Transporter

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Transporter – oder zu Beginn auch häufig Materietransporter genannt – sind Vorrichtungen und Geräte innerhalb von Raumschiffen und Raumstationen, in denen Personen und Güter ohne Zeitverlust von einem Ort zu einem anderen Ort gebeamt werden. Dabei entmaterialisiert der Transporter das zu beamende Objekt und setzt es an einer anderen Stelle innerhalb seiner Reichweite wieder zusammen.

Geschichte

Datei:Transporterraum ENT.jpg
Der Transporter der Enterprise (NX-01)
Datei:Transporterraum TOS.jpg
Der Transporter der USS Enterprise (NCC-1701)
Datei:Transporterraum TNG.jpg
Der Transporter der USS Enterprise (NCC-1701-D)

Bis zur Erfindung der Transporter werden vor allem größere Strecken mit Fahr- und Flugzeugen oder Fähren zurückgelegt. Viele Spezies nutzen in der Geschichte Transporter, jedoch stellt Emory Erickson erst etwa 2121 den ersten von Menschen konstruierten Materietransporter fertig. Allerdings ist dieser noch sehr unzuverlässig, so dass die Forschungsarbeiten noch bis ins Jahr 2139 andauern, bis das Gerät serienreif wird. (ENT: Daedalus)

Die Entwicklung stoppt jedoch nicht, und so ist die Enterprise das erste Schiff der irdischen Sternenflotte, die über einen Materietransporter verfügt, welcher auch für Transportvorgänge von lebenden Menschen freigegeben ist. (ENT: Aufbruch ins Unbekannte, Teil I)

Obwohl seine Entwicklung stetig voranschreitet und man schnell einige Erfahrungen sammelt, ist es immer wieder riskant, den Transporter zu benutzen, so dass immer wieder Fehlfunktionen und ungewollte Nebeneffekte auftreten. Eine dieser Nebenwirkungen resultiert in einer Krankheit, der Transporterpsychose, die aber nach Erfindung der Multiplex-Transporterpuffer eliminiert und zuerst 2209 diagnostiziert wird. (ENT: Daedalus; TNG: Todesangst beim Beamen)

Je weiter sich die irdische Sternenflotte und ihre Nachfolgerorganisation in den Weltraum vorwagen, umso wichtiger wird der Transporter und verdrängt die alternative, zeitraubendere Transportmethode per Shuttle immer weiter, so dass sie nur noch von wenigen Personen bevorzugt wird. Im 24. Jahrhundert zählt der Transporter zu den zuverlässigsten Transportmöglichkeiten, die es gibt. (TNG: Der Mächtige, Die jungen Greise)

2379 entwickeln Geordi La Forge und Data einen mobilen Notfalltransporter, der einen einmaligen Ort-zu-Ort-Transport ermöglicht. (Star Trek: Nemesis)

Bis ins 29. Jahrhundert entwickelt die Föderation temporale Transporter, die dafür konzipiert werden, Personen zwischen einzelnen Zeitrahmen hin- und herzutransportieren. (VOY: Zeitschiff "Relativity";ENT: Die Schockwelle, Teil I)

Funktionsprinzip

Die Person oder der Gegenstand wird beim Beamen in seine Moleküle aufgeteilt und mit einem Materiestrom über den Eindämmungsstrahl zum Ziel geschickt und dort rematerialisiert.

Dabei reicht die Reichweite bei den meisten Transportern bis zu 40.000 Kilometern, was aber davon abhängig ist, wie viele Personen zu beamen sind (Standard: maximal 6). Die USS Enterprise schafft es mit geringfügigen Modifikationen eine Person über eine Entfernung von 55.000 Kilometer zu beamen. (TNG: Beförderungen ?)

Theoretisch ist es möglich, einfach eine Person von einem Ort zum anderen Ort zu transportieren, jedoch verbraucht dies unnötig Energie, weshalb sich die Personen normalerweise erst auf den Weg zum Transporterraum machen, um von dort aus ihre Reise zu beginnen. Im Notfall kann jedoch auch ein direkter Ort-zur-Ort-Transport durchgeführt werden. Für längere oder kompliziertere Transporte, sowie Transporte unter erschwerten Bedingungen sind zudem Musterverstärker notwendig. (TNG: Auf schmalem Grat)

Für unterschiedliche Zwecke gibt es jeweils eigene Transporterarten. So gibt es Frachttransporter mit niedrigerer Auflösung, die üblicherweise nicht zum Beamen von Lebewesen gedacht sind.

Die Transporterkonsole.

Gesteuert wird der Transporter mithilfe einer Konsole. (TNG: Todesangst beim Beamen)

Beamen ist allerdings nur möglich, wenn die Schutzschilde des Schiffes oder der Station deaktiviert sind. Diese Eigenschaft nutzen Transporter-Abschirmungen, um unfreiwilliges Wegbeamen zu verhindern. (Star Trek: Der erste Kontakt)

In TOS: Der Zentralnervensystemmanipulator wurde zuerst etabliert, dass man nicht durch Schilde beamen kann.

Ein dem Transporter verwandtes System ist der Replikator, der aus gespeicherten Transportermustern und Rohsubstanz vorgegebene Gegenstände, z. B. Nahrung herstellt. Cardassianische Replikatoren können jedoch durch den geschickten Einsatz von Modifikationen zu einfachen Transportern umgebaut werden. (DS9: Der Visionär)

Teile eines Transporters

Verbreitung

Auch viele andere Kulturen wie die Romulaner, Cardassianer, Klingonen oder das Dominion besitzen eigene Transportersysteme. Jedes System hat dabei besondere Eigenschaften, allerdings basieren sie alle auf demselben Funktionsprinzip.

Bei ihrer Ankunft im Delta-Quadranten stellt die Crew der USS Voyager fest, dass keiner der angetroffenen Spezies Transportertechnologie bekannt ist. (VOY: Der Fürsorger, Teil II)

Im Verlauf ihrer Reise und mit der Annäherung an den Alpha-Quadranten gibt es dahingegen kaum noch Spezies, die diese Technik in Staunen versetzt. (VOY: Das Rennen)

Zweck

Der Transporter wird üblicherweise benutzt, um ein Außenteam auf einen Planeten hinunterzubeamen, ohne ein Shuttle benutzen zu müssen oder Materialien an und von Bord zu beamen. Auch ist ein Transport von einem Raumschiff zum anderen möglich, jedoch sollten beide Schiffe denselben Warpfaktor aufweisen da ansonsten die ganze Prozedur wegen Verzerrungen und Störungen des Transporterstrahls sehr erschwert wird und risikoreich ist.

Auch können Transporter für Evakuierungen aus Gefahrensituationen oder sogar als Waffe eingesetzt werden, indem Torpedos oder Bomben an Bord anderer Raumschiffe gebeamt werden und dort detonieren. Bei der TR-116 wird das Projektil direkt vor das Ziel gebeamt. (DS9: Freies Schußfeld, VOY: Das ungewisse Dunkel, Teil I, ENT: )

Captain Archer täuscht mit dem Transporter seinen Tod vor, um die Kontrolle über die Enterprise wiedererlangen zu können. (ENT: Das auserwählte Reich)

Gefahren

Die Transportersysteme werden durch ihre Entwicklung immer sicherer; zu Transporterunfällen kommt es immer seltener. Besondere Vorkommnisse entstehen nur, wenn eine Anomalie oder Fehlfunktionen den Transport stört. So kann es passieren, dass:

Um Gefahren für die gesamte Crew zu vermeiden, sind Transporter mit Biofiltern ausgestattet, die schädliche Organismen und Infektionen während des Beamvorgangs aus dem Materiestrom filtern. Die Filter müssen jedoch nach dem Transport gereinigt werden, um eine Verbreitung dieser Organismen zu verhindern. Gelingt dies nicht schnell genug, so können sich die mitgebeamten Krankheitserreger an Bord ausbreiten und so eine Seuche auslösen. (VOY: Makrokosmos)

Möglichkeiten

Vielfach diente der Transporter dazu, körperliche Veränderungen von Personen umzukehren oder rückgängig zu machen. So war es mit Hilfe der gespeicherten Muster möglich, die rapide gealterten Teilnehmers eines Landetrupps der USS Enterprise wieder in ihren normalen körperlichen Zustand zu bringen. (TAS: Das Lorelei-Signal; TNG: Die jungen Greise)

Eine ähnliche Methode wurde genutzt, als die Crew des Schiffes durch ihren Aufenthalt im Umkehr-Universum immer jünger wurde. (TAS: Flucht aus einem anderen Universum)

Darüber hinaus kann ein Transporter zwei Personen von einer Plattform zu zwei verschiedenen Standorten beamen oder bei einem Gefangenenaustausch simultan De- und Rematerialisation durchführen, sodass der Austausch ohne Zeitverlust durchgeführt werden kann. (TNG: 11001001, Star Trek: Treffen der Generationen)

2371 gelingt es mithilfe von einem Wurmloch den Romulaner Telek R'Mor aus dem Jahr 2351 auf die Voyager und wieder zurück zu beamen. Dabei ist eine Strecke von über 70.000 Lichtjahren vom Delta- in den Alphaqudranten überwunden worden. (VOY: Das Nadelöhr)

Alternativen und Weiterentwicklungen

Im Laufe der Zeit wurden von anderen Völkern diverse Transportsysteme entwickelt, die mit dem Beamen vergleichbar sind, aber auf anderen physikalischen Prinzipien beruhen oder größere Reichweiten besitzen:

Raumfaltungstransporter

  • Die Ansata-Terroristen auf Rutia IV benutzen einen sogenannten Inverter. Dies ist ein Teleportersystem, welches der Föderation theoretisch in Form des Elway-Theorem bekannt ist und welches das zu transportierende Objekt über eine Dimensionsverschiebung und Raumfaltung transportiert. Dieser Transporter ist für Lebewesen bei mehrmaliger Benutzung jedoch tödlich, da er die DNS verändert und so schwere Zellmutationen auslöst. Ein Vorteil dieses Transportsystem ist, dass man nur ein Gerät benötigt und sowohl vom Gerät weg als auch zum Gerät hin beamen kann. Es scheint zudem durch Schutzschilde nicht abgeblockt werden zu können. Nach mehreren Transportvorgängen war die Crew der USS Enterprise in der Lage mit ihren Sensoren den Standort des Inverter zu bestimmen. (TNG: Terror auf Rutia IV ?)
  • Die Kalandaner besitzen auf ihren Außenposten ein Transportsystem, welches über mehrere Lichtjahre hinweg funktioniert und Personen oder automatische Androiden ebenfalls mittels Dimensionsverschiebung und Raumfaltung transportiert. Die Trikorder-/Sensorenwerte während eines solchen Transportvorgang beschreibt ein Wissenschaftsoffizier mit den Worten: .. als ob sich eine Türe öffnet und wieder schließt. (TOS: Gefährliche Planetengirls)
  • Die Sikarianer im Delta-Quadrant benutzen einen Raumtrajektor als Transportsystem. Dieser hat eine Reichweite von bis zu 40.000 Lichtjahren und funktioniert über eine Form der Raumfaltung. Da dieser Transporter aber eine spezielle Eigenschaft des Planeteninneren (eine spezielle kristalline Schicht, die mit Neutrinos interagiert) ausnutzt, kann er nur in Verbindung mit bestimmten Planeten benutzt werden. Am Zielort ist daher ein Gegenstück erforderlich. (VOY: Das oberste Gesetz)

Weiterentwicklung gewöhnlicher Transporter

  • Der Ferengi Daimon Bok ist in der Lage 2370 ein Subraumtransportsystem zu entwickeln oder zu erwerben, welches Personen und Sonden über mehrere Lichtjahre hinweg transportieren kann. Es ist im Prinzip eine Weiterentwicklung eines koventionellen Transporters und beruht ebenfalls auf einen Materiestrom, sodass man den Transportvorgang mit einem normalen Transporter unterbrechen und den Materiestrom damit abfangen kann. (TNG: Boks Vergeltung)

Festinstallierte Transportportale

  • Auf dem Planeten Sarpeidon wurde ein temporales Transportsystem entwickelt, welches die Bewohner Atavachron nennen. Kurz bevor ihr Zentralstern in einer Nova explodierte, retteten sich die Bewohner damit in ihre eigene Vergangenheit. Es ist eine feste Installation in einer Bibliothek und wird mittels Aufzeichnungsbändern gesteuert, die die Zeilzeitperiode darstellen können. (TOS: Portal in die Vergangenheit)
  • Das iconianische Portal ist eines der am weitesten entwickelten Transportsysteme, die der Föderation bekannt ist. Es handelt sich dabei um ein fest auf einem Planeten installiertes Transportsystem, welches in der Lage ist eine Person über große Entfernung, vermutlich über die gesamte Milchstraße, zu teleportieren. Am Zielpunkt ist kein Gegenstück notwendig und es scheint nur in eine Richtung, weg vom Portal, zu funktionieren. Ein Aussenteam der USS Enterprise entdeckte 2365 in der neutralen Zone auf dem Planet Iconia ein solches System und konnte sich damit auf die Enterprise zurückbeamen. (TNG: Die Iconia-Sonden) Ein weiteres Portal wurde im Gamma-Quadrant auf Vandros IV von einer Gruppe Jem'Hadar entdeckt und später von einem Aussenteam der USS Defiant zerstört, damit es nicht gegen die Föderation eingesetzt werden kann. (DS9: Die Abtrünnigen)

siehe auch

Hintergrundinformationen

Die Erfindung des Transporters geht auf Gene Roddenberry zurück, der einen Weg suchte, die Kosten für aufwändige Landeaufnahmen von Raumschiffen und Fähren zu sparen.