Versuchskaninchen

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Episoden-Artikel
Zum Teil aus der Produktionssicht geschrieben.

Captain Picard wird durch einen Doppelgänger ersetzt und muss seinen fremden Entführern entkommen.

Inhaltsangabe

Kurzfassung

Ein Doppelgänger nimmt Captain Picards Platz an Bord der Enterprise ein. Der Captain findet sich in einem mysteriösen Raum mit drei weiteren Personen wieder. Anhand seiner Mitgefangenen versucht Picard abzuleiten, wer sie gefangen hält und warum.

Währenddessen gibt der Doppelgänger an Bord der Enterprise seltsame Befehle. Die Crew ist verwundert, vertraut ihm aber und führt seine Befehle aus. Als der Doppelgänger jedoch zu singen beginnt, kommen Zweifel auf.

Captain Picard und seine Mitgefangenen versuchen zu kooperieren und die einzige Tür zu öffnen. Nach einem Fehlversuch gelingt es ihnen. Sie finden hinter der Tür jedoch nur eine Wand vor. Picard nimmt an, dass es sich um ein Experiment handelt, in dem sie sich befinden. Weiter schlussfolgert er, dass eine der Personen unter ihnen das Experiment beobachtet. Er findet heraus, um wen es sich handelt, und das Experiment endet.

Erst als der Doppelgänger die Enterprise in Gefahr bringt, reißt Riker das Kommando an sich. Der echte Picard taucht an der Seite jener Aliens auf, welche das Experiment durchführten. Die Aliens rechtfertigen sich, sie hätten keinerlei Gewalt angewendet. Es gelingt der Crew, die Aliens gefangen zu nehmen und zu demonstrieren, dass Gefangennahme eine Form von Gewalt ist.

Langfassung

Prolog

Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Sternzeit 43714.1
Endlich ist es uns gelungen, die Phyrox-Seuche auf Cor Caroli V auszurotten und wir bereiten uns darauf vor, den Orbit zu verlassen, um zu unserer nächsten Mission weiterzufliegen: einem Rendezvous mit der Hood, um sie bei den Erdformungsarbeiten auf Browder IV zu unterstützen.

Der Captain entspannt sich in seinem Quartier. Er ist mal wieder in einem alten Buch versunken und nickt ein. Plötzlich erscheint über seinem Sessel eine unbekannte Struktur, die ihn scannt. Daraufhin desintegriert der Captain und verschwindet. Auf der Brücke konstatiert Data einen plötzlichen Energieanstieg in Picards Quartier. Er meldet sich nicht und so machen Worf und zwei weitere Crewmen sich unverzüglich auf den Weg um dort nach dem Rechten zu sehen.

Picard hat sich auf einer Liege in einem kleinen Raum wiedergefunden. Außer ihm sind noch zwei weitere Personen dort. Er hat keine Verbindung zum Schiff oder irgendjemand anderem.

Als der Sicherheitstrupp ankommt, klingelt Worf zweimal und überbrückt dann die Türkontrolle. Da öffnet sich die Tür und es steht ein weiterer Picard vor ihnen – als ob nie etwas gewesen wäre. Er hat ein Glas Wein in der einen und ein Buch in der anderen Hand.

Akt I: Ein seltsamer Captain

Kova Tholl zeigt Picard die Nahrung.

An jenem fremden Ort erforscht der echte Picard nun die Umgebung. Als er den Puls der Frau fühlen will, erwacht diese, ergreift seinen Arm und richtet sich auf. Picard beruhigt sie und versichert ihr, dass er ihr nichts tut. Picard stellt sich vor und sie stellt sich als Mitena Haro, eine Kadettin der Sternenflottenakademie vor, die dem Volk der Bolianer angehört und seit drei Tagen hier weilt. Sie erzählt, dass sie gerade lernte, dann bewusstlos wurde und hier wieder erwachte. Und zum anderen seit 12 Tagen Kova Tholl, Vertreter der Mizarianischen Spezies, welche bekannt für Kollaborationen und nach eigenen Angaben sehr gebildet sind. Er meditierte und verlor ohne erkennbaren Grund das Bewusstsein. Man fühlt sich gefangen, ohne zu wissen wo oder durch wen. Da es vier Schlafplätze gibt, vermutet Picard, dass noch ein Gefangener erwartet wird. In der Mitte der Zelle gibt es ein Gerät das Nahrung bereitstellen soll. Auch eine Tür ist zu sehen, mit einem Schloss. Beim Versuch, das Schloss zu öffnen, ist Tholl bereits so sehr bestraft worden, dass er nicht nochmals dazu bereit ist.

Auf der Brücke der Enterprise gibt der Ersatz-Picard ungewöhnliche Befehle. Statt sich auf den Weg zum Treffen mit der Hood zu machen, soll Kurs auf den Lonka-Cluster gesetzt werden. Dort ist das Ziel ein besonders gut erforschter Pulsar. Picard fragt Wesley wie lange sie dorthin brauchen. Wesley antwortet, dass der Flug bei Warp 7 34 Minuten dauert. Picard gibt auch vor, nur mit Warp 2 zu fliegen. Wesley sagt, dass sie dadurch 31 Stunden benötigen. Dadurch muss das Rendezvous mit der Hood verschoben werden. Riker befiehlt Worf, die Hood zu informieren. Dieses Schiff soll jedoch nicht informiert werden, es sollen bis auf ausdrückliche Ausnahmen gar keine Rufe mehr abgesetzt werden. Dann bittet er Commander Riker für ein Gespräch in seinen Bereitschaftsraum, um bei ihm für Verständnis für eventuell ungewohnte Anweisungen und knappe Auskünfte zu werben. Riker versichert, dass Picard auf ihn zählen könne.

Picard bittet um das Vertrauen von Esoqq.

In der Zelle tastet Picard seine Möglichkeiten ab. Er versucht über das Computerterminal ihren Geiselnehmern mitzuteilen, dass sie intelligent sind. Dazu gibt er in Morsezeichen immer wieder die ersten sechs Primzahlen ein. Tholl ist jedoch überzeugt, dass diese das längst wissen. Gegenseitige Konversationen und Erörterungsversuche nach dem „warum“ und dem „wer“ führen allerdings zu keinem Ergebnis. Picard will in Erfahrung bringen, was ihre Entführe wollen, doch für Tholl ist dies bereits klar, da sie zweifellos sie wollten. Picard antwortet, dass sie sie bereits haben und fragt nach dem Grund. Er fragt, was sie so besonders mache. Haro sagt, dass sie sicher nichts besonderes und nur ein Kadett sei. Picard fragt nach ihrem Spezialgebiet und sie antwortet Impulsantriebe, besonders Feldspulen. Picard fragt, ob sie genug weiß. Haro sagt, dass sie nicht weiß, ob sie gut genug ist, aber ein Ingenieur wäre sicher besser geeignet. Picard spricht nun den kürzlich geschlossenen Waffenstillstand zwischen den Bolianern und den Moropa an. Der Raum sieht laut der Bolianerin allerdings nicht nach Moropa-Technologie aus. Haro weist darauf hin, dass wenn es die Moropa wären, immer noch die Frage sei, wieso Picard und Tholl entführt wurden. Tholl sagt, dass sein Volk im All keine Feinde habe. Picard sagt, dass ihr Planet in den letzten 300 Jahren sechs Mal erobert wurde. Tholl sagt, dass die Mizarianer den Frieden für wichtiger achten, als die Konfrontation. Auch er persönlich habe keine Feinde, die einen so großen Aufwand betreiben würden, um ihn gefangen zu nehmen. Er sei weder wichtig genug, um Lösegeld für ihn zu erhalten, noch radikal genug, um gefährlich zu sein. Er ist nur ein Beamter. Jetzt wird das letzte Opfer in die Zelle gebeamt. Der Chalnoth zeigt sich aggressiv und springt vom Bett auf und zieht ein Messer. Haro weicht erschrocken zurück und Picard muss ihn nachdrücklich um Vertrauen bitten.

Akt II: Ausbruchsoptionen

Picard erklärt, dass sie wie er Gefangene und nicht seine Gegner seien. Er fragt, wer ihnen das angetan habe. Picard antwortet, dass sie es nicht wissen. Sie wurden, wie er, gegen ihren Willen hierher gebracht und ihre Entführer zeigen sich nicht. Der Chalnoth sagt, dass er ihnen nicht traut. Picard sagt, dass er es tun müsse, da sie alle nur auf ihre Planeten zurückkehren wollen. Der Fremde ist beeindruckt, dass der Captain seine Heimatwelt Chalna kennt und beruhigt sich bald. Picard berichtet, dass er den Planeten besuchte, als er vor 12 Jahren die USS Stargazer kommandierte. Esoqq steckt nun sein Messer wieder in die Scheide.

Auf der Enterprise gibt es noch mehr Überraschungen. So bekommen Troi, La Forge, Riker, Worf und Data Gesellschaft beim Pokern: vom Captain. Er erkundigt sich beim Chefingenieur nach dem Leistungsstandard der Antriebsaggregate und bittet um eine Verbesserung, obwohl dieser bei 93 % liegt. La Forge will sofort aufstehen, doch Picard sagt, dass er seine Freizeit deswegen nicht verkürzen müsse. Troi bietet ihm Geordis Platz an, doch er will sich lieber auf das Zusehen beschränken. Troi hat beim Spiel einen Flush bis zur Dame. Picard bittet Troi zu einem kurzen Gespräch. Er befragt auch den Counselor nach Reaktionen der Crew auf die Kursänderung und der Belastbarkeit ihres Vertrauens. Sie sagt, dass es keine Probleme gebe und sie ihn informieren wird, falls es Probleme gibt. Picard bedankt sich für die Auskunft und geht dann weiter. Troi sieht ihm noch kurz nach, ehe sie in die andere Richtung weitergeht.

Esoqq schüchtert Kova Tholl ein.

Der Chalnoth trägt den Namen Esoqq und erklärt den Anderen gleich, dass dies Kämpfer bedeute. Tholl kommentiert, dass sich wohl die Hälfte aller Namen in seiner Sprache auf das Kämpfen beziehe. Esoqq sagt, dass die Namen der Misarianer mit Kapitulieren zu tun habe. Tholl sagt, dass sie ein friedliches Volk von Denkern seien. Esoqq bezeichnet sie als Volk von Feiglingen. Da er die Spezies der Kadettin nicht kennt, antwortet diese, dass sie von Bolarus IX kommt. Er fragt, wem etwas daran liege ein Kind einzusperren. Haro widerspricht und erklärt, dass sie kein Kind sei. Picard sagt, dass er versucht herauszufinden, ob sie einen gemeinsamen Feind haben, jemanden der einen Grund habe, sie hier einzusperren. Esoqq sagt, dass es Chalnoth gibt, die ihn töten würden, aber keine die ihn kidnappen würden. Das würde niemals geschehen. Sein Volk ist für Aggressivität und anarchistische Lebensweise bekannt. Picard fragt, ob er Feinde habe und Esoqq gibt an, dass er keine richtigen Feinde habe, da er sie alle getötet hat. Haro atmet durch und Esoqq fragt, ob sie das schockiere. Sie gesteht, dass es sie etwas schockiert und Esoqq richtet die gleiche Frage an Tholl. Dieser ist jedoch nicht überrascht, da er von den Chalnoth gehört hat. Diese besäßen keine Regierung, keine Gesetze und seien daher unzivilisiert. Esoqq sagt, dass die Chalnoth keine Verwendung für Gesetze oder Regierungen haben. Sie seien stark und würden sich niemandem unterwerfen. Tholl sagt, dass sie in Anarchie leben und sich gegenseitig ermorden würden. Nicht zuletzt wegen der sehr verschiedenen Charaktere ist die Grundstimmung sehr gereizt und man beschuldigt sich gegenseitig des Kidnappings. Nur Picard gibt sich Mühe zu vermitteln, indem er versucht, seine Mitgefangenen zur Kooperation zu ermutigen, die er als einzigen Ausweg sieht. Diese Kooperation wird einmal mehr auf eine schwierige Probe gestellt, als sich herausstellt, dass die einzig vorhandene Nahrungsform für Esoqq giftig ist. Als Tholl fragt, was er dann essen will, geht Esoqq auf ihn zu, tritt nah an ihn heran und antwortet, dass er vielleicht ihn essen wird. Tholl bittet Picard um Hilfe und dieser fragt, wie lange er ohne Nahrung überleben kann. Esoqq antwortet, dass er höchstens drei oder vier Tage ohne Nahrung überleben kann.

Ein freiwilliger Gesundheitscheck auf der Krankenstation bringt tadellose Resultate, der falsche Picard ist bei ausgezeichneter Gesundheit. Merkwürdig findet Dr. Crusher nur die Bereitwilligkeit zu dieser Untersuchung und eine Einladung zum Abendessen – nicht im Zehn Vorne sondern in seinen Räumen. Crusher fragt, ob er vielleicht irgendwelche Symptome habe, die er ihr bisher verschwiegen habe. Picard sagt, dass soweit er weiß, völlig gesund sei. Dr. Crusher schickt ihn nun wieder auf seinen Posten.

Gemeinsam wird nach einem Weg aus dem Gefängnis gesucht. Tholl will warten, bis man ihnen sagt, was man von ihnen will. Picard antwortet, dass sie sich Geduld nicht leisten können, weil Esoqq Hunger hat. Tholl gibt zu bedenken, dass ihre Entführer vielleicht denken, dass sie mehr Ärger machen, als sie wert sind, wenn sie etwas unternehmen. Sie würden getötet und andere entführt. Picard gibt zu, dass dieses Risiko besteht, aber er sieht keine Alternative. Tholl will sich dennoch nicht beteiligen. Die anderen wenden sich nun dem Schloss zu. Esoqq zerstört dazu das Türschloss mit einem gezielten Schlag. Haro glaubt, es manipulieren und die Tür öffnen zu können. Doch stattdessen werden sie, Picard und Esoqq von einem Strahl getroffen, der alle drei zu Boden streckt. Tholl erinnert sie daran, dass er sie gewarnt hatte.

Akt III: Picard singt zum Bier

Beverly tanzt mit dem Duplikat.

Das Abendessen wird zu einem romantischen Rendezvous zwischen Beverly und Jean-Luc. Sie diskutieren ihr Verhältnis. Picard fragt, ob es einfacher wäre, wenn er nicht der Captain wäre und Crusher sagt, dass es vieles einfacher machen würde. Sie ist mit der freundschaftlichen Beziehung die sie haben, allerdings sehr zufrieden. Picard aktiviert nun die Musik und beim Tanzen nähern sie sich einander langsam an. Picard sagt, dass er sehr froh ist, dass sie wieder auf der Enterprise sei und er habe sie sehr vermisst. Crusher meint, dass sie denken müsste, dass er ein Spielchen mit ihr spielt, wenn sie ihn nicht so gut kennen würde. Nach einem Kuss löst er den Abend abrupt auf, vor der Tür zu seinem Quartier steht nun eine sehr verwirrte Ärztin.

Indes tauschen die Gefangenen weiter Anschuldigungen aus. Tholl erinnert daran, dass er sie warnte, ihre Entführer nicht zu provozieren und weist darauf hin, dass die nächsten Strahlen tödlich sein könnten. Esoqq sagt, dass sie es nicht für ihn sein können, da er immer weit genug von der Tür entfernt sei. Tholl antwortet, dass ihm einmal gestraft zu werden genügt. Esoqq sagt, dass der Feind vielleicht unter ihnen in diesem Raum ist und wirft Tholl vor mit ihren Entführern zu kollaborieren, weil seine Spezies dies am besten könne. Haro wendet ein, dass er sie von ihrem Fluchtversuch abbringen wollte. Esoqq nähert sich Tholl und fragt, woher sie wissen, dass er ein Miserianer ist. Dieser sagt, dass Esoqq auch ein Schwindler sein könnte, weil er als letzter eintraf und der einzige sei der eine Waffe hat. Esoqq droht seine Waffe zu benutzen, wenn Thol weiter so spricht. Picard gibt zu bedenken, dass es unwahrscheinlich sei, dass ihre Entführer einen der ihren nur mit einem Messer bewaffnet hereinschicken, wo sie doch über Strahlen verfügen, die betäuben. Tholl verdächtigt nun die Kadettin, weil es ihre Idee war das Schloss zu manipulieren. Sie wendet ein, dass sie ebenfalls von den Strahlen getroffen wurde. Tholl sagt, dass Picard hier Befehle gebe, seit er eingetroffen sei. Dieser sagt, dass er nur will, dass sie alle hier herauskommen. Esoqq fragt nun, wieso sie ihm überhaupt glauben sollen. Daraufhin ergreift die junge Kadettin Partei. Sie erwähnt einige der vielen Male, bei denen der Captain sein Leben zum Wohle anderer riskierte. Sie erwähnt dabei auch den Einsatz auf Mintaka III, die Wogneer-Kreatur im Ordek-Nebel. Das erstaunt den Captain und so gibt er ihr ein Stichwort: Cor Caroli V. Sie steigt ein und erwähnt die erfolgreich bekämpfte Phyrox-Seuche. Esoqq fragt, woher sie wissen, dass er der echte Picard sei. Tholl argumentiert, dass Picard ihre Zeit damit verschwendet habe, mit den Entführern in Kontakt zu treten. Er fragt, ob es vielleicht seine Aufgabe sei ständig etwas zu versuchen damit sie abgelenkt seien.

Computerlogbuch der Enterprise,
Erster Offizier
Obwohl wir noch 18 Stunden von dem Lonka-Pulsar entfernt sind, haben wir auf Befehl des Captains auf eineinhalbfache Impulsgeschwindigkeit verlangsamt.
Captain Picard gibt eine Runde Bier aus.

Im Zehn Vorne ist Deanna versucht, Riker zu beruhigen. Er ist infolge der unerwarteten Ereignisse verunsichert. Dieses mal verhalte sich Picard anders und das beunruhige ihn. Troi sagt, dass der Captain ohne jede Emotion zu sein scheint. Zu seinem Erstaunen betritt nun Picard die Bar. Er lobt Geordi für die Verbesserung der Maschineneffizienz und schmeißt eine Lage Bier für alle Gäste. Er trinkt auf seine Crew, dann stimmt er ein Lied an. Die Crew und die Offiziere sind überrascht: So kennt man den Captain nicht.

Akt IV: Meuterei?

Bei einem inoffiziellen Treffen in Rikers Quartier trägt man die seltsamen Erfahrungen der letzten Tage zusammen und wägt mögliche Ursachen und Maßnahmen ab. So hat Picard die Effizienz der Antriebsaggregate überprüft, zum ersten Mal. Sie haben das akzeptiert, weil sie ihm vertrauen. Jetzt trinkt er allerdings Bier und singt öffentlich Lieder mit der Crew. La Forge fügt hinzu, dass er ihnen auch erstmals beim Pokerspiel zugesehen habe und Troi, dass er ein eigenartiges Gespräch mit ihm führte und informiert werden will, wenn man um ihn sorgt. Dr. Crusher erzählt, dass er freiwillig zur Routineuntersuchung kam. Worf fragt, ob sie etwas entdeckt hat. Crusher sagt, dass alle Werte mit der der letzten Untersuchung übereinstimmen. Dies sei ziemlich eigenartig. Außerdem habe er sie zu einem Essen in seinem Quartier eingeladen und zwar auf eine ungewöhnliche Art. Riker vermutet einen fremden Einfluss auf den Kommandanten, Data erinnert an die bislang noch ungeklärte Energiespitze in dessen Raum. Für eine Meuterei ist es zu früh und so muss man die nächsten Entwicklungen abwarten.

Die anderen Gefangenen fordern Picard auf zu beweisen, dass er nicht der Feind ist. Picard sagt, dass er das nicht kann. Sie haben keine Chance zu entkommen, wenn sie nicht kooperieren. Tholl sagt, dass einer von ihnen der Feind sein muss. Picard will aber nicht, dass sie sich aufgrund von Vermutungen gegenseitig zerstören. Picard will nun den Strahlenmechanismus außer Kraft setzen.

Die Enterprise nähert sich dem Lonka-Pulsar.

Am Lonka-Pulsar angekommen, ergeht der Befehl einer Annäherung bis auf 20 Millionen km. Eine Nähe, bei der man nur 20 Minuten überleben kann. Data weist Picard darauf hin. Riker bittet Picard nun um ein Gespräch. Unter vier Augen bittet Riker um Details zum aktuellen Auftrag, doch Picard blockt ab, er sei dazu nicht verpflichtet. Riker sagt, dass er ihn dann dazu zwinge, das Kommando zu übernehmen. Der Captain fragt nach der Begründung und Riker antwortet, dass er Schiff und Besatzung unnötig in Gefahr bringe. Er wolle nicht zulassen, dass er ihr Leben gefährdet. Picard fragt Riker, ob er darüber nachgedacht habe, dass er vielleicht ein schweres Problem habe. Ihm sei klar, dass Riker unter Stress stehe. Er soll sich auf der Krankenstation einfinden, sonst müsse Picard ihn vom Dienst entbinden. Riker solle darüber nachdenken und der Captain verlässt den Raum.

Durch Vertrauen und Zusammenarbeit gelingt es den beiden Mitgliedern der Sternenflotte, die Tür in der Zelle mithilfe von Esoqqs Messer zu öffnen. Nachdem Picard eine Abdeckung gelöst hat, fordert er Haro auf, es zu versuchen. Diese greift mit ihren Händen durch den Spalt und schließt die Tür kurz, sodass sie sich einen Spalt öffnet. Haro hofft, dass sie nichts falsch gemacht hat. Picard und Esoqq versuchen die Tür aufzuschieben. Da die Kraft der beiden Männer nicht ausreicht, rufen sie Tholl hinzu. Dieser hält das ganze für Zeitverschwendung, entspricht dann aber schließlich ihrem Wunsch. Doch dahinter befindet sich nur eine weitere Wand. Das sät erneut tiefes Misstrauen zwischen den Insassen. Tholl meint, dass sie nicht einen Schritt weiter gekommen seien, während Esoqq entmutigt an der Wand lehnt.

Die Enterprise nähert sich immer noch weiter dem Pulsar. Data meldet, dass Schild Nr. 4 zusammengebrochen ist und verstärkt zum Ausgleich Schild Nr. 3. Picard befiehlt noch näher, bis auf 10 Millionen Kilometer heranzufliegen. Data weist auf die Gefahr hin, doch Picard bleibt bei seinem Befehl an Crusher. Der Befehl, das Schiff bis in eine tödliche Nähe von 10 Millionen km an den Pulsar zu fliegen wird vom Ersten Offizier schließlich aufgehoben. Auch Worf folgt der Anweisung nicht, den nun suspendierten Riker in sein Quartier zu geleiten.

Akt V: Die Entführer geben sich zu erkennen

Picard erinnert Worf an seinen Befehl und Riker lässt ihn auf seinem Posten bleiben. Picard tritt Riker gegenüber und sagt, dass er sich nur Schaden zufüge und allen, die dumm genug seien, ihm zu gehorchen. Riker hat nun den unechten Picard des Dienstes enthoben und lässt Kurs setzen, den Pulsar zu verlassen. Riker wirft Picard vor, nicht die Sorgfalt des echten Picard zu zeigen. Dieser denke nur an die Sicherheit von Mannschaft und Schiff. Picard fordert Worf auf, Riker von der Brücke zu schaffen. Doch dieser reagiert nicht. Riker befiehlt Crusher nun, die Enterprise vom Pulsar wegzufliegen. Wesley blickt einmal zu Data, gibt dann den Kurs ein und wirft noch einmal dem Androiden einen Blick zu. Dann meldet er, dass Kurs gesetzt ist und Riker lässt beschleunigen.

Picard enttarnt Mitena Haro.

Tholl fragt Picard, ob er zufrieden sei. Sein Versuch habe nichts erreicht. Esoqq sagt, dass der Klang seiner Stimme ihn in Wut versetzt. In der Zelle ist der echte Picard allmählich des Spiels überdrüssig und löst die Charade auf. Er fragt Haro, was sie denke, doch diese versteht angeblich nicht, was er meint. Picard sagt, dass dieser Raum keine Gefängniszelle, sondern nur eine Versuchsanordnung sei. All das ist ein Versuch, ein Experiment mit äußerst unterschiedlichen Wesen in einer extremen Situation. Esoqq fragt, woher er das weiß, doch Picard hält das für die einzige Lösung. Kova Tholl, der Kollaborateur unterwerfe sich dem, der die Macht hat, Esoqq als Anarchist lehnt jede Autorität ab, Picard als Captain gibt Befehle aus und die Kadettin befolgt Befehle. Jedesmal wenn sie durch Kooperation Erfolg hatten, wurde er zunichte gemacht, damit sie aufeinander losgehen. Er hat längst Kadettin Haro als den Feind ausgemacht. Diese behauptet, dass sie nur versuchte, zu helfen. Picard erklärt, dass ihn ihr Wissen um Mintaka III erstaunte. So stellte er ihr die Falle mit der Seuche auf Cor Caroli V: Dieser Vorfall ist eine Geheimsache der Sternenflotte, von der nie ein Kadett erfahren hätte. So hat sie sich schließlich verraten. Die junge Dame verschwindet plötzlich. Kurz darauf erscheinen drei Fremde in der Zelle, die nun ihre Motive und Mittel für die Entführungen darlegen. Doppelgänger haben ihre Positionen übernommen und Picard ist entsetzt, dass dieser sein Schiff führt. Die Männer informieren ihn jedoch, dass inzwischen Riker das Kommando übernommen habe. Durch die Entdeckung werden die Ergebnisse verfälscht. Daher bringen sie alle wieder zurück.

Picard nimmt die beiden Fremden gefangen.

Als Picard mit den Fremden auf der Brücke erscheint, fordert er Riker auf nichts zu unternehmen. Dann wandelt sich der Doppelgänger zurück. Picard fragt, wieso sie dieses Experiment durchführten. Während sich die Fremden auf der Brücke der Enterprise für ihre Taten rechtfertigen, gelingt es Picard, Riker einen unauffälligen Wink zu geben. Sie berichten, dass sie ihre Neugier befriedigen wollten. Picard sagt, dass Entführung ein Verbrechen darstellt. Diese Vorstellung von Moral wollen sie näher erforschen. Auf Picards Hinweis werden beide in einem Kraftfeld festgehalten, nun sind auch sie Gefangene. Sie fragen, wieso sie sie festhalten. Picard antwortet, dass sie einige Dinge lernen müssen. Bei einer guten Schiffsbesatzung werde die Lautkommunikation überflüssig. Nur mit einem Blick habe er seiner Besatzung mitgeteilt, dass er die beiden hierbehalten möchte. Als sie fragen, warum er das tat, antwortet Picard, dass er nun seinerseits ein Experiment durchführen will. Er will sehen, wie sie auf längere Gefangenschaft reagieren. Sie bitten um Freilassung und sagen, dass sie ihnen nichts antaten. Picard sagt, dass es ein Verbrechen war, sie festzuhalten. Picard lässt sie noch einige Sekunden im Kraftfeld und befiehlt dann Worf sie zu befreien. Daraus sollen sie lernen, was es bedeutet, seiner Freiheit beraubt zu werden. Picard schickt sie von seinem Schiff. Dann verschwinden sie und Picard lässt Kurs zum Rendezvous mit der Hood mit Warp 8 fliegen. Dann verlangt er von Riker einen Bericht. Dieser meldet, dass es keine bleibenden Schäden gibt und sehr überzeugend war. Allerdings war er nicht perfekt und Picard fragt wieso er das nicht war. Riker antwortet, dass er einfach nicht glaubt, dass Picard ein so guter Sänger ist. Picard sagt, dass er auf den Bericht des Commanders gespannt ist und fragt rhetorisch, was er da wohl lesen wird. Inzwischen betritt Dr. Crusher die Brücke und geht zu dem Stuhl neben Picard und setzt sich. Dieser begrüßt sie und die Ärztin macht ihm schöne Augen. Als Wesley meldet, dass der Kurs programmiert ist, blickt Picard noch einmal zu Crusher, ehe er den Befehl zum Beschleunigen gibt.

Dialogzitate

Alien
Vergessen Sie nicht, wir haben Sie in keiner Weise verletzt.
Picard
Dass Sie uns gefangen hielten, ist ein Verbrechen, gleichgültig, wie Sie es rechtfertigen.

Picard fragt nach seinem Doppelgänger

Picard
War er denn irgendwo überzeugend?
Riker
Er war sehr überzeugend, aber nicht perfekt.
Picard
Warum war er nicht perfekt?
Riker
Ja wissen Sie, hmm… ich glaube einfach nicht, dass Sie ein so guter Sänger sind!

Hintergrundinformationen

Story und Drehbuch

Die Begegnung Picards mit den Mintakanern in Der Gott der Mintakaner wurde hier durch Mitena Haro sowie Picards Reaktion und Äußerung eindeutig als Übertretung der Obersten Direktive klassifiziert.

Produktionsnotizen

Ähnlich wie in Der Überläufer tragen die beiden Crewmen, die Worf zu Captain Picards Quartier begleiten, im Gegensatz zu den höheren Offizieren die veralteten Uniformen mit den farbigen Streifen auf dem Schulterteil und ohne Kragen.

Trivia

Picards Quartier liegt auf Deck 9 in Raum 3601. Das von Picards Doppelgänger gesungene Lied ist Heart of Oak.

Nachwirkung

Allgemeines

Diese Episode ist Teil einer der fünf komplett nachsynchronisierten Folgen der Parodie „Sinnlos im Weltraum.

Auszeichnungen / Nominierungen

Diese Episode wurde 1990 für dem Emmy in der Kategorie „Hervorragende Maske / Makeup“ für Michael Westmoore und andere nominiert.

Merchandising

Video-, DVD- & Blu-ray-Veröffentlichung

Filmfehler

Synchronisationsfehler

Während Picard wiederholt die Tastenanordnung nahe der Tür benutzt, beschreibt der Fähnrich dies als die Eingabe der ersten sechs Primzahlen via Morsecode, im englischen Original ist vom Morsecode jedoch nicht die Rede. Die Benutzung dieses Codes hätte auch wenig Sinn beim Versuch der Kontaktaufnahme zu einer fremden Lebensform, da es sich dabei um ein subjektiv festgesetztes Alphabet handelt und nicht um objektive Fakten wie beispielsweise die Primzahlen, die überall im Universum dieselben sind.

Bei der Annäherung an den Pulsar verringert die Enterprise laut dem Logbucheintrag von Commander Riker ihre Geschwindigkeit auf eineinhalbfache Impulsgeschwindigkeit. Im englischen Original wird die Geschwindigkeit auf 'one half impulse' verringert, also auf halbe Impulsgeschwindigkeit.

Links und Verweise

Produktionsbeteiligte

Darsteller und Synchronsprecher

Hauptdarsteller
Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard und als Picard-Kopie
Rolf Schult
Jonathan Frakes als Commander William T. Riker
Detlef Bierstedt
LeVar Burton als Lt. Commander Geordi La Forge
Charles Rettinghaus
Michael Dorn als Lieutenant Worf
Raimund Krone
Gates McFadden als Doktor Beverly Crusher
Rita Engelmann
Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi
Eva Kryll
Brent Spiner als Lt. Commander Data
Michael Pan
Wil Wheaton als Wesley Crusher
Sven Plate
Gaststars
Stephen Markle als Kova Tholl
Michael Telloke
Reiner Schöne als Esoqq
Karl Schulz
Joycelyn O'Brien als Kadett Mitena Haro
Petra Barthel
Jerry Rector als Außerirdischer #1
Dieter Okras
Jeff Rector als Außerirdischer #2
Thomas-Nero Wolff (in der Zelle)
F. G. M. Stegers (auf der Brücke)
nicht in den Credits genannt
Joe Bauman als Garvey
Michael Braveheart als Martinez
Carl David Burks als Russell
Eben Ham als Sternenflottenoffizier (Abteilung Technik/Sicherheit)
Debbie Marsh als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Kommando/Navigation) #1
Michael Moorehead als Fähnrich (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
John Rice als Sternenflottenoffizier (Abteilung Wissenschaft/Medizin) #1
Richard Sarstedt als Sternenflottenoffizier (Abteilung Kommando/Navigation) #1
11 unbekannte Darsteller als Besatzungsmitglieder der USS Enterprise-D, davon:
  • … als Ingenieurin
  • … als Sicherheitsoffizier
  • … als Sternenflottenoffizier (Abteilung Kommando/Navigation) #2
  • … als Sternenflottenoffizier (Abteilung Wissenschaft/Medizin) #2
  • … als Sternenflottenoffizier (Abteilung Wissenschaft/Medizin) #3
  • … als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Kommando/Navigation) #2
  • … als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Technik/Sicherheit) #1
  • … als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Technik/Sicherheit) #2
  • … als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Wissenschaft/Medizin) #1
  • … als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Wissenschaft/Medizin) #2
  • … als Techniker
5 unbekannte Darsteller als Zivilisten an Bord der USS Enterprise-D, davon:
  • … als Kellner im Zehn Vorne #1
  • … als Kellner im Zehn Vorne #2
  • … als Kellnerin im Zehn Vorne
  • … als Zivilist
  • … als Zivilistin
unbekannter Darsteller als Außerirdischer #3
Stuntmen/Stuntdoubles/Stand-Ins
Jeffrey Deacon als Stand-In für Patrick Stewart
Nora Leonhardt als Stand-In für Marina Sirtis
Tim McCormack als Stand-In für Brent Spiner
Lorine Mendell als Stand-In für Gates McFadden
Guy Vardaman als Stand-In für Wil Wheaton
Weitere Synchronsprecher
Harald Dietl als Sprecher des deutschen Vorspanns

Verweise

Ereignisse
2354
Institutionen & Großmächte
Akademie der Sternenflotte, Sternenflotte
Spezies & Lebensformen
Bolianer, Chalnoth, Mensch, Mizarianer, Moropa, Romulaner, Weitere Spezies, Wogneer-Kreatur
Kultur & Religion
Buch, Gesang, Heart of Oak, Lied, Moral, Poker, Sprache, Toast, Trinklied
Personen
Beamter, Esoqq (Kopie), Kova Tholl (Kopie), Weitere Personen
Schiffe & Stationen
USS Hood, USS Stargazer
Orte
Brücke
Astronomische Objekte
Bolarus IX, Browder IV, Chalna, Cor Caroli V, Lonka-Cluster, Mintaka III, Mizar II, Neutronenstern, Ordek-Nebel, Pulsar, Sol
Wissenschaft & Technik
Antriebsaggregat, Dendrit, Feldspule, Impulsantrieb, Kilometer, Messer, Minute, Morsealphabet, Primzahl, Schutzschild, Sensor, Sextant, Strahlung, Telepathie, Terraforming, Transporter, Tür, Türschloss, Waffe, Warpgeschwindigkeit
Speisen & Getränke
Bier, Nahrung, Wein
sonstiges
Anarchie, Befehl, Bescheidenheit, Beweis, Doppelgänger, Emotion, Entführung, Experiment, Frieden, Gefangener, Gewalt, Gift, Jährliche Untersuchung, Kollaboration, Konfrontation, Labyrinth, Lage, Lautkommunikation, Lösegeld, Meuterei, Monat, Mord, Phyrox-Seuche, Rendezvous, Routineuntersuchung, Sicherheitsteam, Sicherheitsüberbrückung, Stress, Verletzung

Externe Links