Borg: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. Juli 2007, 08:21 Uhr
Die Borg sind eine Zivilisation kybernetischer Wesen. Sie stammen aus dem Delta-Quadranten. Ihr Ursprung ist nicht bekannt, als Heimat kann allerdings der Unikomplex angesehen werden.
Die Borg, eine der meist gefürchteten Zivilisationen in der Galaxis, existieren als ein kollektives Bewusstsein. Sie haben nur ein Ziel: die Assimilation von anderen wertvollen Wesen und Technologien in das Kollektiv, um höchstmögliche körperliche und technische Perfektion zu erreichen. Ähnlich einer Insektenkönigin steht die Borg-Königin an der Spitze des Kollektivs (Star Trek: Der erste Kontakt).
Inhaltsverzeichnis
Das kollektive Bewusstsein
Das kollektive Bewusstsein (oder auch "Hive-Bewusstsein") ist eine Eigenart der Borg. Jede Borg-Drohne steht mit jeder anderen in Verbindung und teilt deren Wissen und Erfahrung. Das Bewusstsein der Borg ist in kleinere Untergruppen aufgeteilt, und das Wissen wird je nach Aufgabe (Verteidigung, Assimilation, usw.) weitergegeben. Dies macht es für die Borg einfach, Informationen schnell zu übertragen und zu verarbeiten. Dies ist allerdings auch eine ihrer größten Schwächen, da es Lieutenant Commander Data beim ersten Angriff der Borg gelingt, über eine Verbindung zu Locutus in eine Kommandostruktur niederer Priorität – dem Bereich für die Regeneration der Borg – ein Schlafkommando einzugeben und so den angreifenden Kubus praktisch auszuschalten (TNG: Angriffsziel Erde).
Jedes Schiff der Borg enthält ein Vinculum (lat. vinculum, n: Bindeglied, aber auch Fessel). Das Vinculum koordiniert das Kollektiv, indem es individuelle Gedanken unterdrückt und eine Stimme für alle bildet. Wenn das Vinculum beschädigt oder zerstört wird, kann es zu fatalen Konsequenzen kommen, wie ein Virus der Spezies 6339 gezeigt hat (VOY: Das Vinculum).
Die Borg forschen nicht wie andere Völker. Ihr gesamtes Wissen wird durch die Assimilation anderer Spezies gesammelt und erweitert. Durch die fehlende Fähigkeit zur Forschung unterlagen die Borg beinahe Spezies 8472, die nicht von den Borg assimiliert werden konnte und ihnen aufgrund ihrer Biotechnologie weit überlegen war.
Jede Borg-Drohne ist einer Unimatrix zugeteilt. Unimatrizen sind Untereinheiten, die einen bestimmten Aufgabenbereich eingrenzen (Unimatrix 01 liegt im Umfeld der Borg-Königin).
Die Borg benutzen keine Namen für die Spezies, denen sie begegnen, sondern eigene Bezeichnungen. Jede assimilierte bzw. begegnete Spezies bekommt eine Nummer zugeteilt, die chronologisch steigt.
- siehe auch Liste der Spezieskennzeichnungen der Borg
Außerdem hat das kollektive Bewusstsein einen interessanten Nebeneffekt: Borg sind quasi unsterblich. Nach dem Tod einer Drohne werden alle Erinnerungen vom Kollektiv gespeichert. Jedes assimilierte Wesen lebt im Kollektiv weiter, auch wenn es stirbt oder durch andere Umstände aus dem Kollektiv entfernt wird (VOY: Leben nach dem Tod).
Die Überreste einer Drohne werden, wenn möglich, wiederverwertet.
Als Heimat der Borg kann der Unikomplex angesehen werden. Der Unikomplex ist eine große Ansammlung von Borg-Schiffen und Technologien; in ihm hält sich meistens die Königin auf.
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Ein assimilierter Bolianer | Ein assimilierter Klingone | Ein assimilierter Mensch (Locutus) |
Technologie
Dank der Assimilation verfügen die Borg über einen gewaltigen Schatz hochentwickelter Technologie. Zum Beispiel sind die Borg im Stande, Drohnen 72 Stunden nach dem Tod noch zu reaktivieren. Sie haben diese Technologie von Spezies 149 assimiliert (VOY: Leben nach dem Tod).
Die Borg verfügen außerdem über eine sehr fortschrittliche Antriebstechnologie, die es ihren Raumschiffen ermöglicht mit Transwarpgeschwindigkeit zu reisen. Hierzu benutzen sie Transwarpkanäle, die zu jedem Punkt des Borgraumes sowie in jeden Quadranten der Galaxis führen. An ihrem Ende können sie nur mit einem bestimmten Code geöffnet werden und sind sonst "unsichtbar". Alle Kanäle werden in sogenannten Transwarpzentren gebündelt, wovon die Borg sechs Stück besitzen (TNG: Angriff der Borg, Teil I; VOY: Endspiel, Teil I).
Allerdings dienen die Transwarpzentren dazu ein grundlegendes Netzwerk zu bieten. Jedes größere Borgschiff kann durch die Verwendung von Transwarpspulen einen eigenen Transwarpkanal erzeugen, durch den es nicht an dieses Netzwerk gebunden ist (VOY: Das ungewisse Dunkel, Teil II).
Weiterhin verfügt jeder Borg über einen eigenen, persönlichen Schutzschild, den er gegen verschiedene Strahlenwaffen wie Phaser modifizieren kann. Durch Anpassung der Implantate kann ein Borg sein biogenes Feld sogar derart anpassen, dass er Kraftfelder problemlos durchqueren kann (TNG: Zeitsprung mit Q, Angriffsziel Erde; VOY: In Furcht und Hoffnung).
Borg benutzen Reifungskammern für junge Organismen, die oft noch wachsen müssen, um vollständig assimiliert zu werden (TNG: Zeitsprung mit Q; VOY: Die Drohne, Das Kollektiv).
Physiologie
Die Borg besitzen ein schwarz-graues Exoskelett in Form eines Panzers, der mit dem Körper durch ein Netzwerk von Mikrokupplungen verbunden ist. Wenn ein Borgteam gegen andere kämpft und eine Drohne mit einer Energie- oder Partikelwaffe kampfunfähig gemacht wird, ist es den anderen Borg möglich, sich durch diesen Panzer an die Frequenz des Energie- oder Partikelausstoßes anzupassen, wodurch die nächsten Schüsse keinen Effekt haben. Deshalb haben Spezies, die bereits öfters Kontakt mit den Borg hatten, Phaser mit einer zufälligen Phaserfrequenz-Modulation. Der Panzer kann außerdem mit Hilfe der Implantate das biogene Feld des Borg an Barrieren jeglicher Art anpassen und sie somit durchqueren (VOY: In Furcht und Hoffnung; Star Trek: Der erste Kontakt).
Im Schädel und im Gehirn befinden sich drei Millionen Mikrokupplungen, die mit allen technologischen Bestandteilen des Organismus verbunden sind. Die meisten Borg sind mit einem kybernetischem Auge ausgestattet, welches energetische Felder und andere Expulsoren erkennen kann. Außerdem ist es mit ihm möglich, winzig kleine Objekte zu erkennen. Ein photographisches Interface speichert (sofern keine Beschädigung vorliegt) alles, was der Borg erlebt.
Ein vokaler Subprozessor in der Nackengegend hilft, das vokale Interface mit den Borg-Transpondern zu verbinden. Mit ihm ist es möglich, alle Höhen und Tiefen der Stimme auszunutzen und diese auch zu verändern.
Der Kortikalknoten ist in jeder Borg-Drohne vorhanden. Er steuert alle vorhandenen Borgimplantate im Körper und hält damit die Drohne am Leben. Der Aufbau eines Kortikalknotens ist äußerst kompliziert und kann nicht repliziert oder nachgebaut werden. Er überwacht zudem die Emotionen der Borg-Drohne. Zeigt eine Drohne zu viele Gefühle, unterdrückt der Kortikalknoten alle höheren Gehirnfunktionen.
Ein Neurotransceiver in der oberen Wirbelsäule stellt sicher, daß sich jede Drohne unter der ständigen Kontrolle des Kollektivs befindet. Diesem ist es auch möglich, ein Funksignal zum Kollektiv zu schicken, sollte der Borg vom Kollektiv oder seinem Schiff getrennt werden. In der Bauchhöhle befinden sich die Neuroprozessoren, welche die Befehle der Drohne abspeichern (Star Trek: Der erste Kontakt).
Anstelle eines organisches Arms ist eine Prothese mit speziellem Werkzeug angebracht. Ebenfalls an der Prothese finden sich Injektionsröhrchen, mit denen andere Spezies und Technologien assimiliert werden können.
Borg schlafen nicht, sie müssen sich lediglich für ein paar Stunden in ihrem Alkoven regenerieren; diese Funktion ist aber nur für die biologischen Eigenschaften des Borg notwendig.
Gesellschaft und Politik
Siehe auch: Borg-Kollektiv
Borg unterscheiden sich in ihrem Wesen und Verhalten komplett von anderen Spezies. Die Borg erwägen, im Gegensatz zu anderen Lebewesen, die sich sofort bedroht fühlen, ständig die Relevanz einer Sache oder Situation. Die Borg-Königin koordiniert jene Auslese. Wenn mehrere Entscheidungen getroffen werden müssen, bilden die Borg eine Hierarchie der Relevanz, wobei jene Punkte, die zur Perfektion beitragen oder jene, von denen eine Gefahr für das Kollektiv ausgeht, an der Spitze stehen.
Dinge, die besonders relevant sind und mit Vorrang behandelt werden:
- Menge: Viele Organismen werden assimiliert. Wenige oder gar einzelne werden ignoriert, so sie nicht eine assimilierenswerte Technologie besitzen.
- Perfektion: Spezies, die von ihrem Wissen, ihrer Technologie oder ihrer Physiologie der Perfektion beitragen, werden assimiliert.
- Gefahr: Eindringlinge, die eine Gefahr darstellen, werden assimiliert oder eliminiert.
- Abtrünnige: Borg, die vom Kollektiv getrennt wurden, werden reassimiliert (wenn ein Transpondersignal gesendet wird und die abtrünnigen Borg nicht beschädigt sind).
- Omega: Das Omega-Molekül symbolisiert die absolute Perfektion für die Borg. Wird eines identifiziert, wird alles versucht, dieses zu assimilieren; dieser Punkt ist wichtiger als alle anderen (VOY: Die Omega-Direktive).
Die Borg kommunizieren kaum mit anderen Spezies, vor der Assimilation wird meist nur eine Standardnachricht übermittelt:
Kultur und Sprache
Die Borg besitzen keine Form der Kultur; Kunst, Musik oder ähnliches gelten als irrelevant. Ihr einziger Wille ist das Assimilieren anderer Spezies.
Alphanumerischer Code
Der alphanumerische Code wird als "Sprache der Borg" angesehen. Er wird aber auch für das Codieren von Informationen und Transmissionen innerhalb des Kollektivs genutzt. Der Code besteht aus kreisrunden Symbolen mit geometrischen Figuren, die aus ihnen herausgeschnitten sind. Meist ist er auf den verschiedensten Interfaces, Anzeigen und Bildschirmen auf Borg-Schiffen zu sehen. Der Code ist in verschiedenen Richtungen geschrieben: in horizontalen Linien von links nach rechts und von rechts nach links. Wie der Name schon sagt, repräsentiert der Code alle alphabetischen, vokalen und mathematischen Charakteristika. Der alphanumerische Code ist immens komplex und besteht aus 50 verschiedenen Symbolen.
Geschichte
Laut Guinan existieren die Borg bereits seit Millionen von Jahren (TNG: Zeitsprung mit Q). Die bekannte Geschichte der Borg beginnt im 15. Jahrhundert und endet derzeit im Jahr 2378. Jene Jahre sind aufgeteilt in die Geschichte im Alpha-Quadrant und die Geschichte im Delta-Quadrant.
Geschichte im Alpha-Quadranten
Am 1. März 2153 entdeckt eine Forschergruppe am nördlichen Polarkreis der Erde das Wrack eines vor etwa 100 Jahren abgestürzten kugelförmigen Raumschiffs. Die ehemaligen Besatzungsmitglieder entstammen offenbar unterschiedlichen Spezies, wurden jedoch alle mit Hilfe derselben Technologie "aufgerüstet". Nach ihrer Reaktivierung assimilieren diese Borg die Mitglieder des Forscherteams und verlassen anschließend die Erde. Auf der Suche nach den fremden Wesen kann die Enterprise (NX-01) nur knapp der eigenen Assimilation entgehen. Die Borg werden vernichtet, können jedoch zuvor eine Botschaft Richtung Delta-Quadrant absetzen, die ihr Ziel allerdings erst im 24. Jahrhundert erreichen wird (ENT: Regeneration).
- Diese Ereignisse kreieren ein klassisches Zeitparadoxon im Star Trek-Universum. Die Borg aus der Arktis stammen aus der Zukunft (siehe "Der erste Kontakt") und schicken die Nachricht, die letztendlich zum wirklichen Erstkontakt mit den Borg (siehe "Zeitsprung mit Q") führt. Dies führt erst zu den Ereignissen in "Der erste Kontakt", womit die Borg erst in die Vergangenheit und auf die Erde kommen.
2293 erreichen el-aurianische Flüchtlinge die Erde. Diese berichten, ihre Heimatwelt im El-Aurian-System sei von einer kybernetisch veränderten Spezies zerstört worden. Sie beschreiben sie als äußerst gewalttätig, erbarmungslos und rücksichtslos (Star Trek: Treffen der Generationen).
Im Jahr 2355 erhalten Magnus Hansen und seine Frau Erin vom Föderationsrat für Exobiologie die Erlaubnis, auf eigene Verantwortung den Gerüchten über eine hochentwickelte kybernetische Zivilisation nachzugehen. Trotz der Bedenken der Sternenflotte beginnen die beiden ihre Studien an Bord der USS Raven. Begleitet werden sie dabei von ihrer Tochter Annika. Auf ihrer Suche nach den Borg durchqueren sie die Neutrale Zone und widersetzen sich einem direkten Rückkehrbefehl der Föderation. Sie folgen einem Borg-Kubus durch einen Transwarptunnel in den Delta-Quadranten, wo sie ihre Forschungen fortsetzen. Drei Jahre später wird die USS Raven von den Borg entdeckt; Magnus Hansen und seine Familie werden assimiliert. Zuletzt dient Magnus Hansen als Borg-Drohne in Unimatrix 01 (VOY: Das ungewisse Dunkel, Teil I).
2362 verschwindet die USS Tombaugh spurlos. Später stellt es sich heraus, dass die Borg im Spiel waren und die Besatzung assimilierten (VOY: Das Vinculum).
2364 werden in der Neutralen Zone mehrere Außenposten der Föderation und der Romulaner von einem unbekannten Gegner zerstört. Die geschätzte Zahl der Opfer beläuft sich auf etwa 4800 Personen (TNG: Die neutrale Zone).
- Welcher Gegner die Außenposten zerstört hat, ist unbekannt, da innerhalb der Serien keinerlei Bezug zwischen diesem Ereignis und den Borg hergestellt wird. Dennoch war es ursprünglich seitens des Produktionsstabs vorgesehen, dass die Borg die beiden erbitterten Gegner – Föderation und Romulaner – zu einer Allianz zusammenschweißen sollten, welche den Gegner gemeinsam besiegt.
Im Jahr 2365 findet der offizielle Erstkontakt der Föderation mit den Borg durch die USS Enterprise statt. Q katapultiert Picard und seine Crew in den Delta-Quadranten, wo ihnen quasi ein Kontakt mit den Borg aufgezwungen wird. Ein Kampf mit einem Borg-Kubus wird entfacht, und es stellt sich bald heraus, dass die Enterprise keine Chance gegen die Borg hat. Schließlich erbarmt sich Q ihrer und schleudert das Schiff wieder zurück in den Alpha-Quadranten (TNG: Zeitsprung mit Q).
2366 kämpft die Excalibur gegen die Borg, wobei mehrere Besatzungsmitglieder, darunter auch die Ingenieurin Marika Willkarah, assimiliert werden (VOY: Überlebensinstinkt).
Als Schlacht von Wolf 359 geht im Jahr 2367 die erste direkte Konfrontation der Sternenflotte mit den Borg in die Geschichte ein. Sie findet in der Nähe des Sterns Wolf 359 statt, nur etwa acht Lichtjahre von der Erde, dem Zentrum der Föderation, entfernt. Um einen angreifenden Borg-Kubus aufzuhalten, dessen erklärtes Ziel die Erde in Sektor 001 ist, beauftragt das Sternenflottenkommando Admiral J.P. Hanson mit der eiligen Zusammenstellung einer Abwehrflotte. Zuvor entführen und assimilieren die Borg auf besagtem Kubus Captain Jean-Luc Picard von der Enterprise, was ihnen einen taktischen Vorteil verschafft, da Picard mit den Angriffsplänen der Flotte vertraut ist. Die Enterprise wird bei dem Versuch, den Kubus mit Hilfe einer provisorisch eingerichteten Energiewaffe zu stoppen, lahmgelegt und kann nicht an der eigentlichen Schlacht teilnehmen (TNG: In den Händen der Borg, Angriffsziel Erde).
Benjamin Sisko, der spätere Kommandant der Raumstation Deep Space 9, nimmt als erster Offizier der USS Saratoga ebenfalls an der Schlacht teil. Er entkommt der Vernichtung der Saratoga zusammen mit seinem Sohn und anderen Crewmitgliedern in einer Rettungskapsel, verliert aber seine Frau Jennifer, die er zurücklassen muss, als das Schiff infolge eines Warpkernbruchs explodiert (DS9: Der Abgesandte, Teil I).
Obwohl diese Schlacht eine der größten Niederlagen in der Geschichte der Sternenflotte ist, zieht man durch die gewonnene Erfahrung und die Rettung von Captain Picard im Endeffekt gestärkt vom Schlachtfeld. Ein Resultat der in den nächsten Jahren vorgenommenen Verbesserungen sind wesentlich stärkere Waffen, wie etwa die Quantentorpedos und moderne Schiffstypen, wie zum Beispiel die Defiant-Klasse.
2368 entdeckt die Enterprise ein abgestürztes Schiff mit einem einzigen Überlebenden, der sich selbst "Dritter von Fünf" nennt. Der Überlebende wird von der Besatzung aufgenommen und erhält von ihr den Namen Hugh. Das Sternenflottenkommando beabsichtigt, Hugh mit einem Virus zu infizieren, das sich auf das gesamte Kollektiv übertragen und so die Borg vernichten soll. Captain Picard missachtet diesen Befehl jedoch und lässt den Borg, der inzwischen eine eigene Individualität entwickelt hat, unbeschadet ins Kollektiv zurückkehren (TNG: Ich bin Hugh).
In der Folge überträgt sich Hughs Individualität auf das Kollektiv des Borgschiffs, auf dem er sich befindet. Das daraufhin ausbrechende Chaos macht die Besatzung handlungs- und das Schiff letztlich manövrierunfähig bis Lore sich der vom Kollektiv getrennten Borg annimmt (TNG: Angriff der Borg, Teil I, Angriff der Borg, Teil II).
2373 findet in Sektor 001 eine weitere Schlacht gegen einen Borg-Kubus statt, die Schlacht von Sektor 001. Der Kubus wird dabei vernichtet, die Borg-Königin kann jedoch mit einer Sphäre in die Vergangenheit flüchten, wo sie von der Besatzung der neuen Enterprise schließlich getötet wird (Star Trek: Der erste Kontakt).
2378 öffnet sich nur wenige Lichtjahre von der Erde entfernt ein Transwarpkanal. Admiral Paris befiehlt alle verfügbaren Schiffe zum Kanal um die Borg zu bekämpfen. Aus dem Kanal tritt eine Sphäre hervor. Die Schiffe greifen die Sphäre an, als eine Explosion die Spähre vernichtet. Aus den Trümmern der Spähre fliegt die USS Voyager hervor, welche nach sieben Jahren den Alpha-Quadrant erreicht (VOY: Endspiel, Teil II).
Geschichte im Delta-Quadranten
Die ältesten bekannten Berichte über die Borg stammen aus der Mitte des 15. Jahrhunderts irdischer Zeitrechnung, als einige Mitglieder des Volkes der Vaadwaur von den Borg assimiliert werden. Zu diesem Zeitpunkt kontrollieren die Borg erst einige wenige Sternensysteme in diesem Gebiet (VOY: Die Zähne des Drachen).
2373 kommt es zu einer ersten indirekten Begegnung zwischen Borg und Föderation im Delta-Quadranten, als ein Außenteam der USS Voyager auf einem ehemals bewohnten Planeten die sterblichen Überreste eines Borg entdeckt (VOY: Pon Farr).
Kurze Zeit später wird Commander Chakotay während einer Außenmission angegriffen und schwer verletzt. Er wird von einer Gruppe vom Kollektiv getrennter Borg gerettet. Um die erlittenen neuralen Schäden zu beheben, wird er von diesen dissimilierten Borg zeitweise in ihr eigenes Hive-Bewusstsein aufgenommen (VOY: Die Kooperative).
2373 dringen die Borg in den fluiden Raum ein, um Spezies 8472 zu assimilieren, was jedoch misslingt. In der Folge entbrennt ein Krieg zwischen den Borg und Spezies 8472.
Drei Monate nach Chakotays Kontakt mit den dissimilierten Borg durchfliegt die USS Voyager den Borg-Raum. Die Crew ist gezwungen, mit den Borg eine Allianz gegen Spezies 8472 einzugehen. Spezies 8472 kann in der Folge besiegt und in den fluiden Raum zurückgedrängt werden (VOY: Skorpion, Teil I, Skorpion, Teil II).
2375 versucht das Kollektiv eine Drohne mit der Technologie aus dem 29. Jahrhundert zu assimilieren. Die Borg scheitern bei dem Versuch und verlieren dabei auch eine Sphäre (VOY: Die Drohne).
Im selben Jahr kann die Crew der USS Voyager aus einem zerstörten Borg-Kubus ein scheinbar intaktes Vinculum bergen. Es stellt sich heraus, dass dieses Vinculum mit einem Virus infiziert ist, der in das Borg-Kollektiv eingeschleust werden sollte (VOY: Das Vinculum).
Einige Wochen später gelingt es der Crew der USS Voyager eine Transwarpspule zu stehlen (VOY: Das ungewisse Dunkel, Teil I, Das ungewisse Dunkel, Teil II).
2376 trifft die Voyager auf einen Borg-Kubus, der vom Kollektiv getrennt wurde. Die vier unvollständigen und neonatalen Borg an Bord werden von der Crew der Voyager aufgenommen (VOY: Das Kollektiv).
Außerdem begegnet die Voyager einer Sphäre der Borg, als Icheb als Köder für die Borg von den Brunali benutzt wird. Die Sphäre wird zerstört und Icheb gerettet (VOY: Icheb).
Im selben Jahr kommt es unter den Borg zum Aufstand. Einige Borg treffen sich während ihrer Regenerationszyklen in Unimatrix Zero, einer virtuellen Umgebung. Die Borg-Königin sieht darin eine große Gefahr und versucht die befallenden Drohnen zu finden. Captain Janeway und Seven of Nine versuchen den Borg in Unimatrix Zero zu helfen indem sie einen Virus freisetzt damit die Borg-Königin keine Möglichkeit hat die befallenden Borg zu finden. Die Borg-Königin zerstört inzwischen alle Schiffe, die auch nur ansatzweise vom Virus befallen sind. Ein infizierter Borg reicht schon für die Vernichtung von 60.000 Drohnen aus. Janeway findet eine Möglichkeit die befallenden Borg zu befreihen aber dafür muß Unimatrix Zero vernichtet werden. Janeway ist erfolgreich und viele Borg werden aus dem Hive-Bewusstsein befreiht (VOY: Unimatrix Zero, Teil I, Unimatrix Zero, Teil II).
2378 wird die Borg-Königin von Admiral Janeway aus der Zukunft getötet. Weiterhin gelingt die Zerstörung eines großen Teils eines Transwarpzentrums (VOY: Endspiel, Teil I, Endspiel, Teil II).
Raumschiffsklassen
- Borg-Sonde
- Borg Scout
- Borg-Sphäre
- Borg-Diamant
- Borg-Kubus
- Taktischer Kubus
- Raumschiff der abtrünnigen Borg
Bekannte Borg
Siehe auch: Liste der Borg
Hintergrundinformationen
Die Borg-Episoden sollten ursprünglich eine Fortsetzung von TNG: Die Verschwörung sein. Die dort auftretenden Parasiten wurden aber als nicht gut genug angesehen und traten nie wieder in Erscheinung. Die Grundidee dieses Handlungsbogens wurde allerdings für die Borg übernommen. Diese waren nämlich zunächst als insektoide Parasiten geplant.
Laut dem Spiel "Star Trek: Legacy" stammen die Borg von der Sonde V'Ger aus dem Film "Star Trek: Der Film" ab. Diese Information widerspricht jedoch den Tatsachen aus der Serie Star Trek: Voyager, wo die Borg schon im Mittelalter beispielsweise den Vaadwaur bekannt waren oder Guinans Aussage, nach der die Borg schon seit Millionen von Jahren existieren.
Auftritte
- TNG
- DS9
- "Der Abgesandte" (Erinnerung)
- VOY
- "Pon Farr" (Kurz am Ende)
- "Die Kooperative"
- "Skorpion, Teil I"
- "Skorpion, Teil II"
- "Der schwarze Vogel"
- "In Furcht und Hoffnung"
- "Die Drohne"
- "Das Vinculum"
- "Das ungewisse Dunkel, Teil I"
- "Das ungewisse Dunkel, Teil II"
- "Überlebensinstinkt"
- "Das Kollektiv"
- "Icheb"
- "Unimatrix Zero, Teil I"
- "Unimatrix Zero, Teil II"
- "Unvollkommenheit"
- "Fleisch und Blut, Teil II" (Kurz im Hintergrund)
- "Endspiel, Teil I"
- "Endspiel, Teil II"
- ENT
- Kinofilme