 +
 
 +
=== USS ''Voyager'' ===
 +
* [[2374]] sorgt [[Kes]] mithilfe ihre [[Geist|geistigen]] Fähigkeiten dazu, dass der Warpantrieb der [[USS Voyager|USS ''Voyager'']] massiv verbessert wird und das Schiff sich in einigen Sekunden 8000 Lichtjahre weit fortbewegt. ({{VOY|Die Gabe}})
 +
* Im gleichen Jahr nutzt die USS ''Voyager'' ein [[symmetrisches Warpfeld]] um die [[Raumverzerrung|Raum-]] und [[Subraumverzerrung]]en eines instabilen [[Koaxialwarpantrieb]]s zu kompensieren und die Zerstörung des Normalraumes auf mehreren Millionen [[Meter|Kilometern]] zu verhindern. ({{VOY|Vis a vis}})
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=== USS ''Equinox'' ===
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Der Warpantrieb der [[USS Equinox|USS ''Equinox'']] wird von deren Crew modifiziert, nachdem das Raumschiff, genauso wie die USS ''Voyager'' im Delta-Quadrant gestrandet ist. Dazu baut man eine Vorrichtung in das Warpantriebssystem, welche [[Nukleogenes Partikel|nukleogene Partikel]] in den Warpkern einspeist und so die Warpenergie enorm erhöht. Dabei legt das Raumschiff der [[Nova-Klasse|''Nova''-Klasse]], dessen [[Höchstgeschwindigkeit]] Warpfaktor 8 beträgt, in nur zwei [[Woche]]n mehr als 10.000 [[Lichtjahr]]e zurück. Das entspricht einer Geschwindigkeitssteigerung um mindestens das 260-fache von Warp 8.
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Da die nukleogenen Partikel allerdings aus getöteten Lebensformen stammen, ist diese Antriebsmodifikation [[Ethik|ethisch]] unhaltbar, wie Janeway festgestellt hat. Eine weitere Verwendung in der Sternenflotte scheint somit solange ausgeschlossen, wie es keine andere Quelle für diese Partikel gibt. ({{VOY|Equinox, Teil I|Equinox, Teil II}})
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== Warpfaktoren und Warpgeschwindigkeiten ==
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{{Siehe auch|Warpgeschwindigkeit}}
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{{Siehe auch|Warpfaktor}}
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[[Datei:Warp Skala.svg|thumb|Die Warpskala]]
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Mit der Erfindung des Warpantriebs wird auch eine neue [[Warpgeschwindigkeit]]sskala eingeführt, welche sogenannte [[Warpfaktor]]en anstelle von konkreten Geschwindigkeitswerten enthält. Sie dient zur Bestimmung der aktuellen Einstellung des Warpantriebes und gibt indirekt auch die aktuell geflogene Geschwindigkeit an.
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{{Meta|Laut ''[[Die Technik der USS Enterprise]] entspricht ein Warpfaktor dabei einer bestimmten [[Cochrane (Maßeinheit)|Antriebseinstellung in Cochranen]]. Je nach äußeren Bedingungen ([[Dichte|Materiedichte]], [[Elektromagnetismus|elektromagnetische Felder]], Fluktuationen der [[Subraum]]domäne) ergibt sich daraus eine bestimmte Geschwindigkeit in einem Vielfachen der Lichtgeschwindigkeit. Im Normalfall, ohne äußeren Einfluss, kann man die Cochrane-Werte der Warpfaktoren direkt 1:1 in Vielfache der Lichtgeschwindigkeit umrechnen. Wobei Warp 1 die einfache Lichtgeschwindigkeit, und Warp 10 eine unendlich große Geschwindigkeit bedeutet.}}
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{{Navigationsleiste Warptheorie}}
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{{clear}}
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== Geschichte ==
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Im Laufe ihrer Entwicklung kann grundsätzlich fast jede [[Spezies]] einen Warpantrieb bauen, wenn die technischen Voraussetzungen gegeben sind. Als einer der ersten Spezies entwickeln die [[Vulkanier]] Warptechnologie. Im Jahr [[2151]] können sie bereits eine Geschwindigkeit von Warp 7 erreichen ({{ENT|Das Eis bricht|Kir'Shara}}).
 +
{{meta|1=Der genaue Zeitpunkt der Entwicklung des vulkanischen Warpantriebs ist unklar, [[Quark]] scheint in {{DS9|Kleine, grüne Männchen}} anzudeuten, dass sie ihn [[1947]] noch nicht haben, allerdings besuchen die Vulkanier laut {{ENT|Carbon Creek}} nur wenige Jahre später schon die Erde. Ob der Exodus der Romulaner etwa im [[Frühe Geschichte|3. Jh. n.Chr.]] ebenfalls mit Warpschiffen erfolgte ist unbekannt.}}
 +
Die Entwicklung eines Warpantriebs zeigt für die Föderation, dass die Zeit für einen [[Erstkontakt]] gekommen ist, da die [[Sternenflotte]] einen offiziellen Kontakt auf dem [[Heimatwelt|Heimatplaneten]] der Spezies einem zufälligen Zusammentreffen im All vorzieht ({{TNG|Erster Kontakt}}).
 +
 
 +
=== 21. Jahrhundert ===
 +
[[Datei:PhoenixPhase2.jpg|thumb|Die ''Phoenix'' bei Beginn der zweiten Startphase]]
 +
Auf der Erde wird der Warpantrieb von [[Zefram Cochrane]] etwa zehn Jahre nach dem Ende des [[Dritter Weltkrieg|Dritten Weltkriegs]] entwickelt. Die ''[[Phoenix]]'', eine umgebaute [[Titan V|Titan-V]]-[[Rakete|Atomrakete]], ist das erste von Menschen gebaute Objekt, das sich mit Warp bewegt. Diese Erfindung führt dann auch zum ersten Kontakt mit den Vulkaniern am [[2063|5. April 2063]] ({{Film|8}}).
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Auf der Erde werden in den [[2140er]]n erstmals durch die pionierhaften Arbeiten von [[Henry Archer]] die Überschreitung der Warp-2-Barriere in Angriff genommen, damit die Erdraumschiffe in Zukunft keine monatelangen Reisen bei niedriger Warpgeschwindigkeit mehr bewältigen müssen. Ein Fernziel ist ein Raumschiff zu bauen, das eine Dauergeschwindigkeit von Warp 5 beibehalten kann, das [[Warp-5-Programm]] wird ins Leben gerufen. Unter strenger Aufsicht der Vulkanier gelingt es [[A.G. Robinson]] mit der [[NX-Alpha]] die Warp-2-Barriere zu überschreiten; er wird jedoch übermütig, in der Aussicht eine Geschwindigkeit von Warp 2,5 zu erreichen. Der erste NX-[[Prototyp]] wird schwer beschädigt auf die Erde zurückgebracht.
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[[Klingone|Klingonische]] Schiffe können zu dieser Zeit hingegen erst Warp 6 fliegen, auch wenn es unbekannt ist, wann genau die Klingonen ihr erstes Warpschiff bauen. Durch die Gründung der Föderation teilen die Gründerspezies dieser neuen Allianz ihre Raumfahrttechnologie, was der Menschheit einen enormen Wissenszuwachs in Sachen Warptechnologie beschert ({{ENT|Das Urteil|Dies sind die Abenteuer}}).
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Entwicklung und Verbesserung des Warpantriebs werden kontinuierlich weiter betrieben und somit erreichen in den [[2240er]]n Sternenflottenschiffe wie z.B. der [[Constitution-Klasse|''Constitution''-Klasse]] Geschwindigkeiten von Warp 6, jedoch können diese unter extremer Anstrengung auch Warp 8 oder sogar Warp 9 erreichen. ({{Quelle fehlt}})
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Durch Fehlfunktionen und weiterentwickelte fremde Spezies wird nochmals ein Geschwindigkeitsschub ausgelöst. So verdankt es die [[USS Enterprise (NCC-1701)|USS ''Enterprise'']] den Modifikationen der aus der [[Andromeda-Galaxie]] stammenden [[Kelvaner]] eine Geschwindigkeit von Warp 11 zu erreichen. Ein anderes Mal beschleunigt die ''Enterprise'' gar auf Warp 14,1 durch den Raum, nachdem sie von einer bis dato unbekannten Frau namens [[Losira]] [[Sabotage|sabotiert]] worden ist, damit sich das Schiff selbst zerstört ({{TOS|Stein und Staub|Gefährliche Planetengirls}}).
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Wenige Jahre später werden die Schiffe der Sternenflotte und speziell die der ''Constitution''-Klasse mit neuen Warpgondeln und besserer Hüllengeometrie ausgestattet, die ab sofort eine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von Warp 8 erlauben ({{Film|1}}).
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In den [[2280er]]n versucht man die Geschwindigkeit ein weiteres Mal durch das [[Transwarp]]-Projekt bei der neuen [[USS Excelsior|USS ''Excelsior'']] zu steigern. [[Thorndike]]s <q>großes Projekt</q> zeichnet sich durch eine neue Art von Antrieb aus, der die normalen Warpgeschwindigkeiten bei Weitem übertreffen soll ({{Film|3}}; {{Film|6}}).
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Mit der Einführung der Schiffe der [[Galaxy-Klasse|''Galaxy''-]] und der [[Nebula-Klasse|''Nebula''-Klasse]] ist die Effizienz der Warptechnologie weiter gestiegen. Die neue Generation von Raumschiffen der Föderation kann problemlos Geschwindigkeiten bis zu Warp 9,6 erreichen ({{TNG|Der Mächtige}}).
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Allerdings stellt sich Anfang der [[2370er]] Jahre heraus, dass Flüge mit hohen Warpfaktoren schädliche Auswirkungen auf den [[Subraum]] in instabilen Regionen haben können. Daraufhin wird die Geschwindigkeit für alle Raumschiffe der Föderation auf Warp 5 begrenzt, welche nur in Notfällen überschritten werden darf und die Entdeckung des Einflusses über offene [[Subraumkommunikation|Subraumkanäle]] an alle warpfähigen Spezies weitergegeben ({{TNG|Die Raumkatastrophe}}).
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Im Jahr [[2372]] kann [[Thomas Eugene Paris|Thomas Paris]] mit einem modifizierten [[Typ-9-Shuttle]] die [[Warp-10-Schwelle]] erreichen. Er beweist damit, dass eine Geschwindigkeit von Warp 10 bedeutet, dass man sich an jedem Ort des [[Universum]]s gleichzeitig aufhält. Weitere Experimente müssen allerdings abgebrochen werden, da die Auswirkungen der Geschwindigkeiten auf den menschlichen Körper dies nicht erlauben ({{VOY|Die Schwelle}}).
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=== Neue Zeitlinie ===
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[[Datei:Warpsprung der USS Enterprise 2258.jpg|thumb|left|USS Enterprise auf Warp (Neue Zeitlinie)]]In der von der [[Narada]] geschaffenen neue Zeitlinine sieht der Warpflug optisch anders aus, als in der normalen Zeitlinie.
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Als vielversprechende Alternative für den Frachtverkehr wird das Konzept der [[Soliton-Welle]] angesehen, welche Objekte ohne eigenen Warpantrieb auf Warpgeschwindigkeit bringt ({{TNG|Die Soliton-Welle}}).
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Die [[Borg]] benutzen eine schnellere Variante des Überlichtantriebs: den [[Transwarpantrieb]]. Dieser verwendet Spulen, um einen [[Transwarpkanal]] zu erzeugen. Es genügt dabei schon eine von ihnen zur Felderzeugung, und sie sind auch erheblich kleiner. ({{VOY|Das ungewisse Dunkel, Teil I}}).
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Zusätzlich dazu verfügen die Borg über ein riesiges Netzwerk aus statischen Transwarpkanälen, das sich fast durch die ganze [[Galaxis]] zieht. Transwarpkanäle sind wie Schläuche, die sich durch den Subraumraum ziehen und ähnlich wie bei einem Warpantrieb die Strecken zwischen zwei Punkten verkürzen. Im Gegensatz zu den durch Spulen erzeugten Kanälen sind diese Transwarpkanäle ständig aktiv und können mit einem codierten [[Tachyonimpuls]] geöffnet oder in einem Borg-[[Transwarpzentrum]] angewählt werden ({{TNG|Angriff der Borg, Teil I}}; {{VOY|Endspiel, Teil II}}).
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Weiterhin bekannt ist der [[Quanten-Slipstream-Antrieb]], der von [[Arturis]] erstmals einer Sternenflottencrew zugänglich gemacht wird und der [[Koaxialwarpantrieb]], dessen technische Baupläne der Crew der USS ''Voyager'' in die Hände fällt. ({{VOY|Vis a vis|In Furcht und Hoffnung}})
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{{Navigationsleiste Überlichtantrieb}}
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== Hintergrundinformationen ==
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*Der Begriff <q>Warpantrieb</q> wurde in der ZDF-Synchronisation der deutschen [[TOS]]-Fassung <q>Solantrieb</q> genannt. Dabei hat der Begriff ansich nichts mit dem Namen [[Sol]] zu tun, sondern ist eine Abkürzung für '''S'''peed '''o'''ver '''l'''ight.
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* Selbst bekannte Physikgrößen wie [[Stephen Hawking]] waren von diesem Ansatz fasziniert. Bei einem Set-Besuch während der Aufzeichnung zu {{TNG|Angriff der Borg, Teil I}} soll Hawking über den Warpantrieb sinngemäß gesagt haben: <q>Daran arbeite ich.</q> Dennoch besagen die Theorien, dass der Raum weniger Energie enthält, als zu seiner Komprimierung nötig wäre.
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* Der mexikanische Physiker ''Miguel Alcubierre'' hat an dieser Idee geforscht und schließt die Möglichkeit eines solchen Überlichtantriebs in gewisser Weise nicht aus. Der ''Alcubierre drive'' arbeitet damit, den Raum vor einem Objekt zu stauchen und den Raum dahinter zu strecken – mit Hilfe einer [[Warpblase]]. Der Unterschied zu Star Trek ist, dass er keinen Subraum postuliert, sondern eine Art interstellare Autobahn aus exotischer Materie mit negativer Masse/Energie zur entsprechend Krümmung der Raumzeit nutzt. Sein Warpantrieb lässt sich vom Raumschiff aus nicht steuern, es kann nur festgelegte Warprouten benutzen. ([http://en.wikipedia.org/wiki/Miguel_Alcubierre Miguel Alcubierre] und der [http://en.wikipedia.org/wiki/Alcubierre_drive Alcubierre drive] in der Wikipedia sowie seine Veröffentlichung ''[http://www.members.shaw.ca/mike.anderton/WarpDrive The warp drive: hyper-fast travel within general relativity.]'')
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* Bei der Energieerzeugung aus der Materie-Antimaterie-Reaktion entsteht Plasma. Dies würde bei der normalen Annihilation nicht entstehen, jedoch gibt es in der Reaktionskammer noch den [[Dilithium]]kristall, der die Reaktion steuert und dabei verbraucht wird. Möglicherweise ist dieser die Quelle des sogenannten [[Warpplasma]]s.
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Aktuelle Version vom 27. Februar 2021, 17:32 Uhr

Reisen mit dem Warpantrieb

Der Warpantrieb ist eine Antriebstechnologie, die eine interstellare Raumfahrt mit Überlichtgeschwindigkeit ermöglicht und ist somit eine Form des Überlichtantriebs.

Aufbau[Bearbeiten]

Funktionsweise[Bearbeiten]

Schematische Ansicht des Warpfelds

Das Prinzip des Warpantriebs aus eigener Kraft ist bei fast allen Spezies, die ihn entwickeln, gleich: Entgegen dem konventionellen Antriebssystemen, die dem Rückstoßprinzip folgen, wie etwa der Impulsantrieb oder die älteren Raketentriebwerke, basiert der Warpantrieb auf einem anderen Konzept.

Mit speziellen Feldspulen, den sogenannten Warpspulen, wird ein Warpfeld um das Raumschiff aufgebaut, welches das Raum-Zeit-Kontinuum manipuliert. (ENT: Auf ärztliche Anweisung) Dabei wird das Raumschiff nicht auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigt, sondern der Raum verzerrt.

Energieerzeugung[Bearbeiten]

Für den Betrieb des Warpantriebs oder vielmehr für die Erzeugung des Warpfelds sind dabei Unmengen von Energie nötig, welche nur von wenigen Energiequellen bereitgestellt werden können. Dabei muss eine bestimmte Energieform in Warpplasma umgewandelt werden, welches dann durch Warpplasmaleitungen zu den Warpgondeln transportiert wird. (TNG: Traumanalyse, Der Fall "Utopia Planitia"; VOY: Prototyp, Der Verräter, Das Wagnis)

Materie-Antimaterie-Reaktion[Bearbeiten]

Der Warpkern eines Raumschiffes der Sovereign-Klasse

Die Energieversorgung vieler Warpantriebe basiert auf dem Prinzip einer Materie-Antimaterie-Reaktion – so auch die Warpantriebe, welche auf Raumschiffen der Föderation eingesetzt werden. Für diese Reaktion verwendet die Sternenflotte Deuterium und Antideuterium. (TNG: Augen in der Dunkelheit)

Die ersten irdischen Warpantriebe werden mit einem verhältnismäßig kleinen Warpreaktor betrieben, welche nach Gründung der Föderation für leistungsfähigere Antriebsysteme schnell größer wurden und in Raumschiffen der Constitution-Klasse beispielsweise als große Reaktionskammern konstruiert und benutzt werden. Erst mit einer massiven Umrüstung der Flotte, wird wieder eine kleinere Reaktionskammer etabliert: der Warpkern. (Star Trek: Der Film)

Weitere Informationen findet man unter Warpkern.

Alternative Energieversorgung[Bearbeiten]

Es ist möglich, Warpantriebe auch mit anderen Energiesystemen zu betreiben. Die romulanischen Raumschiffe des 24. Jahrhunderts nutzen künstlich erzeugte Quantensingularitäten zur Energiegewinnung (TNG: Gefangen in einem temporären Fragment).

Erzeugung des Warpfelds[Bearbeiten]

In den Warpgondeln wird das Warpplasma über Plasmainjektoren in die Warpspulen injiziert. Diese Warpspulen erzeugen das sogenannte Warpfeld, welches für den Überlichtgeschwindigkeitseffekt sorgt. Für das Warpfeld ist das Verterium-Cortenid im Spulenmantel zuständig. (TNG: Der Fall "Utopia Planitia"; VOY: Der Verräter)

Notfalls kann das Plasma auch über die Warpgondeln entlüftet werden, was jedoch Schäden an den Spulen verursachen kann. (TNG: Der Fall "Utopia Planitia"; VOY: Der Verräter)

Weitere Informationen findet man unter Warpspule und Warpfeld.

Schwächen des Warpantriebs[Bearbeiten]

Die Reise bei Warpgeschwindigkeit kann bei empfindlichen Personen zu Weltraumkrankheit führen, deren Symptome leichte Übelkeit und Schwindelgefühl sein können (DS9: Schatten und Symbole).

Der Warpantrieb ist empfindlich gegen Veränderungen des Raum-Zeit-Kontinuum, wie sie beispielsweise von Gravitationsfeldern erzeugt werden:

Technische Grenzen[Bearbeiten]

Wie die meisten Antriebssysteme hat auch der Warpantrieb eine maximale Kapazität. Ein Raumschiff das mit maximaler Warpgeschwindigkeit fliegt kann unter Umständen einen strukturellen Kollaps erleiden (VOY: Die Schwelle).

Nach einer Notabschaltung des Warpkerns kann es mehr als eine Woche dauern den Antrieb wieder in Gang zu bekommen. Unter Umständen ist jedoch ein Kaltstart möglich (TNG: Neue Intelligenz; TOS: Implosion in der Spirale; ENT: Die Abweichung).

Steuerbarkeit[Bearbeiten]

Eine Flugbahn bei Warp

Bei Warpgeschwindigkeit sollte eine lineare Flugbahn beibehalten werden, da Kurskorrekturen die Hülle beschädigen könnten. Bei stärkeren Kurskorrekturen sollte immer auf Impulsgeschwindigkeit verlangsamt werden (VOY: Voller Wut).

Grundsätzlich sind aber Kurvenflüge mit dem Warpantrieb möglich. (TOS: Bele jagt Lokai; TNG: Der Rachefeldzug; TOS: Die unsichtbare FalleRemastered)

Es ist möglich mit dem Warpantrieb sowohl vorwärts als auch rückwärts zu fliegen. (TOS: Pokerspiele)

Verfolgbarkeit[Bearbeiten]

Ein Raumschiff ist bei Warp anhand seiner Warpsignatur auch auf hohe Distanz aufspürbar. Außerdem hinterlässt ein Warpantrieb normalerweise Rückstände in Form einer Ionenspur und einer Warpspur, womit sich die Route des Raumschiffes zurückverfolgen lässt. Diese Ionenspur lässt sich jedoch prinzipiell maskieren zum Beispiel mit Hilfe von Magneton-Impulsen (ENT: Testgebiet; DS9: Die Abtrünnigen; VOY: Renaissancemensch).

Der Warpantrieb hinterlässt auf kurze Distanz ein sogenanntes „Kielwasser“ in Form eines Subraumwirbels. Auf Raumschiffen, die einen solchen Wirbel zufällig durchfliegen, kann es zu Erschütterungen kommen (VOY: Renaissancemensch).

Wechselwirkungen mit anderen Systemen und Technologien[Bearbeiten]

Im Referenzwerk Die Technik der USS Enterprise heißt es, dass Phaserstrahlen im Warpflug nur einen geringen taktischen Wert besitzen. Weiterhin steht in diesem Buch, dass es sich bei Torpedos im Gegensatz zu Phasern um warpgeschwindigkeitsfähige Defensivwaffen handelt.

  • Das Starten von Rettungskapseln ist unter Umständen nicht möglich. (VOY: Fleisch und Blut, Teil I)
  • Auch der Einsatz der Transporter bei Warpgeschwindigkeit ist nur eingeschränkt möglich. Der Zielort sollte mit gleichem Warpfaktor fliegen, um Verzerrungen des Transporterstrahls zu minimieren. Daher muss eines der Raumschiffe seine Warpgeschwindigkeit an die des anderen anpassen. (TNG: In den Händen der Borg)
  • Der Einsatz von einem Traktorstrahl ist bei Warp grundsätzlich möglich, ebenso ist es möglich, ein anderes Raumschiff mithilfe des Traktorstrahls aus dem Warp zu ziehen beziehungsweise allgemein zu verlangsamen. Dieses Manöver ist jedoch nicht ungefährlich und mit der potentiellen Gefahr eines Hüllenbruchs auf beiden Raumschiffen verbunden, da große Kräfte auf die Hülle einwirken. Bei der Einleitung einer solchen Prozedur muss daher vor dem Ankoppeln die Warpgeschwindigkeit der beiden später miteinander verbundenen Flugobjekte genau angepasst sein und das Abbremsmanöver muss möglichst langsam erfolgen. Im Jahre 2370 versucht Jadzia Dax an Bord eines Runabouts ein anderes Runabout aus dem Warp zu ziehen, ist sich aber nicht sicher ob es klappt und ob die Hülle beider Runabouts diese Prozedur überstehen. (DS9: Das Paradiesexperiment)

Dass es dann im Endeffekt funktioniert hat, führt sie darauf zurück, dass die Sternenflotteningenieure einen besonders guten Tag bei der Konstruktion der Runabouts hatten, was übersetzt nichts anderes bedeutet als, dass sie pures Glück gehabt hat.

Modifikationen und Zwischenfälle[Bearbeiten]

Mehrmals in der Geschichte der Sternenflotte kam es dazu, dass Warpantriebe von der Crew oder außerirdischen Mächten verändert wurde. Daraus resultierte oftmals eine kurzzeitig höhere Geschwindigkeit oder die Funktionsweise des Warpantriebs wurde grundlegend verändert. Auch gibt es Antriebsfehlfunktionen oder ungewöhnliche Interaktionen mit fremder Technologie.

USS Enterprise[Bearbeiten]

  • 2266 wird an Bord der USS Enterprise ein Kaltstart am Warpantrieb durchgeführt, wobei Spock ein paar neue Antriebseinstellungen für die Durchführung vornimmt. Dies führt dazu, dass das Raumschiff eine Zeitreise in die Vergangenheit unternimmt. (TOS: Implosion in der Spirale)
  • Im gleichen Jahr wird die Enterprise bei der Passage eines schwarzen Sterns bei Warpgeschwindigkeit ebenfalls in die Vergangenheit geschleudert. (TOS: Morgen ist Gestern)
  • 2267 und 2268 wird der Warpantrieb der USS Enterprise mehrmals von außerirdischen Mächten beeinflusst.
    • Durch eine Veränderung am Warpantrieb durch Nomad erreicht das Raumschiff kurzzeitig eine Geschwindigkeit von Warp 11, später Warp 15, wobei sie regulär nur maximal Warpfaktor 8 erreichen kann. (TOS: Ich heiße Nomad)
    • Im gleichen Jahr verändern die Kelvaner den Warpantrieb der gestohlenen Enterprise um mit Warpfaktor 11 die galaktische Barriere zu durchqueren und in ihre Heimat, die Andromeda-Galaxie zurückzukehren. (TOS: Stein und Staub)
    • Im darauf folgenden Jahr wird der Warpantrieb durch eine Kopie Losira manipuliert, um die Enterprise zu zerstören. Dabei geht die Geschwindigkeit kurzzeitig auf Warpfaktor 14,1 hoch. (TOS: Gefährliche Planetengirls)
  • Kurz zuvor werden die Dilithium-Kristalle von einem klingonischen Saboteur derart verändert, dass die Enterprise bei einem Warpsprung zerstört werden würde. Montgomery Scott tauscht daher die manipulierten Kristalle durch Rohkristalle aus einer Schmuckkette aus, womit der Warpantrieb wieder notdürftig einsatzbereit ist. (TOS: Brautschiff Enterprise)
  • Der nächste Zwischenfall kommt dadurch zustande, dass ein Crewmitglied der Enterprise durch den Anblick eines Meduser wahnsinnig wird und chaotische Einstellungen am Warpantrieb vornimmt. Dadurch springt die Enterprise bei etwa Warpfaktor 9,5 in einen Parallelraum und kann erst später durch die Hilfe des Meduser Kollos wieder in den Normalraum zurückkehren. (TOS: Die fremde Materie)
  • Ein weiterer Zwischenfall erfolgt, als die Enterprise in einem tholianischen Energienetz gefangen gehalten wird. Die Enterprise, welche sich zu der Zeit zudem in einer Rauminterphase befindet, versucht diesem Netz mit dem Warpantrieb zu entkommen, was dazu führt, dass sie in einen Parallelraum gezogen wird und erst einige Lichtjahre entfernt wieder im Normalraum auftaucht. (TOS: Das Spinnennetz)
  • Nach dem Refit der USS Enterprise kommt es bei einem Abfangflug in Richtung V'Ger zu einer Warpantriebsfehlfunktion. Dabei wird ein Wurmloch erzeugt, durch das die USS Enterprise unkontrolliert vorwärts gezogen wird. Erst durch Korrekturen von Spock kann der neue Warpantrieb regulär eingesetzt werden. (Star Trek: Der Film)

USS Enterprise-D[Bearbeiten]

  • 2364 kommt der Warpantriebsexperte Kosinski an Bord der USS Enterprise um mit Hilfe eines Assistenten Verbesserungen an der Antriebsleistung vorzunehmen. Der Assistent stellt sich später als ein fremdes Wesen heraus, welches in der Lage ist durch bloße Gedankenkraft das Warpfeld zu manipulieren. Bei einem Testflug wird es so von den Emotionen der Crew überwältigt, dass es die Kontrolle verliert und die USS Enterprise zur Galaxie M33 schleudert. Kosinski, welcher glaubt, dass seine Modifikationen diese Reise bewirkt hat, schlägt vor die neue Einteilung der Warpgeschwindigkeit Kosinski-Skala zu nennen. Bei dem Versuch die gleiche Strecke wieder zurück zu fliegen, wird die USS Enterprise allerdings in einen Parallelraum geschleudert, in dem Gedanken und Wünsche sich real manifestieren können. Erst in einem weiteren Versuch kommt die Enterprise an ihrem Ausgangspunkt zurück. (TNG: Der Reisende)

Laut dem Referenzwerk Die Technik der USS Enterprise soll die Geschwindigkeit während des Fluges nach M33 etwa Warpfaktor 9,9999999996 betragen haben.

Shuttle der USS Enterprise-D[Bearbeiten]

USS Voyager[Bearbeiten]

USS Equinox[Bearbeiten]

Der Warpantrieb der USS Equinox wird von deren Crew modifiziert, nachdem das Raumschiff, genauso wie die USS Voyager im Delta-Quadrant gestrandet ist. Dazu baut man eine Vorrichtung in das Warpantriebssystem, welche nukleogene Partikel in den Warpkern einspeist und so die Warpenergie enorm erhöht. Dabei legt das Raumschiff der Nova-Klasse, dessen Höchstgeschwindigkeit Warpfaktor 8 beträgt, in nur zwei Wochen mehr als 10.000 Lichtjahre zurück. Das entspricht einer Geschwindigkeitssteigerung um mindestens das 260-fache von Warp 8.

Da die nukleogenen Partikel allerdings aus getöteten Lebensformen stammen, ist diese Antriebsmodifikation ethisch unhaltbar, wie Janeway festgestellt hat. Eine weitere Verwendung in der Sternenflotte scheint somit solange ausgeschlossen, wie es keine andere Quelle für diese Partikel gibt. (VOY: Equinox, Teil I, Equinox, Teil II)

Warpfaktoren und Warpgeschwindigkeiten[Bearbeiten]

siehe auch: Warpgeschwindigkeit
siehe auch: Warpfaktor
Die Warpskala

Mit der Erfindung des Warpantriebs wird auch eine neue Warpgeschwindigkeitsskala eingeführt, welche sogenannte Warpfaktoren anstelle von konkreten Geschwindigkeitswerten enthält. Sie dient zur Bestimmung der aktuellen Einstellung des Warpantriebes und gibt indirekt auch die aktuell geflogene Geschwindigkeit an.

Laut Die Technik der USS Enterprise entspricht ein Warpfaktor dabei einer bestimmten Antriebseinstellung in Cochranen. Je nach äußeren Bedingungen (Materiedichte, elektromagnetische Felder, Fluktuationen der Subraumdomäne) ergibt sich daraus eine bestimmte Geschwindigkeit in einem Vielfachen der Lichtgeschwindigkeit. Im Normalfall, ohne äußeren Einfluss, kann man die Cochrane-Werte der Warpfaktoren direkt 1:1 in Vielfache der Lichtgeschwindigkeit umrechnen. Wobei Warp 1 die einfache Lichtgeschwindigkeit, und Warp 10 eine unendlich große Geschwindigkeit bedeutet.

Geschichte[Bearbeiten]

Im Laufe ihrer Entwicklung kann grundsätzlich fast jede Spezies einen Warpantrieb bauen, wenn die technischen Voraussetzungen gegeben sind. Als einer der ersten Spezies entwickeln die Vulkanier Warptechnologie. Im Jahr 2151 können sie bereits eine Geschwindigkeit von Warp 7 erreichen (ENT: Das Eis bricht, Kir'Shara).

Der genaue Zeitpunkt der Entwicklung des vulkanischen Warpantriebs ist unklar, Quark scheint in DS9: Kleine, grüne Männchen anzudeuten, dass sie ihn 1947 noch nicht haben, allerdings besuchen die Vulkanier laut ENT: Carbon Creek nur wenige Jahre später schon die Erde. Ob der Exodus der Romulaner etwa im 3. Jh. n.Chr. ebenfalls mit Warpschiffen erfolgte ist unbekannt.

Die Entwicklung eines Warpantriebs zeigt für die Föderation, dass die Zeit für einen Erstkontakt gekommen ist, da die Sternenflotte einen offiziellen Kontakt auf dem Heimatplaneten der Spezies einem zufälligen Zusammentreffen im All vorzieht (TNG: Erster Kontakt).

21. Jahrhundert[Bearbeiten]

Die Phoenix bei Beginn der zweiten Startphase

Auf der Erde wird der Warpantrieb von Zefram Cochrane etwa zehn Jahre nach dem Ende des Dritten Weltkriegs entwickelt. Die Phoenix, eine umgebaute Titan-V-Atomrakete, ist das erste von Menschen gebaute Objekt, das sich mit Warp bewegt. Diese Erfindung führt dann auch zum ersten Kontakt mit den Vulkaniern am 5. April 2063 (Star Trek: Der erste Kontakt).

Ab 2069 fliegt die SS Conestoga eine Strecke von 20 Lichtjahren in 9 Jahren, was also über zweifacher Lichtgeschwindigkeit entspricht. (ENT: Terra Nova)

22. Jahrhundert[Bearbeiten]

Auf der Erde werden in den 2140ern erstmals durch die pionierhaften Arbeiten von Henry Archer die Überschreitung der Warp-2-Barriere in Angriff genommen, damit die Erdraumschiffe in Zukunft keine monatelangen Reisen bei niedriger Warpgeschwindigkeit mehr bewältigen müssen. Ein Fernziel ist ein Raumschiff zu bauen, das eine Dauergeschwindigkeit von Warp 5 beibehalten kann, das Warp-5-Programm wird ins Leben gerufen. Unter strenger Aufsicht der Vulkanier gelingt es A.G. Robinson mit der NX-Alpha die Warp-2-Barriere zu überschreiten; er wird jedoch übermütig, in der Aussicht eine Geschwindigkeit von Warp 2,5 zu erreichen. Der erste NX-Prototyp wird schwer beschädigt auf die Erde zurückgebracht.

Das erste Warp-5-Raumschiff der irdischen Sternenflotte

Durch die Vulkanier wird das NX-Programm stillgelegt, bis Jonathan Archer und Robinson durch eine waghalsige Testaktion beweisen, dass der Antrieb funktioniert. Der Weg für den Warp-5-Antrieb ist geebnet. (ENT: Erstflug)

Somit läuft das erste Warp-5-Raumschiff der Menschen, die Enterprise (NX-01) vom Stapel, jedoch erst bei einer maximalen Reisegeschwindigkeit von Warp 4,5. Jedoch kann die Enterprise unter extremer Anstrengung am 9. Februar 2152 die Warp-5-Schwelle überschreiten (ENT: Aufbruch ins Unbekannte, Teil I, Gefallene Heldin).

Klingonische Schiffe können zu dieser Zeit hingegen erst Warp 6 fliegen, auch wenn es unbekannt ist, wann genau die Klingonen ihr erstes Warpschiff bauen. Durch die Gründung der Föderation teilen die Gründerspezies dieser neuen Allianz ihre Raumfahrttechnologie, was der Menschheit einen enormen Wissenszuwachs in Sachen Warptechnologie beschert (ENT: Das Urteil, Dies sind die Abenteuer).

23. Jahrhundert[Bearbeiten]

Entwicklung und Verbesserung des Warpantriebs werden kontinuierlich weiter betrieben und somit erreichen in den 2240ern Sternenflottenschiffe wie z.B. der Constitution-Klasse Geschwindigkeiten von Warp 6, jedoch können diese unter extremer Anstrengung auch Warp 8 oder sogar Warp 9 erreichen. ([Quelle fehlt])

Das große Projekt, die USS Excelsior

Durch Fehlfunktionen und weiterentwickelte fremde Spezies wird nochmals ein Geschwindigkeitsschub ausgelöst. So verdankt es die USS Enterprise den Modifikationen der aus der Andromeda-Galaxie stammenden Kelvaner eine Geschwindigkeit von Warp 11 zu erreichen. Ein anderes Mal beschleunigt die Enterprise gar auf Warp 14,1 durch den Raum, nachdem sie von einer bis dato unbekannten Frau namens Losira sabotiert worden ist, damit sich das Schiff selbst zerstört (TOS: Stein und Staub, Gefährliche Planetengirls).

Wenige Jahre später werden die Schiffe der Sternenflotte und speziell die der Constitution-Klasse mit neuen Warpgondeln und besserer Hüllengeometrie ausgestattet, die ab sofort eine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von Warp 8 erlauben (Star Trek: Der Film).

In den 2280ern versucht man die Geschwindigkeit ein weiteres Mal durch das Transwarp-Projekt bei der neuen USS Excelsior zu steigern. Thorndikes großes Projekt zeichnet sich durch eine neue Art von Antrieb aus, der die normalen Warpgeschwindigkeiten bei Weitem übertreffen soll (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock; Star Trek VI: Das unentdeckte Land).

Nach der Sabotage durch Montgomery Scott ist nie mehr etwas vom Transwarpantrieb der Excelsior zu hören. Was überhaupt genau damit gemeint ist, bleibt unklar, die Excelsior ist später mit einem konventionellen Warpantrieb unterwegs

24. Jahrhundert[Bearbeiten]

Ein Raumschiff der Sovereign-Klasse im Warpflug

Mit der Einführung der Schiffe der Galaxy- und der Nebula-Klasse ist die Effizienz der Warptechnologie weiter gestiegen. Die neue Generation von Raumschiffen der Föderation kann problemlos Geschwindigkeiten bis zu Warp 9,6 erreichen (TNG: Der Mächtige).

Allerdings stellt sich Anfang der 2370er Jahre heraus, dass Flüge mit hohen Warpfaktoren schädliche Auswirkungen auf den Subraum in instabilen Regionen haben können. Daraufhin wird die Geschwindigkeit für alle Raumschiffe der Föderation auf Warp 5 begrenzt, welche nur in Notfällen überschritten werden darf und die Entdeckung des Einflusses über offene Subraumkanäle an alle warpfähigen Spezies weitergegeben (TNG: Die Raumkatastrophe).

Mit der Einführung des Klasse-IX-Antriebs auf den Schiffen der Intrepid-Klasse versucht man, das Problem in den Griff zu kriegen. Die meisten neuen Schiffe, zu denen auch die Intrepid- und die Prometheus-Klasse gehören, sind in der Lage, Dauergeschwindigkeiten über Warp 9,9 zu halten (VOY: Der Fürsorger, Teil I, Die Parallaxe, Flaschenpost).

Im Jahr 2372 kann Thomas Paris mit einem modifizierten Typ-9-Shuttle die Warp-10-Schwelle erreichen. Er beweist damit, dass eine Geschwindigkeit von Warp 10 bedeutet, dass man sich an jedem Ort des Universums gleichzeitig aufhält. Weitere Experimente müssen allerdings abgebrochen werden, da die Auswirkungen der Geschwindigkeiten auf den menschlichen Körper dies nicht erlauben (VOY: Die Schwelle).

Neue Zeitlinie[Bearbeiten]

USS Enterprise auf Warp (Neue Zeitlinie)

In der von der Narada geschaffenen neue Zeitlinine sieht der Warpflug optisch anders aus, als in der normalen Zeitlinie.

Alternativen[Bearbeiten]

siehe auch: Überlichtantrieb

Als vielversprechende Alternative für den Frachtverkehr wird das Konzept der Soliton-Welle angesehen, welche Objekte ohne eigenen Warpantrieb auf Warpgeschwindigkeit bringt (TNG: Die Soliton-Welle).

Die Borg benutzen eine schnellere Variante des Überlichtantriebs: den Transwarpantrieb. Dieser verwendet Spulen, um einen Transwarpkanal zu erzeugen. Es genügt dabei schon eine von ihnen zur Felderzeugung, und sie sind auch erheblich kleiner. (VOY: Das ungewisse Dunkel, Teil I).

Zusätzlich dazu verfügen die Borg über ein riesiges Netzwerk aus statischen Transwarpkanälen, das sich fast durch die ganze Galaxis zieht. Transwarpkanäle sind wie Schläuche, die sich durch den Subraumraum ziehen und ähnlich wie bei einem Warpantrieb die Strecken zwischen zwei Punkten verkürzen. Im Gegensatz zu den durch Spulen erzeugten Kanälen sind diese Transwarpkanäle ständig aktiv und können mit einem codierten Tachyonimpuls geöffnet oder in einem Borg-Transwarpzentrum angewählt werden (TNG: Angriff der Borg, Teil I; VOY: Endspiel, Teil II).

Weiterhin bekannt ist der Quanten-Slipstream-Antrieb, der von Arturis erstmals einer Sternenflottencrew zugänglich gemacht wird und der Koaxialwarpantrieb, dessen technische Baupläne der Crew der USS Voyager in die Hände fällt. (VOY: Vis a vis, In Furcht und Hoffnung)

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

  • Der Begriff Warpantrieb wurde in der ZDF-Synchronisation der deutschen TOS-Fassung Solantrieb genannt. Dabei hat der Begriff ansich nichts mit dem Namen Sol zu tun, sondern ist eine Abkürzung für Speed over light.
  • Selbst bekannte Physikgrößen wie Stephen Hawking waren von diesem Ansatz fasziniert. Bei einem Set-Besuch während der Aufzeichnung zu TNG: Angriff der Borg, Teil I soll Hawking über den Warpantrieb sinngemäß gesagt haben: Daran arbeite ich. Dennoch besagen die Theorien, dass der Raum weniger Energie enthält, als zu seiner Komprimierung nötig wäre.
  • Der mexikanische Physiker Miguel Alcubierre hat an dieser Idee geforscht und schließt die Möglichkeit eines solchen Überlichtantriebs in gewisser Weise nicht aus. Der Alcubierre drive arbeitet damit, den Raum vor einem Objekt zu stauchen und den Raum dahinter zu strecken – mit Hilfe einer Warpblase. Der Unterschied zu Star Trek ist, dass er keinen Subraum postuliert, sondern eine Art interstellare Autobahn aus exotischer Materie mit negativer Masse/Energie zur entsprechend Krümmung der Raumzeit nutzt. Sein Warpantrieb lässt sich vom Raumschiff aus nicht steuern, es kann nur festgelegte Warprouten benutzen. (Miguel Alcubierre und der Alcubierre drive in der Wikipedia sowie seine Veröffentlichung The warp drive: hyper-fast travel within general relativity.)
  • Bei der Energieerzeugung aus der Materie-Antimaterie-Reaktion entsteht Plasma. Dies würde bei der normalen Annihilation nicht entstehen, jedoch gibt es in der Reaktionskammer noch den Dilithiumkristall, der die Reaktion steuert und dabei verbraucht wird. Möglicherweise ist dieser die Quelle des sogenannten Warpplasmas.

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