Romulanische Geschichte
Die Geschichte der Romulaner ist von vielen Kriegen und Konflikten gezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Frühgeschichte
Herkunft
Die Geschichte der Romulaner beginnt im 3. Jahrhundert auf Vulkan. Als sich Suraks Lehren von der "Zähmung" aggressiver bzw. destruktiver Emotionen durch Logik immer mehr ausbreiten, entsteht ein Konflikt unter den vulkanischen Völkern, der im vulkanischen Bürgerkrieg gipfelt. Dieser bringt die vulkanische Zivilisation abermals an den Rand der Ausrottung, und so setzt sich Suraks Philosophie als Notwendigkeit zum Überleben durch. Allerdings sind nicht alle Vulkanier bereit, sich dem zu fügen, und so entschließen sich einige Gruppen, die diese Lehren nicht umsetzen wollen, gegen Ende des 4. Jahrhunderts den Planeten zu verlassen. Nach einer langen und entbehrungsreichen Reise mit Raumschiffen findet eine dieser Gruppen schließlich eine neue Heimat auf dem Planeten Romulus im Beta-Quadranten. Romulus bietet eine ideale und lebensfreundliche Umgebung, wie sie viele humanoide Rassen bevorzugen, die aber mit dem Vulkan kurioserweise wenig Ähnlichkeit hat.
Im selben System gibt es einen weiteren Planeten, der Leben ermöglicht und zudem enorm reich an Dilithium ist. Dieses Material ist möglicherweise der Grund, sich in diesem System anzusiedeln, da es für die interstellare Raumfahrt extrem wichtig ist. Die Vorkommen sind so groß, dass sie noch im 24. Jahrhundert große Teile des romulanischen Bedarfs decken. (TNG: Wiedervereinigung? Teil I, Wiedervereinigung? Teil II)
Auf dem Schwesterplanet Remus leben zu dieser Zeit eine humanoide Spezies, die Remaner. Diese sind vermutlich technisch den Romulanern unterlegen.
Über das frühe Verhältnis beider Völker ist nichts bekannt. Möglicherweise kommt es zu einer Vermischung der beiden Spezies, die die körperlichen Unterschiede zu den Romulanern erklären würden (siehe Romulaner: Physiologie). Zu einem bestimmten Zeitpunkt übernehmen die Romulaner die Kontrolle über das remanische Volk und drängen es in die Rolle von Vasallen, sprich niederen Arbeitern oder Kriegern. Sie werden als minderwertiger betrachtet und dienen oft als Kanonenfutter
. (Star Trek: Nemesis)
Weitere Verwandte der Romulaner sind die vulkanisch-stämmigen Exilgruppen, die sich auf den Welten Calder II, Draken IV und Barradas III niederlassen. Aus ihnen formte sich die Kultur der Debrune, die im 24. Jahrhundert aber offenbar nicht mehr existieren. Den Romulanern zumindest ähnlich sind die 'protovulkanische Rasse' der Mintakaner. (TNG: Der Gott der Mintakaner, Der Schachzug, Teil I)
Romulanisches Sternenimperium
Wann genau die Romulaner damit beginnen, ihr interstellares Imperium aufzubauen, ist unbekannt.
Nicht belegt ist auch der Erstkontakt zwischen dem Romulanischen Sternenimperium und ihrem vulkanischen Brudervolk. Er muss jedoch weit vor dem 22. Jahrhundert stattgefunden haben, da der Name Romulanisches Sternenimperium
Angehörigen des vulkanischen Oberkommandos ein Begriff ist. Aber kurz nach diesem Kontakt wird durch einen Fehler des Qs Quinn der hundertjährige Krieg zwischen den Romulanern und den Vulkaniern ausgelöst. Danach ist der Kontakt zwischen beiden Rassen sehr begrenzt. (VOY: Todessehnsucht)
22. Jahrhundert
Im 22. Jahrhundert dominiert im Romulanischen Imperium noch das Dogma der Lehre von der unbegrenzten Ausdehnung, dass davon ausgeht, dass sich das Imperium unbegrenzt erweitern und mehren würde. Dieses Dogma wird erst durch den Kontakt mit der Menschheit und später der Föderation zerstört.
Das erste Zusammentreffen mit den Menschen ereignet sich 2152, als die Enterprise unter Captain Jonathan Archer 2152 in ein romulanisches Minenfeld gerät. Zwei romulanische Kriegsschiffe zwingen die Enterprise, das Gebiet zu verlassen. Dabei gibt es keinen Sichtkontakt zu den romulanischen Besatzungen; auch die Vulkanier wissen zu dieser Zeit nicht, dass hinter den Romulanern ein Schwestervolk steckt. (ENT: Das Minenfeld)
Im Jahre 2154 ist der romulanische Agent Talok an der Verschwörung von Administrator V'Las beteiligt, der einen Krieg gegen das Andorianische Imperium auslösen will. Die genauen Pläne der Verschwörung sind unbekannt, sie gehen jedoch scheinbar von den Romulanern aus und haben, die Wiedervereinigung mit Vulkan zu Ziel. Aufgrund der Reformation auf Vulkan scheitern diese Pläne jedoch. (ENT: Kir'Shara)
Ende des Jahres kommt es zur Marodeur-Krise, am 12. November 2154 wird das andorianische Kriegsschiff Kumari, dass den andorianischen Botschafter nach Babel eskortiert von einem Schiff angegriffen, welches offenbar tellaritischer Bauart ist. Später wird die Enterprise, die den tellaritischen Botschafter nach Babel bringen soll, von einem offenbar andorianischen Schiff angegriffen und ein rigelianisches von einem Erdenschiff. Als diese Vorfälle später verglichen werden, stellt sich heraus, dass alle angreifenden Schiffe dieselbe Energiesignatur aufweisen. Eben diese Signatur wurde zwei Jahre zuvor bei den Romulanischen Bird of Preys registriert. Aus späteren Berichten ist zu entnehmen, dass das Schiff offenbar absolut unbemannt ist. Die Romulaner versuchen mit diesen Angriffen den Frieden in diesem Bereich der Galaxie zu destabilisieren um es später so besser erobern zu können. Aber die Menschen können die ehemaligen verfeindeten Andorianer, Tellariten und Vulkanier dazu bringen zusammenzuarbeiten. Die Völker bilden eine Allianz und können zusammen das romulanische Schiff aufspüren. Damit haben die Romulaner genau das Gegenteil erreicht, anstatt dass sich die Rassen bekämpfen bilden diese eine Allianz und der Prototyp des romulanischen Drohnenschiffs wird vernichtet. (ENT: Babel, Vereinigt, Die Aenar)
Seit der Marodeur-Krise sehen die Romulaner in den Menschen eine Gefahr. Es kommt deswegen einige Jahre später um 2156 zum irdisch-romulanische Krieg, bei diesem Krieg gibt es keinen Sichtkontakt zwischen Menschen und Romulanern. Bei diesem Krieg werden auch Atomwaffen eingesetzt, vermutlich um menschliche Kolonien anzugreifen. Der Krieg fügt beiden Seiten schwere Schäden und signifikante Verluste zu und breitet sich bis zur Erde aus. Im Jahr 2160 gipfelt er in der Schlacht von Cheron, die die Menschen mit Hilfe der Andorianer, der Tellariten und der Vulkanier für sich entscheiden können. Der anschließend nur über Subraumkommunikation ausgehandelte Friedensvertrag, beinhaltet eine Neutrale Zone zwischen dem Gebiet der Menschen und dem der Romulaner, in die beide Seiten nur in Notfällen eindringen dürfen.
Die Romulaner ziehen sich nun für über 100 Jahre in die Isolation zurück und empfinden ihre Niederlage noch im 24. Jahrhundert als beschämend. (ENT: Die dunkle Seite des Spiegels, Teil II; TOS: Spock unter Verdacht; TNG: Der Überläufer)
23. Jahrhundert
Im Jahr 2266 brechen die Romulaner den Friedensvertrag (der offensichtlich auf die Föderation ausgeweitet wurde) und greifen mehrere Außenposten der Föderation bzw. Sternenflotte an, vier werden zerstört. Die USS Enterprise (NCC-1701) unter dem Kommando von Captain James T. Kirk kann schließlich einen romulanischen Bird of Prey aufspüren, der seine Operationen mittels einer Tarnvorrichtung verschleiern will. Das Schiff wird zerstört, es folgen keine weiteren Attacken der Romulaner. (TOS: Spock unter Verdacht)
Um 2268 schließen die Romulaner die Klingonisch-Romulanische Allianz, durch die sie in den Besitz von klingonischen D7-Klasse-Kreuzern gelangen. Die Klingonen gelangen im Gegenzug in den Besitz der Tarntechnologie. Im selben Jahr gelingt es Kirk und der Enterprise im Auftrag der Föderation eine Tarnvorrichtung zu stehlen. Kirk gelingt es auch eine Hochrangige Romulanische Komandantin gefangen zu nehmen. (TOS: Die unsichtbare Falle)
Die Allianz zerbricht jedoch nach wenigen Jahren: im Jahr 2272 kommt es zur Schlacht am Klach D'Kel Brakt (in der Föderation bekannt als Briar Patch
), die die Klingonen gewinnen. Die Romulaner misstrauen seitdem den Klingonen und betrachten sie als Erzfeind. (DS9: Der Blutschwur)
2293 ist der romulanische Botschafter bei der Föderation Nanclus in die Khitomer-Verschwörung verstrickt, die den Frieden zwischen der Föderation und dem klingonischen Imperium torpedieren soll. Ob er im Auftrag oder auf eigene Faust handelt, ist nicht sicher, jedoch kann angenommen werden, dass die romulanische Führung Bescheid weiß, da eine Schwächung der beiden Mächte durch Konflikte ihre Position gestärkt hätte. (Star Trek VI: Das unentdeckte Land)
24. Jahrhundert
Die Zeit der Isolation
Zu Anfang des 24. Jahrhunderts kommt es zur nächsten Konfrontation zwischen den Romulanern und der Föderation. Im Jahr 2311 werden mehrere tausend Föderationsbürger bei einer romulanischen Attacke getötet, man nennt dieses Ereignis den Tomed-Zwischenfall. Er führt zur Aushandlung des Vertrags von Algeron, der die neutrale Zone bestätigt und erweitert, sowie der Föderation die Entwicklung von Tarnvorrichtungen verbietet. (TNG: Die neutrale Zone, Der Überläufer, Das Pegasus-Projekt)
In dieser Zeit verlassen die Romulaner nicht bis auf wenige ihr Territorium. 2344 überfallen die Romulaner den klingonischen Außenposten auf Narendra III, jedoch können sie von der zufällig in der Nähe befindlichen USS Enterprise (NCC-1701-C) so lange aufgehalten werden, bis Verstärkung der Klingonen eintrifft. Die Enterprise wird bei dieser Schlacht um Narendra III mit dem Großteil ihrer Crew zerstört, da die Klingonen diesen Eingriff jedoch als heldenhaft ansehen, führt er unter Anderem zu einer lang anhaltenden Phase des Friedens zwischen den beiden Völkern, sowie einer strategischen Allianz, um sich gemeinsam der Bedrohung durch die Romulaner zu stellen. (TNG: Die alte Enterprise)
2346 kommt es zum nächsten Überfall auf einen klingonischen Außenposten auf dem Planet Khitomer, der als das Khitomer-Massaker in die Geschichte eingeht. Dabei werden praktisch alle 4000 Klingonen getötet, es gibt nur wenige Überlebende wie Worf, Sohn des Mogh. Im Nachhinein stellt sich heraus, dass dieser Angriff durch den Verrat eines Klingonen aus dem Haus des Duras, Ja'rod, ermöglicht wird. (TNG: Die Sünden des Vaters)
Einige überlebende Klingonen werden in ein Lager auf dem Carraya IV gebracht. Das Lager steht unter der Leitung von Tokath. Als die Klingonen hingerichtet werden sollen, setzt dieser sich für sie ein, damit sie am Leben bleiben. Dadurch, dass die Klingonen in Gefangenschaft geraten sind, können sie nie wieder nach Hause, weil sie sonst in Schande leben würden. Die Klingonen leben nun zusammen mit den Romulanern. Tokath heiratet sogar die Klingonin Gi'ral und sie haben zusammen eine Tochter Ba'el. (TNG: Der Moment der Erkenntnis, Teil II)
Im Jahr 2351 erforscht der Romulaner Telek R'Mor mit einem Wissenschaftsschiff den Weltraum. Dabei entdeckt er ein Mikrowurmloch und nimmt Kontakt auf mit einem Föderationsschiff aus der Zukunft auf. Um die Zeitlinie nicht zu gefährden behält Telek R'Mor diesen Kontakt geheim. (VOY: Das Nadelöhr)
Nach der insgesamt 53 jährigen Isolationsphase kommt es 2364 zu einem erneuten Kontakt mit der Föderation, als mehrere Kolonien des romulanischen Sternenimperiums sowie der Föderation von einem zu diesem Zeitpunkt unbekannten Aggressor angegriffen und vernichtet werden. (TNG: Die neutrale Zone)
Später findet die USS Enterprise (NCC-1701-D) im Delta-Quadranten auf einem Planeten die gleichen Zerstörungen vor, für welche die Borg verantwortlich gemacht werden. (TNG: Zeitsprung mit Q)
Ab diesem Punkt mischen sich die Romulaner, die bis dahin durch interne Angelegenheiten
beschäftigt waren, wieder aktiver in die Ereignisse im Alpha-Quadrant ein. (TNG: Die neutrale Zone)
Provokationen
Im Jahr 2365 kommt es zum ersten Konflikt zwischen Föderation und Romulaner. In diesem Jahr versuchen die Romulaner die Kontrolle über das Iconianisches Portal zu übernehmen, dabei wird das romulanische Schiff IKS Haakona durch eine Iconianische Sonde schwer beschädigt. Der Enterprise gelingt es, das Portal zu vernichten und sie helfen auch den Romulanern bevor ihr Schiff vernichtet wird. (TNG: Die Iconia-Sonden)
Im Jahr 2366 stürzt das Romulanische Aufklärungsschiff Pi auf dem Planet Galorndon Core. Die Romulaner haben einen Spionageauftrag. Zu der Zeit befindet sich auch die Enterprise bei dem Planeten. Der romulanische Kommandant Tomalak kommt mit seinem Schiff hinzu. Er droht mit Krieg wenn er seine Offiziere nicht wiederbekommt. Durch die Zusammenarbeit von Geordi La Forge und dem Romulaner Bochra, welche beide auf dem Planeten um ihr Leben kämpfen, kann der Krieg verhindert werden. Bochra versichert Tomalak, dass er La Forge sein Leben verdankt, darauf zieht Tomalak ab. (TNG: Auf schmalem Grat)
Kurz darauf kommt es in der romulanischen Regierung kommt es zu einem Machtwechsel. Die neue Regierung will den Vertrag von Algeron nicht länger achten. (TNG: Der Überläufer)
Ungefähr zu dieser Zeit gerät die Enterprise zusammen mit den romulanischen Überläufer, den ehemaligen Admiral Alidar Jarok in eine Falle von Tomalak. Er kann so beweisen, dass Jarok ein Verräter ist und will die Enterprise als Beute mit nach Romulus nehmen. Mit Hilfe von klingonischen Verbündeten und ihren Schiffen kann die Enterprise entkommen. (TNG: Der Überläufer)
2367 gelingt es den Romulanern erfolgreich, ihre Spionin Selok ins Reich zurück zu holen. (TNG: Datas Tag)
Ende des Jahres versuchen die Romulaner das gute Verhältnis zwischen der Föderation und dem Klingonischen Reich zu zerstören, indem sie Lieutenant Commander La Forge von der Enterprise entführen, um ihn mittels einer Manipulation seines VISORs dazu zu bringen, auf der Enterprise einen Anschlag auf den klingonischen Gouverneur Vagh zu verüben. Dabei werden sie von dem klingonischen Botschafter Kell unterstützt. Picard gelingt es aber diese Täuschung aufzudecken. (TNG: Verräterische Signale)
Später in diesem Jahr nehmen die Romulaner Einfluss auf den klingonischen Bürgerkrieg, indem sie das Haus des Duras unterstützen. Dies wird jedoch von der Sternenflotte aufgedeckt, die Romulaner müssen ihre Unterstützung einstellen und so verliert die Allianz um das Haus Duras den Bürgerkrieg. (TNG: Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II)
2369 erfährt Worf von den Überlebenden auf Carraya IV und bringt den dort geborenen Kinder die klingonische Kultur bei. Er nimmt sie darauf in die Heimatwelt mit verspricht aber, das Lager geheim zu halten. (TNG: Der Moment der Erkenntnis, Teil II)
Mitte 2370 erfahren die Romulaner, dass die Föderation den Vertrag von Algeron gebrochen hat. Eine geheime Gruppe der Sternenflotte entwickelt 2358 eine Interphasen-Tarnvorrichtung. Captain Picard kann diesen Vorfall Jahre später aufdecken und berichtet dies sofort den Romulanern. Picards Ehrlichkeit verhindert einen diplomatischen Konflikt. (TNG: Das Pegasus-Projekt)
Untergrundbewegung
Föderationsbotschafter Spock reist 2368 nach Romulus, um sich dort mit Senator Pardek zu treffen, einem Repräsentanten einer Untergrundbewegung, die die vulkanische Philosophie verbreiten und auf lange Sicht eine Wiedervereinigung der beiden Völker herstellen will. Es stellt sich jedoch heraus, dass Pardek – zusammen mit Prokonsul Neral und Sela – diese Situation nur ausnutzen wollen, um eine Invasionsstreitmacht nach Vulkan zu bringen, um den Planeten zu erobern. Durch das Eingreifen der Enterprise und von Captain Jean-Luc Picard und Spock auf Romulus können diese Pläne jedoch vereitelt werden. Spock verbleibt auf Romulus, um die Bewegung weiter zu unterstützen. (TNG: Wiedervereinigung? Teil I, Wiedervereinigung? Teil II)
Ein Jahr später gelingt es der Untergrundbewegung, drei hochrangige Überläufer in den Raum der Föderation zu schmuggeln. (TNG: Das Gesicht des Feindes)
Dominion-Krieg
2371 genehmigen die Romulaner der Föderation, eine ihrer Tarnvorrichtungen auf der USS Defiant einzusetzen, im Gegenzug erhalten die Romulaner Geheimdienstinformationen der Föderation über das Dominion. (DS9: Die Suche, Teil I)
Die Romulaner sehen in dem Dominion eine große Gefahr. Um ihr Imperium vor einer Invasion zu schützen versuchen sie kurz darauf das Bajoranische Wurmloch zu vernichten, damit das Dominion nicht in den Alpha-Quadranten eindringen kann. Die Romulaner werden aber von Commander Benjamin Sisko aufgehalten. (DS9: Der Visionär)
Noch im selben Jahr schließen der Tal Shiar und sein cardassianisches Gegenstück, der Obsidianische Orden, ein geheimes Bündnis, von dem die Regierungen der beiden Mächte nichts erfahren. Ziel ist die Vernichtung der Heimatwelt der Gründer im Omarion-Nebel, um die Bedrohung durch das Dominion zu neutralisieren. Dazu bauen die beiden Geheimdienste heimlich eine Flotte von etwa 40 Schiffen (je zur Hälfte der D'deridex- und der Keldon-Klasse), die durch Tarnvorrichtungen verborgen in den Gamma-Quadrant vordringen soll.
Dies gelingt auch, im Omarion-Nebel findet die Flotte jedoch nur einen verlassenen Planeten vor, es stellt sich heraus, dass das Dominion eine Falle aufgebaut hat und so wird die cardassianisch-romulanische Flotte von einer Dominion-Übermacht angegriffen und vernichtet (siehe auch Schlacht im Omarion-Nebel). Verantwortlich ist der Gründer, der den romulanischen Geheimdienstoffizier Lovok ersetzt hat und den ehemaligen Direktor des Obsidianischen Ordens, Enabran Tain, zur Mitwirkung überreden konnte. Mit dieser Aktion wollen die Gründer die beiden Mächte vorführen und demoralisieren, so dass sie sich den weiteren Plänen des Dominion nicht mehr in den Weg stellen würden. (DS9: Der geheimnisvolle Garak, Teil II)
Die Romulaner werden auch 2372 Opfer der neuen klingonischen Aggression. Nachdem die Klingonen und die Föderation in einen Krieg verwickelt wurden, beginnen die Klingonen den Angriff auf romulanische Außenposten. (DS9: Der Hippokratische Eid)
Als das Dominion 2373 in den Alpha-Quadrant eindringt, schicken die Romulaner einige Warbirds nach Deep Space Nine um die Föderation und die Klingonen gegen einen Angriff des Dominions zu unterstützen. (DS9: Im Lichte des Infernos)
Nachdem die Cardassianische Union 2373 eine Allianz mit dem Dominion eingeht, beschließen die Romulaner einige Monate später einen Nichtangriffspakt mit dem Dominion. Dieser Pakt gewährt Dominion-Schiffen freie Passage. (DS9: Zu den Waffen!)
Auch nach dem Ausbruch des Dominion-Kriegs kommt es zu Konflikten zwischen den Romulanern und der Föderation. 2374 entert eine romulanische Einheit den Föderations-Prototyp USS Prometheus und tötet die Crew, um das Schiff zu entführen und die neuen Technologien zu erforschen. (VOY: Flaschenpost)
Während des Dominion-Kriegs steht es schlecht für die Allianz aus der Föderation und den Klingonen, daher beschließt Captain Benjamin Sisko auf Deep Space 9 alles zu tun, um die Romulaner auf die Seite der Allianz zu ziehen. Mit Hilfe des Exil-Cardassianers Elim Garak lässt er Beweise für Angriffspläne des Dominions auf das romulanische Sternenimperium fälschen und übergibt diese Senator Vreenak, der den Nichtangriffspakt ausgehandelt hat und eine Allianz mit dem Dominion befürwortet.
Vreenaks Leute erkennen jedoch die Fälschung als solche und der Senator ist sehr verärgert über den Täuschungsversuch, den er dem Senat bei seiner Rückkehr als Beweis der Misstrauenswürdigkeit der Föderation vorlegen will. Dazu kommt es jedoch nicht, da sein Schiff auf dem Weg nach Romulus explodiert. Schuld ist eine Bombe an Bord, die Garak dort versteckt hat, als Absicherung für ein Scheitern des Plans. Diese weißt eine Dominion-Signatur auf, und so glauben die Romulaner, das Dominion habe Vreenak ermordet, um die Angriffspläne zu vertuschen. Daraufhin erklären die Romulaner dem Dominion umgehend den Krieg. (DS9: In fahlem Mondlicht)
Die Romulaner beteiligen sich Ende 2374 auch an der Ersten Schlacht von Chin'toka. Obwohl die Romulaner einige Schiffe verlieren, gewinnt die Allianz die Schlacht gegen das Dominion. (DS9: Tränen der Propheten)
Anfang 2375 haben die Romulaner eine Repräsentanz auf Deep Space 9, geführt von Senatorin Kimara Cretak. Diese sorgt dafür, dass Waffen auf dem bajoranischen Mond Derna stationiert werden. Dies verstößt jedoch gegen bajoranische Sicherheitsinteressen, und so organisieren die Bajoraner unter Colonel Kira eine Blockade des romulanischen Stützpunkts, die Cretak zum Einlenken und Abzug der Waffen bewegt. (DS9: Das Gesicht im Sand, Schatten und Symbole)
Später in diesem Jahr unterstützt die Sternenflotte eine konspirative Operation der Sektion 31 mit dem Ziel der Entmachtung Cretaks, da diese als mögliche Befürworterin eines Friedens mit dem Dominion gesehen wurde. Ihre Kaltstellung
würde den heimlichen Föderationsvertrauten Koval in eine bessere Position rücken. Der Plan gelingt schließlich und sichert so die aufgrund der Verluste im Krieg von einigen bedeutenden Romulanern in Frage gestellte Allianz. (DS9: Unter den Waffen schweigen die Gesetze)
Bei der Dritten Schlacht von Chin'toka erleiden die Romulaner, wie die übrige Flotte eine große Niederlage, alle romulanischen Schiffe in dieser Schlacht werden vernichtet. (DS9: Im Angesicht des Bösen)
Die Romulaner sind auch Ende 2375 an der Schlacht um Cardassia beteiligt. Bei dieser Schlacht wird das romulanische Flaggschiff vernichtet. Als die Flotte Cardassia erreicht, bekommen die Romulaner und die Cardassianer, welche sich der Allianz angeschlossen haben, den Auftrag, die übrigen Dominionschiffe zu vernichten. Aber das Dominion kapituliert kurz darauf. Die Romulaner sind auch bei der Unterzeichnung des Friedensvertrags zwischen der Allianz und dem Dominion anwesend. (DS9: Das, was du zurückläßt, Teil I, Das, was du zurückläßt, Teil II)
Remanischer Staatsstreich
Der Romulanische Senat erwiegt 2379 Handelsbeziehungen mit Celes II über Dilithium einzugehen, da die remanischen Minen seit Monaten die Abbauquoten nicht erfüllen.
Das Militär wird dadurch überzeugt, die relativ friedliche Haltung zur Föderation aufgeben zu wollen. Der Putsch beginnt mit der Ablehnung des Praetors Hiren gegenüber den Militärs, den Kriegsplan der Remaner zu unterstützen.
Im Verlauf des Putsches gelangt der Mensch Shinzon als Führer der Remaner an die Macht, indem er den Senat inklusive des Praetors von der verbündeten Senatorin Tal'Aura mit einem Thalaron-Emitter ermorden lässt. Danach ernennt er sich mit Unterstützung des Militärs, welches in großer Zahl wichtige Einrichtungen auf Romulus besetzen und den Widerstand bekämpft, selbst zum Praetor. Shinzon selbst sieht sich als Remaner, da er unter remanischer Obhut aufgewachsen ist, nachdem der Plan, Captain Jean-Luc Picard (dessen Klon er ist) durch ihn zu ersetzen, um die Sternenflotte zu infiltrieren, aufgegeben wurde. Da Shinzon in der Föderation die größte Bedrohung für die Machtposition des romulanischen Imperiums sieht, beschließt er, die Erde, den Hauptplanet des Weltenbundes, mittels der Scimitar beziehungsweise deren Emittern für Thalaronstrahlung anzugreifen und die gesamte Bevölkerung zu töten. Das Schiff wird jedoch von der USS Enterprise (NCC-1701-E) – zusammen mit romulanischen Warbirds, da einige Offiziere auf romulanischer Seite Shinzons Alleingang nicht gutheißen, aufgehalten und schließlich dank des zweiten Offiziers der Enterprise zerstört. Shinzon findet hierbei den Tod. Dieses Ereignis hinterlässt ein Machtvakuum, dessen Auswirkungen vorerst ungeklärt bleiben. (Star Trek: Nemesis)
Der Untergang von Romulus
Im Jahr 2387 explodiert ein Stern in der Nähe von Romulus und wird zu einer Supernova. Die Druckwelle droht auch das romulanische System und Romulus zu vernichten. Botschafter Spock bietet den Romulanern seine Hilfe an. Die Vulkanier rüsten ihr schnellstes Schiff mit roter Materie aus. Durch die rote Materie soll ein schwarzes Loch entstehen, welches die Druckwelle aufhalten soll. Aber Spock kommt zu spät, ihm gelingt es zwar mit Hilfe der roten Materie, die Druckwelle der Supernova aufzuhalten, aber Romulus wird trotzdem durch die Druckwelle vernichtet. Der Romulaner Nero befindet sich zu der Zeit mit seinem Bergbauschiff Narada in der Nähe von Spocks Schiff. Nero macht Spock für die Vernichtung von Romulus verantwortlich. Er greift daraufhin Spocks Schiff an. Während des Kampfes werden beide Schiffe in das schwarze Loch gezogen. Nero gelangt in die Vergangenheit und erschafft dort eine alternative Zeitlinie. Dort bezeichnet sich Nero als der letzte Romulaner und will nun Rache nehmen an Spock, den Vulkaniern und der Föderation, um danach ein neues Romulus aufzubauen. (Star Trek)
Alternative Geschichte
Im Jahr 2371 wird durch das Eingreifen von Sisko und Bashir in der Vergangenheit der Erde, der Bell-Aufstand verhindert. Aus den Nachfolgenden Ereignissen wird die Föderation nie gegründet. Im Jahr 2371 dehnt sich das Romulanische Imperium bis nach Alpha Centauri aus, dem Nachbarsystem der Erde. (DS9: Gefangen in der Vergangenheit, Teil I, Gefangen in der Vergangenheit, Teil II)
Im selben Jahr zerstört ein Warbird Deep Space 9 und das Bajoranische Wurmloch. Der Dominion-Krieg findet nicht statt. Durch das Eingreifen von Chief Miles O'Brien wurde die Zeitlinie wieder korrigiert. (DS9: Der Visionär)
2395 wird in einer von Q geschaffenen Zeitlinie das Romulanische Imperium von den Klingonen erobert. (TNG: Gestern, Heute, Morgen, Teil I)