Jean-Luc Picard
Jean-Luc Picard | |
Geschlecht: | männlich |
Spezies: | Mensch |
Geboren: | 2305 |
Mutter: | Yvette Picard |
Vater: | Maurice Picard |
Bruder: | Robert Picard |
Klon: | Shinzon von Remus |
Darsteller: | Patrick Stewart, Marcus Nash (Jugenderinnerung), David Tristan Birkin (Kind), Tom Hardy (Jugendfoto) |
Synchron- sprecher: |
Rolf Schult (1.-4. Staffel + Filme), Ernst Meincke (4.-7. Staffel) |
"...das Herz eines Forschers und die Seele eines Dichters." - Natasha Yar
Jean-Luc Picard ist einer der herausragendsten Captains der Sternenflotte des 24. Jahrhunderts. Er wurde berühmt als Captain der USS Enterprise-D und USS Enterprise-E.
Inhaltsverzeichnis
Jugend
Picard wurde 2305 in La Barre, Frankreich, auf der Erde geboren. Sein Vater war Maurice Picard, seine Mutter Yvette Picard, geborene Gessard. (TNG: "Geheime Mission auf Celtris Drei, Teil I" und Teil II) Schon als Kind träumte er davon, den Weltraum zu erforschen. Er verließ den elterlichen Weinberg und trat der Sternenflotten-Akademie bei, was er 2323 im zweiten Anlauf schaffte. (TNG: "Ein mißglücktes Manöver")
Karriere
Akademie und frühe Karriere
Kurz nach seinem Abschluss an der Sternenflotten-Akademie kommt es bei einem Erholungsausflug mit Freunden auf der Raumbasis Earhard zu einem Streit mit einer Gruppe Nausikaaner. Bei dieser Auseinandersetzung wird Picard eine Stichwaffe von hinten ins Herz gerammt. Bei einer Notoperation wird sein Herz gegen ein künstliches ausgetauscht. (TNG: "Das Herz eines Captains")
Das erste Kommando
Picard wird auf die USS Stargazer versetzt, um dort den Posten des Piloten zu übernehmen. Im Jahr 2333, im Range eines Lieutenant Commanders, übernimmt er provisorisch das Kommando, nachdem der Captain getötet wurde. Später ernennt ihn die Sternenflotte offiziell zum Kommandanten der Stargazer und macht ihn so zu einem der jüngsten Captains der Flotte.
2355 gab es einen Zwischenfall, als das Schiff von einem Schiff der Ferengi angegriffen wurde. Zwar gelingt es Picard das angreifende Schiff durch eine Taktik total zu zerstören, die später als Picard-Manöver in die Lehrbücher eingegehen wird, allerdings wird auch die Stargazer bei dem Gefecht so stark beschädigt, dass sie aufgegeben werden muss. Für diesen Vorfall muss er sich vor dem Kriegsgericht verantworten, wird aber freigesprochen. (TNG: "Die Schlacht von Maxia")
Captain der Enterprise
2364 übernimmt Picard das Kommando über die neu in Dienst gestellte USS Enterprise-D, ein Raumschiff der neuen Galaxy-Klasse.
Die meisten seiner Führungsoffiziere hat er selbst ausgesucht, darunter die beiden jungen Offziere Natasha Yar und Geordi La Forge, die ihn gleich bei der ersten Begegnung beeindruckten. William Riker ernannte er sogar nur aufgrund der beeindruckenden Leistungen in seiner Akte zu seinem ersten Offizier.
Während seines siebenjähringen Kommandos über die Enterprise macht Picard mit dem Schiff einige bedeutende Entdeckungen und ist an einigen der wichtigsten Ereignissen der Zeit beteiligt. Dazu gehören die Angriffe der Borg in den Jahren 2366 und 2369, oder auch sein Kommando über die Flotte , die die romulanisch-klingonische Grenze im klingonischen Bürgerkrieg blockierte.
Im Laufe seiner Kariere hat er mindestens neun mal die Oberste Direktive der Sternenflotte verletzt. (TNG: "Das Standgericht") ¹
Er stellte mit 27 Rassen den ersten Kontakt her. ("Star Trek: Nemesis")
- ¹ Siehe auch "Das Gesetz der Edo", "Planet Angel One", "Brieffreunde", "Der Planet der Klone", "Die Macht der Paragraphen", "Der Gott der Mintakaner", "Terror auf Rutia IV", "Die Rettungsoperation", "Erster Kontakt"
Chronologie
- 2305: Geboren in La Barre (Frankreich) auf der Erde.
- 2322: An der Sternenflotten-Akademie beworben; wird beim ersten Mal abgelehnt.
- 2323: Aufgenommen auf der Sternenflotten-Akademie.
- 2327: Abschluss an der Sternenflotten-Akademie. Erhielt nach einem Kampf mit einem Nausikaaner ein künstliches Herz.
- 2333: Nimmt das Kommando auf der USS Stargazer, einem Raumschiff der Constellation-Klasse, an sich.
- 2355: Kämpft in der Schlacht von Maxia gegen ein Schiff der Ferengi. Picard erfindet ein taktisches Manöver, das später als Picard-Manöver in die Geschichte eingeht.
- 2364: Erhält das Kommando der USS Enterprise (NCC-1701-D). Seine erste Mission als Captain beinhaltet den Kontakt mit dem Wesen Q.
- 2366: Wird von den Borg gefangengenommen und assimiliert. Er nahm als Locutus an der Invasion der Föderation bei Wolf 359 teil. Obwohl er der Kontrolle der Borg unterlag, konnte er der Enterprise-Crew Informationen übermitteln, mithilfe derer die Borg besiegt werden konnten.
- 2367: Verhindert einen Versuch der Romulaner durch Eingriff in den Klingonischen Bürgerkrieg das Klingonische Imperium zu übernehmen.
- 2369: Entdeckt eine antike Nachricht, die von den ersten humanoiden Wesen unserer Galaxie zurückgelassen wurde.
- 2370: Aufgrund mehrerer Zeitsprünge, die er durch Q unternimmt, wird bei ihm eine neurologische Anomalie diagnostiziert, die sich zum Iromodischen Syndrom ausweiten kann.
- 2371: Während Picard auf Veridian III versucht, Doktor Soran an der Zerstörung einer Sonne zu hindern, wird die USS Enterprise-D zerstört.
- 2372: Jean-Luc Picard erhält das Kommando über die USS Enterprise (NCC-1701-E). Damit ist er nach James T. Kirk der zweite Captain, der zwei Schiffe mit dem Namen "Enterprise" kommandiert
- 2373: Jean-Luc Picard verteidigt die Erde gegen die Borg. Er macht eine Zeitreise ins Jahr 2063.
- 2375: Picard verweigert die direkten Befehle von Admiral Dougherty und unterstützt die Ba'ku im Kampf gegen die Son'a.
- 2379: Picard wird nach Romulus geschickt und muss sich gegen seinen Klon Praetor Shinzon behaupten.
alternative Zeitlinien
- 2365: Picard ist der einzige Überlebende der Zerstörung der Enterprise und reist zurück in die Vergangenheit.
Willkommen im Leben nach dem Tode
- 2327: Picard nimmt nicht an dem Kampf mit dem Nausicaaner teil und hält auch seine Freunde zurück.
- 2333: Dementsprechend übernimmt Picard nicht das Kommando über die Stargazer und auch...
- 2364: ...nicht über die Enterprise.
- 2395: Picard ist pensioniert und lebt auf einem Weingut. Das Iromodische Syndrom ist bei ihm ausgebrochen, aber in Behandlung. Zudem war er für eine nicht näher genannte Zeit mit Doktor Beverly Crusher verheiratet, die nun das medizinische Schiff USS Pasteur kommandiert.
Wissenswertes
Captain Picards Sternenflotten-Dienstnummer lautet SP-937-215. (TNG: "Geheime Mission auf Celtris Drei, Teil I")
Vorfahren
23 Generationen vor Jean-Luc Picard, im 17. Jahrhundert nahm sein Vorfahre [Q]], der aus Spanien stammte, an der lustigen Tortenschlacht in Alaska teil (TNG: "Am Ende der Reise").
Vorlieben
- bevorzugt als Erfrischungsgetränk die Sorte "Fanta" und trinkt sie am liebsten heiß
- interessiert sich sehr für Toiletten und Rock Musik
- spielt die spanische Mundhamonika
- hat eine Vorliebe für "iiiii" (TNG: "Katastrophe auf der Enterprise", "Das zweite Leben")
- er betreibt Finger heben als Sport (TNG: "Ich bin die alte Oma")
- er bellt gerne (TNG: "In der Hand von Terroristen"; "Star Trek: Treffen der Generationen")
- er schreitt gerne Hilfeeee (z.B. Mario) ("Star Trek: Die Katze")
Beziehungen
Vorlage:Überschriftensimulation 4
Picard hatte mit der Bordärztin der USS Enterprise (NCC-1701-D) und (NCC-1701-E) eine sehr vertraute Beziehung. Er frühstückt regelmäßig mit ihr und sie verbindet mit ihm eine traurige Vergangenheit. Berverly Crushers verstorbener Ehemann Jack Crusher, diente mit Picard zusammen und starb während einer gemeinsamen und gefährlichen Mission. Beverlys Sohn Wesley gab Picard die Schuld an dem Tod seines Vaters. (TNG: "Mutterliebe")
Vorlage:Überschriftensimulation 4
Die außergewöhnlichste Beziehung pflegt Picard zu Data. Schon von Anfang an respektiert er den Androiden. Der eigentliche Beginn einer langjährigen Freundschaft entwickelt sich im Jahr 2365. Als Data drohte, der Sternenflotte ausschließlich für forschungs- oder wissenschaftstechnische Untersuchungen zu dienen, stärkt Picard ihm den Rücken.
Es kommt zu einem historischen Prozess, in dem es um Datas Rechte als künstliche Lebensform geht. Picard übernimmt Datas Verteidigung und stellt auf beeindruckende Weise dar, dass die Sternenflotte sich auf die Fahnen schrieb, neue intelligente Lebensformen, seien es natürliche oder künstliche zu erforschen und respektvoll zu behandeln. Das Gericht fällt das Urteil, Data sein Selbstbestimmungsrecht zu übertragen. (TNG: "Wem gehört Data?")
Darüber hinaus ist Picard für Data in vielerlei Hinsicht eine Art Mentor, vor allem wenn es um die Entwicklung Datas zum Menschsein geht. Als Data ein visionsartiges Erlebnis hat, rät Picard ihm, diesem auf jede mögliche Art nachzugehen. (TNG: "Der Moment der Erkenntnis, Teil I")
Vorlage:Überschriftensimulation 4
Die rechte Hand ist für Picard seine Nummer Eins, William T. Riker, der ihm immer ein guter Freund ist. Selbst als Riker 2370 zugibt, in das Pegasus-Projekt involviert zu sein, hält Picard zu ihm und will ihn als Ersten Offizer behalten. (TNG: "Das Pegasus-Projekt")
Hintergrundinformationen
Jean-Luc Picard wurde von Gene Roddenberry selbst erdacht und Gerüchten zufolge nach dem schweizer Wissenschaftler und Ballonfahrtpionier Jean Piccard benannt. Die Original Casting-Anzeige lautete (Übersetzt aus dem Englischen):
CAPT. Julien Picard - Ein weißer Mann in den 50ern, der sehr jugendlich geblieben und in erstklassischer körperlicher Verfassung ist. Geboren in Paris kommt sein gallischer Akzent zum Vorschein, wenn es um tiefempfundene Gefühle geht. Er ist zweifellos ein "Romantiker" und glaubt fest an Konzepte wie Ehre und Pflichtbewusstsein. Capt. Picard kommandiert die Enterprise. Er sollte einen mittelatlantischen Akzent und eine wundervolle reiche Sprechstimme haben.
Picard war bekannt für das Zurechtstreifen seiner Uniform nach dem Aufstehen aus seinem Sessel (auch bekannt als das "Picard-Manöver", nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Manöver, das eine taktische Angriffsform eines Raumschiffes beschreibt). Weitere bekannte Phrasen, die er oft wiederholte sind "Machen Sie es so!" (zur Bestätigung eines Vorschlags eines Crewmitglieds) und "Energie!" (nach dem Setzen eines neuen Kurses).
Synchronsprecher
Jean-Luc Picard wurde in der vom ZDF in Auftrag gegebenen Synchronisation zunächst von Rolf Schult gesprochen. Als Sat.1 die Ausstrahlungsrechte erwarb, übernahm Ernst Meincke die Rolle und führte sie bis zum Ende der Serie fort. Für die Synchronisation der Kinofilme wurde ab "Treffen der Generationen" wieder Rolf Schult eingesetzt.