Cardassias Anschluss an das Dominion

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Cardassias Anschluss an das Dominion ist der im Jahre 2373 von Gul Dukat in geheimen Verhandlungen herbeigeführte Anschluss der Cardassianischen Union an das Dominion.

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Nachdem im Jahr 2369 das bajoranische Wurmloch entdeckt wird, brechen immer wieder neue Raumschiffe in den Gamma-Quadranten auf. (DS9: Der Abgesandte, Teil I) Viele der Schiffe gehen dabei verloren und werden, wie sich fast zwei Jahre später herausstellt, von den Jem'Hadar vernichtet. (DS9: Der Plan des Dominion, Die Schatten der Hölle) Um Genaueres über das Dominion herauszufinden, macht sich Commander Sisko mit seinem neuen Schiff, der USS Defiant, auf den Weg, Informationen über das Dominion zu bekommen. Dabei kommt es zum ersten Zusammentreffen mit den Gründern. (DS9: Die Suche, Teil I, Die Suche, Teil II)

Aus der ersten Angst heraus greift kurz danach eine cardassianisch-romulanische Flotte die Gründer an. Diese wird dabei vernichtend geschlagen. Das Dominion droht Vergeltung an und will sowohl die Romulaner als auch die Cardassianer vernichten. (DS9: Der geheimnisvolle Garak, Teil II)

Später im Jahr wird die militärische Führung auf Cardassia durch eine zivile Regierung ersetzt. Die Klingonen sehen darin den Beweis, dass die Cardassianer vom Dominion unterwandert sind und die Gründer die Kontrolle über die Cardassianische Union übernehmen. Aus diesem Grund beginnen sie einen Krieg gegen die Cardassianer. Da die Föderation sich nicht auf die Seite der Klingonen stellt, sondern der Regierung der Cardassianer Unterschlupf bietet, kommt es kurz darauf auch zum Krieg zwischen der Klingonen und der Föderation und der Auflösung des Khitomer-Abkommens. (DS9: Der Weg des Kriegers, Teil I, Der Weg des Kriegers, Teil II)

Durch die Entwicklung der vergangenen zwei Jahre, verlieren die Cardassianer mehr und mehr an Einfluss im Alpha-Quadranten. Auch Gul Dukat verliert durch das Bekanntwerden seiner unehelichen Tochter Tora Ziyal immer mehr an Einfluss. Deshalb startet er mit einem von den Klingonen gestohlenen Bird-of-Prey Vergeltungsschläge gegen die Klingonen. (DS9: Indiskretion, Zu neuer Würde)

Verhandlungen[Bearbeiten]

Die Verhandlungen zwischen Gul Dukat und dem Dominion finden im Geheimen statt, während die Kämpfe der Cardassianer gegen die Klingonen weitergehen. Sie kommen 2373 zu einem erfolgreichen Ende. Die Cardassianer schließen sich dem Dominion an, um zu alter Stärke zurückzufinden. (DS9: Im Lichte des Infernos)

Der Anschluss[Bearbeiten]

Invasion in den Alpha-Quadranten[Bearbeiten]

Das Dominion dringt in den Alpha-Quadranten ein.

Noch während die Verhandlungen um den Anschluss Cardassias an das Dominion laufen, wird ein Gründer beim Feind eingeschleust. Ein Wechselbalg ersetzt Dr. Bashir. Der Offizier der Sternenflotte wird dagegen in das Internierungslager 371 gebracht und dort gefangen gehalten. Er trifft in dem Lager auch auf General Martok und Enabran Tain, dem es gelingt, eine Nachricht aus dem Lager an Garak zu schicken. Als dieser sich gemeinsam mit Worf auf die Suche nach dem Ursprung des Signals macht, treffen die Beiden auf eine Invasionsflotte des Dominion. Es gelingt ihnen, eine Botschaft an Deep Space 9 zu senden, bevor auch sie gefangen genommen und in das Lager gebracht werden. Kurz nach ihrer Ankunft stirbt Tain.

Unterdessen bereitet man sich auf Deep Space 9 auf das Eintreffen des Feindes vor. Man rechnet mit einem sofortigen Angriff. Für die Anforderung von Verstärkung bleibt keine Zeit. Deshalb richtet man sich gemeinsam mit Gul Dukat, der sich zu der Zeit auf der Station aufhält, auf einen Kampf ein. Man zieht jedoch noch in Erwägung, das Wurmloch zu versiegeln, bevor der Feind den Alpha-Quadranten erreicht. Dazu plant man einen Gravitationsstrahl einzusetzen. Doch der Plan misslingt, da der Wechselbalg, der Dr. Bashir ersetzt, die Gravitonemitter sabotiert. (DS9: Die Schatten der Hölle)

Durch diesen Akt gelingt es den Schiffen des Dominions, in den Quadranten einzudringen. Doch wider Erwarten greifen sie nicht an, sondern begeben sich auf den Weg nach Cardassia. Dukat trennt sich aus der Formation mit den Schiffen von Deep Space 9 und folgt den Jem'Hadar. Er teilt den Zurückbleibenden mit, dass sich Cardassia nun dem Dominion anschließt. (DS9: Im Lichte des Infernos)

Bekanntgabe des Anschlusses[Bearbeiten]

Dukats Ansprache.

Nach dem Eintreffen auf Cardassia meldet sich Gul Dukat offiziell als der neue Regierungschef zu Wort:

Sie könnten fragen: Müssen wir Angst vor dem Beitritt zum Dominion haben? Und ich werde Ihnen antworten: Nein, keineswegs. Wir sollten diese Gelegenheit unbedingt ergreifen. Das Dominion erkennt uns als das an, was wir wirklich sind. Die wahren Führer des Alpha-Quadranten. Und jetzt, da wir vereinigt sind, gleichberechtigte Partner in allen Belangen, sind die Einzigen, die etwas zu befürchten haben, unsere Feinde. Der Geburtstag meines ältesten Sohnes ist genau in fünf Tagen. Ihm und allen Cardassianern an allen Orten gebe ich das Versprechen, dass es bis zum Tagesanbruch seines Geburtstags niemals wieder ein lebenden Klingonen innerhalb des cardassianischen Territoriums geben wird und nicht eine einzige Maquis-Kolonie innerhalb unserer Grenzen übrig bleibt. Cardassia wird bis zum Tagesanbruch wieder eins sein. Alles was wir verloren haben, wird wieder uns gehören. Und jeder, der es wagt, sich uns in den Weg zu stellen, wird von uns vernichtet. Das schwöre ich und zwar beim Blut meines Lebens. Für meinen Sohn, für alle unsere Söhne.

Zeitgleich wird die Neuigkeit auch im Internierungslager 371 bekanntgegeben. Die Cardassianer, die sich unter den Gefangenen befinden, werden freigelassen und zurück in den Alpha-Quadranten gebracht. Die einzige Ausnahme stellt Garak dar, der laut der Aussage des befehlshabenden Vorta Deyos beim neuen Regierungschef von Cardassia nicht beliebt ist. (DS9: Im Lichte des Infernos)

Einnahme Bajors[Bearbeiten]

Die ersten Konsequenzen spüren die Klingonen und der Maquis. Letztere werden in der Folgezeit durch die Allianz vernichtend geschlagen und nur wenigen gelingt eine Flucht in die Badlands. Diese Nachricht dringt selbst bis in den Delta-Quadranten vor. (DS9: Glanz des Ruhms; VOY: Jäger, Extreme Risiken) Die Klingonen hingegen können sich bis nach Deep Space 9 zurückziehen und dort neu formieren. Gemeinsam mit den Schiffen der inzwischen eintreffenden Sternenflotte wartet man auf die nächsten Schritte des Dominion und ihrer Verbündeten. (DS9: Im Lichte des Infernos)

Gleichzeitig meldet sich Dukat bei Captain Sisko und fordert ihn auf, dass die Föderation dem Beispiel der Cardassianer folgen soll, da sie sonst im Nebel der Geschichte untergehen wird. Doch Sisko lässt sich davon nicht einschüchtern. Dukat weist den Captain auf seine Rede hin und darauf, dass Deep Space 9 auch zu den Objekten gehört, die Cardassia zurück haben will und zurück bekommen wird.

Die Defiant verhindert die Zerstörung der bajoranischen Sonne.

Etwa zur gleichen Zeit schließen sich auch die Romulaner der Flotte aus Sternenflotte und Klingonen um Deep Space 9 an.

Kurz darauf entdeckt man Warpsignaturen der Cardassianer und des Dominion im bajoranischen Raum. Man erwartet einen Angriff der neuen Alliierten. Doch es passiert nichts.

Mittlerweile gelingt es den Gefangenen aus Internierungslager 371 aus dem Lager zu fliehen. Sie senden eine Nachricht an Deep Space 9 als Warnung vor dem Wechselbalg ab. Dieser befindet sich unterdessen auf dem Weg mit einem Runabout und einer Trilithiumbombe zur bajoranischen Sonne, um diese zu vernichten. Im letzten Moment gelingt es Major Kira, die mit der Defiant im bajoranischen System auf Warp geht, den Wechselbalg zu stoppen.

Es stellt sich heraus, dass die Warpsignaturen der Cardassianer und des Dominion nicht echt sind und die Flotte um Deep Space 9 löst sich vorerst auf. (DS9: Im Lichte des Infernos)

Nachwirkungen[Bearbeiten]

Im Zuge des Anschlusses Cardassias an das Dominion werden verschiedene Cardassianer, darunter auch Odos Informant Gul Russol hingerichtet. (DS9: Verrat, Glaube und gewaltiger Fluß)

Auf Grund der neuen Situation richten die Klingonen eine ständige Präsenz auf Deep Space 9 ein. Der Verbindungsoffizier wird General Martok, der ebenso wie Dr. Bashir aus dem Internierungslager 371 gerettet werden kann. (DS9: Im Lichte des Infernos)

Cardassia liegt in Trümmern.

Kurze Zeit später kann Captain Sisko die stetig ansteigende Zahl der Schiffe des Dominion, die in den Alpha-Quadranten eindringen, nicht mehr akzeptieren und er befiehlt, das bajoranische Wurmloch zu verminen. Dadurch kommt es wirklich zum Dominion-Krieg. (DS9: Zu den Waffen!) Anfangs schließen sich nur die Klingonen den Kämpfen an. Doch es gelingt, auch die Romulaner mit in den Krieg zu ziehen. (DS9: In fahlem Mondlicht) Dennoch ist der Krieg lange ausgeglichen mit leichtem Übergewicht für das Dominion. Da es ihnen jedoch nicht gelingt, den Krieg zu beenden, verbündet man sich zusätzich noch mit den Breen und aus den Cardassianern werden Mitglieder zweiter Klasse. (DS9: Bis daß der Tod uns scheide, Eine sonderbare Kombination, Ein Unglück kommt selten allein) Aus dieser Konstellation bildet sich schließlich die Cardassianische Rebellion. (DS9: Eine sonderbare Kombination, Ein Unglück kommt selten allein) Durch deren Untergrundarbeit und einen letzten Angriff auf die cardassianische Heimatwelt durch die Föderation, die Klingonen und die Romulaner erlebt das Dominion schließlich seine erste Niederlage in seiner mehr als 10.000 Jahre andauernden Geschichte. Cardassia selbst wird ebenfalls schwer getroffen. Allein 800 Millionen Cardassianer fallen dem Krieg zum Opfer. Die meisten davon in den letzten Stunden des Krieges, als die Gründerin den Völkermord an den Cardassianern befiehlt. (DS9: Das, was du zurückläßt, Teil I, Das, was du zurückläßt, Teil I)

Quellen[Bearbeiten]

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

  • Es wird klar, dass die Heuschrecken in Captain Siskos Visionen aus DS9: Heilige Visionen die Flotte des Dominion darstellen, die sich in Richtung Cardassia, ihren neuen Alliierten bewegt.
  • Auch wenn die Sonne des Bajoranischen Systems zerstört worden wäre, so wären die Flotten wohl in der Lage gewesen vor der Druckwelle zu fliehen. Dies lässt sich daher herleiten, dass die USS Enterprise nach der Zerstörung der Amargosa-Sonne auch noch mehrere Minuten im Amargosa-System blieb, bis die Druckwelle das Amargosa-Observatorium erreichte und dieser mit Leichtigkeit mit dem Warpantrieb entkam. Allerdings wäre Bajor und auch Deep Space 9 der Welle zum Opfer gefallen.
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