Der Fürsorger, Teil I
Die USS Voyager erhält den Auftrag, in den Badlands nach einem vermissten Maquis-Schiff zu suchen und wird dabei auf die andere Seite der Galaxie transportiert.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsangabe
Kurzfassung
Nachdem ein Maquis-Raider in den Badlands verschwindet, wird die USS Voyager unter dem Kommando von Captain Janeway hinterhergeschickt, da sich mit Tuvok ein Agent der Föderation an Bord befand. Der inhaftierte Ex-Maquis Tom Paris kommt als Beobachter an Bord. Als man die Badlands erreicht, trifft eine Verlagerungswelle die Voyager und transportiert sie 70000 Lichtjahre weit in den Delta-Quadranten. Dabei sterben einige Crewmitglieder und der Rest wird auf eine Phalanx gebeamt, die offenbar das Schiff so weit transportiert hat. Auf der Phalanx wird die Crew von Hologrammen empfangen und entdeckt in einer Scheune die Maquis-Crew, die betäubt daliegt und von Nadeln durchbohrt wurde. Dasselbe geschieht auch mit der Sternenflottencrew. Nach zwei Tagen werden die Crews mit Ausnahme von Harry Kim und B’Elanna Torres wieder auf die Voyager bzw. das Maquis-Schiff geschickt. Janeway und Chakotay, der Captain des Maquis-Schiffs gehen mit Tuvok und Ayala wieder auf die Phalanx. Dort berichtet ein banjospielender Mann, dass Torres und Kim vielleicht das haben was er sucht. Da die restliche Crew für ihn nutzlos sei, teleportiert er sie auf die Voyager zurück. Die Crew bemerkt, dass die Phalanx Energieimpulse zum fünften Planeten eines nahegelegenen Systems schickt. Auf dem Weg dorthin trifft man auf ein kleines Schiff, dessen Besitzer Neelix zunächst ein Trümmerfeld für sich reklamiert. Nachdem Janeway erklärt an den Trümmern nicht interessiert zu sein, ist er kooperativ und berichtet, dass der Banjoman von den Ocampa Fürsorger genannt wird. Janeway verspricht ihm Wasser, damit er sie zu deren Planeten führt.
Langfassung
Prolog
Kolonisten der Föderation, die an der cardassianischen Grenze siedeln, haben sich zusammen getan, da sie mit einem neuen Vertrag nicht zufrieden sind. Sie nennen sich der Maquis und beabsichtigen den Kampf gegen die Cardassianer fortzusetzen. Einige halten diese Leute für Helden, aber sowohl die Regierung der Föderation, als auch die von Cardassia betrachten sie als Banditen.
Ein Maquis-Raider liefert sich ein Gefecht mit der Vetar, einem cardassianischen Schiff der Galor-Klasse. Auf der Brücke befinden sich Chakotay, B'Elanna Torres, Tuvok und Ayala. Das Maquis-Schiff hat starke Schäden und Torres meldet, dass eine Treibstoffleitung gebrochen ist. Chakotay fordert sie auf, etwas zu erfinden. Torres fragt zurück, was sie für eine 39 Jahre alte, zusammengeflickte Maschine erfinden soll. Es flüchtet in die Badlands, eine Region mit starker Aktivität von Plasmastürmen. Das cardassianische Schiff verfolgt es. Der Kommandant der Vetar, Gul Evek, fordert das Maquis-Schiff auf, sich zu ergeben. Chakotay lehnt dies ab und initiiert Fluchtmanöver Omega. Da die Antriebsenergie nicht ausreicht, schlägt Torres vor die Waffensysteme abzuschalten und die gesamte Energie auf den Antrieb zu transferieren. Tuvok hält diese Vorgehensweise für nicht empfehlenswert. Torres sagt, dass sie nicht einmal eine Beule in ihren Schild schießen können und, dass sie keine Wahl hätten. Chakotay weist Tuvoks Einwände zurück und lässt nach dem Abschuss der letzten Photonentorpedos die Energie der Phaser- und Photonentorpedosysteme zum Antrieb umzuleiten. Die Vetar folgt der Val Jean daraufhin in einen Plasmasturm, wird aber schnell beschädigt und muss die Verfolgung abbrechen, da sie nicht so wendig wie das Maquis-Schiff ist. Tuvok meldet, dass der Rumpf der Vetar an der linken Seite beschädigt wurde. Sie senden ein Notsignal auf allen cardassianischen Frequenzen aus. Tuvok setzt einen Kurs, weist aber darauf hin, dass sie große Umwege fliegen müssen. Chakotay meint, dass sie diese Zeit für Reparaturen nutzen können. Plötzlich wird der Maquis-Raider von einem kohärenten Tetryonstrahl getroffen. Tuvok kann die Quelle nicht orten. Allerdings bewegt sich eine massive Verlagerungswelle auf sie zu. Chakotay fragt, ob es ein Plasmasturm ist. Tuvok verneint dies und sagt, dass sie die Welle in weniger als 30 Sekunden trifft. Chakotay fragt Torres, ob sie in den Impulsgeneratoren noch etwas Energie haben. Sie beschleunigt, doch die Welle trifft das Schiff…
Akt I: Die Voyager und ihre Crew
Strafkolonie der Föderation, New Zealand
In der Strafkolonie von Neuseeland besucht Captain Kathryn Janeway den Gefangenen Tom Paris, unter dessen Vater Owen Paris sie auf der USS Al-Batani bei der Arias-Expedition diente. Sie bietet ihm einen Job für die Föderation an. Er reagiert zuerst etwas spöttisch, denn er hat ja schon einen Job für die Föderation. Sie sagt, dass die Rehabilitationskommission sehr zufrieden mit seinem Verhalten hier ist. Er sagt, dass sie ihm etwas anzubieten hat. Paris sagt, dass sie eine der Besten und Klügsten sein müsse, da sein Vater nichts anderes akzeptieren würde. Sie bietet ihm an, als Beobachter der Sternenflotte auf einer Mission mitzufliegen. Er soll ihr helfen, das verschwundene Maquis-Schiff zu suchen, auf dem ihr Sicherheitschef Lieutenant Tuvok als Undercover-Agent eingesetzt war. Paris merkt an, dass kein Föderationsschiff in diesen Stürmen navigieren könnte, doch Janeway entgegnet, dass er die Voyager nicht kennen würde. Tom Paris kennt das Gebiet, da er selbst einige Wochen beim Maquis war. Er meint, dass er die meisten ihrer Verstecke nicht kennt. Janeway erwidert, dass er sie besser kennt, als die Offiziere. Sie sagt, dass ihr Sicherheitschef auf dem Schiff ist und seit sechs Tagen zwei Kontaktaufnahmen verpasst hat. Paris meint ironisch, dass vielleicht nur ihr Sicherheitschef verschwunden sei. Sie informiert ihn darüber, dass das Schiff unter dem Kommando von Chakotay stand, welchen er kennt. Sie hörte, dass er sich mit Chakotay nicht gut verstanden hat. Paris antwortet, dass Chakotay die Föderation verließ um für seine Ideale zu kämpfen und seine Heimat gegen die Cardassianer verteidigen wollte. Ihn hielt er für einen Söldner, der für jeden kämpfen würde, der gut bezahlt. Außerdem fügt er hinzu, dass Chakotay Recht hat und fragt nach der Gegenleistung für seine Dienste. Im Gegenzug für seine Hilfe bei der Suche würde Janeway dafür nach Beendigung der Mission ein gutes Wort bei der Kommission für ihn einlegen und er würde frei kommen. Offiziell wird er jedoch als Beobachter bei der Mission mitfliegen. Paris entgegnet, dass er der beste Pilot sei, den sie finden könne, jedoch stellt Janeway klar, dass er als Beobachter mitfliegt und nach erfolgreichem Missionsabschluss freikommt.
Tom Paris fliegt in einem Shuttle nach Deep Space 9, wo die USS Voyager – Janeways Schiff – angedockt hat und beginnt einen Flirt mit Stadi, der Pilotin des Shuttles und auch der Voyager. Er meint, dass sie seine Meinung über Betazoiden beeinflusst. Stadi sagt, dass das gut sei. Paris erwidert, dass dies kein Kompliment war, da er ihr Volk immer für warmherzig und sensibel hielt. Sie entgegnet, dass sie warmherzig und sensibel sein kann. Paris sagt, dass sie es nur nicht zu ihm ist. Sie fragt nun, ob er immer mit Warpgeschwindigkeit auf Frauen losgehe. Paris antwortet ironisch, dass er das nicht immer tue, sondern nur wenn sie in Sichtweite sind. Als die Voyager in Sichtweite kommt, beschreibt sie ihm diese als ein Schiff der Intrepid-Klasse, erreichbare Höchstgeschwindigkeit auf Dauer: Warp 9,975, 15 Decks, Mannschaftsstärke 141, bioneurale Schaltsysteme, die die Reaktionszeit des Schiffes beschleunigen, indem sie die Informationen effektiver gestalten. In diesem Moment ist Paris von dem Schiff beeindruckt.
Im Quark's sitzt bereits Fähnrich Harry Kim, der gerade erst die Ausbildung auf der Sternenflottenakademie abgeschlossen hat. Der Ferengi Quark versucht ihm billige Artefakte und Edelsteine zu überhöhten Preisen zu verkaufen. Er meint, dass er seinen Eltern einige Edelsteine mitbringen könnte, die sicher sehr stolz auf ihn sind. Eine solche Gelegenheit biete sich nicht oft und so will er ihm vorschlagen ein Andenken von seiner ersten Mission mitzubringen. Kim meint ironisch, dass er "zufällig" sicher eine Auswahl dabei hat. "Zufälligerweise" habe er ein erlesenes Sortiment von Artefakten und Edelsteinen aus dieser Gegend. Erst vor kurzer Zeit habe er diese Lobeikristalle von einer Kreatur namens Morn erstanden. Harry stellt sich allerdings nicht sehr geschickt an und erzählt Quark, dass er auf der Sternenflottenakademie vor den Ferengi gewarnt wurde. Quark erklärt theatralisch, dass er wisse, wie sich die Eltern eines jungen Offiziers über ein Andenken als Beweis seiner Liebe freuen würden. Der Dank für seine Bemühungen seien unflätige Beleidigungen und dies werde ein Nachspiel haben. Der Ferengi setzt ihn damit unter Druck und droht ihm, dem Rat der Föderation eine offizielle Anfrage zu senden, warum man denn Verleumdungen über sein Volk erzählt. Um die Situation zu entschärfen, bietet Kim an einen oder zwei der Steine zu kaufen, um daraus Ohrringe für seine Mutter oder Manschettenknöpfe für seinen Vater zu machen. Quark bezeichnet daraufhin die Steine als unverkäuflich und fordert Kim auf seinen kommandierenden Offizier darüber zu informieren, dass der Föderationsrat eine offizielle Anfrage zu erwarten hat. Kim fragt daraufhin nach dem Preis für das ganze Sortiment an Lobeikristallen. Quark fragt schon, ob er auf Kredit oder Bar bezahlen will. Tom Paris beobachtet diesen Vorgang und greift in diesem Moment ein. Er meint, dass sie wunderschön und viel strahlender seien als ein koladanischer Diamant. Paris meint, dass sie in diesem System schwer zu bekommen seien. Allerdings gebe es ein Geschäft in der Volnar-Kolonie, das ein Dutzend dieser Steine für einen cardassianischen Lek verkauft. Nun fragt er, was er für die Steine verlangt. Quark sagt noch, dass sie gerade über den Preis verhandeln wollten, doch Kim klappt die Schachtel zu und legt sie auf den Tresen. Dann gehen die beiden Offiziere und Kim bedankt sich bei Paris. Dieser meint amüsiert zu Harry, ob man ihn auf der Akademie nicht vor den Ferengi gewarnt hätte. Daraufhin verlassen Kim und Paris das Quark's, um auf die Voyager zu gehen.
Hier melden sie sich zuerst zur Routineuntersuchung auf der Krankenstation. Der leitende medizinische Offizier scheint über das Auftauchen von Tom Paris nicht begeistert zu sein. Er nennt ihn abfällig Beobachter und Paris meint, dass er im Moment ein Problem zu beobachten scheint. Der Arzt erklärt, dass er als Chirurg auf Caldik Prime stationiert war, als auch Paris dort war. Er sagt, dass ihre medizinischen Daten von ihrem letzten Standort übermittelt wurden und alles in Ordnung zu sein scheint. Daher solle sich Paris beim Captain melden. Als Kim anmerkt, dass auch er sich dem Captain noch nicht vorgestellt habe, fügt der Arzt hinzu, dass sich Paris und Kim beim Captain melden sollten und dies das erste sein wollte, was ein neuer Brückenoffizier tun solle. Nachdem sie die Krankenstation verlassen haben will Kim wissen, warum der Doktor so merkwürdig war, aber Tom hat keine Lust es zu erzählen. Er meint, die Geschichte würde ihm bald schon jemand brühwarm erzählen.
Captain Janeway spricht mit Mark Johnson über einen Com-Kanal in ihrem Bereitschaftsraum. Er erzählt ihr, dass Mollie, ihre Hündin, schwanger ist. Sie bittet ihn, den Hund zu sich zu nehmen. Ihr Freund sorgt sich jedoch, weil er die Teppiche erst hat reinigen lassen. Zuerst tut Marc so, als würde er es nicht wollen, dann erklärt er aber, es sei schon alles erledigt. Janeway berichtet ihm, dass die Startvorbereitungen fast abgeschlossen sind. Sie verabschiedet sich von ihm, denn sie werden sich ja in drei Wochen wiedersehen. Sie erinnert ihn noch daran, den Hundekorb mitzunehmen, weil sie sich darin so wohl fühlen würde. Mark antwortet, dass er das bereits vor einer Stunde gemacht hat und sie beenden dann die Verbindung.
Harry Kim und Tom Paris betreten ihren Bereitschaftsraum. Harry ist sehr nervös, als er dem Captain begegnet. Sie nimmt ihn aber herzlich in Empfang und klärt ihn und Tom Paris auf, dass sie entgegen dem Sternenflottenprotokoll nicht Sir genannt werden will. Ma'am würde sie notfalls akzeptieren, aber sie bevorzugt ein einfaches „Captain“. Außerdem soll Kim bequem stehen, bevor er einen Krampf bekommt. Sie führt Kim und Paris auf die Brücke und stellt ihnen ihren ersten Offizier Lieutenant Commander Cavit vor. Dieser gibt Kim die Hand, zögert aber bei Paris. Anschließend geleitet sie Kim zu seiner Station. Scherzhaft meint sie, dass es noch kein Notfall ist und sie es ihn wissen lässt, wenn es so weit ist. Cavit befiehlt Lieutenant Stadi einen Kurs zu setzen, die Triebwerke zu starten und um die Starterlaubnis zu bitten. Die Starterlaubnis wird erteilt und die Voyager startet.
Akt II: Von den Badlands in den Delta-Quadranten
Als Tom Paris das Casino betritt, sieht er Harry Kim am Tisch mit Cavit und dem leitenden medizinischen Offizier sitzen. Sie unterhalten sich und blicken dabei immer wieder feindselig auf Paris. Paris bestellt sich am Replikator Tomatensuppe, der ihm mitteilt, dass es 14 Varianten Tomatensuppe gibt: Mit Reis, mit Gemüse, auf bolianische Art oder mit Nudeln. Nachdem er sich eine "pure heiße" Tomatensuppe bestellt hat, will er sich dazusetzen, doch nur Harry bleibt sitzen, obwohl die Offiziere ihn warnen. Paris erinnert ihn daran, dass er sagte, es würde nicht lange dauern, bis ihm jemand die Geschichte erzählt. Harry fragt ihn, ob es die Wahrheit war, die ihm erzählt worden ist. Paris erklärt ihm, dass er die Schuld an dem Unfall trägt, diese nur leider zu spät eingeräumt hat. Harry fragt, warum er die Berichte zunächst gefälscht hat. Paris antwortet, dass das keine Rolle spielt, da er gelogen hat. Harry ist verwundert, dass Paris die Schuld dennoch kurze Zeit später eingeräumt hat. Tom erzählt, dass er zwar straflos davon gekommen wäre, ihm aber die Geister der drei toten Offiziere ihm mitten in der Nacht erschienen wären und ihn angeklagt und ihm ins Gewissen geredet hätten. Mit dieser Schuld hätte er nicht leben können. Sein Geständnis war ein großer Fehler, aber nicht der einzige in seinem Leben. Nach seiner Entlassung aus der Sternenflotte, ging er zum Maquis. Sein zweiter Fehler war, die Arbeit für den Maquis. Schon bei seinem ersten Auftrag wurde er gefangen genommen. Kim meint, dass es für ihn als Sohn eines Admirals hart gewesen sein muss. Paris sagt, dass es für seinen Vater wohl härter war. Tom Paris gibt Harry den Tipp sich von ihm fern zu halten, wie es ihm empfohlen worden ist. Harry sagt aber ganz deutlich, dass er niemanden brauche, der ihm seine Freunde aussucht. Captain Janeway ruft Paris in diesem Moment über Interkom auf die Brücke, da sie sich den Badlands nähern.
Umgehend begeben sich Paris und Kim dorthin. Dort analysieren Janeway, Cavit, Paris und Rollins den Kurs der Val Jean. Cavit meldet, dass Plasmastürme der Stärken 3 und 4 gemessen wurden. Janeway zweifelt die cardassianischen Berichte, dass das Maquis-Schiff zerstört wurde, an, da keine Trümmer und keine Resonanzspur des Warpkerns gefunden wurde. Paris vermutet, dass sie versuchten einen der Klasse-M-Planetoiden im Terikof-Gürtel zu erreichen. Cavit wirft ein, dass sich dieser jenseits des Moriya-Systems befindet und Rollins extrapoliert den Kurs, auf den sie durch die Plasmastürme gezwungen worden wären. Janeway lässt umgehend einen entsprechenden Kurs setzen. Sie glaubt den cardassianischen Berichten nicht, die behaupten, dass das Schiff in einem Plasmasturm vernichtet wurde, da zum einen keine Trümmer und zum anderen auch keine Resonanzspur des Warpkerns entdeckt wurde. In diesem Augenblick ortet Kim einen kohärenten Tetryonstrahl, dessen Ursprung er nicht feststellen kann. Außerdem entdeckt er auch eine Verlagerungswelle, die sich auf die Voyager zubewegt. Janeway lässt das Phänomen auf den Schirm legen und Kim analysiert, dass es sich um eine Art polarisierte, magnetische Schwankung handelt. Cavit schlägt vor, sie mit einem Gravitonfeld aufzulösen, was Janeway sogleich befiehlt. Stadi setzt außerdem einen Ausweichkurs. Das von Cavit initiierte Gravitonfeld zeigt jedoch keine Wirkung und Janeway lässt daher auf vollen Impuls beschleunigen. Da das Schiff nicht im Plasmafeld auf Warp gehen kann, wird es von der Verlagerungswelle getroffen und fortgeschleudert.
Der Aufschlag der Welle verursacht schwere Schäden. Auf Deck 14 gibt es einen Hüllenbruch und der erste Offizier, Lieutenant Commander Cavit, sowie Lieutenant Stadi und eine Reihe weiterer Besatzungsmitglieder sterben. Captain Janeway ist über den Tod ihres ersten Offiziers entsetzt und hält kurz seine Hand. Kim stellt fest, dass die Kommunikation zum Maschinenraum unterbrochen ist und versucht umgehend sie wiederherzustellen. Janeway schickt unterdessen ein Reparaturteam nach Deck 14 um den Hüllenbruch zu verschließen. Rollins meldet, dass die Krankenstation nicht antwortet und es auf dem ganzen Schiff Verletzte gibt. Auch auf einen direkten Ruf von Janeway antwortet die Krankenstation nicht. Sie fragt Paris dann, wie es Stadi geht. Dieser sagt, dass sie tot ist. Harry Kim ortet gleichzeitig ein Objekt mit den Sensoren. Er soll einen Bericht abliefern, aber er kann die Sensorendaten nicht richtig deuten. Es gelingt ihm, den Bildschirm und die Sensoren wieder in Gang zu setzen. Man befindet sich direkt vor einer großen Phalanx, die merkwürdige Impulse aussendet, und ist laut Sensoren über 70.000 Lichtjahre von der letzten Position entfernt: Die Voyager ist auf der anderen Seite der Galaxie gestrandet.
Akt III: Gestrandet
Auch das Maquis-Schiff ist auf dem Schirm zu sehen, von dem aber keine Lebenszeichen zu empfangen sind. Außerdem können die Sensoren die Außenhülle der Phalanx nicht durchdringen. Janeway fragt, was es für Impulse sind. Kim meldet, dass Ausstöße von Strahlungsenergie von der Phalanx in ein nahe gelegenes Sternensystem des G-Typs abgegeben werden. Der Maschinenraum meldet unterdessen, dass der Chief tot ist und es schwere Schäden gibt. Janeway übergibt das Kommando an Rollins und begibt sich selbst auf das Maschinendeck und schickt Kim zur Krankenstation, die sich nicht meldet. Paris folgt ihm dorthin. Auf der Krankenstation löscht Kim ein Feuer, während Kim das am Boden liegende, medizinische Personal untersucht. Der Doktor und der Krankenpfleger sind tot. Paris vermutet, dass sie direkt an der Konsole standen, als diese explodierte. Daher aktiviert Kim das Medizinisch Holographische Notfallprogramm. Das MHN schreitet sofort zur Tat und hilft den Verletzten. Als er zur Behandlung eines Verletzten Trianolin anfordert, teilt ihm Paris mit, dass sie auch den Krankenpfleger verloren haben und Kim kann mit dem Namen nichts anfangen. Das MHN holt sich daraufhin das Medikament selbst, um seinen Patienten zu behandeln. Anschließend gehen sie zum nächsten Biobett und der Doktor verlangt einen Tricorder. Als Kim ihm seinen reicht, gibt der Arzt ihm diesen zurück und verlangt stattdessen einen medizinischen Tricorder. Außerdem erkundigt er sich, wann sie das medizinische Ersatzpersonal erwarten. Kim teilt ihm daraufhin mit, dass dies ein Problem ist, da sie weit von jedem Nachschub entfernt sind. Das MHN meint, dass so schnell wie möglich Ersatz angefordert werden muss, da er nur als kurzfristiger Ersatz für das medizinische Personal programmiert ist. Paris kommentiert dies mit den Worten, dass sie möglicherweise einige Zeit auf ihn zurückgreifen müssen. Der Doktor stellt derweil fest, dass der Patient keine schweren Verletzungen hat und weist an, ihn zu säubern.
Auf dem Maschinendeck fragt Janeway nach den Druckwerten im Warpkern und Carey meldet, dass sie bei 2100 Kilopascal liegen. Janeway lässt nun die magnetische Einengung abschalten. Carey weist darauf hin, dass sie dann vielleicht die Dilithiumreaktion bei diesen Druckwerten nicht mehr initiieren können. Es gibt eine Mikrofraktur im Warpkern. Nachdem man den Druck gesenkt hat, lässt Janeway die magnetische Einengung abschalten. Die Druckwerte sind stabil. Auf dem Maschinendeck informiert Carey den Captain über die Druckwerte im Warpkern und es gelingt unter Anleitung von Janeway, einen Warpkernbruch zu verhindern. Die Brücke meldet allerdings, dass man von der Phalanx gescannt wird. Janeway erhält keine Antwort von der Brücke. Dann wird die Besatzung trotz aktivierter Schilde von Bord gebeamt. Zurück bleibt das MHN, das der Brücke zu verstehen gibt, dass er niemandem den Transport von der Krankenstation genehmigt hat. Als niemand über das Intercom antwortet, meint er, dass man vergessen hat, sein Programm zu beenden. Jedoch antwortet ihm niemand.
Die Crew ist an einem Ort, der einer Farm ähnelt. Kim und mehrere Offiziere scannen die Umgebung mit ihren Tricordern, um herauszufinden, wo sie sich befinden. Eine ältere Dame, "Tante" Adah, nimmt sie in Empfang und bietet ihnen Limonade und Kekse auf der Veranda an. Eine Gruppe von Farmbewohnern kommt hinzu und beginnt mit einem fröhlichen Fest. Captain Janeway stellt mit ihrem Tricorder fest, dass die Crew nur 100 km weit weg gebeamt wurde. Sie befinden sich in einer holographische Projektion, die sich auf der Phalanx befindet. Captain Janeway will wissen, was hier los ist, erhält aber keine Antwort. Paris macht mit seinem Tricorder die Beobachtung, dass die gesamte Crew auf der Farm verteilt ist. Janeway befiehlt Paris und Kim, das gesamte Gelände nach einem holografischen Generator abzusuchen. Adah bittet die Crew, sich wie zuhause zu fühlen und es sich gemütlich zu machen, während sie warten. Verschiedene Hologramme kommen herbei und beginnen mit einem Fest und ein alter Mann spielt auf einem Banjo.
Akt IV: Auf der Phalanx
Paris meldet, dass die ganze Crew auf dieser Farm verstreut ist. Janeway vermutet, dass es hier irgendwo einen holografischen Generator gibt und lässt ihn suchen. Adah bietet Janeway und den anderen inzwischen einen Maiskolben an. Sie entschuldigt sich, falls sie sie verstimmt hätten. Sie soll die Füße hochlegen und warten. Als Janeway fragt, worauf sie warten solle, geht Adah weiter.
Paris und Kim entdecken mit ihren Tricordern ungewöhnliche Werte in einer Scheune, es sind sporozystianische Lebenszeichen. Eine holografische Frau versucht sie daran zu hindern und meint beschwichtigend, dass in der Scheune nur Kartoffeln und Zwiebeln sind. Kim ortet inzwischen sporozystianische Lebenszeichen und fragt, was da drin sei. Die Frau sagt, dass dort nur stinkendes Heu sei und bietet ihnen gefüllte Eier an. Doch auch von der Einladung zum Ententeich zu gehen, lassen sich die beiden Männer nicht ablenken und untersuchen die Scheune weiter. Kim entdeckt jedoch eine einzelne Lebensform, die überall zu sein scheint. Weiterhin entdeckt er eine matrixverarbeitende Vorrichtung, die der holografische Generator sein könnte. Außerdem bemerkt der Tricorder humanoide Lebensformen, einen Vulkanier und mehrere Menschen. Bevor sie genaueres scannen können, wird das Hologramm aggressiv und schlägt Paris nieder. Auch ein Hund bellt sie nun an. Janeway hört den Ruf und fordert die Crew auf, ihr in die Scheune zu folgen. Plötzlich erscheinen Adah und weitere Hologramme, mit Mistgabeln bewaffnet, in der Scheune. Janeway kommt dazu und Adah erklärt, dass man dem Zeitplan nun ein wenig vorgreifen werde. Eine Scheunenwand dematerialisiert sich und ein langer Korridor mit Liegen wird sichtbar. B'Elanna, als auch Chakotay und Tuvok und weitere Besatzungsmitglieder des Maquis-Schiffes liegen dort bewusstlos aufgereiht. Ihr Bauch wird von einer langen Nadel durchbohrt. Die Crew der Voyager wird kurze Zeit später dematerialisert und findet sich ebenfalls auf den Liegen im Korridor wieder. Eine Nadel durchbohrt Janeway und die anderen unter starken Schmerzen.
Plötzlich wacht die Crew wieder auf der Voyager auf. Janeway findet sich im Maschinenraum wieder und ruft umgehend die Brücke und verlangt einen Bericht. Rollins bestätigt den Ruf und der Captain erkundigt sich, wie lange sie auf der Phalanx waren. Rollins stellt fest, dass sie fast drei Tage auf der Phalanx waren und meldet dies dem Captain. Das Maquis-Schiff aktiviert gerade seinen Antrieb, doch Janeway lässt es mit dem Traktorstrahl festhalten. Paris stellt inzwischen auf der Krankenstation fest, dass Kim nicht an Bord zurückgekehrt ist. Er scheint der einzige zu sein, der fehlt. Die Nachfragen des Doktors ignoriert Paris und begibt sich zur Brücke. Nachdem Janeway dies erfahren hat, befragt sie den Computer, ob noch weitere Crewmitglieder nicht an Bord sind. Als der Schiffscomputer dies verneint, lässt sie einen Kanal zum Maquis-Schiff öffnen.
Janeway kontaktiert Chakotay vom Maquis-Schiff und erkundigt sich, ob Kim versehentlich auf sein Schiff gebeamt wurde. Dieser verneint und berichtet, dass er mit seiner Ingenieurin B'Elanna Torres ebenfalls ein Besatzungsmitglied vermisst. Janeway schlägt vor, das Problem gemeinsam zu lösen, was Chakotay akzeptiert. Sie beschließen zusammenzuarbeiten. Der fremde Commander kündigt an, dass sie drei Leute auf die Voyager beamen. Rollins meldet, dass sie die Antriebsenergie verringern und die Schilde herunterlassen. Chakotay, Tuvok und Ayala materialisieren sich auf der Brücke der Voyager. Da sie bewaffnet sind, zieht Rollins seinen Phaser und warnt Janeway. Diese weist ihn jedoch an, seinen Phaser wieder wegzustecken. Janeway beschwichtigt Chakotay, dass er seine Waffe hier nicht brauchen wird. Nachdem auch die Maquis ihre Waffen eingesteckt haben, begrüßt sie Tuvok. Der Vulkanier gibt daraufhin seine Tarnung auf. Er erklärt Chakotay, dass er Captain Janeways Sicherheitschef ist und den Auftrag hatte, Chakotays Crew zu unterwandern. Als Ayala auf Tuvok losgehen will, hält Chakotay diesen zurück. Anschließend erkundigt sich Chakotay nach Tuvoks Auftrag. Dieser berichtet, dass sein Auftrag war, Informationen über die Aktivitäten des Maquis zu sammeln und diese dann in die Hand der Föderation zu spielen. Chakotay meint, als er Paris erblickt, dass Tuvok Hilfe hatte. Paris sagt, dass auch er sich freut, Chakotay wiederzusehen. Er fragt Paris, wie viel man ihm diesmal für seinen Verrat gezahlt hat und bemerkt, dass Tuvok im Gegensatz zu ihm nur seine Pflicht getan hat. Bevor Paris antworten kann, stellt sich Janeway jedoch vor ihn und fordert von Chakotay einen respektvollen Umgang mit ihrem Crewmitglied ein, den sie im Gegenzug auch der Crew von Chakotay entgegenbringen will. Daraufhin wendet sich Chakotay von Paris ab und man beginnt mit Verhandlungen. Janeway will sich darauf konzentrieren, ihre Crewmitglieder zurückzuholen und einen Weg nach Hause zu finden. Tuvok erklärt, dass er bei seinen Scans nur eine einzige Lebensform auf der Phalanx entdeckt hat. Er vermutet, dass ihre Computersysteme gescannt wurden, um ihnen eine möglichst angenehme Atmosphäre in einem "Warteraum" zu schaffen. Dort sollten sie vor ihrer biometrischen Einschätzung friedlich gestimmt werden. Er hält dies für die logischste Erklärung, da es sonst keinen Grund gebe, unverletzt freigelassen zu werden. Janeway schlägt vor mit zwei Teams auf die Phalanx zurückzukehren und lässt Tuvok die Kompressionsphasergewehre holen. Während die Außenteams nach ihren Vermissten suchen, soll Tuvok die Phalanx weiter untersuchen, da sie sie auch wieder nach Hause schicken können müsste. Auf diesen Vorschlag geht Chakotay ein. Janeway befiehlt Rollins sie permanent mit dem Transporterstrahl zu erfassen. Paris bittet darum, Janeway auf den Planeten begleiten zu dürfen, um etwas zur Rettung Harrys beizutragen. Sie ist daher einverstanden.
Daraufhin beamen Janeway, Chakotay, Tuvok und Ayala auf die Phalanx, um die Vermissten zu suchen. Tuvok ortet jedoch keine humanoiden Lebenszeichen auf der Phalanx. Kim und Torres sind offensichtlich nicht hier. Chakotay will den Mann befragen und Janeway ist einverstanden. Allerdings sollen sie eine Kommunikationsverbindung offen halten, da sie nicht noch einmal jemanden verlieren möchte. Sie gehen zu dem Mann und dieser sagt, dass sie nichts haben, was er braucht. Janeway antwortet, dass es ihnen egal ist, was er braucht und will nur ihre Leute zurück. Der Fürsorger sagt, dass sie ganz schön streitsüchtig seien, für eine minderwertige, zweifüßige Spezies. Janeway sagt, dass diese Spezies es gar nicht mag, wenn sie entführt wird. Der Fürsorger sagt, dass die beiden, Torres und Kim, vielleicht haben, was er braucht und nicht mehr auf der Phalanx seien. Janeway sagt, dass sie für diese beiden verantwortlich seien. Der Mann meint, dass er diese Verantwortung sehr gut verstehen kann. Trotzdem könne er es ihnen nicht gestatten, die beiden Personen mitzunehmen. Er hätte auch keine Zeit mehr, um die beiden Schiffe wieder nach Hause zu schicken, was ohnehin sehr kompliziert wäre. Er meint, dass er zu wenig Zeit habe, um seine Suche erfolgreich zu Ende zu führen. Janeway bietet ihm an, bei seiner Suche zu helfen. Darauf erwidert dieser, dass er die Galaxis mit Möglichkeiten abgesucht hat, die jenseits ihrer Vorstellungskraft liegen. Daher meint er, dass sie ihm bei der Suche nicht helfen könnten. Dann transportiert der Mann mit einem einfachen Handzeichen alle wieder zurück auf die Brücke der Voyager. Dort bemerkt Janeway, dass von der Phalanx Energieimpulse ausgesandt werden.
Kim erwacht auf einer Krankenstation, wo ihm telepathisch kommunizierende Humanoide mitteilen, dass er krank sei. Kim erkundigt sich danach, wo er sich befindet und was er hier mache. Die Krankenschwester meint, dass er sich nicht bewegen solle, da er sehr krank sei. Kim verneint dies, entdeckt aber bald darauf, dass sich überall an seinem Körper Geschwulste befinden. Auch Torres befindet sich auf der Station. Als sie erwacht, versucht sie zu fliehen, doch sie ist zu schwach, um zu entkommen und wird von zwei Pflegern überwältigt und zu einem Bett gebracht. Im Spiegel sieht sie nun eine Geschwulst an ihrem Hals, ehe sie von dem Arzt betäubt wird. Die beiden Pfleger legen sie dann auf das Bett.
- Computerlogbuch der Voyager,
Captain Janeway,
Sternzeit 48315,6- Wir haben die Energieimpulse, die die Phalanx aussendet, zum fünften Planeten im benachbarten System verfolgt und vermuten, dass sie dazu benutzt wurden, Kim und Torres auf die Oberfläche des Planeten zu transportieren.
Auf der Voyager kommt Tuvok in den Bereitschaftsraum des Captains und berichtet Janeway, dass sich das Intervall zwischen den Impulsen der Phalanx, die zum fünften Planeten des Systems geschickt werden, verringert. Er hat jedoch keine Erklärung dafür. Janeway sagt, dass es noch mehr Rätsel gibt. Sie zeigt ihm auf ihrem Computer eine Analyse des Planeten. Der fünfte Planet ist eine einzige Wüste ohne Ozeane oder Flüsse. Dies ist ungewöhnlich, denn er weist sonst alle typischen Charakteristiken eines Klasse-M-Planeten auf. Allerdings fehlen nukleogene Partikel in der Atmosphäre, was bedeutet, dass der Planet keinen Regen produzieren kann. Der Captain hat tausende Planeten untersucht, aber nie einen ohne nukleogene Partikel gefunden. Janeway befiehlt Tuvok, nach Abschluss der Reparaturarbeiten Kurs auf den Planeten zu setzen. Tuvok merkt an, dass der Captain Schlaf braucht. Janeway erzählt, dass Harry Kims Mutter sich vor der Abreise bei ihr gemeldet hat und gefragt hat, ob es noch möglich wäre ihm seine Klarinette zukommen zu lassen. Sie hatte dies verneint. Sie fragt Tuvok, ob er wusste, dass Kim im Juilliard-Jugendsinfonieorchester mitgespielt hat. Tuvok meint, dass er bisher noch keine persönliche Begegnung mit Fähnrich Kim hatte. Der Captain sagt, dass sie ihn kaum gekannt hatte. Janeway will sich mehr Zeit dafür nehmen, die Crew besser kennenzulernen und sie nach Hause zu bringen. Sie sagt, dass sie vor dem Abflug mit Tuvoks Familie gesprochen hat und diese sich Sorgen machen würde. Tuvok wendet ein, dass diese Beobachtung unmöglich korrekt sein kann. Janeway formuliert nun so, dass seine Familie ihn vermissen würde. Tuvok meint, dass er dieses Gefühl teilt. Sie verspricht ihm, ihn nach Hause zu bringen.
Akt V: Der Fremde
- Computerlogbuch der Voyager,
Captain Janeway,
Nachtrag- Das Maquisschiff und die Voyager sind auf ein Trümmerfeld gestoßen, in dem die Sensoren ein kleines Schiff entdeckt haben. Eine humanoide Lebensform befindet sich an Bord.
In einem nahegelegenen Trümmerfeld entdecken das Maquis-Schiff und die Voyager ein kleines Schiff mit einer einzelnen männlichen Person an Bord. Janeway lässt das Schiff rufen und auf dem Bildschirm, sieht man ein Netz und Gerümpel. Der Pilot nimmt einige Dinge weg und hebt dann den Monitor hoch. Er erklärt sofort, dass er diese "Abfallzone" entdeckt habe. Janeway sagt, dass sie an diesen Trümmern kein Interesse haben. Der Mann stellt sich nun als Neelix vor und verhält sich nun sehr kooperativ. Sie stellt sich nun als Captain Kathryn Janeway vom Föderationsraumschiff Voyager vor. Neelix meint, dass dies ein eindrucksvoller Titel sei, auch wenn er keine Ahnung habe, was er bedeutet. Janeway erkundigt sich, ob ihm dieser Sektor des Weltraums bekannt ist. Neelix meint, er sei Experte für diese Region. Janeway befragt ihn nach der Phalanx. Neelix sagt, dass er genug weiß, um sich davon so weit wie möglich fern zu halten. Er berichtet, dass der Fürsorger, wie ihn die Ocampa, die Bewohner des fünften Planeten, nennen, schon seit Monaten Schiffe aus allen Teilen der Galaxis hierher bringt. Er sagt, dass er vielleicht 50 Schiffe hergebracht habe. Neelix erkundigt sich, ob Crewmitglieder entführt wurden. Als Janeway ihm das bestätigt, berichtet er, dass der Fürsorger immer Leute entführt. Janeway fragt, ob er weiß, wohin sie gebracht werden. Er glaubt zu wissen, dass die entführten Besatzungsmitglieder zu den Ocampa gebracht wurden. Janeway bittet ihn um Mithilfe, die Neelix jedoch nicht gewähren kann, da er noch viele Trümmer katalogisieren müsse. Der Captain versucht daraufhin über den Preis zu verhandeln und Neelix bittet um etwas Wasser. Janeway bietet Neelix gegen seine weitere Hilfe bei der Suche so viel Wasser an, wie er haben möchte, was für ihn eine sehr wertvolle Tauschware zu sein scheint. Janeway lässt Neelix' Schiff nun in die Shuttlerampe bringen. Als man ihn an Bord beamen will, scheint er von dieser Technik noch nie etwas gehört zu haben, doch der Captain versichert ihm, dass es absolut harmlos ist. Janeway schickt Tuvok in Transporterraum 2 und informiert Neelix, dass sie eine Technologie besitzen, mit der man ihn ohne Zeitverlust auf ihr Schiff transportieren kann und versichert ihm, die sei harmlos.
Tuvok nimmt ihn im Transporterraum in Empfang. Neelix findet diese Technologie sehr erstaunlich und sagt, dass die "Föderierten" eine fortschrittliche Kultur seien. Tuvok sagt, dass die Föderation aus vielen Kulturen besteht und er selbst Vulkanier sei. Nachdem Tuvok sich vorgestellt hat, freut sich Neelix ihn kennenzulernen und umarmt ihn. Neelix sieht sich im Transporterraum um und fragt nach der Funktion dieser Technologie. Tuvok versichert ihm, dass alles in dem Raum eine spezielle Funktion erfüllt, meint aber, dass eine Erklärung mehrere Stunden dauern würde. Er will ihn nun zu seinem Quartier bringen und schlägt ihm vor ein Bad zu nehmen.
Dialogzitate
- Tuvok
Die Cardassianer […] folgen uns in den Sturm.- Chakotay
Evek muss heute sehr waghalsig sein.
- Stadi
Gehen Sie immer mit Warpgeschwindigkeit auf Frauen los, Mr. Paris?- Paris
Nicht immer, nur wenn sie in Sichtweite sind.
- Stadi
Das ist unser Schiff – das ist die Voyager.
- Kim
Danke, Sir.- Janeway
Fähnrich, entgegen dem Protokoll der Sternenflotte möchte ich nicht mit Sir angeredet werden.- Kim
Verzeihen Sie bitte… Ma'am!?- Janeway
Ma'am würde ich notfalls akzeptieren, aber ich ziehe Captain vor.
- Paris
Tomatensuppe!- Replikator
In diesem Replikator stehen 14 Varianten von Tomatensuppe zur Verfügung: Mit Reis, mit Gemüse, nach bolianischer Art, mit Nudeln, mit…sichtlich genervt
- Paris
Pur.- Replikator
Wünschen Sie sie heiß oder kalt?noch genervter
- Paris
Heiß!!! Heiße, pure Tomatensuppe!
zu Paris
- Kim
Ich brauche niemanden, der mir meine Freunde aussucht.
umarmt Tuvok
- Neelix
Freut mich Sie kennenzulernen!
mit angewidertem Ausdruck
- Tuvok
Vielleicht würden Sie gerne ein Bad nehmen.- Neelix
Ein was?
Hintergrundinformationen
Story und Drehbuch
In dieser Folge sagt Tuvok zu Neelix bei der Begrüßung Ich bin Vulkanier
, was Neelix als dessen Name auffasst. Dies wird zu einer Art Running Gag, da Neelix Tuvok immer wieder Mister Vulkanier
nennt.
Produktionsnotizen
Allgemeines
In der in den USA ausgestrahlten Fassung ist die zweiteilige Episode zunächst zusammengefasst und erst bei den Wiederholungen (syndication rerun) getrennt zu sehen. In Deutschland werden die Episoden seit der Premiere auf Sat.1 nur getrennt gezeigt.
In der TV-Ausstrahlung ist die Szene wo Janeway mit Mark auf dem Monitor spricht, nicht zu sehen.
Sets und Drehorte
Die Szenen in der unterirdische Ocampa-Stadt wurden im Los Angeles Convention Center gedreht, die Wüste auf der Oberfläche war das El Mirage Dry Lake in der Nähe von Victorville.
Apokryphes
Basierend auf dieser und auf der zweiten Folge erschien das Buch Der Beschützer.
Merchandising
Video-, DVD- & Blu-ray-Veröffentlichung
- VHS Der Fürsorger (Spielfilmlänge)
- VOY DVD-Box Staffel 1 - Disc 1
- VOY DVD-Box Staffel 1.1 - Disc 1
- Laserdisc Star Trek - The Pilots - Disc 4
- Laserdisc Star Trek: Voyager - First Season Vol. 1 - Disc 1
Filmfehler
Am Anfang der Episode reist die Voyager 70.000 Lichtjahre auf die andere Seite der Galaxis. Am Ende der Folge heißt es, der Heimweg würde 70 Jahre dauern. Zum Vergleich: In Der Käfig erwähnt Christopher Pike gegenüber den Talosianern, dass er aus einer Region stamme, die sich auf der anderen Seite der Galaxie befindet. Die Enterprise besucht den Planeten Talos IV gleich zweimal. Weder in Der Käfig noch in Talos IV – Tabu, Teil II ist von einer jahrelangen Reisedauer die Rede. Zudem sollte die Voyager deutlich schneller sein, als die 200 Jahre ältere Enterprise. Angesichts dessen klingt es nicht plausibel, dass die Voyager für eine derartige Reise tatsächlich 70 Jahre benötigen würde. Dieser Fehler zieht sich durch die gesamte Serie.
Links und Verweise
Produktionsbeteiligte
Darsteller und Synchronsprecher
- Hauptdarsteller
- Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway
- Robert Beltran als Chakotay
- Roxann Biggs-Dawson als B'Elanna Torres
- Robert Duncan McNeill als Tom Paris
- Ethan Phillips als Neelix
- Robert Picardo als Der Doktor
- Tim Russ als Lieutenant Tuvok
- Garrett Wang als Fähnrich Harry Kim
- Gaststars
- Basil Langton als Banjomann (Hologramm)
- Angela Paton als Tante Adah (Hologramm)
- Armin Shimerman als Quark
- Co-Stars
- Alicia Coppola als Lieutenant Stadi
- Bruce French als Ocampa-Doktor
- Jennifer Parsons als Ocampa-Krankenschwester
- Jeff McCarthy als Chefarzt der Voyager
- Stan Ivar als Mark
- Scott MacDonald als Fähnrich Rollins
- Josh Clark als Lieutenant Carey
- Richard Poe als Gul Evek
- Keely Sims als Farmerstochter (Hologramm)
- unbekannte Synchronsprecherin
- nicht in den Credits genannt
- Cindy Bohling als Ocampa
- Mitchell Danton als Ocampa
- Kathleen Demor als Strafgefangene (Neuseeland)
- Tarik Ergin als Ayala
- Sue Henley als Fähnrich Brooks
- Kerry Hoyt als Fitzpatrick
- Scott Jaeck als Cavit
- David B. Levinson als Broik
- Coleman McClary als Sternenflotten-Ingenieur
- Mary Meinel-Newport als Bolianerin auf Deep Space Nine
- Mary Meinel-Newport als Golwat
- T. Peterson als vulkanoide Krankenschwester
- Jerry Quinn als Sternenflottenoffizier
- J. Suzanne Rampe als Ocampa
- Mark Allen Shepherd als Morn
- Simon Stotler als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit)
- John Tampoya als Kashimuro Nozawa
- Justin Petretti als Strafgefangener #1
- D. Huber als Strafgefangener #2
- 3 unbekannte Darsteller als Hologramme auf der Phalanx, davon:
- …als Hologramm #1
- …als Hologramm #2
- …als Hologramm #3
- 2 unbekannte Darstellerinnen als Hologramme auf der Phalanx, davon:
- …als Hologramm #4
- …als Hologramm #5
- unbekannte Darstellerin als Kobheerianerin auf Deep Space Nine
- unbekannter Darsteller als Bajoraner auf Deep Space Nine
- unbekannter Darsteller als Transporterchief der USS Voyager
- unbekannter Darsteller als Sternenflottenoffizier (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
- unbekannter Darsteller als Verletzter Sternenflottenoffizier (Abteilung Technik/Sicherheit) auf der Krankenstation
- drei unbekannte Darstellerinnen als Sternenflottenoffiziere (Abteilung Technik/Sicherheit), davon:
- unbekannte Darstellerin als Crewmitglied der Val Jean
- Stuntmen/Stuntdoubles/Stand-Ins
- unbekannter Stuntman als Stuntdouble für Robert Duncan McNeill
- unbekannter Stuntman als Stuntdouble für Bruce French
- unbekannter Stuntman als Stuntdouble für Robert Beltran
- Weitere Synchronsprecher
- Eckhard Bilz als Erzählerstimme
- Elvira Schuster als Computerstimme (im Original von Majel Barrett)
Verweise
- Ereignisse
- Arias-Expedition
- Institutionen & Großmächte
- Akademie der Sternenflotte, Cardassianische Orden, Föderation, Föderationsrat, Juilliard-Jugendsinfonieorchester, Maquis, Rehabilitationskommission, Sternenflotte, Vierter Orden
- Spezies & Lebensformen
- Betazoid, Ente, Ferengi, Hund, Klingone, Mensch, Nacene, Ocampa, Sporozystianische Lebensform, Talaxianer
- Kultur & Religion
- Ein Weihnachtslied, Klarinette, Koladanischer Diamant, Kredit, Lek, Weihnachten
- Personen
- Evek, John Kim, Mary Kim, Mollie, Morn, Tom Paris' Vater
- Schiffe & Stationen
- USS Al-Batani, Deep Space Nine, Galor-Klasse, Intrepid-Klasse, Maquis-Raider, NCC-71325, Neelix' Schiff, Phalanx des Fürsorgers, Typ-6-Shuttle, SS Val Jean, Vetar
- Orte
- Kartoffelkeller, Krankenstation, Neuseeland, Quark's, Scheune, Tierheim, Transporterraum, Veranda, Volnar-Kolonie, Warteraum, Zwinger
- Astronomische Objekte
- Alpha-Quadrant, Badlands, Bajoranisches System, Caldik Prime, Cardassia, Delta-Quadrant, G-Typ-System, Galaxie, Messe, Moriya-System, Ocampa, Terikof-Gürtel
- Wissenschaft & Technik
- Artefakt, Bioneurales Gelpack, Computer, Dilithium, Edelstein, Fußfessel, Gravitonfeld, Hollywoodschaukel, Holografischer Generator, Hologramm, Impulsgenerator, Klasse M, Kohärenter Tetryonstrahl, Kompressionsphasergewehr, Lebenszeichen, Lobeikristall, Medizinischer Tricorder, Medizinisch-Holographisches Notfallprogramm, Mistgabel, Notsignal, Nukleogenes Partikel, Phaser, Phaser Typ 1, Photonentorpedo, Plasmasturm, Replikator, Resonanzspur, Rumpf, Schutzschild, Sporozystianische Energie, Traktorstrahl, Treibstoffleitung, Tricorder, Triebwerk, Verlagerungswelle, Vogelhaus, Waffenphalanx, Warpkern, Zweifüßer
- Speisen & Getränke
- Bolianische Tomatensuppe, Gefüllte Eier, Kartoffel, Limonade, Mais, Maiskolben, Nudel, Tomatensuppe, Wasser, Zwiebel
- sonstiges
- Arzt, Bandit, Beleidigung, Beobachter, Beweis, Cardassianische Grenze, Ebene-3-Diagnose, Eltern, Entführung, Fürsorger, Genehmigung, Kommandierender Offizier, Krampf, Krug, Leibwächter, Liebe, Logik, Manschettenknopf, Mission, Name, Ohrring, Preis, Privatbesitz, Roter Alarm, Schlaf, Schuld, Schwangerschaft, Sensibilität, Söldner, Sortiment, Startsequenz, Station, Terrorist, Trianolin, Trümmer, Verhandlung, Verleumdung, Warmherzigkeit, Widmungsplakette, Woche, Zeitplan