Qo'noS (auch genannt Kronos oder Kling) ist ein Planet und die Heimatwelt der Klingonen.
Inhaltsverzeichnis
Astronomische Daten
Der Planet hat einen Mond, welcher Praxis heißt. Qo'noS befindet sich im Qo'noS-System in Sektor 70 im Beta-Quadrant. (DSC: Nimm meine Hand; Star Trek VI: Das unentdeckte Land)
Bei einer Geschwindigkeit von Warp 4,5 befindet sich der Planet vier Tagesreisen von der Erde entfernt. (ENT: Aufbruch ins Unbekannte, Teil I)
Geographie
Wie bei vielen Planeten der Klasse M gibt es auch auf Qo'noS verschiedene Klimazonen. Der Planet besitzt ein gemäßigtes bis warmes Klima. So gibt es auf der Oberfläche Wälder und Wüsten, aber auch Ozeane, Berge, Täler und Höhlen. (ENT: In guter Hoffnung; VOY: Das Tötungsspiel, Teil I)
Unter der Planetenoberfläche befinden sich viele aktive und inaktive Vulkane. (DSC: Flucht nach vorn)
Die Atmosphäre des Planeten ist sehr dicht, sodass ein Langstreckenscann auf den Planeten nicht möglich ist. (DSC: Flucht nach vorn)
In der Ersten Stadt, der Hauptstadt von Qo'noS', steht die Große Halle, in der sich gewöhnlich der Hohe Rat versammelt und unter dem Vorsitz des klingonischen Kanzlers das Reich regiert. (DSC: Flucht nach vorn, Nimm meine Hand)
Bekannte Gebiete und Regionen
- Höhlen von No'Mat
- Kang's Summit
- Ketha-Provinz
- Ketha-Flachland
- Kri'stak-Vulkan
- Mekro'vak
- See von Lusor
- Fluss Skral
- Three-Turn-Bridge
Städte
Geschichte
Im 9. Jahrhundert herrscht der Tyrann Molor über Qo'noS. Seine Anhänger nutzen die Vulkanschächte auf der Oberfläche, um Opfer für Molor zu bringen. Kahless gelingt es den Tyrann Molor zu töten und gründet darauf das klingonisch Reich. (DSC: Nimm meine Hand; TNG: Ritus des Aufsteigens)
Von Qo'noS aus beginnt die Expansion des klingonischen Reiches. Im 14. Jahrhundert wird Qo'noS von den Hur'q überfallen und geplündert. Als die Hur'q den Planeten wieder verlassen, geht dabei neben vielen anderen kulturellen Schätzen auch das legendäre Schwert des Kahless verloren. (DS9: Das Schwert des Kahless)
Im 22. Jahrhundert haben bereits die Vulkanier Kontakt mit Qo'noS. Die Vulkanier wissen aufgrund ihres ersten Kontakt mit den Klingonen wie aggressiv diese sind. (ENT: Aufbruch ins Unbekannte, Teil I; DSC: Leuchtfeuer, Nimm meine Hand)
2151 sollen die Suliban im Auftrag des Befehlshaber der Cabal den klingonischen Kurier Klaang aufhalten. Die Cabal versucht das klingonische Reich in einen Bürgerkrieg zu stürzen. Klaang hat detaillierte Informationen über die Verschwörung der Cabal. Die Quelle der Informationen ist die weibliche Suliban namens Sarin, die ebenfalls ein Mitglied der Cabal gewesen ist. Bei der Flucht vor den Suliban stürzt Klaang auf die Erde ab. Die Enterprise (NX-01), unter dem Kommando von Captain Jonathan Archer, bringt darauf den Klingonen Klaang nach Qo'noS zurück. Dort werden die Informationen von Klaang dem Klingonischen Hohen Rat überbracht, wodurch ein Bürgerkrieg im Reich abgewendet werden kann. (ENT: Aufbruch ins Unbekannte, Teil I, Aufbruch ins Unbekannte, Teil II)
Einige Wochen erhält der Klingone Vorok die Holografie-Simulatoren von den Xyrillianern. In einer Simulation betrachtet Vorok die Oberfläche von Qo'noS und kann sogar sein Haus dort sehen. (ENT: In guter Hoffnung)
Nach dem Kontakt zwischen Menschen und Klingonen begibt sich bis ins 23. Jahrhundert kein Mensch mehr nach Qo'noS. (DSC: Flucht nach vorn)
2257 befindet sich ein Handelsposten der Orioner auf Qo'noS. Die Orioner dürfen dort mit ihren Waren und Dienstleistungen Handel führen und die Klingonen nutzen dies für sich aus. Zu dieser Zeit springt die USS Discovery nach Qo'noS und hat dort den offiziellen Auftrag den Planeten nach Militärischen Zielen auszuspionieren. Doch in Wirklichkeit soll Philippa Georgiou eine Wasserstoffbombe in dem Vulkansystem von Qo'noS zünden, damit der Planet unbewohnbar für die Klingonen wird. Die Sternenflotte begeht diese Verzweiflungstat, da die Klingonen dabei sind die Föderation zu besiegen und in das Sol-System eindringen. Die Discovery nutzt den Sporenantrieb um in das Höhlensystem von Qo'noS einzudringen und ein Außenteam begibt sich auf die Oberfläche von Qo'noS. Im Handelsposten der Orioner sammelt das Außenteam Daten zu den Vulkanschächten. Doch während der Mission entdeckt Kadett Sylvia Tilly, dass die Sternenflotte plant den Planeten auszulöschen. Michael Burnham stellt darauf Admiral Katrina Cornwell wegen Völkermord an den Klingonen zur Rede. Cornwell verteidigt dies, da die Klingonen dabei sind die Föderation auszulöschen. Burnham schlägt darauf einen alternativen Plan zur Rettung der Föderation vor und Cornwell willigt ein. Burnham verhindert, dass Georgiou Qo'noS auslöscht. Sie übergibt darauf die Kontrolle über die Vernichtung von Qo'noS an die Klingonin L'Rell. Mit dieser Macht kann L'Rell die Führung über die Klingonen übernehmen und die vereinigt schließlich die klingonischen Häuser. L'Rell kann die Klingonen auch davon überzeugen, dass der Krieg gegen die Föderation nun sinnlos ist und die Klingonen beenden ihren Angriff auf die Föderation. (DSC: Nimm meine Hand)
Einige Wochen später versucht Kol-Sha L'Rell zu entmachten, da er sie für zu Föderationsfreundlich hält. Er entführt ihr Kind und fordert das sie ihres Amtes enthoben wird. Als Kol-Sha L'Rell angreift, greift Sektion 31 ein. Sektion 31 befindet sich in dieser Zeit mit einem Schiff im Orbit von Qo'noS und überwacht den Planeten. Georgiou tötet Kol-Sha und sorgt dafür, dass L'Rell weiterhin Kanzlerin bleibt. (DSC: Lichtpunkt)
2267 droht ein weitere Krieg zwischen der der Föderation und den Klingonen auszubrechen. Doch der Organier Ayelborne erscheint auf Qo'noS und mit Hilfe der Macht der Organier den Krieg zwischen den beiden Mächten verhindern. (TOS: Kampf um Organia)
Im Jahr 2293 kommt es zu einer ökologischen Katastrophe auf Qo'noS. Aufgrund des Raubbaues auf dem Mond Praxis, kommt es dort zu einer Explosion. Zu dieser Zeit befindet sich die Hauptenergieversorgung des klingonischen Reiches auf dem Mond. Durch die Folgen der Explosion auf Praxis, welcher dadurch fast vollständig zerstört wird, droht der Qo'noS unbewohnbar zu werden. Da den Klingonen durch das übersteigerte Aufrüsten ihrer Schiffsflotte keine ausreichenden Mittel mehr zur Verfügung stehen, um dieser Krise zu begegnen, bittet der klingonische Kanzler Gorkon ihren Todfeind, die Föderation um Hilfe. Die Föderation erklärt sich bereit den Klingonen zu helfen und kurz darauf schließen die Klingonen und die Föderation durch das Khitomer-Abkommen einen Friedensvertrag. Mit Hilfe der Föderation gelingt es den Klingonen ihre Heimatwelt zu retten. (Star Trek VI: Das unentdeckte Land)
2366 reist die USS Enterprise (NCC-1701-D) nach Qo'noS. Dort will Worf zusammen mit seinem Bruder Kurn die Ehre seines Vater Mogh wieder herstellen. Mogh wird die Schuld am Khitomer-Massaker gegeben und der älteste Sohn des Hauses Mogh muss sich den Anschuldigungen vor dem Hohen Rat stellen. Duras bringt die Anklage vor und Kanzler K'mpec stimmt dieser zu. Allerdings kann Worf beweisen, dass in Wirklichkeit Ja'rod, der Vater von Duras der Verräter gewesen ist und mit für das Khitomer-Massaker verantwortlich gewesen ist. Da das Haus der Duras sehr Mächtig ist und ein Bürgerkrieg drohen kann, wenn die Wahrheit öffentlich wird, akzeptiert Worf die Entehrung um das Reich vor Schaden zu bewahren. (TNG: Die Sünden des Vaters)
Ende 2367 reist die Enterprise nach Qo'noS, damit Captain Picard, als Überwacher des Nachfolgeritus Gowron zum neuen Kanzler ernennt. Die Schwestern des inzwischen verstorbenen Duras, Lursa und B'Etor, sammeln Truppen, um Gowron zu stürzen. Obwohl Lursa und B'Etor mit Toral, als Sohn von Duras, einen neuen Kanzler präsentieren, ernennt Picard Gowron zum Kanzler. Daraufhin spalten Lursa, B'Etor und Toral den Hohen Rat und verlassen mit den sie unterstützenden Mitgliedern den Rat. In seiner geschwächten Position bietet Worf Gowron seine Hilfe und die seines Bruders mit seinen Verbündeten an. Es kommt zu ersten Gefechten im Orbit, als Schiffe der Duras-Schwestern Gowrons Flaggschiff die IKS Bortas angreifen. Der Angriff kommt überraschend, aber Gowron kann mit Hilfe von Kurn und der IKS Hegh'ta den Angriff abwehren. Die Enterprise hält sich, da sich die Föderation nicht in den klingonischen Bürgerkrieg einmischt, aus den Kämpfen heraus. Nach dem ersten Sieg gegen die Truppen der Duras-Familie bekommt Worf von Gowron seine Ehre wieder. Da allerdings es zu weiteren Kämpfen kommt, zieht sich die Enterprise aus dem Orbit von Qo'noS zurück. (TNG: Der Kampf um das klingonische Reich, Teil I)
Während des Krieges dient Qo'noS als Neutrales Gebiet, wo die klingonischen Krieger unter sich sein können. Auf Qo'noS feiern sogar die verfeindeten Parteien miteinander, da diese alle klingonische Krieger sind. Zu Beginn verläuft der krieg für Gowrons Truppen schlecht, da die Duras-Familie Unterstützung von den Romulanern erhält. Um die Einmischung der Romulaner in den Bürgerkrieg aufzudecken, errichtet Picard zur selben Zeit mit einer Flotte ein Tachyongitter und Gowron greift die Truppen der Duras in drei Sektoren an, um die Romulaner zum Grenzübertritt zu bewegen. Dieser Plan gelingt und die Romulaner ziehen sich zurück, nachdem ihre Schiffe von der USS Sutherland enttarnt wurden. Gowrons Truppen gewinnen nun die Oberhand und bringen das Reich unter ihre Kontrolle. Dabei kommt es auch zu Angriffen auf die Oberfläche von Qo'noS und viele Gebäude stehen in Flammen. Als sie den Krieg verlieren, fliehen die Duras-Schwestern auf ihren Bird-of-Prey und lassen Toral zurück. Obwohl Worf das Recht bekommt Toral zu töten, verschont dieser sein Leben. Nach dem Krieg beginnt der Wiederaufbau von Qo'noS. (TNG: Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II)
Wenig später verschwindet Botschafter Spock auf Romulus. Picard bekommt den Auftrag sich nach Romulus zu begeben, um herauszufinden warum sich Spock nach Romulus begeben hat. Um nach Romulus zu gelangen, benötigt Picard ein Schiff mit einer Tarnvorrichtung. Da die Föderation Gowron während des Bürgerkrieges geholfen hat, fliegt die Enterprise nach Qo'noS, um Gowrons Hilfe zu erbitten. Doch Gowron hat inzwischen die Geschichte umgeschrieben und sich den alleinigen Sieg im Bürgerkrieg zugesprochen. Dabei ignoriert Gowron auch die Hilfe der Föderation. Als Picard Kontakt mit Gowron aufnimmt, ignoriert er Picard und schickt stattdessen den Junior Adjutanten B'iJik zu Picard. Dieser lehnt im Auftrag von Gowron Picards Bitte ab. Doch Picard gibt B'iJik zu verstehen, dass er von Gowron dieses Schiff benötigt, da er sich ansonsten von jemand anderem im klingonischen Reich das Schiff besorgt wendet und wenn Picard dann Hilfe braucht, bekommt dann jemand anders die Unterstützung der Föderation. B'iJik versteht sofort diese versteckte Drohung und richtet dies Gowron aus. Darauf erhält Picard sein Schiff und begibt sich nach Romulus, wo er Spock schließlich findet. (TNG: Wiedervereinigung? Teil I)
2369 erscheint Kahless, doch Gowron geht davon aus, dass Kahless ein Schwindler ist. Später bestätigt sich Gowrons Verdacht, da Kahless nur ein Klon des echten Kahless ist. Worf schlägt darauf vor Kahless zum Imperator ohne politische Macht zu ernennen .Darauf willigt Gowron ein und Kahless wird Imperator kehrt mit Gowron nach Qo'noS zurück. (TNG: Der rechtmäßige Erbe)
Im Jahr 2370 berichtet K'mtar Alexander Rozhenko von der klingonischen Heimatwelt. Der Junge ist dort noch nie gewesen und K'mtar beschreibt von der Schönheit seiner Heimatwelt. (TNG: Ritus des Aufsteigens)
2371 wird der Ferengi Quark von Grilka nach Qo'noS entführt, nachdem er behauptet hat, dass er ihren Ehemann Kozak getötet hat. Grilka heiratet Quark, damit sie so ihr Haus und ihren Besitz behalten kann. Nachdem Gowron später entschieden hat, dass Grilka als Frau allein ihr Haus führen darf, lässt sie sich darauf von Quark scheiden. (DS9: Das Haus des Quark)
Einige Wochen später vermutet B'Elanna Torres, dass ihre Mutter, zu welche sie keinen Kontakt mehr hat, auf der klingonischen Heimatwelt lebt. (VOY: Das Nadelöhr)
Politisch
Qo'noS ist als Sitz des klingonischen Hohen Rats politisch gesehen der wichtigste Planet des Klingonischen Reichs. Alle Entscheidungen, die Auswirkungen auf das Reich haben, werden hier getroffen. Gleichzeitig ist der Planet neutraler Boden im Falle eines Bürgerkrieges. (ENT: Aufbruch ins Unbekannte, Teil II; TNG: Der Kampf um das klingonische Reich, Teil I, Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II)
Zoologie
Hintergrundinformationen
Bezeichnung und Aussprache
In der Folge Worfs Brüder ist von den Verrätern von Kling
die Rede. Laut der Star Trek Encyclopedia war damit die Klingonische Heimatwelt gemeint, jedoch entschied man dem Dreh der Episode, dass der Name albern klinge. Daher wurde der Planet später einfach nur die Heimatwelt
genannt. Der Name des klingonischen Planeten wurde aber beim Dreh zu Star Trek VI: Das unentdeckte Land korrigiert und die klingonische Heimatwelt wurde schließlich Qo'noS genannt.
Im Referenzwerk The Klingon dictionary steht im Wörterverzeichnis Kronos
in der englischen Spalte und Qo'noS
auf der klingonischen Seite (S. 189). Dies müsste laut dem ConScript-Standard
geschrieben werden. Nach Marc Okrands Beschreibung im Buch wird der Name in etwa wie KROTT-NOSCH
ausgesprochen. So war es auch in der Gerichtsszene in Star Trek VI: Das unentdeckte Land zu hören.
In Star Trek Into Darkness ist auf dem Hauptbildschirm kurz die Zeichenfolge QO'NOS
zu sehen. Vor der Landung auf dem Planeten wird für den Zuschauer die Bildschirmeinblendung KRONOS
gezeigt.
In Die Welten der Föderation wird die Heimatwelt der Klingonen als Klinzhai
bezeichnet.
Apokryphes
Nach dem Roman Verlorene Seelen führen die Borg Anfang 2381 eine Invasion in den Alpha-Quadranten durch und greifen viele Welten der Föderation und deren Verbündete an. Die Borg greifen auch Qo'noS an und verwüsten große Teile der Oberfläche des Planeten. Bei der Verteidigung ihrer Heimat kommen Millionen Klingonen ums Leben. Erst mit Hilfe der Caeliar können die Borg aufgehalten werden.
Externe Links
- Qo'noS in der Memory Beta