Galaxy-Klasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. Februar 2007, 20:45 Uhr

Galaxy-Klasse
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Typ: Forschungsschiff
Länge: 642 Meter
Decks: 42
Besatzung: etwa 1.000 (Zivilisten eingeschlossen)
Höchste erreichte Geschwindigkeit: Warp 9,8
Bewaffnung: 12 Phaserbänke, 2 Rampen für Photonentorpedos
Verteidigung: Schutzschilde

Die Galaxy-Klasse ist eine Schiffsklasse der Sternenflotte, von welcher in der zweiten Hälfte des 24. Jahrhunderts die ersten Exemplare in Dienst gestellt werden.

Geschichte

Anfänge

Die Planung der ersten Schiffe dieses Typs beginnt in den 2350ern in den Utopia-Planita-Werften. Sie sah vor, viele der bereits in kleineren Schiffstypen, wie etwa der Oberth-Klasse und der USS Pegasus getesteten Systeme zu kombinieren. (TNG: Die Energiefalle, Der Fall Utopia Planetia ?, Das Pegasus-Projekt)

Als erste Schiffe dieser Klasse werden die USS Enterprise und die USS Yamato als baugleiche Schwesterschiffe in Dienst gestellt. (TNG: Der Mächtige, Illusion oder Wirklichkeit?)

Sie gelten bis zur Indienststellung neuerer Schiffstypen als die modernsten und komplexesten Raumschiffe der Föderation. (TNG: Die geheimnisvolle Kraft, Die Iconia-Sonden)

Die Information, dass die erste Produktionsserie nur sechs Schiffe umfassen sollte, stammt aus dem nur teilweise als Canon angesehenen Referenzwerk "Die Technik der USS Enterprise". Dort wird auch erwähnt, dass später möglicherweise weitere sechs Schiffe der Klasse gebaut werden sollten. Inwiefern diese Informationen durch spätere Serien bestätigt werden oder nicht ist pure Spekulation.
Darüber hinaus gibt dieses Referenzwerk auch eine relativ langwierige Planung an, allerdings zeigen die Episoden "Die Energiefalle" und "Der Fall Utopia Planetia" eine eher kurze Planungs- und Konstruktionsphase.
200px 203px Mckinley.jpg
Die Planungsphase Die Konstruktionsstätte Die Enterprise

Besondere Ereignisse unter Beteiligung dieser Schiffsklasse

Im Laufe der Zeit erweist sich die Investition der Sternenflotte als Glücksgriff. So machen Schiffe dieses Typs durch folgende Ereignisse von sich Reden:

2364
2365
2367
  • Die Enterprise bewährt sich im Kampfeinsatz gegen die Borg und wird als eines von nur wenigen Schiffen bei direkten Begegnungen nicht zerstört. (TNG: Angriffsziel Erde)

Konfrontation mit dem Dominion

2373 fliegt die USS Odyssey in den Gamma-Quadranten, um gemeinsam mit einigen Runabouts der Station Deep Space 9 an einer Rettungsmission teilzunehmen, welche vorsieht, Commander Benjamin Sisko, Jake Sisko und die Ferengi Quark und Nog aus der Gefangenschaft des Dominion zu befreien.

Das Dominion erweist sich als militärische Großmacht, welche auf ihren Jem'Hadar-Jägern Polaronwaffen einsetzt, auf welche die Schildtechnologie der Sternenflotte nicht vorbereitet ist. Als sich die Odyssey zurückziehen will, wird sie nach einer bewusst herbeigeführten Kollision zerstört. (DS9: Der Plan des Dominion)

Da man für den Dominion-Krieg schwere Schiffe benötigt, werden von der Utopia Planitia-Werften ab 2373 weitere Einheiten gebaut.

Aktueller Status

Sämtliche Schiffe der Galaxy-Klasse haben während ihrer gesamten Dienstzeit in allen Einsatzbereichen neue Maßstäbe gesetzt, und da die Schiffe aufgrund ihrer Größe und Komplexität für einen langwierigen Einsatz konzipiert sind, werden die sich im Dienst befindlichen Schiffe lediglich durch Umrüstungen und anderen Wartungsarbeiten gepflegt.

Technische Eigenschaften

Technische Besonderheiten

Ein Holodeck
  • Die Galaxy-Klasse ist konstruiert worden, um ein breites Spektrum an Aufgaben zu erfüllen, und wurde daher mit den verschiedensten Forschungstechnologien aus- bzw. nachgerüstet, wie z.B. dem tomographischen Bilderzeuger. (TNG: Gestern, Heute, Morgen, Teil II)
  • Sie besitzt die Fähigkeit zur Autoseparation, wodurch sie in die Lage versetzt wird, sich in zwei voneinander unabhängige Schiffssegmente aufzuteilen.
  • Schiffe dieser Klasse sind darauf ausgelegt, viel Personal langfristig versorgen zu können. Neben dem Sternenflottenpersonal und dessen Familien befinden sich auch zahlreiche Zivilisten an Bord. Daher sind sie auch mit umfangreichen Freizeiteinrichtungen ausgestattet, wie Holodecks oder dem Arboretum. (TNG: Der Mächtige, Die imaginäre Freundin)

Kommandosysteme

Das Computersystem der Schiffe dieses Typs sind durch ein komplexes optisches Datennetzwerk strukturiert, welches in mindestens zwei großen Computerkerne zusammenläuft und über diese den Datenfluss reguliert. Die Kerne sind über die Untertassen- und die Antriebssektion verteilt. Als Betriebssystem wird LCARS verwendet.

Inwieweit später konstruierte Schiffe dieser Klasse mit bioneuralen Schaltkreisen ausgestattet bzw. bereits im Dienst befindliche Schiffe umgerüstet werden, ist unbekannt.

Solange der Computer voll funktionsfähig ist, lassen sich quasi je nach Zugangsberechtigung alle Aktionen durch verbale oder über ein Bedienfeld eingegebene Befehle ausführen oder blockieren. Rückmeldung erhält der Benutzer ebenfalls entweder durch eine sprachliche Meldung oder eine Anzeige auf einem Display. (TNG: Die ungleichen Brüder, Erwachsene Kinder)

Antriebssysteme

Die Enterprise auf Warpgeschwindigkeit
Die Enterprise auf Impulsgeschwindigkeit

Die Schiffe der Galaxy-Klasse verfügen – wie die meisten Schiffe der Sternenflotte – über zwei massive Warpgondeln, welche als Gesamtsystem mit dem Warpkern als Hauptenergiequelle interstellare Reisen ermöglicht. Hinzu kommen drei Impulstriebwerke sowie mehrere kleinere Manövriertriebwerke. Der Warpkern selbst zählt zu den leistungsstärksten Versionen in der gesamten Flotte. Er erstreckt sich über insgesamt 12 Decks und liefert die notwendige Energie, das Schiff auf eine Höchstgeschwindigkeit von über Warp 9 zu beschleunigen.

Die Höchstgeschwindigkeit eines Schiffs wird von mehreren Faktoren bestimmt. Dabei stellt der Warpkern lediglich die Energie zur Verfügung. Wichtiger für die erreichbare Höchstgeschwindigkeit sind der maximal erreichbare Hüllendruck, sowie Methoden, diesen zu minimieren. (TNG: Der schüchterne Reginald; VOY: Die Schwelle)

Einige Jahre später entdeckt die USS Enterprise bei der Durchführung einer Bergungsoperation, dass der Warpantrieb der Föderation die Barriere zwischen dem normalen Weltraum und dem Subraum kontinuierlich schwächt, bis sie zusammenbricht und Risse hervorruft, welche noch katastrophalere Auswirkungen haben – beispielsweise auf sich in der Nähe befindliche bewohnte Planeten. Nach Bekanntwerden dieses Problems sowie diverser Untersuchungen, beschließt die Sternenflotte, als Gegenmaßnahme für eine Weile eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung von Warp 5 zu verhängen, die nur in Notfällen überschritten werden darf. (TNG: Die Raumkatastrophe, Angriff der Borg, Teil I)

Da aber später nie mehr etwas darüber erwähnt wird, liegt es nahe, dass die schädliche Wirkung auf den Subraum durch neue Entwicklungen bzw. Modifikationen am Warpantrieb korrigiert werden konnte.

Zweifel am Konzept und Überarbeitungen

Durch die Zerstörung der USS Yamato und die ebenfalls in dem Zeitraum auf ihrem Schwesterschiff Enterprise auftretenden Fehlfunktionen gibt es erste Zweifel, ob das Konzept der Galaxy-Klasse nicht noch unausgereift ist und ob die bereits gebauten Schiffe gründlich überholt werden müssen. Allerdings stellt sich heraus, dass nicht etwa ein Konstruktionsfehler für die Zerstörung des Schiffs verantwortlich ist, sondern ein fremdes Computerprogramm, welches die Yamato durch die Übertragung einer iconianischen Sonde erhielt und das Routinen des Schiffscomputers umschreibt und so die Katastrophe auslöst. (TNG: Die Iconia-Sonden)

Im Zuge der ersten Begegnungen mit den Borg werden die Schildsysteme und die Bewaffnung verstärkt und aufgerüstet, so dass sie den technologischen Möglichkeiten der Borg länger widerstehen können. Allerdings passen sich die Borg relativ schnell an die Modifikationen an, so dass letztlich nicht die technologischen Verbesserungen den Ausschlag geben, als die Erste Borg-Invasion gestoppt wird. (TNG: In den Händen der Borg, Angriffsziel Erde)

Die Begegnung mit dem Dominion zwingt die Sternenflotte erneut, sich einem neuen Gegner anzupassen und einen technologischen Nachteil zu egalisieren. Mit der Zerstörung der USS Odyssey werden erneut Schwächen in der Schildtechnologie und der Bewaffnung deutlich. (DS9: Der Plan des Dominion)

Als die Breen letztlich im Verlauf des Dominion-Kriegs eine Allianz mit dem Gegner eingehen und ihre Energiedämpfungswaffe den entscheidenden Ausschlag in der Zweiten Schlacht von Chin'toka gibt, in der die alliierten Streitmächte der Föderation, des Klingonischen Reichs und des Romulanischen Imperiums vernichtend geschlagen werden, scheinen lediglich die Schiffe der Klingonen nach einer leichten Modifikation dieser Waffe gewachsen. Erst nach der Erbeutung einer solchen Waffe ist es möglich, nach einiger Zeit geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen und auch die Schiffe der Galaxy-Klasse gegen diese Waffe zu schützen. (DS9: Im Angesicht des Bösen, Kampf mit allen Mitteln)

Wie genau diese Anpassungen aussehen, ist unbekannt. Allerdings lässt sich sagen, dass die Schiffe wohl keine Umbaumaßnahmen erfahren haben, da die Klingonen lediglich die Energiesysteme ihrer Schiffe rekonfigurierten.

Eine Besonderheit stellt die USS Venture dar, da sie bislang das einzige Schiff dieser Klasse ist, welches auch eine äußerliche Erweiterung in Form zweier auf den Warpgondeln montierter Phaserbänke erfahren hat.

Inwiefern hierdurch die taktische Leistungsfähigkeit gesteigert wurde ist unbekannt. Die Venture bleibt bislang das einzige Schiff der Galaxy-Klasse, welches diese Modifikationen aufweist. Hinsichtlich dieser Aufbauten wird sie seitens der Fans einem neuen Subtyp zugeordnet, dem "Venture-Typ".
In einer alternativen Zeitlinie ist die Enterprise nicht bei Veridian III zerstört worden (Star Trek: Treffen der Generationen). Stattdessen hat sie einige Jahre später eine massive technologische Umrüstung erfahren. Dazu zählen beispielsweise eine dritte Warpgondel, eine Tarnvorrichtung, eine leistungsstarke Phaserkanone auf der Unterseite der Untertassensektion, sowie ein komplett überarbeitetes Brückendesign (TNG: Gestern, Heute, Morgen, Teil II). Manche bezeichnen diese Variante als "Galaxy-X-Klasse", wobei diese Bezeichnung vor allem in Spielen auftaucht.

Verteidigungssysteme

Die Schiffe der Galaxy-Klasse ist den meisten bekannten Schiffsklassen in taktischer Hinsicht noch immer überlegen. Dafür sorgen folgende Verteidigungssysteme:

  • 12 Phaserbänke, welche derart auf der Außenhülle platziert sind, dass es kaum einen toten Winkel gibt.
  • 3 Torpedorampen, die mit Photonentorpedos bestückt sind. Eine zusätzliche, verdeckte Torpedorampe am Kopf der Untertassensektion ist nur nutzbar wenn das Diskussegment vom Rumpfsegment abgetrennt ist. (TNG: Mission ohne Gedächtnis)
  • Als primärer Schutz dient ein Schildgitter, welches das Schiff mit einer "Schildblase" umgibt.
  • als sekundäre Schutzmaßnahme existiert eine zusätzliche Hüllenpanzerung
GalaxyPhaser.jpg GalaxyTorpedo.jpg GalaxySchilde.jpg
Phaserbänke
Mehrfaches Phaserfeuer
Torpedorampen
Abschuss der Photonentorpedos
Schutzschilde
Visuelle Ansicht der Schilde
Ein möglicher Produktionsfehler
In Darmok sieht man die Enterprise-D mit dem Photonentorpedokatapult einen Phaserstrahl abfeuern. Dies ist vermutlich ein Produktionsfehler. Diese Öffnung an der Schiffshülle wurde zuvor immer nur für Photonentorpedos genutzt

Abtrennung der Untertassensektion

Datei:GalaxySeperation1.jpg
Die Antriebssektion
Datei:GalaxySeperation2.jpg
Die Untertassensektion

Das Hauptmerkmal der Galaxy-Klasse ist die sogenannte Autoseparation. Sie verleiht dem Schiff die Möglichkeit, sich in zwei unabhängige Schiffssegmente teilen zu können. Durch die Trennung wird das Schiff in die Untertassen-, sowie in die Antriebssektion aufgeteilt.

Das Hauptprinzip besteht in der Tatsache, eine Fluchtmöglichkeit für die zivilen Personen an Bord zu haben, wenn beispielsweise das Schiff größter Gefahr ausgesetzt ist. (Star Trek: Treffen der Generationen)

Die Teilung des Raumschiffs bietet aber auch im taktischen Sinne einen enormen Vorteil, da sich der Gegner nun mit zwei, anstatt nur mit einem Schiff auseinandersetzen muß. Allerdings existieren massive Unterschiede zwischen beiden Segmenten. (TNG: Angriffsziel Erde)

Durch Aufrüstung und verbesserte Waffen wird eine Abtrennung im Gefecht jedoch nicht mehr zwingend notwendig.

Bekannte Einsätze dieser Fähigkeit

Bekannte Schiffe dieser Klasse

benannt
unbenannt

Interne Einrichtungen

Eine weitere Besonderheit stellt die Tatsache dar, das die Galaxy-Klasse als einzige Familien an Bord hat, was aufgrund der Größe dieser Klasse kein Problem darstellt. Damit alle Bedürfnisse nach Freizeitgestaltung und Zerstreuung nach einem harten Arbeitstag befriedigt werden können, kann man sagen, das man diese Klasse auch als fliegendes Hotel betrachten kann. Besonderen Wert hat man auch auf das Leben und die Freizeitgestaltung der Kinder gelegt. Sie werden in speziellen Einrichtungen (Kindergärten, Schulen, usw.) von pädagogischen Fachkräften betreut und beaufsichtigt.

Brücke

Die Brücke der USS Enterprise-D
Datei:GalaxyBrücke2.jpg
Die gleiche Brücke nach ihrer Umrüstung

Die Brücke weist im Gegensatz zu den Vorgängern einige Veränderungen auf. Sie ist groß, sehr geräumig und vom technologischen Stand relativ einfach ausgestattet. Die größte Konsole stellt die taktische Station dar. Direkt davor sitzen von links nach rechts der erste Offizier, der Captain, sowie der Counselor. Neben ihnen befinden sich zwei kleinere Bedienelemente, die für zusätzliche Unterstützung sorgen. Rechts bzw. links davon jeweils eine weitere Sitzgelegenheit für weitere Gäste (TNG: Versuchskaninchen).

Unmittelbar vor dem Hauptbildschirm stehen die Konsolen für Navigation und OPS. Im hinteren Teil sind die sogenannten Achter-Stationen untergebracht, über die die verschiedensten Aufgabenfelder der Besatzung verwaltet werden. Links befinden sich die beiden Wissenschaftsstationen, in der Mitte die Konsolen der Missionseinsatzleitung und der Lebenserhaltungssysteme, wobei die Station rechts außen der Maschinenkontrolle zugeteilt ist. Es gibt zwei normale Turbolifts, sowie einen speziellen, der direkt zur Kampfbrücke führt.

In "Star Trek: Treffen der Generationen" hat die Brücke einige wichtige Veränderungen erhalten. Dazu zählen unter anderem wesentlich gedämpfteres Licht, sowie links und rechts im hinteren Bereich neue Kontroll- und Arbeitsstationen. Dadurch hat sich die Mannschaftsstärke auf der Brücke im Gegensatz zu früher wesentlich erhöht. Ob diese Veränderungen auch auf anderen Galaxy-Schiffen durchgeführt wurden ist unbekannt, aber vom logischen Standpunkt aus betrachtet sehr wahrscheinlich.
Tatsächlich wurde laut technischem Handbuch der Teppich auf der Brücke für jede Staffel von TNG erneuert, dabei wechselte schon früher die Farbe. Auch verschiedene andere Elemente auf der Brücke wurden im Laufe der Serie ausgetauscht. Z.B. wurden die ursprünglich braunen Paneele an beiden Seiten der Brücke durch beigefarbene ersetzt, die OPS und Conn, welche in der ersten Staffel noch leicht zueinander gedreht standen, wurden etwas gedreht und die Position der Sitze so modifiziert, dass Data und Wesley Crusher nun aufrecht saßen und nicht mehr eine fast liegende Haltung einnahmen. Die Kontrollfelder an den Armlehnen des Kapitänssessels wurden modifiziert und das Licht auf der Brücke wurde heller.

Aussichtslounge

Die Aussichtslounge

Die Aussichtslounge oder auch Beobachtungslounge genannt, erfüllt die Funktion eines Konferenzraumes. Hier werden wichtige Besprechungen, die den weiteren Verlauf der Mission festlegen, abgehalten.

Die Lounge befindet sich direkt hinter der Brücke auf Deck 1. Aufgrund der Lage kann die Reaktionszeit extrem verkürzt werden, um die Brücke so schnell wie möglich zu erreichen. Unterstützt werden die Führungsoffiziere durch zwei große Wandmonitore sowie eine im Konferenztisch eingebaute Projektionstechnologie. (TNG: Die Energiefalle)

Eine große Fensterreihe sorgt für eine angenehme und ruhige Atmosphäre. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Wandverkleidung, die je nach Schiff verschieden ist. Auf der Enterprise beispielsweise sind alle Vorläufer mit gleichem Namen als goldene Modelle in die Wand eingearbeitet. Später jedoch werden sie durch eine neue Wandverkleidung ersetzt.

Maschinenraum

Der Maschinenraum
Datei:GalaxyWarpkern.jpg
Der leistungsstarke Warpkern

Der Maschinenraum ist auf Deck 36 zu finden, wobei sich der Warpkern über 12 Decks erstreckt. Diese Abteilung ist umfassend mit Analyse- und Kontrollstationen ausgestattet. Auch das Büro des Chefingenieurs ist hier zu finden.

Genau wie bei bereits auf Schiffen der NX-Klasse und später noch auf denen der Intrepid-Klasse existiert eine zweite Etage, die durch einen kleinen Fahrstuhl betreten werden kann. Der Maschinenraum besitzt mehrere Zugänge, hat eine Direktverbindung zu den Wartungsröhren und kann bei einem Notfall sofort vollständig versiegelt werden. (TNG: Das Experiment)

Frachträume

Datei:GalaxyCargobay.jpg
Einer der vielen Frachträume

Aufgrund ihrer Größe und Komplexität exisitieren gleich mehrere große Frachträume. Diese unterscheiden sich in Volumen und technischer Ausstattung, so zum Beispiel der Möglichkeit, verschiedenartige Ausrüstungsgegenstände oder auch fremdartiges Material sicher zu lagern.

Zusätzlich gibt es einige nützliche Arbeitsgeräte, welche die Lagerarbeiten wesentlich vereinfachen. Ebenfalls vorhanden sind Transporter, die speziell dafür konfiguriert sind, große und sperrige Gegenstände, im Notfall aber auch Personen zu beamen. (TNG: Die Verfemten, Katastrophe auf der Enterprise)

Medizinische Einrichtungen

Aufgrund der Größe der Besatzung musste sichergestellt werden, dass eine ausreichende medizinische Versorgung gewährleistet ist. Deshalb gibt es in beiden Sektionen Krankenstationen, wobei die größere Version, die sich in der Untertassensektion auf Deck 12 befindet, als Hauptkrankenstation angesehen wird.

Krankenstation 
Die Hauptkrankenstation befindet sich auch auf Deck 12 und ist mit vier Standardbetten, sowie einem speziellen Biobett ausgerüstet, auf dem umfangreichere Untersuchungen, sowie Operationen an verletzten Humanoiden durchgeführt werden können. Rundherum befinden sich eine Vielzahl an Analyse- und Arbeitsstationen. Da immerhin mehr als 1.000 Personen an Bord sind, ist immer ausreichend medizinisches Personal in Bereitschaft.

Nebenan befindet sich wie bei allen Schiffen, das Büro des leitenden medizinischen Offiziers. Hier können unter anderem persönliche Gespräche mit den Patienten abgehalten werden. (TNG: Kraft der Träume)

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Das Büro der Chefärztin Die Krankenstation Erweitertes Biobett
Medizinische Laboratorien 
An Bord existieren mindestens vier Laboratorien von unterschiedlicher Ausstattung und Größe. Hier werden zum einem unbekannte Krankheitserreger untersucht und katalogisiert. Desweiteren können hier durch aufwendige Methoden, hochwertige neue Medikamente hergestellt werden.
Quarantäne 
Auf Deck 12 gibt es eine für diese Aufgabe speziell isolierte Abteilung, in die Personen gebracht werden, die sich mit einem unbekannten Erreger infiziert haben. (TNG: Die ungleichen Brüder)
Normalerweise wird in der Krankenstation ein Kraftfeld errichtet, um für den nötigen Schutz zu sorgen. Wenn allerdings das Risiko selbst für die dafür vorsehene Quarantänestation zu groß ist, wird die Untersuchung der Patienten auf eines der vielen Shuttles verlegt. (TNG: Die jungen Greise)
Leichenkammer 
Direkt neben der Krankenstation gibt es wie auf jedem Schiff eine Leichenkammer, in der Leichname in bis zu vier verschiedene Stasiskammern konserviert werden können, um gegebenenfalls später weitere Untersuchungen durchzuführen oder sie unversehrt für eine Beerdigung aufzubewahren. (TNG: Augen in der Dunkelheit, Verdächtigungen)
Counselor Trois Büro
Büro des Counselors 
Da je nach Mission oder auch durch persönliche Erlebnisse psychische Probleme auftreten können, gibt es an Bord einen Berater mit psychologischer Schulung, den sogenannten Counselor. Dieser Spezialist hat ein eigenes Büro auf Deck 9, welches farblich sehr angenehm gestaltet, bequem eingerichtet und bietet dem Betroffenen die Möglichkeit sich zu entspannen.
Die Couch aus Deanna Trois Büro steht später im Bereitschaftsraum von Captain Janeway auf der USS Voyager.

Wissenschaftliche Einrichtungen

Die Stellare Kartografie der Enterprise
Stellare Kartografie
Auf Deck 10 befindet sich die stellare Kartografie. Sie ist ein großer zylindrischer Raum, der sich über drei Decks erstreckt. Im Mittelpunkt ist eine drehbare Arbeitsstation angebracht. Die Wände, sowie die Decke sind in der Lage, durch neueste Projektionstechnologie ein eindrucksvolles dreidimensionales Abbild eines beliebigen Abschnitts des uns bekannten Universums zu erschaffen, wie beispielsweise ein Sonnensystem. (Star Trek: Treffen der Generationen)
Das Kybernetik-Labor
Kybernetiklabor
Das Kybernetiklabor ist darauf spezialisiert, umfangreiche Untersuchungen an künstlichen Organismen wie zum Beispiel Androiden, künstliche Intelligenzen, usw. durchzuführen. Unterstützt werden die an Bord stationierten Experten durch diverse Arbeits- und Analysestationen. Der zentrale Mittelpunkt des Raumes besteht aus einer in die Decke hochfahrbare bewegliche Plattform, in der die zu untersuchenden Objekte plaziert werden können. (TNG: Datas Nachkomme, Angriffsziel Erde)
Aqualabor
Die Schiffe der Galaxy-Klasse beherbergen auch mindestens ein Aqualabor. Es widmet sich hauptsächlich der Meereskunde und dem Leben unter Wasser. (TNG: Genesis)

Freizeiteinrichtungen

Auf keinem anderen Schiff in der Sternenflotte ist soviel Luxus zu finden, wie auf den Schiffen der Galaxy-Klasse. Damit soll gewährleistet werden, das die gesamte Mannschaft nach anstrengenden Missionen die nötige Zerstreuung erhält.

Ein typisches Quartier
Eine Sporthalle
Holodecks
Auf den Holodecks kann jeder an Bord seiner Phantasie freien Lauf lassen. Es gibt insgesamt fünf Stück davon, die sich jeweils auf Deck 10 und 11 befinden. Zusätzlich existiert eine Datenbank, die bereits eine Vielzahl an vorgegebenen Programmen, die allen Besatzungsmitgliedern zur Verfügung stehen, gespeichert haben. Dazu gehören z.B. diverse Sportarten, Übungsprogramme, Holoromane, usw. (TNG: Der schüchterne Reginald)
Salon
Um die kosmetischen Belange kümmert sich das Personal im Salon. Hierher kommen die einzelnen Crewmitglieder, um sich von Experten beispielsweise die Haare schneiden zu lassen, oder für eine umfangreiche Maniküre. Auf der Enterprise ist der Leiter des Salons ein Bolianer. (TNG: In den Subraum entführt)
Konzertsaal
Der Konzertsaal wird meistens für zwei Dinge genutzt. Entweder spielen diverse Mannschaftsmitglieder klassische Kompositionen vor, oder es wird zur Unterhaltung der Mannschaft ein Theaterstück aufgeführt. Das Fassungsvermögen des Raums umfasst etwa 50 Personen. (TNG: Botschafter Sarek)
Schule
Für den Nachwuchs und die Familien der Mannschaftsmitlieder, gibt es auf dem Schiff eine Schule, die von pädagogisch geschulten Fachkräften geleitet wird. Darüber hinaus werden auch computerunterstützte Lernmethoden angeboten, Einzel- sowie auch Gruppenunterricht. In höheren Schulklassen zahlt sich die Nähe zum Raumschiff aus, indem sich komplizierte physikalische oder stellare Experimente einfach an Bord oder direkt im Unterrichtsraum durchführen lassen.
Die Schule wird in "TNG: Die Sorge der Aldeaner" zum ersten Mal gezeigt, erfährt später aber einige Redesigns.
Arboretum
Das Arboretum des Schiffes ist ein Stück planetare Heimat und beinhaltet einen großen Raum, in dem Gras, sowie diverse Pflanzenarten und Blumen arrangiert worden sind. Diese Räumlichkeiten sind sehr beliebt und viele Mannschaftsmitglieder kommen gerne hierher. Natürlich sind die dafür benötigten Botaniker nicht weit entfernt und kümmern sich regelmäßig um die Pflanzen. (TNG: Die imaginäre Freundin)
Mannschaftsquartiere
Die meisten und auch wichtigsten Quartiere der Mannschaft befinden sich auf der Untertassensektion. Dazu gehören unter anderem der gesamte Führunggsstab des Schiffes. Sie sind alle nach dem selben Muster ausgestattet, was Einteilung oder Grundausstattung angeht. Dennoch können die Räumlichkeiten durch den persönlichen Geschmack jederzeit verändert werden. Ein Replikator, sowie ein Computerterminal, helfen den Bewohnern im Alltag.
Der Rang spielt hier eine gewisse Rolle, da der Captain, sowie der erste Offizier, die größten und best ausgestattesten Quartiere haben. Die Quartiere sind allgemein schon sehr großzügig und ein gewaltiger Fortschritt gegenüber älteren Schiffsklassen, wie beispielsweise der Constitution-Klasse.
Sporthallen
An Bord befinden sich mehrere große Sporthallen, in denen Sportarten wie Fechten, Squash oder Tennis gespielt oder Mok'bara trainiert werden kann. (TNG: Endars Sohn, Der Moment der Erkenntnis, Teil II)


Korridore

Hauptgänge
Seitenverzweigungen

Da die Galaxy-Klasse die größte im Dienst befindliche Schiffsklasse ist, besitzt sie auch die größten Korridorsysteme. Sie erstrecken sich als komplexes Netzwerk über das gesamte Schiff und sind in hellen Farben gehalten, um eine angenehme Atmosphäre zu erzeugen. Desweiteren haben die meisten Korridore in die Wände integrierte Bildschirmpaneele, bei denen man durch Berührung beispielsweise eine grafische Wegbeschreibung erhalten kann. Zusätzlich können über diese Bedienelemente, diverse verbale Befehle an den Computer erteilt werden.

Shuttlehangar

Der große Shuttlehangar der USS Enterprise-D

Alle Schiffe der Galaxy-Klasse verfügen über insgesamt drei Shuttleabteilungen. Die Hauptshuttlerampe liegt auf Deck 3, 4 und 5 in der Untertassensektion. Zwei kleinere Abteilungen findet man auf Deck 13 in der Antriebssektion. Alle drei beherbergen mehrere verschiedene Shuttletypen. (TNG: Die Zukunft schweigt)

Hintergrundinformationen

Das ursprüngliche Konzept
Nach Gene Roddenberrys Veränderungsvorgaben
Das finale Brückendesign
Brücke der Galaxy-Klasse im Entwurf

Das Galaxy-Modell wurde von Andrew Probert entworfen und gebaut. Das große Modell (Länge: 2,44 m) wurde von ILM gebaut; für die dritte Staffel konstruierte Greg Jein ein kleineres (1,22 m) und somit leichter zu filmendes Modell.

Die meisten behaupten, das die Produktion der Galaxy-Klasse zu Gunsten der Sovereign-Klasse eingestellt wurde. Andererseits hat sich die Galaxy-Klasse unzweifelhaft bewährt und man konnte im Star Trek: Voyager-Finale "Endspiel, Teil II" immerhin sechs bis acht dieser Schiffe sehen. Sehr wahrscheinlich existieren schon wesentlich mehr als als nur acht Schiffe, die bekanntermaßen im Dienst der Sternenflotte stehen.

Die zum Teil sechseckigen Korridore wurden ursprünglich für "Star Trek: Der Film" entworfen und gebaut.

Als der Zeitpunkt gekommen war, einen neuen Schiffstyp für die Serie Star Trek: Das nächste Jahrhundert zu entwickeln, produzierte Matt Jefferies mehrere hundert Skizzen mit dem Ziel, die neue Enterprise nach dem Designvorbild der Original-Enterprise zu kreieren. Jedoch war Andrew Proberts Designvorlage für die neue Enterprise bereits fertig, bevor Matt Jefferies überhaupt bereit war, mit seiner Arbeit zu beginnen.

Bevor Einzelheiten über die neue Serie an die Öffentlichkeit bekanntgegeben wurden, hatte Andrew Probert lediglich für Privatzwecke ein zukünfitges Raumschiffdesign zu Papier gebracht. Als er dann schließlich für Paramount ein Design für die neue Enterprise entwickeln sollte, hatte er sich seine Zeichnung als Quelle der Inspiration in sein eigenes Büro gehängt.

Eines Tages kam David Gerrold in Proberts Büro und sah die Zeichnung an der Wand. Er fragte ihn, ob Gene Roddenberry bereits diesen Entwurf gesehen hätte. Probert verneinte dies und Gerrold nahm die Zeichnung und zeigte sie Gene Roddenberry, der schließlich das Design genehmigte. Letzlich mußten nur noch die feineren Details an der Vorlage ausgearbeitet werden.

Gene Roddenberry fragte anschließend nach, ob an Proberts Design zwei Veränderungen vorgenommen werden könnten. Zu einem wollte er, daß die Brücke wieder zurück auf die Oberseite der Untertassensektion verlegt werden sollte und das die Triebwerke die gleichen Proportionen erhalten sollten, wie schon bei der Original-Enterprise.

Andrew Probert fertigte mehrere Zeichnungen für die Brücke der Enterprise an, die nun einen neuen und modernen Look bekommen sollte.

Vorlage:ExzellenterArtikel