Die Belagerung von AR-558
Aber wenn du ihnen ihre leiblichen Genüsse entziehst, ihnen zum Beispiel die Nahrung vorenthältst, den Schlaf und die Schallduschen, dann wird das ihr Leben für einen längeren Zeitraum in Gefahr bringen, und genau dieselben freundlichen, intelligenten und überaus zuvorkommenden Menschen, die werden plötzlich so gefährlich und so gewalttätig wie der schlimmste, blutrünstigste Klingone.
Quark
Captain Sisko kämpft auf dem Planeten AR-558 mit einer kleinen Truppe gegen die Jem'Hadar und versucht eine Kommunikationsphalanx zu schützen, die die Föderation zuvor vom Dominion eingenommen hatte.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsangabe
Kurzfassung
Die Defiant bringt Versorgungsgüter nach AR-558 im hart umkämpften Chin'toka-System. Als sie die Sternenflottenoffiziere auf dem Planeten erreichen, die eine Kommunikationsphalanx des Dominion bewachen, sind diese physisch und vor allem psychisch stark angeschlagen. Die Gründe für den desolaten Zustand der Offiziere sind, dass die Leute schon über fünf Monate auf dem Planeten sind, über zwei Drittel der Offiziere den ebenfalls anwesenden Jem'Hadar zum Opfer fielen und man in ständiger Angst vor Subraumminen der Jem'Hadar schwebt. Kurzfristig entscheidet Sisko, dass er, Dax, Bashir, Nog und Quark auf dem Planeten bleiben werden, um die Offiziere zu unterstützen, sich gegen die Jem'Hadar zu wehren. Während eines Einsatzes zur Erkundung des Jem'Hadar-Lagers, wird die Kommandantin der Offiziere auf dem Planeten getötet und Nog verliert sein Bein. Bald darauf kommt es zu einem Angriff der Jem'Hadar. Zunächst gelingt es den Sternenflottenoffizieren einige Jem'Hadar mittels der mittlerweile umprogrammierten Subraumminen zu töten. Allerdings greifen die verbleibenden Soldaten des Dominion das Lager an und es kommt zu einem harten Kampf. Viele Sternenflottenoffiziere werden getötet, doch es gelingt das Lager und die Kommunikationsphalanx zu verteidigen. Zurück auf Deep Space 9 wird Sisko mit einer Verlustliste des Krieges konfrontiert. Ihm wird auf Grund der Erlebnisse auf dem Planeten klar, dass nicht nur Namen auf der Liste stehen, sondern wirkliche Personen dahinter stecken und man das niemals vergessen sollte.
Langfassung
Voller Enthusiasmus steht Rom au der Bühne in Vic Fontaine's Lounge und singt den Song The Lady is a Tramp. Immer lauter singt er das Lied und Vic Fontaine hört ihm zu. Obwohl bis kurz vor Schluss alles gut läuft, singt Rom zum Abschluss Scamp anstatt Tramp. Vic Klatscht nach der Performance. Sofort will Rom wissen, was Vic über seine Vorführung denkt. Der entgegnet, dass es nicht übel war, weist den Ferengi aber sogleich auf seinen Fehler am Ende des Liedes hin. Nun will Rom wissen, ob er engagiert ist, was Vic mit einem Bedauern verneint. Doch das verwundert den Ferengi, da ihm Dr. Bashir erklärt hatte, dass Vic noch einen Anheitzer braucht und er selbst liebt es zu singen. Vic kann das sehen und bestätigt auch, dass er noch einen Anzeizuer braucht. Allerdings stellt ebenso sogleich klar, dass zwei Sänger in einem Programm nicht gehen würde. Stattdessen, so gibt er an, sucht er einen Komiker, also jemanden, der es schafft die Leute zum Lachen zu bringen. Rom ist davon überzeugt, dass er das auch kann. Dann fügt der Ferengi an, dass sein Bruder ständig sagt, dass man sich über ihn kaputt lachen würde. Vic will das nicht bestreiten, erinnert Rom aber daran, dass es sich bei seiner Launge um ein Holosuiteprogramm handelt und er kein Hologramm ist. Das findet Rom gar nicht gerecht. In diesem Moment kommt Bashir herein und fragt, ob er Vic kurz sprechen kann. Ohne sich zu verabschieden geht Rom nun, lässt den Doktor aber noch wissen, dass er sich eien Vorführung sparen kann, da Vic wohl niemanden einstellt. Als Rom fort ist, erkundigt sich Bashir, was mit dem Ferengi ist. Vic erklärt, dass das Showbusiness einem das Herz brechen kann. Dann will er wissen, was er für den Doktor tun kann. Sofort erkundigt sich der Doktor, ob Vic schon Zeit hatte, die Tonaufnahmen für ihn zu machen. Ohne Zögern überreicht Vic ihm ein isolineares Stäbchen und erklärt, dass dort all seine Lieblingshits drauf sind. Während Bashir sich bedankt, fragt Vic, ob die Truppen an der Front die Musik hören wollen, da die Lieder immerhin schon über 400 Jahre alt sind. Der Doktor ist davon überzeugt, dass es so ist, da die Songs zwar alt sind, Vic sie allerdings wieder belebt. Das überzeugt den Mann und er wünschte sich, er würde mit Bashir auf die Versorgungsmission kommen können. Er glaubt, dass er einige schöne Auftritte machen könnte, bei denen er seine Songs singt, ein paar Jokes macht. Seiner Ansicht nach würde dies eine richtige USO-Show werden. Bashir zweifelt nicht daran, erklärt aber sogleich, dass es dort, wo sie hingehen, keine Holosuiten gibt. Enttäuscht entgegnet Vic, dass Rom wohl recht hat mit der Aussage, dass das Leben ungerecht ist. Dann erklärt er, dass es einem richtig auf die asymetrischen Photonen gehen kann, ein Hologramm zu sein. Nun verabschiedet sich Bashir und erklärt, dass sie sich sehen werden, wenn er zurück ist. Darauf entgenet Vic, dass der Doktor ja weiß, wo er ihn finden kann.
Nachdenklich steht Captain Sisko vor einem Monitor in der Offiziersmesse und sieht sich die Verlustlisten an. Dann kommt Constable Odo in herein und erklärt, dass er sich sicher war, den Captain bei den Listen zu finden. Er übergibt Sisko ein PADD mit den neuen Sicherheitsprotokollen, die er verlangt hatte. Nun erklärt Sisko, dass ihm das Durchsuchen der Verlustlisten das von dem Krieg sein wird, was ihm am Meisten in Erinnerung bleiben wird. Er gesteht, dass er manchmal das Gefühl hat, nichts anderes zu tun, als auf die Vielzahl der Namen der Toten zu starren. Weiter gibt er an, dass er zu Beginn des Krieges noch jeden Namen gelesen hatte, da dies das Mindeste war, was er tun konnte, um ihre Aufopferung zu würdigen. Nach kurzem Innehalten Gesteht der Captain, dass bei ihm mittlerweile die Namen miteinander zu verschwimmen beginnen. Odo hat Verständnis dafür. In diesem Moment meldet sich die OPS bei Sisko und erklärt, dass die Defiant bereit zum Abflug ist. Der Captain bestätigt, dass er sich auf den Weg macht und verlässt die Offiziersmesse.
Später bricht die Defiant auf ihre Mission auf. Mit an Bord ist auch Quark, der sich bei in der Messe immer wieder fragt, warum der Große Nagus gerade er mitgeschickt wurde, da er doch wie ein Sohn für ihn ist. Genervt erinnert Ezri, die sich ebenfalls in der Messe befindet, den Ferengi daran, dass er schin wieder mit sich selbst spricht. Nun erklärt Quark frustriert, dass es nicht fair ist, da er selbst Verantwortung hat und von seinen Kunden gebraucht wird. Nun entgegnet Dax, dass der Große Nagus ihn persönlich für die Aufgabe ausgewählt hat. Allerdings ist der Ferengi weniger begeistert. Er hält dies nur für eine Informationsbeschaffungsmission an die Front. Dann erinnert er Dax daran, dass Zek regelrecht von Geheimdienstinformationen der Sternenflotte überschwämmt wird. Quark geht davon aus, dass er nichts erfahren würde, was der Große Nagus nicht schon wüsste. Doch das sieht Ezri anders. Sie geht davon aus, dass Zek die Informationen direkt von einem Ferengi hören möchte. Aber das überzeugt Quark nicht, der wiederum empfiehlt, Nog zu fragen. Ezri lässt das nicht gelten, da sie glaubt, dass der Große Nagus Quark persönlich vertraut. Nun will Quark wissen, was Ezri vorhat und ob sie ihn aufmuntern will. Darauf entgegnet Dax, dass das ihr Job ist und sie erinnert ihn an die Erwerbsregel Nr. 34, die besagt, dass Krieg gut für das Geschäft ist. Allerdings hat der Ferengi diesbezüglich eine andere Interpretation und erklärt, dass dazu ein gewisser Abstand nötig ist, da das Geschäft seiner Ansicht nach weniger rentabel wird, je näher die Front rückt. In diesem Moment wird die Defiant von etwas erschüttert. Der Alarm wird aktiviert. Sofort will Quark wissen, was das war. Schnell steht Ezri auf, um nachzusehen. Während sie den Raum verlässt erklärt Rom, dass sie bleiben soll. Doch die Trill ist schon weg. Als das Schiff erneut erschüttert wird, macht sich auch der Ferengi auf den Weg.
Auf der Suche nach einer Antwort eilt Quark durch die Korridore des Schiffes. Plötzlich trifft der Ferengi auf Worf, der auf dem Weg zur Brücke ist. Empört erklärt der Klingone, dass dies nicht der Moment ist, sich in den Korridoren aufzuhalten. In diesem Moment wird das Schiff erneut von etwas durchgeschüttelt. Nun erklärt Quark, dass er davon ausging, dass das Chin'toka-System in den Händen der Föderation wäre. Während sie weiter gehen, bestätigt Worf das, erklärt aber sogleich, dass das Dominion entschlossen ist, sein Territorium zurückzuerobern. Seinem bericht zu Folge istd as ganze System ein Schlachtfeld. Während sie weiter gehen erklärt Quark, dass er diesbezüglich wohl Notizen machen sollte.
Zur gleichen Zeit befindet sich die Defiant im Kampf mit einem Jem'Hadar-Angriffsjäger. Auf dem Hauptbildschirm auf der Brücke beobachtet die Crew, wie man das Schiff des Dominions beschießt und schließlich auch zuerstört. Nachdem das erledigt ist, fordert der Captain Chief O'Brien auf, nach weiteren Schiffen des Jem'Hadar Ausschau zu halten. Der Chief bestätigt den Befehl. Als Nog Quark, der in der Zwischenzeit auf die Brücke gekommen ist, entdeckt, will der Junge wissen, was sein Onkel dort macht. Der Ferengi versucht seine Sorge zu verbergen und erklärt, dass er seinen Neven nur besuchen will. Dem ist das gar nicht recht, da er zur Zeit arbeitet. In diesem Moment wendet sich der Captain an Quark und fragt, ob sie irgendetwas für den Mann tun kann. Der verneint das und lässt Sisko wissen, dass er nur da ist, um Nog Hallo zu sagen. Das reicht dem Captain und er erklärt, dass dies ja nun erledigt ist. Der Ferengi versteht und will gehen. Allerdings fragt er zuvor noch in die Runde, ob jemand Lust hat, mit ihm im Kasino einen Raktajino zu trinken. Das ist zu viel für den Captain und er fährt Quark bestimmt an. Sofort erklärt der nun, dass er schon weg ist und verlässt die Brücke. Beschämt verspricht Nog dem Captain, dass so etwas nicht noch einmal vorkommen wird. Doch Sisko ignoriert die Aussage. Daraufhin dreht sich Dax zu dem jungen Ferengi und erklärt, dass sein Onkel nur etwas nervös ist, da er eine Kampfsituation nicht gewohnt ist. Doch Nog hält das für keine ausreichende Entschuldigung.
Bald darauf erreicht die Defiant ihr Ziel und geht in den Orbit um AR-558. Nun betreten auch Bashir und Quark wieder die Brücke. Der Doktor gibt dem Captain ein PADD und erklärt dann, dass die Versorgiungsgüter für den Transport bereitstehen. In diesem Moment wendet sich Worf an Sisko und teilt mit, dass AR-558 die Nachricht von Sisko bestätigt hat und man ihn auf dem Planeten erwartet. Daraufhin fordert der Captain das Außenteam auf, mit ihm zu kommen und er übergibt Worf das Kommando über die Defiant. Dann verlässt er mit Nog, Dax, Bashir und Quark die Brücke.
Nachdem das Außenteam um Sisko auf die Oberfläche beamt, sehen sich alle mit Phasergewehren bewaffnet um. Leise merkt Quark an, dass es nicht viel zu sehen gibt. Doch dann ist mit der Ruhe schluss. Plötzlich wird auf das Außenteam geschossen. Schnell gehen alle in Deckung.
Akt I: Auf AR-558
Während sich Sisko und seine Leute hinter einigen Felsen zusammenkauern, erkennt der Captain, dass es sich bei den Waffen, mit denen auf sie geschossen wird um Phaser der Föderation handelt. Sofort ruft er, dass die Angreifder das Feuer einstellen sollen und gibt sich zu erkennen. Sofort bestätigt eine Frau auf der gegenseite, dass man den Befehl vernommen hat und sie fordert bestätigt, dass ihre Leute das Feuer einstellen sollen. Nachdem die Schüsse geendet haben, erklärt Sisko, dass sie nun herauskommen. Langsam dritt er hinter den Felsen hervor und seine Begleiter folgen ihm langsam. Als sie im Lager der Föderationsoffiziere ankommen wendet sich nun Lieutenant Larkin an Vargas, einen ihrer Soldaten und fragt ihn wütend, wer ihm befahl, das Feuer zu eröffnen. Der Mann etgegnet, dass sich etwas bewegte und er davon ausging, dass es sich um Jem'Hadar handelt. Die Erklärung reicht Larkin nicht und sie erkundigt sich, ob die Ankömmlinge wie Jem'Hadar aussehen. Dann erinnert sie Vargas daran, dass der Befehl lautete, nicht zu schießen, so lange die Sternenflottenoffiziere mit den Versorigungsgütern herunterbiemen würden. Allerdings gibt der Soldat an, dass ihm davon nichts gesagt wurde. Nun entschuldigt sich Larkin bei Sisko und erklärt, dass es wohl eine Kommunikationsstörung gab. Etwas überrascht bezüglich der Verhaltens entgegnet Sisko, dass es nochmal gut gegangen ist. Dann erkundigt er sich nach Captain Loomis. Sofoert entgegnet Larkin, dass er vor zehn Tagen getötet wurde, genauso wie Commander Parker. Nun will Sisko wissen, wer dann das Kommando hat, woraufhin Lakin darauf verweist, dass sie das Kommando hat und sich dem Captain vorstellt. Um gleich zum Thema zu kommen, fragt Sisko, wohin die Versorgungsgüter gebracht werden sollen, die sie mitgebracht haben. Lakin erwidert, dass Vargas ihnen das zeigen kann. Doch der ist gar nicht begeistert. Erbost erklärt er, dass sie von dem Felsen weg müssen und man ihnen stattdessen nur Versorgungsgüter bringt. Reese, ein anderer Soldat der in der Nähe steht, versucht Vargas zu beruhigen, doch der regt sich nur noch mehr auf. Er erklärt, dass er sich gerne beruhigen würde, allerdings liegt sein primäres Interesse darin, von dem Planeten herunter zu kommen. Dann wendet er sich an Lakin und erinnert sie daran, dass die Sternenflotte sie laut der Statuten der Sternenflotte längst hätte abziehen müssen, da diese besagen, dass dies nach 90 Tagen geschehen muss. Allerdings erklärt er Sisko nun, dass sie seit fünf Monaten auf dem Felsen festsitzen. Dann läuft der Mann in eine Höhle. Nun heißt Lakin den Captein ironisch im Paradies willkommen.
Kurze Zeit später bringt Larkin Sisko und Dax in das Innere der Höhle. Sie zeigt ihnen die Kommunikationsphalanx und erklärt, dass dies die Größte des Dominions in der Gegend und der eizige Grund für ihre Anwesenheit auf dem Planeten ist. Der Captain ist beeindurcht und glaubt, dass sie in der Lage sein werden, das komplettes Kommunikationssystem des Dominions anzuzapfen, wenn sie in der Lage sein werden, die Phalanx funktionstüchtig zu bekommen. Larkin kann das nicht beurteilen, sie weiß nur, dass das Dominion sie für alle Fälle zurückhaben will. Doch Sisko will das mit allen Mitteln verhindern. Daraufhin stellt Larkin klar, dass ihr die Befehle bekannt sind, allerdings zweifelt sie daran, dass dem Sternenflottenkommando ihre Lage nicht bewusst ist. Sie berichtet, dass man seit fünf Monaten versucht die Stellung zu halten und die permanenten Versuche der Jem'Hadar, sie zurückzuerobern, abzuwehren. Dann erklärt sie, dass sie bei ihrer Ankunft 150 waren, von denen nur noch 43 übrig sind. Sisko entgegnet, dass ihm bewusst ist, was sie durchgemacht haben und er will sich dafür einsetzen, dass die Sternenflotte ihre Situation versteht. Allerdings macher er ihr wehig Hoffnung, da die Truppen in dem System sehr dünn gesät sind. Er befürchtet deshalb, dass die Chancen, dass sie noch eine Weile im System festsitzen, ziemlich groß sind. Diese Aussicht erfreut Larkin nicht besonders.
Unterdessen arbeitet Kellin, ein weiterer Offizier, an der Kommunikationsphalanx. Er bittet darum, dass ihm jemand den Duonetischen Koppler reicht. Ohne lange zu überlegen nimmt Ezri das Gerät in die Hand und gibt es ihm. Dann sieht sie auf einem Display, dass sein Frequenzdiskriminator zu schwanken scheint und sie empfiehlt ihm, ihn neu einzustellen. Sofort erkundigt sich Kellin, ob die Frau Ingenieurin ist. Dax verneint das, allerdings erklärt sie sofort, dass Tobin, einer ihrer früheren Wirte einer war. Für Kellin ist das genug Erfahrung und er fordert die Trill auf, einen Mikrodynekoppler zu nehmen und mit der Rekalibrierung des Transtators zu beginnen.
Währendessen läuft Nog mit einem Phasergewehr bewaffnet durch das Lager und beobachtet die Offiziere, die schon so lange auf dem Planeten ausharren. Besonders Reese scheint den jungen Ferengi zu imponieren. Dann kommt Quark zu seinem Neffen und fragt ihn, ob er nicht Dr. Bashir helfen will, die Versorgungsgüter auszuladen. Doch Nog entgegnet, dass sie damit fast fertig sind. Das beruhigt seinen Onkel, der erklärt, dass es für sie besser ist, je früher sie von dem Planeten wegkommen. Allerdings scheint das den Jungen nicht zu interessieren. Stattdessen macht er Quark auf Reese aufmerksam, der an einem Halsband einige Ketracel-White-Röhrchen trägt. Nog will wissen, ob sein Onkel errät, woher der Mann die Röhrchen wohl hat. Quark geht davon aus, dass er sie vom Versandhandel bekommen hat, doch Nog klärt ihn auf, dass er die Rürchen von den von ihm gegtöteten Jem'Hadar-Soldaten abnimmt. Er erklärt weiter, dass der Mann so eine Liste führt. Nun will Quark wissen, ob sein Neffe davon beeindruckt ist, was der anstandslos bejaht. Doch das sieht Quark anders. Er empfiehlt Nog sich einmal umzusehen. Er ist der Meinung, dass dies nicht die Sternenflotte ist, die sein Neffe kennt. Allerdings kann Nog dem nicht zustimmen. Er glaubt, dass der Grund für das Verhalten der Männer daran liegt, dass sie sehr viel durchgemacht haben. Dann erklärt er seinem Onkel, dass sie sehr viel durchmachten und zwei Drittel ihrer Einkeit tot sind. Aber er weiß auch, dass sie durchhielten und somit seiner Meinung nach Helden sind. Zwar will Quark das nicht bestreiten, aber er will auch nicht, dass Nog sich in die Nähe dieser Männer begibt. Das gefällt dem Jungen nicht und er will gehen. Doch Quark hält ihn auf und will ihm etwas über die Menschen sagen. Er erklärt, dass sie ein wundervolles, freundliches und zuvorkommendes Volk sind, solange sie den Bauch voll haben und ihre Holosuiten funktionieren. Doch dann weist er Nog darauf hin, dass es, sobald man ihnen die leiblichen genüsse entzieht, ihnen zum Beispiel die Nahrung, den Schlaf oder die Schallduschen vorenthält, ihr Leben für eine gewisse Zeit in Gefahr bringt. Dadurch werden genau diese freundlichen, intelligenten und zuvorkommenden Menschen so gefährlich und gewaldtätig, wie der schlimmste und blutrünstigeste Klingone. Nog scheint skeptisch und Quark weiß, dass er ihm nicht glaubt. Aus diesem Grund empfiehlt er in ihre Gesichter und ihre Augen zu schauen. Während Nog sich die Menschen ansieht, fragt Quark ihn, ob er nichts daz sagen will. Darauf entgegnet der Junge, dass ihm die Jem'Hadar irgendwie leid tun. Dann steht er auf und geht. Sein Onkel sieht sich auch noch einmal um und geht dann geduckt hinter dem Jungen her.
Nachdem die Versorgungsgüter ausgeladen sind, kümmerst sich Bashir um Vargas. Er gibt dem Mann 20 Einheiten Numinol-Tetraminothen, das gegen sein Fieber und die Kongestion in der Brust helfen soll. Ein weiteres Hypospray soll zudem die Hautreizungen auf dem Rücken des Mannes beseitigen. Nun erkundigt sich der Doktor, ob es seinem Patienten damit besser geht. Der entgegnet, dass er sich lange nicht so gut gefühlt hat. Dann will Bashir noch nach dem Arm des Mannes sehen. Er greift danach doch bevor er das Tuch, mit dem der Arm verbunden ist, berührt, zieht Vargas einen Phaser, packt den Doktor am Kragen und fragt, was er da tut. Dann stellt er klar, dass der Arzt die Finger von der Bandage lassen soll. Ruhig entgegnet Bashir, dass die Wunde behandelt werden muss, doch Vargas will weiterhin nicht, dass jemand die Bandage anrührt. Der Doktor versteht das nicht und will den Grund dafür wissen, allerdings hat Vargas keine Absicht seine Gründe zu nennen. Stattdessen will er von Bashir eine Bestätigung, dass er ihn verstanden hat. Irritiert willigt der Doktor ein. Nun setzt sich Vargas wieder hin und steckt die Waffe weg. Dann berichtet er, dass McGreevey ihm die Bandage anlegte und dafür seine Uniform zerriss, um sie für ihn zu machen. Um besser zu verstehen, erkundigt sich der Doktor nun, ob McGreevey ein Freund war. Doch Vargas entgegnet, dass er ein Idiot war, der nie seine Klappe halten konnte und sich selbst für den weltbesten Experten für alles hielt. Dann gesteht Vargas sich ein, dass er mehr Respekt zeigen sollte, da McGreevey nun tot ist, allerdings kann er das nicht, da er ihn zu sehr hasste. Er berichtet, dass der Mann ihm eben noch den Arm verbunden hatte und dabei nicht aufhörte zu quatschen, als er im nächsten Augenblick von Phaserfeuer niedergestreckt wurde. Dann gesteht er unter Tränen, dass er danach einfach nur da saß und den Mann ansah. Seinem Empfinden nach war es so toll, dass er endlich still war. Bashir ist entsetzt, erklärt Vargas dann allerdings sogleich, dass die Wunde unbedingt behandelt werden muss. Nun nimmt der Mann selbst die Banage ab und lässt den Doktor seine Arbeit fortsetzen.
Etwas später unterhalten sich Sisko und Larkin über die Verteidigungspläne der Einrichtung. Der Captain ist davon überzeugt, dass die Offiziere einen soliden Verteidigungsperimeter eingerichtet haben, allerdings empfiehlt er die Flanken besser zu schützen. In diesem Moment stößt Bashir zu den beiden und bittet den Captain mit ihm sprechen zu dürfen. Sisko ist einverstanden und die beiden ziehen sich in eine Ecke der Höhle zurück. Dort berichtet Bashir, dass der körperliche und seelische Zustand der Soldaten höchst bedenklich ist. Seiner Ansicht nach ist ihnen mit ein paar Versurgungsgütern nicht geholfen. Für den Doktor gibt es nur eine Lösung, die darin besteht, dass die Männer den Ort so schnell wie möglich verlassen sollten. Sisko ist das durchaus bewusst, allerdings macht er Bashir klar, dass er im Moment nichts für sie tun kann. Plötzlich werden die beiden von einer lauten Explosion unterbrochen. Larkin bekommt das auch mit und flucht. Dann geht sie gemeinsam mit Sisko und Bashir nach draußen. Sie kommen zu einer Stelle an der mittlerweile mehrere Offiziere und auch Nog einen von einer Mine Soldaten betreuen. Der Ferengi erklärt Sisko, dass er gesehen hat wie es passierte. Doch Sisko will keine Einzelheiten. Stattdessen fragt er Larkin, ob man die gegend nicht nach Antipersonenminen abgesucht hat. Dire Frau entgegnet, dass man das hundert Mal getan hat, es aber bei den Houdinis nichts nützt. Sofort erkundigt sich Bashir, was Lakis mit Houdinis meint. Darauf entgegnet Reese, dass man weg ist, wenn man eine findet und Larkin ergänzt, dass sie sich im Subraum verstecken und zufällig auftauchen. Dazu erklärt Vargas, dass man hundert Mal über die selbe Stelle gehen kann und nichts passiert, dann aber plötlich einer der Houdinis auftaucht. Reese unterbricht ihn und entgegnet, dass er den Captain damit nicht belästigen soll, da er und die anderen eh bald abreisen. Sichtlich berührt von den Ereignissen erklärt Sisko, dass er wünschte sagen zu können, dass es leichter für sie werden wird. Allerdings will Larkin sein Mitleid nicht und erklärt, dass er sich um sie keine Sorgen machen soll. In diesem Moment meldet sich Worf von der Defiant bei Sisko. Der Klingone erklärt, dass das Schiff von zwei Jem'Hadar-Schiffen angegriffen wird. Er will wissen, ob er das Außenteam, dessen Koordinaten sie erfasst haben, hochbeamen soll. Doch Sisko bittet ihn zu warten. Nun schaltet sich O'Brien in das gespräch ein und erklärt, dass die Jem'Hadar-Truppen laut der Sensoren nur neun Kilometer vom Standort des Captains entfernt gelandet sind. Inzwischen wird die Zeit knapp und Worf fügt hinzu, dass man Sisko und das Außenteam unbedingt an Bord beamen muss, um den Orbit zu verlassen. Doch Sisko entgegnet, dass Worf Ausweichmaßnahmen ergreifen soll und erklärt dann, dass das Au0enteam vorerst auf dem Planeten bleibt. Das gefällt dem Klingonen nicht, da er nicht weiß, wann die Defiant zurückkommen kann, um sie abzuholen. Doch Sisko stellt klar, dass Worf seine Befehle hat. Nun wünscht der Klingone dem Captain viel Glück und beendet die Verbindung. Inzwischen wendet sich Sisko an die Offiziere auf dem Planeten und fortsert sie auf, an die Arbeit zu gehen. Lakin bestätigt die Anweisung und sendet die anderen Weg. Dann fragt sie den Captain, wie seine Befehle lauten. Sisko stellt klar, dass es nur einen Befehl gibt, nämlich die Stellung zu halten.
Akt II: Scheinangriff
Die Crew hat ihre Verteidigungspositionen eingenommen. Sisko kauert mit einem Tricorder neben Larkin und versucht herauszufinden, wie viele Jem'Hadar-Soldaten wo gelandet sind. Larkin erklärt ihm jedoch, dass der Tricorder ihm da nicht viel weiterhelfen wird. Die Sternenflotte stört die Sensoren der Jem'Hadar genauso, wie die Jem'Hadar die Sensoren der Sternenflotte stören. Die Jem'Hadar hätten ihrer Meinung nach jedoch einen Vorteil: Sie wissen bereits, wo sich ihr Feind befindet. Sisko meint, dass das aber auch schon alles sei was sie wissen. Sie hätten keinerlei Informationen über ihre Verteidigungspositionen, oder ihre Stärke, doch Larkin meint, sie würde lieber in der Haut der Jem'Hadar stecken. Sisko rennt zu Nog herüber und fragt ihn, ob es etwas Neues gibt. Der erwidert, dass da jede Menge Neues sei. Er könne hören, wie Vargas' Magen verrückt spielt und wie Dax im Kommunikationsbunker einen Phasenverstärker mit einem Spulenschlüssel optimiert. Doch Sisko will wissen, was mit den Jem'Hadar ist. Nog jedoch hat von ihnen keinen Laut gehört. Falls sie da draussen sind, dann sind sie ziemlich leise. Reese mischt sich ein und entgegnet, während er mit einem technischen Gerät ein Jem'Hadar-Messer schleift, dass sie auf jeden Fall dort draußen sind. Sisko meint zu Nog, dass dieser seine Ohren offen halten soll und begibt sich schnell und in Deckung bleibend, zu Vargas. Er fragt Vargas, ob er etwas gesehen hat, was dieser jedoch verneint. Währenddessen fragt Nog Reese nach dem Messer und meint, dass es nicht wie ein Sternenflottenmodell aussieht und dass er es gerne einmal sehen würde. Doch Reese entgegnet ihm nur, dass er aufpassen und auf die Jem'Hadar achten soll. Nog sagt, dass er das wisse, doch Reese meint, dass er jetzt besser schweigen solle. Dann hört man Larkin, wie sie die Jem'Hadar ankündigt. Alle Offiziere nehmen ihre Postionen ein und einige Jem'Hadar enttarnen sich vor ihnen. Sofort werden sie von den Sternenflottenoffizieren beschossen und ein Jem'Hadar nach dem anderen fällt. Doch es werden immer mehr und Reese bemerkt, dass etwas nicht stimmt: Die Jem'Hadar schießen nicht. Sisko befiehlt allen, das Feuer einzustellen und die Jem'Hadar - auch die gefallenen - verschwinden urplötzlich. Vargas fragt wo sie hin sind und Sisko erhebt sich aus der Deckung und erklärt, dass dort nie Jem'Hadar gewesen sind. Reese merkt an, dass es Hologramme waren und Nog fragt nach dem Grund für diese Taktik. Sisko erklärt, dass die Jem'Hadar sich einen Überblick verschaffen wollten, um zu wissen, was sie erwartet. Reese wirft ein, dass sie nun ihre Position kennen und Larkin fügt an, dass ihnen das ohne eigene Verluste gelungen ist, was sie sehr clever findet. Vargas stimmt lautstark zu und meint, dass sie nun alle tot wären. Doch Sisko widerspricht ihm, als Quark aus dem Bunker kommt und fragt, ob alles vorbei sei. Sisko meint zu Quark, dass dies im Augenblick der Fall sei, die Jem'Hadar beim nächsten mal aber sicher keine Hologramme mehr schicken werden. In dem Moment hört man eine laute Explosion: Ein weiterer Soldat wurde von einer „Houdini“ erwischt. Sofort rennen andere Soldaten zu ihm und bringen den Verletzten mit einer Trage in die Krankenstation.
Einige Zeit später spricht Sisko innerhalb der Einrichtung mit Dax. Er erklärt ihr gerade, dass die Arbeiten an der Kommunikationsanlage bis auf weiteres eingestellt werden. Das Finden und Entschärfen der „Houdinis“ hat erst einmal Vorrang. Dax stimmt Sisko zu, da die Minen ihrer Meinung nach eine fürchterliche Technologie darstellen. Kellin merkt jedoch an, dass es unmöglich sein wird, die „Houdinis“ zu finden. Er entschuldigt sich beim Captain und meint, dass er kein Zauberer, sondern Ingenieur sei. Doch Sisko erwidert, dass Larkin ihm gesagt hätte, Kellin möge Herausforderungen. Kellin entgegnet, dass er das auch dachte, doch nach monatelanger Arbiet an der Kommunikationsanlage ist er sich nicht mehr so sicher. Dax jedoch meint, dass Kellin zu bescheiden sei, Chief O'Brien wäre stolz darauf, ihn in seiner Crew zu haben, woraufhin Sisko entgegenet, dass dies das höchste Lob wäre, was es gibt. Sisko verlässt die beiden und Larkin fragt Dax, was sie nun machen sollen. Die erwidert, dass sie nun wohl das berühmte Kaninchen aus dem Hut zaubern müssten.
Später sitzen die Soldaten vor der Anlage auf ihren Posten und Essen ihre Rationen. Quark rennt nach draußen zu Nog und bringt ihm auch eine Essensration. Nog bedankt sich, meint aber, er könne sich selbst versorgen. Quark fragt Nog, was mit ihm sei. Er fragt sich, ob er Angst hätte, vor den Menschen Schwäche zu zeigen, doch Nog meint, er wolle sich lediglich den Respekt der Menschen erwerben. Quark fragt ihn jedoch, ob er dies auch für den Preis seiner Seele tun wolle. Er solle sich nur einmal ansehen. Das Phasergewehr zum Beispiel halte er, als ob es aus purem Latinum wäre. Doch Nog entgegenet, dass man sich mitten in einem Krieg befinde und dieses Gewehr ihm vielleicht sein Leben retten könnte. Immerhin sei er Offizier der Sternenflotte. Quark unterbricht ihn und meint, dass er ein Ferengi sei und endlich anfangen sollte auch so zu handeln wie einer. Nog fragt, ob das bedeutet, dass er sich wie ein Feigling verkriechen solle, doch Quark erklärt ihm, dass es gar keinen Krieg gäbe, wenn die Föderation auf die Ferengi-Allianz gehört hätte. Nog meint, das dies so wäre, weil man sich dann schon lange ergeben hätte, doch Quark meint, dass man viel mehr eine gütliche Einigung gefunden hätte. Man hätte sich mit allen Parteien an einen Tisch gesetzt und einen Friedensvertrag ausgearbeitet, mit dem beide Seiten hätten leben können. Doch Nog meint, dass das bei seinem Onkel alles viel zu einfach klinge. Quark erinnert ihn gerade an die Erwerbsregel 125 Wenn du tot bist, dann machst du keine Geschäfte
, als die beiden von Sisko unterbrochen werden. Er hat vor Nog mit Reese und Larkin zusammen auf eine Erkundungspatrouille zu schicken. Er will wissen, womit er es zu tun hat, wieviele Jem'Hadar es sind, wo ihr Lager ist und welche Waffen sie dabei haben. Nog fragt, wann sie aufbrechen und Larkin meint sofort. Da mischt Quark sich ein und fragt Sisko, warum er Nog ausgewählt hat und keinen der Veteranen. Reese meint zu Quark, dass ihn niemand gefragt hätte, doch Sisko erklärt Quark, dass die Tricorder nicht funktionieren. Nog verseht undmerkt an, dass sein Gehör dagegen schon funktioniere, was der Captain bestätigt. Dann meint Nog zu Sisko, dass dieser sich auf ihn verlassen könne, sie werden die Jem'Hadar auf jeden Fall finden. Dann bricht die Gruppe auf. Quark will Nog noch aufhalten, doch Sisko meint zu ihm, dass Nog seine Befehle hätte. Quark entgegenet, dass es für Sisko leicht sei, das zu sagen, er Jake aber ganz sicher nicht dort hinaus schicken würde. Sisko antwortet jedoch, dass Jake kein Offizier der Sternenflotte sei.
Akt III: Feindkontakt
Nog, Larkin und Reese befinden sich auf Patrouille, als Nog die Gruppe anhält um zu lauschen. Er schüttelt jedoch den Kopf, als Zeichen dafür, dass er nichts verdächtiges wahrnimmt. Dann bewegen sich die drei weiter.
Unterdessen scheint Dax mithilfe eines Tricorders ein erster Schritt in Richtung Deaktivierung der Minen gelungen zu sein und Kellin freut sich, dass sie es geschafft hat. Doch Dax ist sich nicht sicher, ob sie das war, vielleicht waren es auch Tobin, oder Jadzia. Für Kellin spielt das allerdings keine Rolle, wichtig sei, dass es ihr gelungen ist, die Störsignale zu durchdringen. Kellin steht auf und setzt den Tricorder ein. Zwar ist es Dax nur gelungen, die Reichweite des Tricorders auf etwa hundert Meter auszudehnen, dass reicht laut Kellin allerdings um das gesamte Gelände zu scannen. Er fragt sich allerdings, wie man den Tricorder so kalibrieren kann, dass er im Subraum die Houdinis erkennt. Dax hat die Idee, die optronischen- und die Isodyne-Relais miteinander zu vernetzen, woraufhin Kellin sie fragt, ob sie wirklich keine Ingenieurin sein. Dax antwortet ihm, dass sie in ihren bisherigen neun Leben wohl von allem ein bisschen war und Kellin fragt sie, ob das nicht ganz schön verwirrend für sie sei. Dax stimmt ihm zu, versucht es ihm aber trotzdem zu erklären. Sie befindet sich nun zum ersten Mal an der Front und Kellin fragt, ob sie damit Ezri meint, was sie bestätigt. Torias, Curzon, oder Jadzia waren viele Male im Kampf und so weiß sie, was das für ein Gefühl ist. Sie erinnert sich an die Angst, an die Wut und an den Adrenalinstoß. Kellin meint, die Erinnerung eines anderen an Kampfsituationen zu haben, sei das eine, es selbst zu erleben jedoch etwas völlig anderes. Dax meint, dass sie das wohl herausfinden wird und Kellin ist überzeugt, dass sie es gut machen wird. Dann arbeiten die beiden weiter.
Die Patrouille hat das Lager der Jem'Hadar derweil gefunden. Die drei ducken sich auf einem Felsvorsprung oberhalb des Lagers und Larkin beobachtet die Jem'Hadar durch ein Fernglas. Sie sieht Unmengen von Jem'Hadar-Soldaten, die sich auf einen Kampf vorzubereiten scheinen. Sie meint zu Nog, dass sie nah genug sind und der fragt, was da vor sich geht. Doch Larkin antwortet nur, dass es Zeit wäre zu gehen. Dann gibt sie Reese das Fernglas und auch dieser beobachtet das Lager, wobei er sieht, wie sich die Jem'Hadar-Truppen in Bewegung setzen. Dann gibt er Larkin das Fernglas und die drei ziehen sich zurück. Auf dem Rückweg bewegen sie sich sehr vorsichtig und blicken immer wieder in alle Richtungen, als Nog etwas hört. Er macht ein kurzes Psst
und die drei gehen in Deckung. Nog lauscht eine kurze Zeit lang, dann teilt er Larkin per Handzeichen mit, dass vor ihnen etwas zu sein scheint. Larkin befiehlt, ebenfalls per Handzeichen, zurückzuweichen, was die Gruppe auch sofort tut. Kurz darauf werden sie jedoch beschossen. Larkin bekommt einen Treffer in den Rücken und Nog einen ins Bein, woraufhin er taumelt und hinfällt, während er laut aufschreit.
Im Lager versteckt sich ein ängstlicher Quark derweil und beobachtet die Soldaten, als Vargas ruft, dass jemand kommt. Reese gibt sich zu erkennen und er trägt Nog auf dem Rücken. Die andere Soldaten, sowie auch Quark, rennen zu Nog und eine Trage wird angefordert. Quark fragt seinen Neffen, was passiert ist, doch der antwortet nicht, sondern schreit nur. Reese erklärt Sisko, dass sie auf eine Jem'Hadar-Patrouille getroffen sind und der erkundigt sich sogleich nach Larkin. Reese erklärt dass sie tot ist und dass Nog etwa drei Kilometer südlich das Jem'Hadar-Lager gefunden hat. Dort befinden sich zwei Kolonnen Jem'Hadar. Als Vargas das hört, fragt er, wie man es schaffen soll, sie aufzuhalten, doch Sisko meint, man müsse sich eben etwas einfallen lassen. Reese fragt ihn, ob er eine Idee hat, doch der antwortet, dass er daran arbeitet. Als Sisko sich zum gehen umdreht, meint Reese noch zu Sisko, dass Nog seine Sache gut gemacht hat. Dann geht Sisko in die Anlage. Vor der Krankenstation steht Quark und meint zu Sisko, dass Bashir dort drinnen niemanden sehen möchte. Sisko fragt Quark wie es Nog geht, doch der erwidert, dass es etwas spät ist, sich darum zu sorgen, er wird sein Bein verlieren.
Akt IV: Die Houdinis
Vor der Einrichtung unterhalten sich Quark und Bashir und Quark fragt den Doktor, ob das Bein ersetzt werden kann. Bashir antwortet ihm, dass Nog sein biosynthetisches Bein bekommt, sobald er im Krankenhaus ist, er befürchtet jedoch, dass es Komplikationen gibt. Quark fragt, was das bedeutet und Bashir erklärt ihm, dass Nog einen schweren Hitzeschaden an den motorischen Nerven seines Oberschenkelknochens erlitten hat. Er weiß nicht, ob es gelingt, künstliches Muskelgewebe zu stimulieren, das könne man erst nach der Operation wissen. Dann meint Bashir, dass er wieder rein müsse und geht. Quark dreht sich zu Sisko, der sich ganz in der Nähe befindet und meint, dass man Nog in ein Krankenhaus bringen muss. Sisko erwidert, dass man das auch tun wird, sobald es geht. Quark fängt an, dem Captain Vorwürfe zu machen und meint, dass Sisko wohl nicht wirklich etwas an Nog liege. Das macht Sisko sehr wütend und er fährt Quark an, und meint, dass er ihm das nur einmal sagen werde: ihm liege etwas an Nog, sowie an jedem einzelnen Soldaten unter seinem Kommando. Dann steht er auf und geht.
Sisko kommt in die Krankenstation und Nog will sich aufrichten, doch Sisko meint, dass er ganz ruhig bleiben soll. Nog meint, dass es ihm leid tut, dass Larkin tot ist. Er hat sie direkt in eine Falle geführt. Er hat die Jem'Hadar kommen hören, aber zu spät reagiert. Er berichtet von Phaserfeuer und meint, dass sie zu Boden ging, noch ehe er sie warnen konnte. Sisko unterbricht ihn und meint, dass er das getan hat, wozu er ausgebildet wurde und dass er stolz auf Nog sei. Nog bedankt sich und Sisko blickt auf Nogs amputiertes Bein. Nog erklärt ihm, dass es gar nicht weh täte, obwohl man vielleicht etwas anderes denken würde, was den Captain froh macht. Dann meint er noch, dass er überzeugt ist, wieder gesund zu werden und fragt den Captain ob die Kommunikationsphalanx das alles wert ist. Sisko antwortet ihm, dass er das bei Gott hoffe. Dax unterbricht die beiden und teilt Sisko mit, dass sie fertig sind.
Draußen befinden sich alle in ihren Verteidigungspositionen, während Dax und Kellin ihre Tricorder bedienen. Sisko befiehlt, dass sich keiner bewegt, bevor er etwas sagt. Dann weist er Dax an, anzufangen. Sofort materialisieren Unmengen von kugelförmigen Minen vor ihnen, sowohl auf dem Boden, als auch in der Luft, einige davon direkt neben den Soldaten. Kellin meint, dass es das gewesen sei und man jetzt nur noch herausfinden müsse, wie man die Minen entschärft. Doch Sisko hat andere Pläne. Er hat nicht vor die Minen zu entschärfen, sondern sie einzusetzen.
Kurz darauf im Bunker, malt Reese Sisko mit der Hand einen Plan in den Sandboden. Er erklärt, dass sich das Lager der Jem'Hadar hinter den Bergen befindet, was bedeutet, dass sie durch eine Schlucht müssen, wenn sie zu ihrer Position gelangen wollen. Sisko meint, dass man die Minen in diesem Fall dort platzieren werde. Kellin fügt an, dass es nicht sonderlich schwer sein dürfte, die Minen zu bewegen, höchstens etwas delikat. Sisko möchte, dass die Minen so umprogrammiert werden, dass sie durch Bewegung ausgelöst werden. Reese fügt an, dass man die Bewegungsstärke möglichst hoch einstellen sollte, damit sich viele jem'Hadar in der Schlucht befinden, wenn die Minen hochgehen. Kellin meint, dass man das sicher einrichten kann und Reese rechnet vor, dass das die Stärke der Jem'Hadar um mindestens ein Drittel dezimieren wird. Sisko fragt Dax, die die ganze Zeit still war, ob sie nicht glaube, dass es funktioniert. Sie antwortet, dass es das nicht sei. Sie dachte nur daran, dass sie die Minen vor einigen Stunden für die Art von schrecklichen Waffen hielten, die nur das Dominion einsetzen würde und nun denken sie darüber nach, sie selber einzusetzen. Reese meint, dass die Minen nun auch wesentlich freundlicher wären und Sisko meint, dass je weniger Jem'Hadar dort sind, umso besser ihre Überlebenschancen sind. Dann schickt er alle an die Arbeit.
Einige Zeit darauf, befinden sich alle Soldaten auf ihren Posten und warten auf den Angriff. Reese kommt zu Dax und bringt ihr einige Energiezellen, als Vargas ihn fragt, ob er auch etwas höre. Dax meint nichts zu hören und Reese meint, dass sie ganz ruhig bleiben sollen, sie hörten sie schon, wenn sie kommen. Dann rennt er weiter, um Sisko ebenfalls Energiezellen zu bringen. Kellin, der neben Sisko sitzt, spielt nervös am Visier seines Gewehres herum und entschuldigt sich dafür, als er bemerkt wie Sisko ihn anstarrt. Er meint sein Daumen sei etwas nervös. Sisko kann das jedoch gut verstehen. Kellin würde gerne wissen, ob die Jem'Hadar vor einem Kampf auch nervös werden, doch Sisko meint, dass er sich darauf nicht verlassen würde. Dann hören sie plötzlich Musik und Kellin reißt nervös sein Gewehr hoch. Vargas fragt sofort, was das sei, doch Dax meint nur, er solle zuhören. Auch Sisko hat die Musik erkannt, es ist Vic Fontaine, der I'll Be Seeing You singt.
Quark steht an Nogs Krankenbett und beobachtet Nog, wie der still der Musik lauscht. Dann zieht er ihm die Decke ein klein wenig höher. Draußen kommt Bashir zu Dax und die fragt ihn sofort, ob das seine Idee war. Er bejaht und meint, sie alle könnten im Moment etwas Vic Fontaine vertragen. Dax erkundigt sich nach Nog und Bashir antwortet, dass er hier nicht viel für ihn tun kann. Er müsse auf die Station zurück. Bashir seinerseits erkundigt sich bei Dax nach den Minen und fragt, ob es ihnen gelungen ist, sie zu transportieren. Dax erwidert, dass sie heute Nacht besser nicht durch diese Schlucht gehen würde. Bashir meint, dass er das nicht vor hatte, aber er hatte ja schließlich auch nicht vor überhaupt hier zu sein. Bashir überprüft daraufhin seine Waffe und Vargas bemerkt, dass er das wohl schon öfters gemacht hat, worauf der Doktor entgegenet, das das schon viel zu oft der Fall war. Er findet es merkwürdig, denn er trat der Sternenflotte eigentlich bei, um Leben zu retten. In diesem Moment hört man aus Richtung der Schlucht einige Explosionen. Die Offizieren richten ihre Waffen in Richtung Schlucht aus und warten auf den Gegner. Nach einem kurzen Moment meint Vargas, dass die Jem'Hadar vielleicht nicht kommen und umkehren. Oder eventuell habe man auch alle erwischt. Doch in diesem Moment hört man lauter werdendes Kampfgeschrei. Die Offiziere klappen die Zielvorrichtungen ihrer Gewehre hoch und als die ersten Jem'Hadar aus der Schlucht kommen, befiehlt Sisko ihnen zu feuern.
Akt V: Ein teurer Sieg
Die Sternenflottenoffiziere feuern wie wild in Richtung der heranstürmenden Jem'Hadar. Zu Anfang fallen viele der Jem'Hadar und nur wenige Sternenflottenoffiziere werden getroffen, das ändert sich jedoch, als die Jem'Hadar die Stellungen der Soldaten erreichen und es zu Handgemengen kommt. Sisko wird in einen Nahkampf mit einem Jem'Hadar verwickelt, doch es gelingt ihm, den Angreifer zu Boden zu bringen. Auch Vargas und Reese kämpfen mit ihren Fäusten gegen die Jem'Hadar, während die anderen Soldaten, und mittlerweile auch wieder Sisko, versuchen, die immer noch nachrückenden Jem'Hadar aufzuhalten. Während draußen der Kampf tobt, kümmert sich Quark in der Krankenstation um seinen Neffen. Er tupft ihm die Stirn ab und lauscht verängstigt den Kampfgeräuschen. Draußen bekommt Vargas ein Messer in den Rücken und Sisko befindet sich ein weiteres mal im Nahkampf. Als Dax von einem Jem'Hadar angegriffen wird, kommt Kellin ihr zu hilfe und erschießt den Jem'Hadar, woraufhin er jedoch selber einen Treffer in den Rücken bekommt. Dax kriecht zu ihm herüber und ruft seinen Namen, während Quark im Inneren noch immer Nogs Stirn abtupft. Plötzlich hört er etwas und dreht sich um: Ein Jem'Hadar steht vor der Krankenstation. Quark zückt sofort einen Phaser und erschiesst den Soldaten. Draußen rettet Sisko Bashir vor einem Angreifer, woraufhin er hinterrücks niedergeschlagen wird. Gerade als der Jem'Hadar ansetzt, den Captain zu erschiessen, verliert Sisko sein Bewusstsein.
Als er erwacht ist Reese über ihn gebeugt und fragt ihn, ob er noch lebt. Sisko erhebt sich und sieht sich um. Überall liegen Tote und Verletzte und es brennen kleine Feuer. Er sieht, wie Bashir einige der Verletzten behandelt und erblickt dann Dax, die den toten Kellin in ihren Armen hält. Dann stellt er fest, dass die Stellung gehalten wurde und Reese entgegenet, dass dies sein Befehl war.
Einige Zeit später wird wieder an der Kommunikationsphalanx gearbeitet. Worf betritt die Anlage und ruft nach Captain Sisko. Er berichtet ihm, dass sich die USS Veracruz im Orbit befindet und Ersatztruppen und eine Technikcrew herunterbeamt. Sisko erkundigt sich nach seiner Crew und Worf berichtet, dass sie sich mit Bashir auf der Veracruz befindet. Nog und die anderen Verletzten sollen in ein Krankenhaus auf Sternenbasis 371 gebracht werden. Sisko kündigt an, in Kürze auf die Defiant zurückzukehren. Worf blickt den Captain an und sagt zu ihm, dass dies ein großer Sieg war. Einer von denen, der Geschichten und Lieder wert ist. Sisko erwidert, dass es ein teurer Sieg war und die beiden verlassen die Anlage.
Draußen sind soeben die neuen Truppen eingetroffen und werden eingeteilt. Reese beobachtet sie und meint, dass es Kinder seien. Sisko entgegnet, dass sie es nicht mehr für lange sein werden. Dann fragt er Reese, ob er soweit sei. Reese zückt sein Jem'Hadar-Messer und wirft es in den Sand, sodass es mit der Klinge im Boden stecken bleibt, dann ist er bereit zu gehen. Sisko ruft die Defiant und die drei werden hochgebeamt.
Auf Deep Space 9 zurück, sitzt Sisko an seinem Schreibtisch und arbeitet am Computer, als Kira hereinkommt. Sie berichtet, dass die neusten Verlustlisten gerade bekannt gegeben wurde. Auf Nachfrage antwortet sie dem Captain, dass es einschließlich der Soldaten, die auf AR-558 gefallen sind, 1730 Opfer sind. Sisko steht auf und blickt aus dem Fenster und Kira meint, dass es viele Namen sind. Sisko erwidert, dass es nicht nur Namen sind und dass es wichtig ist, dass sie das niemals vergessen. Dann wiederholt er seine Worte noch einmal.
Dialogzitate
- Vic
Ein Hologramm zu sein kann einem manchmal richtig auf die asymmetrischen Photonen gehn.
Quark und Nog unterhalten sich über die Menschen.
- Quark
Ich werde dir mal was über Menschen verraten, geliebter Neffe. Sie sind ein wundervolles, freundliches, zuvorkommendes Volk, solange sie den Bauch voll haben und ihre Holosuiten funktionieren. Aber wenn du ihnen ihre leiblichen Genüsse entziehst, ihnen zum Beispiel die Nahrung vorenthältst, den Schlaf und die Schallduschen, dann wird das ihr Leben für einen längeren Zeitraum in Gefahr bringen, und genau dieselben freundlichen, intelligenten und überaus zuvorkommenden Menschen, die werden plötzlich so gefährlich und so gewalttätig wie der schlimmste, blutrünstigste Klingone.
Beim Warten auf den Angriff der Jem'Hadar überprüft Bashir seine Waffe.
- Vargas
Wie ich sehe, haben sie das schon gemacht- Bashir
Leider viel zu oft. Komisch, ich trat in die Sternenflotte ein, um Leben zu retten.
- Worf
Das war ein großer Sieg, einer dieser Siege, der Geschichten und Liedern würdig ist.- Sisko
Ein teurer Sieg
Auf AR-558 treffen die neuen Truppen ein.
- Reese
Kinder- Sisko
Aber nicht für lange.
- Kellin
Es tut mir leid, Captain, aber ich bin Ingenieur, kein Zauberer.
Hintergrundinformationen
Story und Drehbuch
Allgemeines
In dieser Episode versucht Ira Steven Behr die Brutalität des Krieges gnadenlos aufzuzeigen. Dabei kam auch der Erkenntnis von Ezri, als man selbst die Houdinis einsetzen will, dass sie davon ausging, dass diese Art von Waffen nur von Jem'Hadar eingesetzt werden, eine wichtige Rolle zu. Da für ihn der Satz Gott ist auf unserer Seite
viel zu oft im Krieg als Rechtfertigung genommen wird, wollte er zeigen, dass im Krieg keine Seite ehrenvoll argiert. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Ursprünglich sollte Nog beide Beine in der Episode verlieren, um zu zeigen, wie ein Mann durch den Krieg in zwei Teile zerrissen wurde. Allerdings hielt man dies für zu hart für eine Star-Trek-Episode und so ging man den Kompromiss ein, Nog nur ein Bein verlieren zu lassen. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Bezüge zu anderen Episoden (Kontinuität)
In der Episode Leben in der Holosuite erinnert sich Nog an die Ereignisse auf AR-558 zurück. Dies beinhaltet zum Einen schreckliche Erinnerungen an Larkins Tod und seine eigene Verwundung, aber auch daran, was in der Krankenstation passiert, als Doktor Bashir den Vic-Fontaine-Song I'll Be Seeing You spielt:
Nog liegt im Krankenbett und sein Onkel Quark sitzt daneben und wacht über ihn, als Nog den Song hört. Er fragt Doktor Bashir, was das sei. Bashir antwortet, dass es ein Lied sei, das Vic Fontaine für ihn aufgenommen hat. Nog fragt, wer Vic ist, und Bashir erklärt ihm, dass Vic aus einem seiner Holosuiteprogramme ist. Bashir dachte sich, es würde sie etwas von ihren Sorgen ablenken. Dann fragt er Nog, ob es ihn stört, was dieser verneint. Nog findet das Lied schön und schließt seine Augen, um der Musik zu lauschen.
Im Gegensatz zu Nogs Erinnerungen an Larkins Tod und seine Verwundung wurden hier Szenen verwendet, die nicht in dieser Episode zu sehen waren.
Bezüge zur Realität
Die Namen der Soldaten auf AR-558 sind teilweise dem Kriegsfilm Die ins Gras beißen entliehen. In diesem US-amerikanischen Kriegsfilm aus dem Jahr 1962 gibt es Soldaten namens Reese, Larkin und Loomis (siehe auch Die ins Gras beißen in der Wikipedia). (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Für die Geschichte selbst ließ David Weddle sich durch Schlacht um Guadalcanal im Zweiten Weltkrieg, in der sein Vater kämpfte inspirieren. In der Schlacht geht es darum ein bestimmtes Gebiet zu halten, um dies gegen etwas unglaublich böses zu verteidigen. Dabei hatten die kämpfenden Männer und Frauen am Ende zwar gewonnen, aber der Sieg veränderte ihr ganzes Leben. Ira Steven Bahr und Hans Beimler wollten genau das in der Episode einfangen. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Winrich Kolbe, der Regiseur dachte bei der Vorbereitung auf die Episode an einen anderen Konflikt, nämlich dne Ersten Weltkrieg. Seiner Ansicht nach gab es auf dem Schlachtfeld nichts gab, was irgendjemand gebrauchen könnte und trotzdem kämpfen alle weiter. AR-558 ist genau so ein Gebiet, das eigentlich kein Blutvergießen rechtfertigt. Als Veteran im Vietnamkrieg sah Kolbe zudem Paralellen zur Schlacht um Khe Sanh, in der er selbst zwar nicht mitkämpfte, da er zuvor aus Vietnam abgezogen wurde. Dazu führte er dann allerdings erklärend aus, dass vor allem das Warten auf den Feind dich verrückt macht. Er berichtete, dass man den Feind hören und fast fühlen kann und einem dabei allerlei Bilder durch den Kopf gehen. Wenn man dann letztlich kämpfen muss, so Kolbe weiter, ist das alles verflogen, da man eine Aufgabe hat. Allerdings vergeht die Zeit seiner Erfahrung nach bis dahin immer langsamer. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Produktionsnotizen
Allgemeines
Dies ist eine der wenigen Star-Trek-Episoden mit einer FSK-16-Klassifizierung.
Ein wichtiger Bestandteil der Episode war die Musik von Vic Fontain. Ire Steven Behr erklärte, dass man sich immer wieder fragt, weshalb die Musik um Vic Fontain überhaupt in der Show hat und dann kommt der Moment, wenn die Offiziere auf den Tod warten und im Hintergrund läuft I'll Be Seeing You. Seiner Ansicht nach erzeugt dies eine gespänstische Atmosphäre. Damit, so erklärte er weiter, wollte man den Charaktären ein inneres Leben verleihen, das über das Normale einer TV-Serie hinausgeht. Mit der Reaktion der einzelnen auf die Musik war es möglich vieles über die Figuren zu sagen, ohne sie darüber sprechen zu lassen. Zudem gelang es mit der Musik die Geschichte, nicht wie sonst üblich mit harter Marschmusik, sondernmit melancholischer Musik zu unterlegen. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Spezialeffekte
Die Szene des explodierenden Jem'Hadar-Schiffes am Anfang wurde bereits in der Episode Valiant verwendet.
Darsteller und Charaktere
Es war eine gezielte Entscheidung nicht die Kiegserfahrenen Worf und Kira in den Kampf zu schicken, sondern mit Bashir, Dax, Nog und Quark die unerfahrenen Crewmitglieder. Einzig Sisko als erfahrener Offizier war unerlässlich. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Als Unterstützung für die Crew wurden Neue Charaktäre wie Reese, Larkin und Vargas benötigt. Dabei nahm Reese eine Rolle ähnlich der von Worf ein, weshalb dieser schon alleine deshalb als Mitglied des Außenteams ausfiel. Als Gegenpart von Reese wurde die Figur des liebenswerten Kellin entworfen. Dabei sollte auch gerausgestellt werden, dass der harte Typ, der seine Menschlichkeit aufgibt, den Kampf überlebt, während der normale Type am Ende stirbt. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Ira Steven Behr bot die Rolle des Kellin seinem guten Freund Bill Mumy an. Der wollte schon immer in Star Trek mitspielen, Ihm war es nach seiner Rolle in Babylin 5 jedoch wichtig, keinen Außerirdischen mit viel Maske zu spielen, weshalb er bisherige Angebote immer ablehnte. Als er das Drehbuch zu dieser Episode bekam, sagte er dann direkt zu, da er einen Menschen spielte. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Quark kommt in dieser Episode eine besondere Rolle zu. Wie Spock in Raumschiff Enterprise kann er als Außenseiter wie kein Andere die Finger in die Wunde legen und seinen Kommentar über die Menschlichkeit abgeben. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Cirroc Lofton (Jake Sisko) tritt in dieser Episode nicht auf, wird allerdings im Gespräch zwischen Quark und Benjamin Sisko von beiden erwähnt.
Nachwirkung
Meinungen von Cast & Crew
Ira Steven Behr dachte, dass diese Episode trotz aller Widerstände notwendig war, um zu zeigen, dass Krieg furchtbar und nicht tolerierbar ist, da dabei gute Leute sterben. Man gewinnt vielleicht, aber gleichzeitig verliert man auch. Seiner Meinung nach zeigt diese Episode das ohne Kompromisse. Zwar war dies nicht die erste Geschichte, die die Auswirkungen des Krieges zeigte, aber nach der Episode Entscheidungen wollte man mit dieser Episode noch weiter gehen, da seiner Meinung nach der Krieg nicht nur aus explodierenden Schiffen und Spezialeffekten besteht. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Als Nicole de Boer das Skript bekam, war sie schockiert, da sie beim Unterschreiben für die Rolle wusste, dass es sich bei Ezri um einen Counselor handelt und nun sollte sie als kleine Frau gegen riesige Jem'Hadar kämpfen. Über die Szene, in der sie von einem Jem'Hadar bewusstlos geschlagen wird, sagt sie, dass der Jem'Hadar sie im richtigen Leben viel einfacher besiegt hätte. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Aron Eisenberg war sehr erfreut über die Episode, da Nog bisher mit wehenden Fahnen durch den Krieg geritten ist. Auch wenn er bisher Leute neben sich sterben sah, so dachte er immer, dass ihm nichts passieren könnte. Diese Episode änderte dies zu Eisenbergs Freude und er konnte Nog in einem Schockzustand spielen, der zeigte, dass sein erster Gedanke war, dass er tatsächlich sterben könnte. Dies war dann der richtige Übergang für Leben in der Holosuite. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Rezensionen in Medien
Im Star Trek: Deep Space Nine Companion wird diese Episode als diejenige beschrieben, die die friedliche Philosophy von Star Trek wie keine andere ausreizt.
Trivia
Es gibt in dieser Episode eine Anspielung auf McCoys geflügeltes Wort Ich bin Arzt, kein…
.
Der Name des Planeten AR-558 ist abgleitet von der Produktionsnummer der Episode (558). Als man Ira Steven Behr fragte, weshalb man den Namen gewählt hatte, entgegnete er, weil man es konnte. (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
Filmfehler
Inhaltliche Ungereimtheiten
Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb die Sternenflotte die Soldaten auf AR-558 nicht aus dem All unterstützt. Die Defiant ist lange im Orbit des Planeten und hätte den Jem'Hadar leicht ein Ultimatum zum Aufgeben stellen können.
Synchronisationsfehler
Die deutsche Synchronisation hat in dieser Episode gleich zwei Einsätze von Hauptdarstellern anders als im Original vertont. So meldet sich in der Originalfolge Kira am Anfang in der Offiziersmesse und teilt Sisko mit, dass die Defiant abflugbereit ist. Außerdem ist es später Sisko, der nach einer Trage schreit, als Reese mit Nog auf dem Rücken ins Lager zurückkehrt. In der deutschen Fassung wurden diese Sätze beide Male von unbekannten Stimmen gesprochen.
Merchandising
Video-, DVD- & Blu-ray-Veröffentlichung
- DS9 DVD-Box Staffel 7 - Disc 2
- DS9 DVD-Box Staffel 7.1 - Disc 2
Links und Verweise
Produktionsbeteiligte
Darsteller und Synchronsprecher
- Hauptdarsteller
- Avery Brooks als Captain Benjamin Sisko
- René Auberjonois als Odo
- Nicole de Boer als Counselor Ezri Dax
- Michael Dorn als Lt. Commander Worf
- Colm Meaney als Chief Miles O'Brien
- Armin Shimerman als Quark
- Alexander Siddig als Doktor Julian Bashir
- Nana Visitor als Colonel Kira Nerys
- Gaststars
- Raymond Cruz als Vargas
- Patrick Kilpatrick als Reese
- Aron Eisenberg als Fähnrich Nog
- Annette Helde als Lieutenant Nadia Larkin
- Max Grodénchik als Rom
- Bill Mumy als Kellin
- James Darren als Vic Fontaine
- nicht in den Credits genannt
- Bobby Burns als unbekannt
- George Colucci als unbekannt
- Brian Hite als unbekannt
- Dan McGee als Lieutenant (Abteilung Technik/Sicherheit)
- Tom Morga als Jem'Hadar-Soldat
- Denney Pierce als Sternenflottenoffizier
- Laurence Rosenthal als Jem'Hadar-Soldat
- Chuck Shanks als Sternenflottenoffizier (Abteilung Technik/Sicherheit)
- Chester E. Tripp III als Jem'Hadar-Soldat
- Brian J. Williams als Sternenflottenoffizier
- mehrere unbekannte Darsteller als Jem'Hadar-Soldaten
- 7 unbekannte Darsteller als Sternenflottenoffiziere
- 3 unbekannte Darstellerinnen als Sternenflottenoffizierinnen
- Stuntmen/Stuntdoubles/Stand-Ins
- Patricia Tallman als Stuntdouble für Annette Helde
- Nancy Thurston als Stuntdouble für Aron Eisenberg
- Weitere Synchronsprecher
- Michael Bauer als Soldat
Verweise
- Ereignisse
- Belagerung von AR-558, Krieg
- Institutionen & Großmächte
- Außenteam, Dominion, Ferengi-Allianz, Föderation, Sternenflotte, Sternenflottenkommando, Truppe, USO, Volk
- Spezies & Lebensformen
- Ferengi, Jem'Hadar, Kaninchen, Klingone, Mensch, Trill
- Kultur & Religion
- Angst, Auftritt, Entschuldigung, Erwerbsregel Nr. 34, Gefühl, Geschichte, Glück, Gott, Halsband, Hass, Held, Hologramm, Holoprogramm, I'll Be Seeing You, Ironie, Joke, Klatschen, Lied, Lob, Kolonne, Musik, Nervosität, Opfer, Paradies, Respekt, Schlaf, Seele, Showbusiness, Tonaufnahme, The Lady is a Tramp, Tod, Versprechen, Wut
- Personen
- Arzt, Curzon Dax, Feind, Großer Nagus, Idiot, Ingenieur, Jadzia Dax, Jake Sisko, Komiker, Kunde, Loomis, McGreevey, Offizier, Parker, Patient, Soldat, Tobin Dax, Veteran, Zauberer, Zek
- Schiffe & Stationen
- Deep Space 9, USS Defiant (NX-74205), Jem'Hadar-Angriffsjäger, Raumschiff, Sternenbasis 371, USS Veracruz
- Orte
- Berg, Brücke, Bühne, Energiezelle, Front, Holosuite, Kasino, Korridor, Krankenhaus, Krankenstation, Lager, Messe, Offiziersmesse, OPS, Schlachtfeld, Schlucht, Territorium, Vic Fontaine's Lounge
- Astronomische Objekte
- AR-558, Chin'toka-System, Orbit, Planet, Planetensystem, Sektor
- Wissenschaft & Technik
- Adrenalin, Antipersonenmine, Arm, Auge, Bandage, Bauch, Beamen, Bein, Biosynthetisches Bein, Brust, Computer, Conn, Daumen, Display, Duonetischer Koppler, Erinnerung, Explosion, Finger, Fieber, Faust, Fernglas, Frequenzdiskriminator, Gewehr, Gehör, Gesicht, Hand, Haut, Hautreizung, Hauptbildschirm, Herz, Houdini, Hypospray, Isodyne-Relais, Isolinearer Stab, Jem'Hadar-Messer, Ketracel-White, Kilometer, Klinge, Kommunikation, Kommunikationsphalanx, Kongestion, Koordinaten, Körper, Magen, Messer, Mikrodynekoppler, Mine, Muskel, Nerv, Numinol-Tetraminothen, Oberschenkelknochen, Ohr, Optronisches Relais, Operation, PADD, Phaser, Phasergewehr, Phasenverstärker, Phasergewehr, Photon, Rücken, Schalldusche, Schuss, Sensor, Spulenschlüssel, Subraum, Transtator, Tricorder, Waffe, Wunde
- Speisen & Getränke
- Nahrung, Raktajino, Ration
- sonstiges
- Alarm, Befehl, Falle, Fels, Feigling, Fenster, Flanke, Friedensvertrag, Geheimdienstbericht, Hitze, Hut, Informationsbeschaffungsmission, Job, Kampf, Kommando, Kragen, Latinum, Leichnam, Liste, Mission, Nacht, Nachricht, Sand, Schreibtisch, Sicherheitsprotokoll, Statuten der Sternenflotte, Tisch, Trage, Träne, Uniform , Verlustliste, Versandhandel, Versorgungsgut, Versorgungsmission, Verteidigungsperimeter