Das Erinnern

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Episoden-Artikel
Zum Teil aus der Produktionssicht geschrieben.

B'Elanna Torres hat auf einmal Träume und Erinnerungen einer fremden Person, nachdem ein Passagier von Enara Prime an Bord der Voyager gekommen ist.

Inhaltsangabe[Bearbeiten]

Kurzfassung[Bearbeiten]

Die Voyager transportiert einige Enaraner zu ihrer Heimatwelt Enara Prime. B'Elanna Torres hat in der Nacht intensive Träume vom Enaraner Dathan Alaris, der sie in der Nacht heimlich aufsucht und mit dem sie eine Affäre hat. Sie wird im Maschinenraum bewusstlos und wird auf die Krankenstation gebracht. Dort berichtet sie dem Doktor, dass sie geträumt habe, doch dieser erkennt anhand ihrer Thetawellen, dass sie Erinnerungen durchlebt hat und nicht träumte. Er gibt ihr einen Kortikalmonitor, um sie zu überwachen. Torres nimmt diesen jedoch ab und erlebt erneut die Erinnerungen. Sie erkennt, dass es die Erinnerungen von Jora Mirell sind. Als sie plötzlich abbrechen, geht sie in deren Quartier, wo Mirell im Sterben liegt. Sie übermittelt Torres nun die restlichen Erinnerungen und sie sieht, wie Dathan Alaris ihr berichtete, dass die "Rückständigen", Enaraner die moderne Technologie ablehnten, zwangsumgesiedelt und angeblich ermordet wurden. Mirell glaubt dies nicht und verrät Dathan an ihren Vater, als er behauptet, dass Dathan anderen Frauen schöne Augen gemacht hätte. Dathan wird mit anderen "Rückständigen" auf den Marktplatz geschleift, dort an einen Stuhl gefesselt und unter dem Jubel der Umstehenden mit einem Hitzschlag getötet. Auch Mirell stimmte in den Chor ein. Als Torres zu sich kommt, ist Jora Mirell tot. Sie stürmt ins Kasino und wirft den Enaranern vor, Jora Mirell mittels Telepathie ermordet zu haben. Janeway verweist sie des Kasinos, bricht aber auch die Handelsgespräche ab. Anschließend ermutigt sie Torres mit der Ingenieurin Jessen zu sprechen. Torres überzeugt diese, die Erinnerungen zu teilen und Fragen zu stellen.

Langfassung[Bearbeiten]

Prolog[Bearbeiten]

Computerlogbuch der Voyager,
Captain Janeway,
Sternzeit 50203,1
Wir sind drei Tage von Enara Prime, der Heimat der Passagiere, die wir von einer Kolonie vom Fima-System mitgenommen haben, entfernt. Dank unserer Warpgeschwindigkeit konnten wir die Zeit für ihre Heimreise erheblich verkürzen. Im Gegenzug haben wir von den Enaranern deren Energiekonservierungstechnik erhalten und, was vielleicht noch wichtiger ist, ihre Freundschaft.

B'Elanna Torres unterhält sich im Maschinenraum mit der jungen Enaranerin Jessen über ihre Heimatwelt, die sie noch nicht gesehen hat. Torres ist darüber erstaunt, doch Jessen erklärt ihr, dass die Reise zur Heimatwelt normalerweise sehr lange dauert. Ihr war es daher nicht wichtig diese kennenzulernen. Sie hat ihr ganzes Leben in der Fima-Kolonie verbracht und sieht diese deshalb als ihre Heimat an. Da tritt eine ältere Enaranerin hinzu und erzählt von dortigen Plätzen und Orten. Die Daniusklippen bei Sonnenuntergang sind laut der älteren Frau eine Attraktion. Sie meint, dass der Anblick noch viel schöner ist, wenn man an einem regnerischen Morgen auf den Klippen steht und beobachtet, wenn sich die Regentropfen in Nebel verwandeln. wenn sie auf die wogende See treffen. Torres meint, dass dies wundervoll klingt.

Eine der Konsolen beginnt zu piepen, sie stellen fest, dass noch eine leichte Asynchronität zwischen der Energiekonservierungstechnik der Enaraner und dem EPS-System der Voyager herrscht. Torres meint, dass der Grund nicht klar ist und sie alle Systeme überprüfen müssen. Jessen meint, dass Kim ihnen helfen könnte. Torres meint beiläufig, dass er dies wohl gern tun wird, wenn Jessen ihn fragen würde. Sie holen Harry Kim, der in der Nähe sitzt und sehnsüchtig zu Jessen hinüber schaut, hinzu und bitten ihn um Hilfe bei der morgigen Überprüfung der modifizierten Energierelais. Kim willigt ein und schlägt vor, doch miteinander essen zu gehen. Die ältere Frau Jora Mirell will aber lieber zu Bett gehen. Als B'Elanna merkt, dass die beiden anderen lieber alleine wären, lässt sie sie zu zweit gehen und beschließt auch früh zu Bett zu gehen.

B'Elanna liegt in ihrem Bett, es klopft am Fenster und sie öffnet es, ein junger Mann steigt herein, den sie freudig begrüßt und küssend mit ihm in Richtung Bett geht. Es ist ein Traum, der junge Mann spricht sie mit Korenna an. Da wird B'Elanna von Chakotay geweckt. Sie hat verschlafen und war auch über das Com-System nicht aufzuwecken. Er teilt ihr mit, dass ihre Schicht vor zwanzig Minuten begonnen hat. Er fragt, ob alles in Ordnung sei. Sie antwortet mit Ja und geht in Richtung Bad. Chakotay verlässt daraufhin ihr Quartier.

Akt I: Träume?[Bearbeiten]

Musik von Jor'Brel

Auf dem Weg zum Maschinenraum meint Chakotay, dass sie schon zum zweiten Mal zu spät kommt. Torres will die Zeit nacharbeiten und verspricht, dass es nicht wieder vorkommt. Chakotay fragt, ob mit ihr alles in Ordnung ist. Dies bestätigt sie, worauf der Commander nachfragt, ob es ihr so gut geht, wie damals, als sie die Hoverballmeisterschaft mit einem gebrochenen Knöchel zu Ende spielen wollte. Dann erzählt sie Chakotay von seltsam intensiven Träumen. Er fragt ob es Albträume wären, aber sie spricht von den sinnlichsten Träumen, die sie je hatte. Es käme ihr alles sehr real vor. Chakotay fragt daraufhin, ob sie von einer bestimmten Person träume. Doch sie meint, dass es niemand ist, den er kennt. Sie berichtet, dass sie ihn auch nicht kennt, denn er ist Enaraner. Allerdings ist es kein Passagier. In ihren Träumen, kommt es ihr so vor, als wäre sie wirklich verliebt. Es ist eine ganz andere Frau und sie findet den Traum befreiend. Chakotay glaubt ihr ihre Geschichte und fragt, ob er ihr Verschlafen in einem Bericht erwähnen soll. Bevor sie ihre Antwort vollenden kann, meint Chakotay, dass er weiß, dass ie dann sein Herz herausreißen und roh verspeisen wird. Er verspricht, dass er ihr Geheimnis bewahren wird.

Harry Kim und Tom Paris treten aus dem Turbolift. Sie wissen beide nicht, was Neelix vorbereitet hat und Paris berichtet, dass er sich nicht einmal einen Snack aus dem Kasino holen durfte. Als sie das Kasino betreten, sind sie verblüfft. Am Abend gibt Neelix einen Empfang für die Enaraner, er hat alles wie auf Enara Prime hergerichtet, und sogar die Temperatur angepasst. Er erklärt den beiden, dass er die Farben der enaranischen Flagge für die Dekoration des Raumes gewählt hat. Da die Enaraner keine Tische und Stühle benutzen hat er diese entfernt. Neelix teilt den entgeisterten Kim und Paris mit, dass man sich nach dem Mahl zurücklehnt und ein Nickerchen macht. Auch ist Paris kalt, doch die Temperatur ist für die Enaraner ideal. Dann bietet er ihnen etwas Algengebäck an und Paris probiert es. In diesem Moment werden sie unterbrochen, als die Frau Kim zu sich ruft. Dieser setzt sich daraufhin neben sie und sie hören der Musik zu.

Neelix zeigt Chakotay die Radioseptica.

Auch Captain Kathryn Janeway ist da und lauscht der Musik, die einer der Männer, Jor Brel spielt. Janeway ist vom Spiel begeistert, doch Brel meint sie solle Mirell danken, da sie es komponiert habe. Jora Mirell meint, dass er die Obertöne im zweiten Satz immer noch zu schnell spielt. Janeway meint, dass sie immer schon gerne ein Instrument spielen wollte, aber niemals Zeit dafür hatte. Sie nimmt das Instrument in die Hand, als er ihr anbietet, es auszuprobieren. Er stellt eine telepathische Verbindung her und aus dem Instrument fließen die Töne hervor. Der Captain schreckt plötzlich auf. Sie ist irritiert, denn ihr war nicht klar, dass der Enaraner ihr die Kenntnisse unmittelbar übertragen würde. Sie hat alle seine Erinnerungen des Lernens, an stundenlanges Üben und auch Versagen. Er entschuldigt sich vielmals, dass er ihren Wunsch ein Musikinstrument zu beherrschen offenbar falsch interpretiert hat. Janeway findet sein Geschenk jedoch unglaublich schön. Chakotay betrachtet inzwischen eine Schüssel mit metallenen Kugeln und wird von Neelix aufgeklärt, dass es sich um Radioseptica handelt. Die Enaraner benutzen diese, um ihre Hände zu desinfizieren und reiben mehrere Kugeln in den Händen. Der Talaxianer meint, dass die Enaraner sehr auf Hygiene achten würden. Neelix meint, dass er Torres heute noch nicht gesehen hat und sie wohl eine Spätschicht im Maschinenraum übernommen hat. Chakotay antwortet ihm, dass er vermutet, dass sie wieder früh zu Bett gegangen ist.

Dathan Alaris erscheint verbrannt in Torres' Traum.

B'Elanna träumt in der Nacht wieder: Mit ihrem Verhältnis zu Dathan Alaris ist ihr Vater Jareth nicht einverstanden. Er hält Torres in ihrem Zimmer eine Standpauke. Er meint, dass er sich zwar nicht anmaßt zu bestimmen, wer ihr Freunde sind, doch berichtet, dass sie sich wohl darüber einig seien, dass einige ihrer Freunde kein guter Umgang seien. Ihr Vater erinner tsie, dass sie versprochen hat, sich nicht mehr mit Dathon zu treffen. Er berichtet, dass er hörte, dass sie sich wieder mit ihm unterhalten hat. Korenna rechtfertigt sich, dass sie ihm nicht ausweichen konnte. Er entgegnet ihr, dass es nicht gut für sie sei, wenn sie sich mit ihm abgebe. Sie findet es nicht fair, dass er ihn, wie alle Anderen behandelt. Sie fordert ihn auf, mit Dathon zu reden. Er meint, dass er sie ausnutzen könnte, was sie aufgrund ihrer Jugend nicht erkennen könne und einfach weitergeht, wenn er ihr wieder begegnet. Dieser gehört nämlich zu den rückständigen Enaranern, die umgesiedelt werden sollen. Er bittet sie, sich von ihm fernzuhalten und ihren Taronsaft zu trinken, was sie auch tut. Als er den Raum verlassen hat, stellt Torres sich neben einen Vorhang und meint, dass er weg sei. Hinter dem Vorhang tritt nun Dathon hervor. Sofort fällt sie wieder in seine Arme und küsst ihn. Anschließend küsst er ihren Hals. Doch plötzlich ist er feuerrot und und weist Verbrennungen im Gesicht auf. B'Elanna erwacht voller Schrecken aus ihrem Traum.

Akt II: Erinnerungen![Bearbeiten]

Torres berichtet Chakotay von ihren Träumen.

Am nächsten Tag erstattet sie Chakotay in dessen Büro Bericht über die Modifikationen in den primären Plasmaleitungen. Diese wurden abgeschlossen wurden, modifizieren sie nun das Reservesystem. Chakotay fragt, ob sie damit fertig werden bevor die Enaraner sie verlassen. Torres meint, dass sie mit den Modifikationen fertig sind, bevor die Enaraner sie verlassen. Zwar müssten sie dazu einige längere Schichten fahren, aber zwei Tage genügen. Nach dem offiziellen Teil, fragt Chakotay ob sie noch etwas auf dem Herzen habe. Sie erzählt auch, dass ihre Träume seltsam werden. Sie berichtet, dass sie gestern ihren Liebhaber im Traum küsste und er auf einmal tot war, verbrannt. Es kommt ihr vor, als würde es tatsächlich passieren. Da sich die Träume wie eine Geschichte entwickeln, und körperlich, sowie emotional kein Unterschied zum Wachzustand besteht, mutmaßen sie, dass die telepathischen Enaraner dafür verantwortlich sein könnten. Chakotay will mit Captain Janeway darüber sprechen, und B'Elanna mit Jessen, um mehr über deren telepathische Fähigkeiten zu erfahren. Auf dem Weg zu ihr fällt sie aber wieder in einen Traum.

Korenna wird von ihrem Vater ausgezeichnet.

Sie steht auf einem Platz, ihr Vater hält eine Ansprache über die Zukunft und den Fortschritt. Er berichtet, dass er einst auch dort stand, wo jetzt die Kadetten stehen. Damals war es der Anfang der interstellaren Forschung. Er meint, dass sie mit der Terraformung nun bereit sind einen Schritt in eine Ära der Expansion und Kolonisation machen können. Er spricht auch davon, sich nicht von jenen, die sich dagegen verweigern, entmutigen zu lassen. Dann überreicht er einige Auszeichnungen, auch Korenna bekommt eine. Sie gehört zu der jungen Generation, die das Volk in die Zukunft führen wird. Unmittelbar danach trifft sie in einem Seitengang, wieder Dathan, der am heutigen Tag dabei sein wollte, da sie wichtig ist für Korenna. Sie freut sich über sein Kommen und meint, dass diese Auszeichnung ihr helfen wird, ins Ausbildungszentrum aufgenommen zu werden. Sie könnte innerhalb eines Jahres zur Ausbilderin aufsteigen. Er meint, dass er sich für sie freut. Sie bittet ihn, sich ihr anzuschließen und sich ausbilden zu lassen. Dathan hält dies allerdings für unmöglich. Er beteuert seine Liebe, empfindet die Trennung von ihr jedoch als frustrierend. Er stellt eine telepathische Verbindung mit ihr her. Da ertönt eine Glocke, Dathan muss durch eine Kontrolle und ein Tor hinausgehen. Er will heute Abend wieder zu ihr kommen, doch Korenna hält ihn davon ab, da ihr Vater ein Abendessen für seine Freunde gibt. Daher will er morgen kommen. Korenna schaut ihm hinterher, nachdem sie sich für den nächsten Tag verabredet haben.

Kes findet B'Elanna bewusstlos am Boden des Maschinenraums liegend und lässt sie in die Krankenstation bringen.

Akt III: Die Entscheidung[Bearbeiten]

Torres erhält einen Kortikalmonitor.

Als der Doktor B'Elanna auf der Krankenstation untersuchen will, schreckt sie hoch. Der Doktor meint, dass es schön ist, dass sie wieder wach ist. Torres erkundigt sich, was passiert ist und Kes klärt sie auf, dass sie sie bewusstlos im Korridor vor dem Maschinenraum gefunden hat. Torres meint, dass sie wieder geträumt hat. Der Doktor erklärt, dass das Muster ihrer kortikalen Theta-Wellen anzeigt, dass sie Erinnerungen erlebt hat und nicht träumte. Der Doktor stellt fest, dass B'Elanna implantierte Erinnerungen erfährt, die von den Enaranern stammen. Es gibt starke telepathische Aktivität in ihren Stirnlappen. Sie unterscheiden sich von den Erinnerungen, die Janeway eingesetzt wurden, dadurch, dass sie in Torres Unterbewusstsein platziert wurden. Außerdem war kein Enaraner in Torres' Nähe, als sie die Erinnerungen erlebte. Sie wurde ohnmächtig, weil die synaptischen Muster nicht ganz mit ihren Nervenbahnen kompatibel sind. Durch ein Gerät will der Doktor ihre Thetawellenaktivitäten überwachen und die Erinnerungen unterdrücken. Doch Torres möchte wissen was mit Korenna passiert und wie die Geschichte endet. Sie fühlt, was Korenna fühlt und sie möchte dieses Rätsel lösen. Dadurch würde sie aber laut dem Doktor einen Hirnschaden davontragen. Schließlich stimmt sie zu, den Monitor zu tragen. Janeway gibt Torres die nächsten beiden Tage dienstfrei und will in der Zwischenzeit mit Brel reden. Torres bittet darum, mitkommen zu dürfen, da sie sich besser erholen könnte, wenn sie wüsste, was vor sich geht. Janeway stimmt nickend zu.

Jor Brel wird befragt.

Captain Janeway befragt mit Tuvok in Anwesenheit von Torres Jor Brel. Dieser erklärt, dass sie niemals ihre Erinnerungen ohne das Einverständnis des Betroffenen teilen. Er meint, dass es kürzlich ein Missverständnis gab und bedauert dies. Allerdings haben sie strikte Grundsätze, die sie genau befolgen. Zwar hat es schon Fälle gegeben, in denen Personen durch das schwache telepathische Feld, das sie erzeugen beeinflusst wurden, aber nicht in dem Maße, wie Torres es beschreibt. Er denkt, es seien nur verirrte Erinnerungen und Gedanken von allen Enaranern an Bord des Schiffes, die von B'Elannas Gehirn zu einer Geschichte zusammengefügt und geordnet werden. Er meint, dass dies furchtbar verwirrend sein kann. Er meint, dass einige Elemente aus realen Erinnerungen stammen können. So sei er selbst in seiner Jugend in einige Schlafzimmerfenster geklettert und eine staatliche Auszeichnung erhielten einige Mitglieder der enaranischen Delegation. Er versichert Torres, dass die Geschichte so, wie sie sie erlebt hat, nie wirklich geschehen ist. Jor Brel bedauert nochmals die schlechten Einflüsse und Janeway meint, dass der Doktor es unter Kontrolle hat. Nachdem der Enaraner gegangen ist, meint Tuvok, dass seine Erklärung plausibel klingt. Torres weiß nicht recht, was sie von den Aussagen halten soll. Allerdings seien sie stimmig. Janeway sagt, dass die Enaraner bisher immer aufrichtig waren und sie keinen Grund haben, etwas anderes anzunehmen. Tuvok erkennt allerdings schon, dass Janeway dennoch die Untersuchung fortsetzen will. Der Captain bestätigt die Ahnung des Vulkaniers. Torres will mit Jessen und Mirel reden, doch Janeway will die Untersuchung selbst übernehmen. Torres soll sich derweil ausruhen. Sie will die Meinung weiterer Enaraner einholen.

Computerlogbuch der Voyager,
Captain Janeway,
Sternzeit 50211,4
Wir nähern uns Enara und bereiten nun eine Abschiedsparty für unsere Gäste vor. Sie haben sich jede erdenkliche Mühe gegeben, uns ihre telepathischen Fähigkeiten näher zu bringen, aber es ist immer noch ein Rätsel, warum Lieutenant Torres so stark davon beeinflusst wurde.


In ihrem Quartier nimmt B'Elanna das Gerät des Doktors ab und legt sich ins Bett. Bald darauf fällt sie wieder in eine der Erinnerungen:

Sie ist in ihrem Zimmer, ihr Vater tritt hinzu. Er meint, dass sie es gut machen wird und er zur Sicherheit dabei ist. Sie macht sich Sorgen und will wissen, ob die rückständigen Enaraner wirklich umgesiedelt werden wollen. Ihr Vater meint, es habe alles seine Richtigkeit. Er versteht es zwar nicht, meint aber, dass es wirklich so ist. Man wolle ihnen ja nur helfen, so zu leben wie sie wollen. Er zeigt ihr auf, dass es auch gefährlich ist, dass sie hier leben. Sie achten nicht so auf Reinlichkeit und es könnten Seuchen ausbrechen. Außerdem halten sie ein Leben ohne Mikrofusionsgeneratoren und Kommunikationsvernetzung für möglich. Sie helfen Ihnen bei der Umsiedlung, damit keine Seuchen ausbrechen. Er meint, dass es gefährlich ist, dass sie hier leben. Bisher haben sie Toleranz gezeigt, aber mittlerweile sehen sogar die Rückständigen ein, dass sie von hier weggehen müssen. Mirell erwidert, dass einige gern hier bleiben wollen. Ihr Vater sagt, dass es immer einige gebe, die sich dem Fortschritt widersetzen würden. Er meint, dass sie auch dorthin gehen werden wollen, wenn sie sehen, dass ihre Freunde und Familien in der neuen Kolonie glücklich sind.

Torres findet Korenna Mirel am Boden liegend vor.

Korenna hilft bei der Umsiedlung. Die Umzusiedelnden sind stark verunsichert und wollen wissen, wohin sie gebracht werden, aber da Korenna das nicht weiß, kann sie diese Frage auch nicht beantworten. Als eine Frau Korenna befragt, wird sie weggezogen. Da entdeckt sie auf der Liste Dathan. Sie will nach ihm sehen, doch ihr Vater hält sie fest, da wird ihr klar, dass ihr Vater ihn darauf gesetzt hat. Korenna meint, dass sie nicht wusste, dass er auf der Liste steht. Ihr wird klar, dass er ihn auf die Liste gesetzt hat, damit sie sich nicht mehr treffen können. Da kommt es zu einem Handgemenge und sie wird von einem Mann zu Boden gerissen.

B'Elanna wacht auf, als sie im Traum von einem Mann geschlagen wird. Sie erfährt vom Computer den Aufenthaltsort von Jora Mirell und macht sich auf den Weg zu deren Quartier. Sie öffnet dieses mit ihrem Sicherheitscode. Anschließend findet B'Elanna Mirell auf dem Boden liegend vor. Sie möchte sie auf die Krankenstation bringen, doch Jora möchte die restlichen Erinnerungen auf B'Elanna übertragen. Sie ist Korenna und gab die ganze Zeit über ihre Erinnerung an Torres weiter, weil es von ihrem Volk keiner hören will. Offenbar fanden die anderen Enaraner heraus, dass Mirell diese Erinnerungen mitteilte. Sie verlangt von Torres das Versprechen, dass sie ihre Erinnerungen nicht sterben lassen wird. Nun greift sie nach B'Elanna und überträgt die letzten Erinnerungen.

Akt IV: Die Wahrheit[Bearbeiten]

Grausame Hinrichtung

Korenna musiziert in ihrem Zimmer, als Dathan wieder am Fenster klopft. Er erkundigt sich wegen der Narbe auf der Wange und sie berichtet ihm, dass einer seiner Freunde sie heute bei der Umsiedlung verletzte. Er sagt ihr, dass sie heute Nacht fliehen und möchte, dass sie mitkommt. Korenna ist schockiert, dass er von ihr verlangt, ihre Karriere aufzugeben. Es geschehe Unrecht, denn jeder der umgesiedelt wird, wäre einfach verschwunden. So sei die Familie seines Onkels vor zwei Monaten umgesiedelt worden und seitdem hat er nichts mehr von ihnen gehört. Niemand hat Kontakt zu dieser neuen Kolonie, in die sie angeblich gebracht werden. Er hat gehört, dass sie alle auf den Transportern mit einem Hitzschlag getötet und vaporisiert werden. Tausende von ihnen sind schon weg und sie werden ausgelöscht. Er meint, dass entweder ihr Vater lügt und an einem furchtbaren Verbrechen beteiligt ist, oder er selbst lügt und sie sich entscheiden muss, wem sie vertraut. Korenna besteht darauf, dass ihr Vater ein ehrenwerter Mann ist. Er meint, dass sie sich dem stellen soll, wie die Soldaten die Rückständigen zusammentreiben. Er will ihr mit Hilfe seiner Erinnerungen zeigen, wie es wirklich zugeht und was passiert, wenn sich jemand wehrt. Da ruft plötzlich ihr Vater nach ihr und kommt ins Zimmer. Schnell versteckt sie Dathan im Nebenraum hinter einem Vorhang. Er meint, dass dieser Rückständige sie grundlos angriff. Sie wirft ein, dass er vielleicht glaubte, einen Grund zu haben. Ihr Vater will mit ihr über die "Lügen" sprechen, die die Rückständigen erzählen. Er meint, dass das Heimtückische an den Rückständigen ist, dass sie vorgeben, passiv zu sein, aber andere Leute aktiv dazu bringen, ihre Lügen zu glauben. Korenna erkundigt sich, wieso sie das tun würden. Ihr Vater meint, dass sie versuchten, ihre Arbeit zu untergraben. Nach seiner Meinung säten sie nur Zwietracht und Zweifel. Sie wollten andere manipulieren, und bei ihr hätten sie es doch fast geschafft. Torres meint, dass das was sie sagen, sehr grauenvoll sei. Es sei nach ihrem Vater allerdings unmöglich. Ihr Vater fragt sie, ob sie glaubt, dass ihre Familie und ihre Freunde einen Massenmord decken könnten. Die Rückständigen besäßen kein Gewissen und würden alles behaupten, um ihre Ziele zu erreichen. Weiter meint er, durch Dathans Liebesgeständnis wollte dieser nur ihr Vertrauen gewinnen. Er berichtet, dass Dathan auch anderen Frauen erzählt hätte, dass er sie liebt und so ihre Sympathie gewinnen will. Er meint, dass es kein Wunder sei, dass sie verwirrt ist. Ihr Vater verunsichert Korenna so sehr, dass sie Dathan verrät. Sie blickt zum Vorhang und ihrem Vater wird klar, dass Dathan dort ist. Er geht zum Schrank und ergreift ihn. Dathan wird festgenommen und auf einen Platz geführt. Dort befindet sich bereits eine wütende Menge, die die Rückständigen beschimpft. Dathan wird an einen Pfahl gebunden. Korennas Vater meint, dass sie sich als verantwortungsbewusste Bürger gegen die Rückständigen verteidigen müssen. Diese stellten eine wachsende Gefahr für die enararanische Gesellschaft dar. Daher werden sie mittels eines Hitzschlags hingerichtet. Zunächst sieht sie der Hinrichtung teilnahmslos zu, ehe sie auch in die Sprechchöre einstimmt, die den Tod der Rückständigen fordern.

Korenna führt Kinder durch ein leeres Dorf und erklärt ihnen, dass die Rückständigen alle gestorben sind, dass sie nicht ausreichend für sich selbst sorgen konnten und auch viele Krankheiten hatten. Sie meint, man könne aus diesen Erfahrungen lernen, dass es wichtig sei, nicht rückständig zu denken. Daher haben sie dieses Tor errichtet, um sich daran zu erinnern, nicht rückständig oder widerspenstig zu werden. Als B'Elanna aufwacht, ist Jora Mirell tot.

Akt V: Vorwürfe[Bearbeiten]

Torres wirft den Enaranern vor, einen Genozid begangen zu haben.

Im Kasino findet ein Abschiedsfest für die Enaraner statt. Jor Brel bringt gerade einen Toast auf Captain Janeway und ihre freundliche Crew aus und bedankt sich dafür, dass sie sie nach Hause gebracht haben und hier immer gute Freunde finden würden. B'Elanna stürmt herein, geht auf sie zu und bezeichnet sie als Mörder. Captain Janeway will sie stoppen, aber sie erzählt die ganze Geschichte, von der Ausrottung der Rückständigen und den Hinrichtungen. Auch wirft sie ihnen vor Jora Mirell getötet zu haben, weil sie die Erinnerungen weiter gegeben hat.

Chakotay fragt, ob sie beweisen kann, dass Jora Mirrell ermordet wurde. Torres muss dies verneinen und meint, dass sie es wie einen natürlichen Tod haben aussehen lassen. Die Enaraner streiten alles ab. Auch Tuvok hat gestern mit Jora Mirell gesprochen und ihm sagte sie, dass sie nichts davon wüsste. Jessen meint, dass es undenkbar ist, dass Enaraner so handeln könnten. Jor Brel erklärt, dass Mirell bereits einige Zeit krank war und dies ihre Erinnerung verzerrt haben könnte. B'Elanna spricht voller Emotionen über die Erinnerung von Jora Mirell, doch niemand will hören, was sie zu sagen hat. Torres erklärt, dass diese Frau ihr Leben und ihre Identität mit ihr geteilt hat. Sie hat ihr alles gezeigt, es gab keine Entschuldigung und keine Bitte um Vergebung. Torres berichtet, dass sie letztlich das Gewissen hatte, zuzugeben, dass das, was sie getan hatte, falsch war. Jedoch ist dies laut Torres mehr, als die anderen getan haben. Jor Brel sagt, dass es jetzt wohl besser sei, wenn sie abreisen würden. Vorher will er noch Jora Mirell auf der Krankenstation besuchen. Janeway sagt Torres, dass sie mit dem Doktor sprechen wird und die Chefingenieurin in einer Stunde in ihrem Raum sprechen will.

Erinnerungsweitergabe

Captain Janeway spricht mit Torres eine Stunde später in ihrem Bereitschaftsraum. B'Elanna gibt ihren Fehler zu, ins Casino zu stürmen. Sie will etwas unternehmen. Janeway meint, dass sie in ihrer Situation wohl dasselbe getan hätte. Sie denkt, dass Torres absolut reale Erinnerungen erlebt hat. Aber Janeway teilt ihr mit, dass sie ihr zwar glaube, sie aber kein Recht habe sich einzumischen und dass es laut dem Doktor keine Beweise gäbe, dass Jora Mirell ermordet worden ist. Torres will auf den Planeten gehen und Beweise vom Massaker suchen. Vielleicht gebe es andere Personen, die wie Korenna reden wollen. Der Captain meint, dass es ihnen nicht zusteht, darüber zu urteilen, ob es richtig ist, einen Teil der enaranischen Geschichte zu verschweigen. Torres will Mordermittlungen durchführen und so die Enaraner dazu veranlassen, Fragen zu stellen. Janeway teilt ihr weiter mit, dass der Landurlaub gestrichen ist und die Verhandlungen abgesagt, dass sie bald den Orbit verlassen werden, aber macht B'Elanna auch darauf aufmerksam, dass die letzten Enaraner noch im Maschinenraum sind, und Torres dort nochmals mit ihnen sprechen könnte. Torres bedankt sich für diese Möglichkeit.

Daraufhin sucht B'Elanna Jessen im Maschinenraum auf und löst einen Ingenieur ab, der die Enaraner beobachtet. Torres spricht mit Jessen, doch diese ist zunächst ablehnend. Torres erklärt, dass sie keinen Grund hat, ihr zu glauben, und nur ihr Ehrenwort gegen alles steht, was Jessen jemals erzählt wurde. Sie soll daher beweisen, dass Torres sich irrt. Sie soll die Kolonie der Rückständigen auf Enara aufsuchen und die Leute mit Fragen löchern. Sie soll für sich selbst eine Erklärung suchen und mit den Leuten reden. Torres will ihr ihre Erfahrungen offen mit ihr teilen, was Jessen überrascht. Sie wünschte, sie hätte ihre Fähigkeiten um sie zu überzeugen. So könnte sie ihr zeigen, dass sie nur die Wahrheit erzählt. Jessen sagt, dass sie die Verbindung zwischen ihnen herstellen kann. Torres kann sie überzeugen, dass sie die Erinnerung von Jora Mirell nimmt. Anschließend durchlebt Jessen erstmals die Erinnerungen und wird von Dathon in ihrem Zimmer bei Nacht besucht.

Dialogzitate[Bearbeiten]

Janeway
Wir haben keinen Anlass, irgendwelche geheimen Machenschaften zu vermuten. Die Enaraner sind bisher immer aufrichtig und ehrlich gewesen. Es gibt keine unmittelbare Gefahr. Morgen werden sie uns verlassen. Das Problem wird sich dann von selbst lösen.
Tuvok
Und dennoch haben Sie die Absicht, die Untersuchungen fortzuführen.
Janeway
Wann habe ich zum letzten Mal etwas getan, was Sie überrascht?

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Bezüge zu anderen Episoden (Kontinuität)[Bearbeiten]

Die Episode ähnelt der Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert-Folge Das zweite Leben. In beiden Episoden erleben die Hauptdarsteller wesentliche Teile eines Lebens einer anderen Person in kurzer Zeit.

Bezüge zur Realität[Bearbeiten]

Trotz der eindeutigen Parallelen in der Geschichte der Erde, z. B. dem Holocaust, werden diese in der Episode nicht erwähnt.

Sets und Drehorte[Bearbeiten]

In dieser Folge sieht man zum ersten Mal Chakotays Büro.

Merchandising[Bearbeiten]

Video-, DVD- & Blu-ray-Veröffentlichung[Bearbeiten]

Links und Verweise[Bearbeiten]

Produktionsbeteiligte[Bearbeiten]

Darsteller und Synchronsprecher[Bearbeiten]

Hauptdarsteller
Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway
Gertie Honeck
Robert Beltran als Commander Chakotay
Frank-Otto Schenk
Roxann Dawson als Lieutenant B'Elanna Torres
Arianne Borbach
Jennifer Lien als Kes
Diana Borgwardt
Robert Duncan McNeill als Lieutenant Tom Paris
Thomas Vogt
Ethan Phillips als Neelix
Michael Tietz
Robert Picardo als Der Doktor
Stefan Staudinger
Tim Russ als Lieutenant Tuvok
Christian Toberentz
Garrett Wang als Fähnrich Harry Kim
Michael Iwannek
Gaststars
Eugene Roche als Jor Brel
Hans Teuscher
Charles Esten als Dathan Alaris
David Nathan
Athena Massey als Jessen
Peggy Sander
Eve Brenner als Korenna Jora Mirell
Maresi Bischoff-Hanft
Bruce Davison als Jareth
Joachim Siebenschuh
Co-Stars
Nancy Kaine als Sanric
unbekannte Synchronsprecherin
Tina Reddington als enaranisches Mädchen
unbekannte Synchronsprecherin
nicht in den Credits genannt
John Copage als Sternenflottenoffizier (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
Scott Leva als Fredick
Jack Nolan als enaranischer Kadett
Richard Sarstedt als William McKenzie
Paul Seymore als enaranischer Soldat
Pablo Soriano als Demelos
John Tampoya als Kashimuro Nozawa
8 unbekannte Darsteller als enaranische Kadetten, davon:
unbekannte Darstellerin als enaranische Kadettin
unbekannte Darstellerin als enaranisches Mädchen
unbekannte Darstellerin als Lishan
unbekannter Darsteller als enaranischer Junge
zwei unbekannte Darsteller als enaranische Soldaten, davon:
unbekannter Darsteller als Murphy
unbekannter Darsteller als Vareth
mehrere unbekannte Darstellerinnen als Sternenflottenoffiziere, davon:
unbekannter Darsteller als Sternenflottenoffizier (Abteilung Technik/Sicherheit) #4
unbekannte Darstellerin als enaranische Besucherin der Voyager
unbekannter Darsteller als enaranischer Besucher der Voyager
unbekannter Darsteller als Zuschauer bei der Hinrichtung
mehrere unbekannte Darstellerinnen als Zuschauerinnen bei der Hinrichtung, davon:'
unbekannte Synchronsprecherin
Stuntmen/Stuntdoubles/Stand-Ins
June Jordan als Stand-In für Tina Reddington
Leslie Hoffman als Stuntdouble für Roxann Dawson
Weitere Synchronsprecher
Heidi Weigelt als Computerstimme (im Original von Majel Barrett)

Verweise[Bearbeiten]

Spezies & Lebensformen
Enaraner
Kultur & Religion
Abendessen, Holoroman, Hoverball, Ideal, Kuss, Musik, Snack, Toast
Personen
Jor Brel, Dathan Alaris, Jessen, Jora Mirell, Jareth
Schiffe & Stationen
USS Voyager
Orte
Ausbildungszentrum, Daniusklippen, Kasino, Quartier
Astronomische Objekte
Enara Prime, Fima-Kolonie
Wissenschaft & Technik
Backofen, Computer, Energiekonservierungstechnik, EPS-System, Mikrofusionsgenerator, Radioseptica, Spiegel, Stirnlappen, Terraforming, Theta-Wellen
Speisen & Getränke
Algengebäck‎, Tarinsaft‎
sonstiges
Angst, Ära, Arkade, Ausbilder, Bericht, Bett, Deportation, EPS-Leitung, Expansion, Farbe, Gast, Geschlechtsverkehr, Gewissen, Halluzination, Hand, Herz, Hirnschaden, Identifikationsmarke, Knöchel, Knochenbruch, Kolonisation, Landurlaub, Lüge, Massenmord, Mut, Nebel (Atmosphäre), Nervenbahn, Passagier, Regen, Schicht, Schlaf, Seuche, Stuhl, Telepathie, Tisch, Tod, Toleranz, Traum, Umsiedlung, Unterricht, Verbrennung, Verletzung, Vorhang

Externe Links[Bearbeiten]