Maximum Warp
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Maximum Warp ist ein Begriff aus der Raumfahrt. Es handelt sich dabei um eine variable Geschwindigkeitsangabe, die von verschiedenen Faktoren abhängig ist.
Der analoge begriff für das Reisen mit Impulsantrieb lautet Maximum Impuls
.
Beispiele für Maximum Warp
- Als die Enterprise (NX-01) 2154 Tellariten nach Babel bringt erhält sie einen Notruf von der Kumari. Captain Archer beschließt einen Abfangkurs mit Maximum Warp, was 2 Stunden in Anspruch nimmt.
- Etwas später begegnet die Enterprise einem romulanischen Dronenschiff. Als man bei näheren Untersuchungen den Sicherheitsoffizier und den Chefingenieur an Bord beamt, reaktiviert sich das Raumschiff plötzlich. Unter den schweren Attacken des Raumschiffes werden die Transporter funktionsunfähig gemacht. Die Enterprise flieht mit Maximum Warp. (ENT: Babel)
- 2154 reist die Enterprise mit Maximum Warp um den Reaktor zu schonen. Später beschleunigt das Raumschiff auf Warp 5,2 obwohl das Raumschiff diese Geschwindigkeit nicht lange halten kann. (ENT: Die Heimsuchung)
- Während sich die USS Enterprise (NCC-1701-D) 2364 im Orbit von Angel One befindet, erhält sie eine Meldung aus der neutralen Zone, dass romulanische Schlachtkreuzer in der Nähe eines Grenzpostens gesichtet worden sind. Da die Crew krank geworden ist, hat Data das Kommando übernommen. Commander Riker befielt Data, von der Planetenoberfläche aus, mit der Enterprise zur Neutralen Zone aufzubrechen, bevor es zu spät ist. Data nimmt einige Zeit später Kontakt zu Riker auf, was Riker dazu veranlasst sich bei Data zu beschweren, warum er noch nicht aufgebrochen ist. Data erklärt, dass er sowohl die Zeit, die die USS Berlin im Falle eines Angriffes sicher durchhalten kann, als auch die minimale Flugzeit der Enterprise von Angel One zum Grenzposten bei Maximum Warp berechnet hat. Daraufhin teilt Data mit, dass noch 48 Minuteen verbleiben, bevor die Enterprise spätestens starten muss. Einige Zeit später kehrt das Außenteam auf die Enterprise zurück und die Enterprise fliegt mit Warp 6 zum Grenzposten und der USS Berlin. (TNG: Planet Angel One)
- Als Christopher Hobson 2368 befiehlt mit der USS Sutherland mit Maximum Warp nach Gamma Eridon zu fliegen, bestätigt dies Data und befiehlt Warp 9,3. (TNG: Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II)
- Cestus III ist mit Maximum Warp 8 Wochen von Deep Space 9 entfernt. (DS9: Der Weg des Kriegers, Teil I)
- Auf ihrem Jungfernflug 2293, erhält die USS Enterprise (NCC-1701-B) einen Notruf von der SS Lakul, etwa 3 Lichtjahre entfernt. Man beschließt das Raumschiff mit maximalem Warp abzufangen. (Star Trek: Treffen der Generationen)
- 2369 fliegt die USS Enterprise (NCC-1701-D) mit Maximum Warp nach Loren III. (TNG: Das fehlende Fragment)
- Tom Paris schlägt 2372 vor, die Maximum Warp-Barriere zu brechen, woraufhin Harry Kim meint, dass das erreichen von Warp 10 unmöglich sei. (VOY: Die Schwelle)
- Die USS Voyager verfolgt später Paris' Shuttle und nährt sich dabei der maximalen Warpgeschwindigkeit, wobei dem Raumschiff ein struktureller Kollaps kurz bevor steht. (VOY: Die Schwelle)
- 2373 gelingt es Dr. Bashir, Worf, Garak, General Martok und einer Romulanerin aus dem Internierungslager 371 zu entkommen. Nachdem man sich auf den Runabout beamt, geht Garak sofort auf Maximum Warp. Außerdem wird Deep Space 9 kontaktiert, um zu berichten, dass sich ein Wechselbalg in Gestalt von Julian Bashir auf der Station befindet. (DS9: Im Lichte des Infernos)
- Die USS Defiant fliegt 2374 6 Tage lang mit Maximum Warp zu einer Rettungsmission in den Rutharianischen Sektor, um Überlebende der USS Olympia aufzunehmen. Später erhöht man die Geschwindigkeit auf Warp 9,5. (DS9: Der Klang ihrer Stimme)
- 2377 berechnet Harry Kim wie schnell man mit Maximum Warp einen bestimmten Klasse M Planeten erreichen könnte und kommt auf weniger als 3 Tage. (VOY: Arbeiterschaft, Teil I)
Hintergrundinformationen
- Es ist nicht ganz klar, was mit
Maximum Warp
gemeint ist. In verschiedenen Episoden wird angegeben, ein bestimmter Ort sei mit Maximum Warp, in einer bestimmten Zeit erreichbar. Manchmal umfassen die dabei angegebenen Zeiträume mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte, so zum Beispiel in TNG: Zeitsprung mit Q. Es wird jedoch in verschiedenen Episoden angedeutet, dass man einen besonders hohen Warpfaktor nur für kurze Zeit beibehalten kann.
- Möglicherweise handelt es sich um eine, auf den Flugplan abgestimmte, Reisegeschwindigkeit.
- Ein Indiz dafür liefert DS9: Der Klang ihrer Stimme. Hier fliegt die Defiant bereits mit Maximum Warp, beschleunigt aber im Laufe der Episode noch auf Warp 9,5.
- Ebenso in ENT: Die Heimsuchung. Der Antrieb der Enterprise (NX-01) wurde sabotiert, sodass bei einer Verringerung der Geschwindigkeit der Warpkern brechen würde. Archer beschleunigt also auf Maximum-Warp um den Antrieb zu schonen. Etwas Später befielt er auf Warp 5,2 zu gehen, woraufhin ihn Travis warnt, dass diese Geschwindigkeit nicht sehr lange aufrechterhalten werden kann.
- Ein weiterer Hinweis ist in TNG: Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II zu finden im Kontext zu TNG: Rätselhafte Fenna ?. Hier wird Maximum Warp in Bezug auf die USS Sutherland – ein Raumschiff der Nebula-Klasse – mit Warp 9,3 gleichgesetzt obwohl es später in DS9: Rätselhafte Fenna heißt, dass der Antrieb der USS Prometheus – ebenfalls Nebula-Klasse – eine theoretische Höchstgeschwindigkeit von Warp 9,5 hätte. Dies könnte aber auch darauf zurückzuführen sein, dass sich in beiden Raumschiffen eventuell unterschiedliche Antriebssysteme befinden.
- Nicht aber in TNG: Die Zukunft schweigt. Dort befiehlt Picard Maximum Warp, woraufhin Geordi La Forge den Warpfaktor 9 programmiert obwohl das Schiff schon in früheren Episoden schneller war.
- Die Geschwindigkeiten, die sich aus der Angabe von zurückgelegter Strecke und Zeitraum ergeben, entsprechen häufig der Warp-Skala, die in Die Technik der USS Enterprise und als erweiterte Fassung in Star Trek Enzyklopädie veröffentlicht wurden.
Raumschiff | Vielfaches der Lichtgeschwindigkeit | Warpfaktor | Zusammenhang | Quelle |
---|---|---|---|---|
USS Voyager | 528 | ca. Warp 6,6 | Die Crew der Voyager sucht nach einem geeigneten Planeten, um die Bewohner des Friendship 1-Planeten umzusiedeln. Der nächste Klasse-M Planet ist 132 Lichtjahre entfernt, was mit Maximum Warp etwa drei Monate beansprucht. | VOY: Friendship One |
USS Voyager | 933,33 | ca. Warp 7,8 | Laut dem Captain würde der Rückflug aus dem Delta-Quadranten zur Föderation selbst mit maximalem Warp gut 75 Jahre dauern. (Die USS Voyager ist zu diesem Zeitpunkt 70.000 Lichtjahre von der Erde entfernt.) | VOY: Der Fürsorger, Teil II |
USS Voyager | 973,33 | ca. Warp 7,9 | 2375 entnimmt die Crew der USS Voyager einem Datenknoten taktische Informationen über ein Borg-Scoutschiff das etwa 8 Lichtjahre entfernt mit Warp 2 (10-fache Lichtgeschwindigkeit) fliegt, beschädigt durch einen Ionensturm. Später beschließt die Crew das Raumschiff mit Maximum Warp abzufangen, wofür sie etwa 3 Tage braucht. | VOY: Das ungewisse Dunkel, Teil I |
USS Enterprise-D | 2699 | ca. Warp 9,8 | Nachdem Q 2365 die USS Enterprise (NCC-1701-D) in die Nähe des Systems J-25 geschleudert hat, welches 7000 Lichtjahre vom Föderationsraum entfernt liegt, wird von Lieutenant Commander Data festgestellt, dass der Rückflug mit Maximum Warp 2 Jahre 7 Monate 3 Tage und 18 Stunden dauert. | TNG: Zeitsprung mit Q |
USS Voyager | 2920 | ca. Warp 9,9 | Nachdem 2374 die USS Voyager bei einem Angriff der Spezies 8472 beschädigt wird, in dessen Verlauf der begleitende Borg-Kubus zerstört wird, schlägt Seven of Nine vor, 40 Lichtjahre zurück zu fliegen und sich mit einem anderen Borg-Kubus zu treffen. Chakotay stellt daraufhin fest, dass dies selbst bei Maximumwarp ein fünftägiger Flug in die falsche Richtung ist. | VOY: Skorpion, Teil II |
USS Enterprise-D | 9000 | mehr als Warp 9,99 | Bei Sternzeit 41263,1 legt die USS Enterprise, mit Hilfe des Reisenden, in wenigen Minuten eine Strecke von 2,7 Mio Lichtjahren zurück und gelangt so in die Galaxie M33. Laut Geordi La Forge würde selbst mit maximalem Warp die Rückreise mehr als 300 Jahre dauern. | TNG: Der Reisende |