Sarek
Sarek ist ein hochangesehener vulkanischer Diplomat und Repräsentant der Föderation. Als Mitglied im Föderationsrat leitet er viele diplomatische Verhandlungen. Schon zu seinen Lebzeiten ist seine Karriere in Schulen auf der Erde Unterrichtsstoff. Zwei seiner größten diplomatischen Erfolge hat er an Bord der USS Enterprise (NCC-1701) bzw. USS Enterprise (NCC-1701-D). Dabei handelt es sich zum einen um die Babel-Konferenz, zum anderen um den ersten offiziellen Kontakt zwischen der Föderation und den Legaranern.
Seine Heirat mit der menschlichen Lehrerin Amanda Grayson ist die erste zwischen einem Vulkanier und einer Frau von der Erde. Ihr gemeinsamer Sohn ist der Sternenflottenoffizier und spätere Botschafter Spock. Nach Amandas Tod heiratet er abermals eine menschliche Frau, Perrin. Sie bleibt an seiner Seite, bis er 2368 am Bendii-Syndrom stirbt.
Inhaltsverzeichnis
Kindheit und Jugend
Sarek wird 2165 mit der Blutgruppe t-negativ als Sohn von Skon geboren, von dem er als Kind bereitwillig gelehrt wird. (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock; TNG: Botschafter Sarek; TOS: Reise nach Babel)
Wie viele vulkanische Kinder hat auch Sarek einen Sehlat als Haustier, der auf den Namen I-Chaya hört. (ENT: Der Anschlag; TAS: Das Zeitportal)
Frühe Jahre
Über sein frühes Leben ist nur wenig bekannt. Fest steht jedoch, dass er mit einer vulkanischen Prinzessin den gemeinsamen Sohn Sybok hat, der 2224 geboren wird. Sybok wächst bei seiner Mutter auf, bis diese stirbt.
Im Anschluss daran lebt Sybok bei seinem Vater, der in der Zwischenzeit zum vulkanischen Botschafter der Vereinigten Föderation der Planeten ernannt wird und Amanda Grayson geheiratet hat. Diese bringt 2232 den gemeinsamen Sohn Spock nach vulkanischer Tradition zur Welt.
Die Halbbrüder wachsen zusammen auf, bis Sybok aus der konformistischen Gesellschaft Vulkans ausgestoßen wird und infolge dessen den Planeten verlassen muss. (Star Trek V: Am Rande des Universums)
Karriere
Sarek tritt in die Fußstapfen seines Großvaters Solkar und wird ebenfalls Botschafter, allerdings nicht nur von Vulkan, sondern der Föderation. (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock; ENT: Der Laufsteg)
Zu Sareks herausragender Karriere gehören unter anderem der Vertrag von Alpha Cygnus IX, die Aufnahme der Coridaner in die Föderation und die Allianz zwischen der Föderation und den Klingonen. Sarek ist der Repräsentant seiner Regierung bei der Babel-Konferenz im Jahre 2267. (TOS: Reise nach Babel; TNG: Botschafter Sarek)
Spocks Fal-Tor-Pan
Im Jahr 2285 opfert Spock sein Leben bei der Reparatur des Warpantriebs der USS Enterprise, um so die Mannschaft und das Schiff zu retten. Als die Crew zur Erde zurückkehrt, erhält Admiral Kirk unerwarteten Besuch von Botschafter Sarek, der alleine mit ihm sprechen möchte. Sarek verbittet sich den Versuch Kirks, sein Beileid für den Tod Spocks bei ihm auszusprechen und entgegnet dem Admiral stattdessen, dass er über durch die irdische Regierung über das Genesis-Projekt und Kirks persönlichen Bericht Bescheid weiß. Trotz Kirks Aussage, Spock habe dem Tod tapfer ins Auge gesehen, wirft Sarek ihm vor, dass er Spocks Körper auf dem Genesis-Planeten zurückließ, anstatt ihn nach Vulkan zu bringen und Spock somit die Zukunft geraubt habe. Er macht Kirk klar, dass Spock ihm vertraut hat und dass nur seine sterbliche Hülle tot war. Sarek vermutet, dass Spock vor seinem Tod seine Katra auf Kirk übertragen hat und ihm so all das, was in ihm unsterblich ist, anvertraut hat, um es später an sein Heimatvolk zu übergeben. Um Spocks Katra zu finden, bittet Sarek den Admiral darum, mit ihm eine Gedankenverschmelzung durchzuführen, doch der Botschafter findet nichts in den Gedanken Kirks vor. Zunächst nimmt Sarek an, dass all das Wissen Spocks verloren ist, doch Kirk hält es für möglich, das Spock einen alternativen Weg finden konnte, indem er seinen Geist auf eine andere Person übertragen hat. Daraufhin untersuchen beide die vorhandenen Aufzeichnungen zu Spocks Tod und können so feststellen, dass Spock seine Katra auf Leonard McCoy übertragen hat. Sarek macht Kirk klar, dass Spock gerettet werden kann, wenn McCoy und Spocks Körper nach Vulkan gebracht werden, um dort Körper und Katra Spocks wieder miteinander zu vereinen und somit die Leiden beider Seelen zu beenden. Kirk erwidert, dass dieses Vorhaben schwierig umzusetzen sei, erwidert Sarek jedoch, dass er alles in seiner Macht stehende versuchen wird, um Spock zu retten.
Da die Sternenflotte die Mission nicht gestattet, stehlen Kirk und seine leitenden Offiziere die Enterprise aus dem Raumdock der Erde, um mit ihr zum Genesis-Planeten zu fliegen. Dort kann Spock geborgen werden, allerdings nur unter dem Opfer von Kirks Sohn David und der Enterprise. Mit einem gekaperten klingonischen Bird-of-Prey fliegt Kirk mit Spock und der restlichen Crew nach Vulkan, um die Vereinigungszeremonie von Spocks Körper und Geist durchführen zu lassen. Dort erwarten bereits Sarek, Uhura und die vulkanische Hohepriesterin T'Lar die Ankunft. Nach der Landung des Bird-of-Preys wird Spock von seinen Freunden aus dem Schiff getragen und schließlich in einen Tempel auf dem Berg Seleya gebracht. T'Lar erkennt, dass Spocks Körper noch atmet und befragt Sarek nach seinem Begehren. Dieser bittet sie um das Fal-Tor-Pan-Ritual, doch T'Lar identifiziert Sareks Wunsch als unlogisch. Sarek bittet sie um Vergebung und merkt an, dass er sich seiner Logik nicht mehr sicher ist, da es sich um seinen Sohn handelt. T'Lar ruft McCoy auf, um zu erfahren, ob dieser dem Ritual zustimmt, warnt jedoch gleichzeitig vor der Gefahr, der beide - Spock und McCoy - durch die Zeremonie ausgesetzt sind. McCoy entscheidet sich für die Prozedur, woraufhin das Ritual erfolgreich vollzogen werden kann. In einer aufwändigen Zeremonie wird Spocks Katra schließlich aus McCoy entfernt und auf Spocks Körper übertragen. Kirk erkundigt sich daraufhin bei Sarek um Spocks gesundheitlichen Zustand. Dieser entgegnet ihm, dass dies ausschließlich die Zeit lehren wird. Sarek bedankt sich bei Kirk für die Rettung seines Sohnes und ist auch anwesend, als Spocks Erinnerungen langsam zurückkehren. (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock)
Die Walsonden-Krise
Drei Monate später, Anfang 2286, besucht der Botschafter des klingonischen Reiches den versammelten Föderationsrat auf der Erde, um schwere Vorwürfe gegen Admiral Kirk zu erheben. Der Botschafter macht Kirk für den Tod einer klingonischen Besatzung im vergangenen Jahr verantwortlich und untermauert dies mit einer visuellen Aufzeichnung der von Kirk veranlassten Selbstzerstörung der USS Enterprise (NCC-1701), bei der mehrere Klingonen ums Leben gekommen sind. Des Weiteren beschuldigt der klingonische Botschafter den Admiral für den Diebstahl eines klingonischen Bird-of-Preys und wirft ihm zusätzlich vor, das Genesis-Projekt, welches von seiner Regierung als gefährliche Waffe zur Vernichtung der klingonischen Spezies angesehen wird, veranlasst zu haben. Um der Gerechtigkeit genüge zu tun, fordert der Botschafter die Auslieferung Kirks. Unerwartet erscheint Botschafter Sarek im Saal, der die klingonischen Ansichten Gerechtigkeit betreffend in Frage stellt und das Genesis-Projekt als lebensschöpfende Maßnahme verteidigt. Sarek wirft dem klingonischen Reich im Gegenzug vor, dass der erste Angriff nach dem Kenntnisstand der Föderation von der klingonischen Besatzung ausging, um so an das Geheimnis um den Genesis-Planeten zu kommen. Weiterhin berichtet Sarek, dass die Klingonen an der Zerstörung der USS Grissom und dem Tod von Kirks Sohn David Marcus die Schuld tragen. Der klingonische Botschafter rechtfertigt sich darauf mit dem Recht zur Erhaltung der eigenen Spezies, woraufhin Sarek die provokante Frage stellt, ob ihnen dies das Recht zu Morden geben würde. Als Sarek dem Präsidenten der Föderation erläutert, dass er das Wort für die Beschuldigten ergreifen möchte, wirft ihm der klingonische Botschafter Befangenheit aufgrund der Umstände der Rettung Spocks durch Kirk vor und fordert erneut die Auslieferung Kirks. Der Föderationspräsident lehnt dies ab, da sich Kirk erst selbst wegen neun vorliegenden Anklagepunkten vor dem Rat verantworten muss. Als Reaktion auf diesen Beschluss verknüpft der klingonische Repräsentant die Forderung nach Vergeltung mit dem Ausgang der anstehenden Friedensverhandlungen zwischen der Föderation und dem Klingonischen Reich und schockiert die anwesenden Föderationsdelegierten mit dem Ausspruch, dass es keinen Frieden geben wird, solange Kirk lebt. Daraufhin verlässt der klingonische Botschafter wütend den Saal.
Kurze Zeit später ist die Erde einer ernsten Bedrohung ausgesetzt, als eine Sonde unbekannter Bauart und Herkunft sich dem Planeten nähert. Die Atmosphäre droht dadurch, sich in eine menschenfeindliche Umgebung umzuwandeln. Im Sternenflottenhauptquartier gehen Berichte ein, dass die Sonde zwei Raumschiffe der Klingonen sowie zwei eigene Kreuzer und drei kleinere Schiffe auf unbekannte Weise neutralisiert hat. Im Kontrollraum des Sternenflottenkommandos beraten sich der Föderationspräsident und Admiral Cartwright schließlich über die Situation. Die Sonde sorgt für einen Ausfall sämtlicher Systeme und Antriebe der Raumschiffe, die ihren Kurs kreuzen. Unter anderem werden die USS Saratoga und die USS Shepard flugunfähig gemacht, kurz darauf bricht auch der Kontakt zur USS Yorktown ab. Nach dem das Konstrukt unbekannter Herkunft das Raumdock der Erde lahm legt, positioniert es sich in einem Orbit um die Erde und richtet seine Kommunikationssignale auf die Ozeane des Planeten. Als die Sonde keine Antwort erhält, beginnt sie die Meere der Erde zu verdampfen und erzeugt eine enorme, von der Sonne fast undurchdringbare Wolkendecke, die die Temperatur auf der Oberfläche rapide sinken lässt. Als Botschafter Sarek den Kontrollraum im Sternenflottenhauptquartier betritt, wird er vom Präsidenten über die Lage belehrt und erläutert ihm, dass die Sternenflotte keine Möglichkeit sieht, der Sonde eine Antwort zukommen zu lassen. Sarek klärt ihn daraufhin über die Problematik auf, eine Antwort zu verfassen, ohne die Fragestellung zu verstehen. Der Botschafter schlägt nun vor, ein planetares Warnsignal auszusenden, solange noch Zeit dafür ist. Der Präsident stimmt dem zu und sendet ein Notsignal aus, das von Admiral Kirk und seinen leitenden Offizieren an Bord der HMS Bounty, dem gekaperten Bird-of-Prey des Klingonen Kruge, aufgefangen wird, die sich soeben auf dem Rückweg von Vulkan zur Erde befindet, um sich dort vor dem Föderationsrat zu verantworten. Der Notruf des Präsidenten rät allen Empfängern, sich von der Erde fernzuhalten, da die Sonde dem Planeten durch Emissionen lebensbedrohende Schäden zufügt, die Energieversorgung zusammengebrochen ist, die Atmosphäre bereits größtenteils ionisiert ist und alle sich im Orbit befindlichen Raumschiffe lahm gelegt sind. Er berichtet, dass die Sonde die Meere verdampft und ohne eine Kontaktaufnahme zur Sonde kein Überleben auf dem Planeten garantiert ist. Der Präsident rät allen Raumschiffen, Energie zu sparen und den Planeten Erde um jeden Preis zu meiden, sowie zu versuchen, sich selbst zu retten.
Daraufhin analysiert Spock auf der Bounty die Übertragungen der Walsonde. Das einzige, was Spock allerdings mit Sicherheit sagen kann, ist, dass er sich höchst wahrscheinlich um ein Stück hochentwickelter Technologie handeln muss, und dass er bezweifelt, dass sie feindlicher Natur ist. Weiter seien die Signale auf die Meere gerichtet, was ebenfalls ausschließen könnte, dass die Botschaft für die Menschen gedacht ist. Also befiehlt Kirk Commander Uhura, die Signale auf Temperatur, Dichte und Salzgehalt zu modifizieren, damit sie hören können, wie sich die möglichen Botschaften unter Wasser anhören. Und tatsächlich gelingt es Spock, diese neuen Geräusche als Gesänge der bereits seit dem 21. Jahrhundert ausgestorbenen Buckelwale zuzuordnen. Damit ist klar, dass die Sonde Kontakt zu den mittlerweile ausgerotteten Säugetieren herstellen will. Admiral Kirk nimmt kurz darauf ein letztes Mal Kontakt mit dem Hauptquartier auf, um das Sternenflottenkommando über die neuen Erkenntnisse und seinen Plan, mit der Bounty eine Zeitreise in die Vergangenheit zu unternehmen und so einige Buckelwale in die Gegenwart zu bringen. Kurz darauf bricht die Verbindung zum Hauptquartier endgültig zusammen. Durch die Nutzung des Fliehkrafteffekts gelingt es Admiral Kirk nun, zusammen mit seinen Führungsoffizieren einen Zeitsprung in das Jahr 1986 zu unternehmen und ein paar Buckelwale in das 23. Jahrhundert zu bringen. Die Bounty erreicht nun die Erde der Gegenwart, kurz nach dem Zeitpunkt, als die Verbindung zwischen Schiff und Hauptquartier zusammengebrochen ist. Sarek bemerkt daraufhin, wie die Bounty am Hauptquartier vorbeifliegt und schließlich nahe der Golden Gate Bridge im Wasser zum liegen kommt. Dort gelingt es der Crew des gekaperten Bird-of-Preys, die beiden Wale freizulassen, sodass diese der Sonde antworten können. Die Walsonde dreht daraufhin ab und sämtliche Energiesysteme kehren zurück. Einige Zeit später nimmt Sarek an der Sitzung des Föderationsrates teil, bei der über die Anklagepunkte gegen Kirk und seine beteiligten Crewmitglieder verhandelt werden soll. Im Namen seiner Kameraden plädiert Kirk für schuldig in allen Punkten. Aufgrund der besonderen mildernden Umstände, werden alle Anklagepunkte bis auf die Anklage wegen der Missachtung des Befehls eines Vorgesetzten betrifft allerdings ausschließlich Admiral Kirk. Als Folge der Befehlsverweigerung während der Rettung von Captain Spock wird er vom Präsidenten in den Rang eines Captain degradiert und erhält ein neues Kommando. Der Präsident betont erneut, dass Kirk und seiner Crew die Rettung der Erde zu verdanken ist und dass der Planet für immer in seiner Schuld steht. Nach der Urteilsverkündung erheben sich sämtliche Delegierten zu einem Applaus für die Retter der Erde, zu dem auch Sarek aufsteht. Nach der Verhandlung treffen sich Sarek und Spock zu einem kurzen Gespräch. Der Botschafter kündigt seinem Sohn an, innerhalb der nächsten Stunde zum Vulkan zurückzukehren und sich von ihm verabschieden möchte. Spock möchte sich bei seinem Vater für sein Erscheinen bedanken, doch dieser sieht es als Selbstverständlichkeit und zeigt sich vom Verhalten seines Sohnes während der Krise sehr beeindruckt. Weiterhin merkt Sarek an, dass es möglicherweise unkorrekt war, vor vielen Jahren gegen Spocks Eintritt in die Sternenflotte gewesen zu sein. Er lobt die Gefährten seines Sohnes als Menschen guten Charakters und stimmt Spock zu, als dieser sie als seine Freunde bezeichnet. Auf Nachfrage bittet Spock seinen Vater darum, seiner Mutter Amanda mitzuteilen, dass es ihm gut geht. Die beiden verabschieden sich, woraufhin Spock seinen Dienst auf der USS Enterprise-A antritt und Sarek zu seiner Frau auf Vulkan zurückkehrt. (Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart)
Frieden mit den Klingonen
Einen Monat nachdem der klingonische Mond Praxis 2293 explodiert, regt Sarek seinen Sohn Spock an, mit Kanzler Gorkon Friedensverhandlungen zu beginnen, welche auf der Erde stattfinden sollen. Allerdings wird der Kanzler bei einem Überfall ermordet, woraufhin Kirk und McCoy der Tat beschuldigt und von den Klingonen arrestiert werden.
Im Büro des Föderationspräsidenten berät sich infolge dessen der Präsident mit Sarek, dem romulanischen Botschafter Nanclus und dem klingonischen Botschafter über die Situation. Sie entscheiden, dass die Föderation die Auslieferung der Gefangenen nicht verlangen kann, da dies den interstellaren Gesetzen widerspräche.
An der folgenden Konferenz von Khitomer auf der das Khitomer-Abkommen beschlossen wird, nimmt unter anderem Sarek teil. Die Konferenz ist der Grundstein für einen fast 100-jährigen Frieden und eine Allianz zwischen den beiden Großmächten, die auch für eine Beruhigung und Stabilisierung der gesamten Region sorgt. (Star Trek VI: Das unentdeckte Land; TNG: Botschafter Sarek)
Weitere diplomatische Erfolge
Beinahe ein Jahrhundert lang (93 Jahre) arbeitet Sarek hart darauf hin, einen offiziellen Kontakt zwischen der Föderation und den Legaranern herzustellen. Er ist der einzige Föderationsdiplomat, der zu diesem Zeitpunkt das Vertrauen dieser Spezies genießt.
Im Alter von 202 Jahren reist er im Jahr 2366 an Bord der USS Enterprise unter Captain Jean-Luc Picard mit seinen Begleitern Stabschef Medrossen und seinem jungen Berater Sakkath nach Legara IV, um die Verhandlungen abzuschließen.
Dies wird sein letzter Einsatz als Botschafter, der – dank Picards Bereitschaft zu einer Gedankenverschmelzung – zu seinem größten Triumph wird. Sarek leidet zu diesem Zeitpunkt unter den verheerenden Folgen des Bendii-Syndroms, welche durch die Gedankenverschmelzung abgemildert werden können. Sein Stabschef Medrossen geht sogar so weit und bezeichnet Sarek als den bedeutendsten Mann dieser Galaxis. (TNG: Botschafter Sarek)
Sarek dient bis in die 2360er als Diplomat.
Bendii-Syndrom
2368 stirbt Sarek mit über 200 Jahren an den Folgen des Bendii-Syndroms, das bereits vor den Verhandlungen mit den Legaranern ausgebrochen war. Seinen Sohn Spock hat er vorher nicht noch einmal sprechen können. Picard kann aber durch die Gedankenverschmelzung mit Sarek, Spock auf die gleiche Weise die tiefen Gefühle Sareks für seinen Sohn zeigen. (TNG: Wiedervereinigung? Teil I)
Ehrungen
Im 24. Jahrhundert wird ein Raumschiff zu Ehren des Botschafters USS Sarek genannt. (DS9: Ein kühner Plan)
Ihm werden von den Cardassianern auch die Worte "bevor man zu jemand anderem loyal sein kann, muss man sich selbst gegenüber loyal sein" zugeschrieben, wie Julian Bashir gegenüber Garak zu berichten weiß. (DS9: Profit und Verlust)
Im Speisesaal der USS Enterprise (NCC-1701-A) hängt in den 2290ern ein Bild von Sarek. (Star Trek VI: Das unentdeckte Land)
Sareks Lebenswerk gehört schon zu dessen Lebenszeiten zum Allgemeinwissen auf der Erde – William Riker hatte viel über Sarek in der Schule gelernt. (TNG: Botschafter Sarek)
Familie und Persönliches
Ehefrau Amanda
Sarek ist der erste Vulkanier, der eine menschliche Frau heiratet. Er beantwortet Spocks Frage, warum er Amanda geheiratet habe mit: Weil ich es damals für logisch hielt, sie zu heiraten.
. Obwohl (oder gerade weil) sie nicht wie ihr Ehemann dem vulkanischen Weg folgt sondern ihren Emotionen spontan Ausdruck verleiht, sind sie viele Jahre glücklich verheiratet. Bei Streitigkeiten zwischen Spock und seinem Vater spielt sie oft die Vermittlerin. (TOS: Reise nach Babel)
Sohn Sybok
Leider ist nichts näheres über die Beziehung zwischen Sarek und Sybok bekannt.
Sohn Spock
Sarek sieht es nicht gerne, dass sein jüngerer Sohn Spock eine Karriere als Offizier der Sternenflotte anstrebt, anstatt die Vulkanische Akademie der Wissenschaften zu besuchen. Dieser Disput, in dem beide kein Wort miteinander wechseln, dauerte 18 Jahre an.
Erst 2267 verbessert sich ihr Verhältnis, als Sarek und seine Frau Amanda an Bord der USS Enterprise unter Captain James T. Kirk kommen, um an der Babel-Konferenz teilzunehmen. Während dieser diplomatischen Mission erleidet Sarek seinen vierten Herzinfarkt. Nur durch eine Bluttransfusion Spocks ist Doktor McCoy die Operation an Sareks Herzen möglich. Dieses Ereignis ermöglicht es, dass Vater und Sohn ihre Differenzen überwinden. (TOS: Reise nach Babel)
Im Verlauf der Annäherung an die Klingonen in den 2280ern kommen Vater und Sohn wieder besser miteinander aus. Als Spock bei der Rettung der Enterprise ums Leben kommt und sein Leichnam auf dem Planeten Genesis zurückgelassen wird, überredet Sarek den Freund seines Sohns, James Kirk, den Körper zu bergen und zum Berg Seleya zu bringen. Dort fordert Sarek das Fal-Tor-Pan, um Spocks Katra wieder in dessen durch den Genesiseffekt regenerierten Körper zurück zu transferieren. Auf T'Lars Frage hin, warum er dieses gefährliche Ritual wünsche, antwortet er, dass er sich seiner Logik nicht mehr sicher sein könne, da es um das Leben seines Sohnes gehe. (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock)
Während des Krieges zwischen der Föderation und den Cardassianern, der etwa 2347 beginnt und bis in die 2350er ausgefochten wird, greift Spock die Position seines Vaters öffentlich an. Darin gerät die Familie in derart heftige Streitigkeiten, dass Spock Vulkan ohne sich zu verabschieden verlässt, um auf Romulus die Vulkanisch-Romulanische Wiedervereinigung voranzutreiben. (TNG: Wiedervereinigung? Teil I)
Ehefrau Perrin
Nach Amandas Tod heiratet Sarek seine zweite (dritte) und letzte Frau Perrin, die wie Amanda von der Erde stammt. Die Ehe bleibt kinderlos. Perrin ist die häufigen politischen Debatten zwischen Sarek und Spock gewohnt, aber den öffentlichen Angriff von Spock auf Sareks Position bezüglich der Cardassianer empfindet sie als Untreue und zutiefst beleidigend. Dies lässt sie Spock spüren, sodass sie zumindest eine Mitschuld an der abermaligen Zerrüttung des Verhältnisses zwischen Vater und Sohn trägt. Sie äußert Captain Picard gegenüber deswegen schwere Gewissensbisse.
Weitere Verwandschaft
Zu Sareks entfernten Verwandten gehören T'Pel und Sasak, die auch seinem Sohn Spock bekannt sind. Als Spock in die Vergangenheit zurückreist, glaubt Sarek ihm, als er sich als Sareks entfernter Cousin Selek, Sohn der beiden, ausgibt. (TAS: Das Zeitportal)
Jean-Luc Picard
Captain Jean-Luc Picard trifft nur einmal als junger Lieutenant auf Sarek bei der Hochzeit dessen Sohnes. (Welcher ist unklar.) Picard ist jedoch derart aufgeregt, dass er kein Wort hervorbringt.
Offensichtlich muss er aber doch die Aufmerksamkeit von Botschafter Sarek erlangt haben, da Sarek die Karriere von Picard ständig verfolgt und für sehr gut befindet. Picard weiß auch, dass Sarek ein großer Mozart-Liebhaber ist. (TNG: Botschafter Sarek)
Chronologie
- 2164
- Sarek wird auf Vulkan geboren
- 2224
- Geburt seines ersten Sohnes Sybok (Sarek ist 60 Jahre alt)
- späte 2220er
- Heirat mit Amanda Grayson von der Erde
- 2232
- Geburt seines zweiten Sohnes Spock (Sarek ist 68 Jahre alt)
- 2237
- Sarek arrangiert Spocks Verlobung mit T'Pring
- Sarek drängt Spock zum Kahs-wan, dieses Jahr entspricht dem Vulkanjahr 8780
- 2249
- Spock geht entgegen dem Wunsch seines Vaters an die Akademie der Sternenflotte,
- Sarek und er reden von nun an 18 Jahre nicht mehr miteinander
- 2267
- Sarek nimmt infolge dessen auch nicht an der geplanten Hochzeit seines Sohnes Spock mit T'Pring teil, die von T'Pau geleitet wird
- 2267
- Während der Reise zur Babel-Konferenz muss Sarek am Herzen operiert werden,
- Spock und Sarek überwinden ihre Differenzen,
- Coridan wird Föderationsmitglied
- 2273
- Sarek stellt den Erstkontakt zu den Legaranern her
- 2285
- Spock stirbt, als er den Enterprise wieder in Gang setzt und so dem Schiff die Flucht vor der Detonation des Genesis-Projektils ermöglicht, woraufhin Sarek dessen Freund James Kirk aufsucht, um nach Spocks Katra zu suchen.
- Auf dem Berg Seleya wird auf Sareks Bitte hin das Fal-Tor-Pan durchgeführt, um Spocks Katra wieder mit seinem Körper zu vereinen.
- 2286
- Sarek befindet sich auf der Erde, als diese von einer Sonde bedroht wird. Als James Kirk und seine Crew die Gefahr abwenden können, kehrt er zum Vulkan zurück.
- 2287
- Sareks Sohn Sybok nimmt auf Nimbus III Geiseln, gelangt mit der Enterprise und seinem Halbbruder Spock nach Sha Ka Ree und stirb kurz darauf auf dem Planeten.
- 2293
- Das Khitomer-Abkommen wird geschlossen. Sarek und sein Sohn Spock hatten dabei maßgeblichen Anteil an dem Erfolg.
- etwa 2302
- Amanda stirbt.
- 23xx
- Sarek heiratet seine zweite Freu Perrin.
- zwischen 2323 und 2333
- Hochzeit eines Sohnes von Sarek, als Picard noch Kadett an der Akademie ist
- 2366
- Sarek fliegt mit der Enterprise nach Legara IV zu den ersten Verhandlungen mit den Legaraner, die er 93 Jahre lang vorbereitet hatte.
- 2368
- Sarek stirbt am Bendii-Syndrom im Alter von 204 Jahren
- Sarek 2232.jpg
2232
Zitate
zu Amanda, nachdem Spock ihm Blut spendete
- Sarek
Spocks Handlungsweise hat sich nur aus logischen Überlegungen ergeben. Wie soll ich mich für logisches Denken bedanken?
Auf die Drohung
- Botschafter Gav
Trotzdem werden Sie für diese Verleumdung zahlen, Sarek!- Sarek
Ihre Drohungen sind kindisch, und bezahlen werde ich nur für etwas, das ich haben will.
als der auf dem Berg Seleya um das Fal-Tor-Pan seines Sohnes Spocks bat
(Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock)
zum Föderationspräsidenten, als sie die Signale der Walsonde hören
- Sarek
Es ist schwierig zu antworten, wenn man die Frage nicht versteht.
(Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart)
Hintergrundinformationen
Auftritte
Erwähnungen
- Die Spitze des Eisberges (Spock erzählt Kirk, dass sein Vater eine menschliche Frau geheiratet hat.)
- Wiedervereinigung? Teil II (Picard erzählt Spock, dass sein Vater am Bendii-Syndrom gestorben ist.)
- Profit und Verlust (Garak erwähnt Sarek vom Vulkan.)
- Ein kühner Plan (Die USS Sarek hilft bei der Rückeroberung der Raumstation Deep Space 9)
Schauspieler und Synchronsprecher
Sarek wurde von Mark Lenard gespielt. In Star Trek V: Am Rande des Universums wird der jüngere Sarek aus Spocks Erinnerungen von Jonathan Simpson gespielt.
Neben Stanley Adams als Cyrano Jones und Roger C. Carmel als Harry Mudd ist Mark Lenard als Sarek der einzige Schauspieler, neben der regulären Besetzung, der denselben Charakter in Raumschiff Enterprise und Star Trek: Die Abenteuer des Raumschiff Enterprise gespielt hat. Seinen ersten Auftritt als Sarek hat er in der Episode Reise nach Babel der Originalserie.
Folgende Synchronsprecher liehen ihm ihre Stimme:
- Hans Cossy (TOS: Reise nach Babel)
- Jan Spitzer (TOS: Reise nach Babel, neue Szenen)
- Wolfgang Völz (TAS: Das Zeitportal, ZDF-Version)
- Niels Clausnitzer (TAS: Das Zeitportal, CIC-Version)
- Friedrich W. Bauschulte (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock, TNG: Botschafter Sarek)
- Gunnar Möller (Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart)
- Michael Rüth (Star Trek V: Am Rande des Universums)
- Leo Bardischewski (Star Trek VI: Das unentdeckte Land)
- Jochen Thomas (TNG: Wiedervereinigung? Teil I)
Wissenswertes
Familienname
In der englischen Fassung der Folge Reise nach Babel wird erwähnt, dass Sarek und Amanda einen unaussprechlichen Familiennamen haben. In einer geschnittenen Szene wird gesagt, dass Sareks Vater ebenfalls ein bekannter Diplomat mit Namen Shariel war, der den Friedensvertrag zwischen den Romulanern und der Föderation aushandelte. Dem wird aber in anderen Folgen widersprochen. Interessant ist auch die Ähnlichkeit des Namen Sarek mit Star Trek. Wann man die beiden Ts aus „S(t)ar (T)rek“ entfernt, bleibt „Sarrek“ übrig.
Hintergrundgeschichte um Sybok
Die Hintergrundgeschichte um Sybok und Sareks Ehe mit einer vulkanischen Priesterin in Star Trek V: Am Rande des Universums wurde auf Wunsch von Gene Roddenberry in folgenden Episoden ignoriert. Die Episode Botschafter Sarek gibt an, dass Sareks erste Frau von der Erde stammt. Dies war offensichtlich auf Amanda Grayson bezogen, lässt aber auch die Erklärung zu, dass Sarek nicht mit der vulkanischen Priesterin verheiratet war. Allerdings wird dies in Star Trek V: Am Rande des Universums auch nicht explizit zum Ausdruck gebracht, sondern nur dass sie Syboks Mutter war.
Nicht produzierte TNG-Episode
Eric A. Stillwell schrieb eine alternative Geschichte für die Episode TNG: Die alte Enterprise, welche sich auf die Zeichentrick-Episode Das Zeitportal und die Episode Seit es Menschen gibt aus der Originalserie bezog.
Zusammen mit anderen reist Sarek durch den Wächter der Ewigkeit zurück in die Vergangenheit des Planeten Vulkan und verursacht versehentlich den Tod Suraks, dem Begründer der vulkanischen Philisophie. Die vulkanische Gesellschaft wird dadurch nicht zu einer der Logik folgenden Rasse, sondern ähneln eher dem romulanischen Sternenimperium, das Krieg mit der Föderation und anderen Großmächten der Galaxie führt. Als Nebeneffekt dieser Veränderungen ist Tasha Yar zwei Jahre nach ihrem Tod wieder Mitglied der Crew der Enterprise.
Letztendlich opfert sich Sarek und nimmt den Platz von Surak ein, um die korrekte Zeitlinie wieder herzustellen. Dieses Thema wurde in der DS9-Episode Gefangen in der Vergangenheit, Teil I und Gefangen in der Vergangenheit, Teil II wieder aufgenommen, aber auf die Geschichte der Erde umgeschrieben.
Sonstiges
Im deutschen Abspann zu den Episoden Reise nach Babel und Wiedervereinigung? Teil I wird er fehlerhaft als Starek
(TOS) bzw. Zarek
(TNG) geführt.
Apokryphes
Gemäß dem Customizable Card Game von Decipher und dem Referenzwerk Federation: The first 150 Years war der Vulkanier, der Zefram Cochrane in dem Film Star Trek: Der erste Kontakt begrüßte, Sareks Großvater, Solkar.
Der Heyne-Verlag hat Romane unterschiedlicher Autoren zur Originalserie herausgebracht. In folgenden Büchern ist Botschafter Sarek einer der Hauptpersonen. Leider ist es den unterschiedlichen Autoren nicht gelungen eine einheitliche Hintergrundgeschichte zu schaffen, stattdessen gibt es einige Widersprüche zu den anderen Autoren. Die Autorin A.C. Crispin schrieb den Roman „Sarek“ zum Leben von Sarek, der nach den Geschehnissen von Star Trek VI spielt und sich um den Tod seiner ersten menschlichen Frau dreht. Sowie die als Comic veröffentlichte Fortsetzung „Wolfsspuren“, der sich mit der Geschichte um die Legaraner sowie der Heirat mit Perrin und dem anschließenden Zerwürfnis mit Spock auseinandersetzt.
- Mord an der Vulkan Akademie, Band # 20 von Jean Lorrah
- Bewußtseinsschatten, Band #28 von J.M. Dillard
- Spocks Welt, Band # 32 von Diane Duane
- Drei der vier Bücher aus der "Verlorene Jahre" Buch-Reihe, Band # 35, # 61, # 82, # 85 von J.M. Dillard, Brad Ferguson und L.A. Graf
- Vulkans Ruhm, Band # 49 von D.C. Fontana
- Sarek, Band # 78 von A.C. Crispin
- Der Rächer, Band # 90 von William Shatner
- Wolfsspuren, Comic Band Prestige # 7 von A.C. Crispin und Howard Weinstein
Externe Links
- Sarek in der Wikipedia
- Sarek - Datenbankeintrag auf StarTrek.com