Schutzschild

aus Memory Alpha, der freien deutschen Star-Trek-Datenbank
Version vom 3. September 2009, 15:50 Uhr von imported>Mark McWire (Schwachpunkte der Schutzschilde)
Spring zu: Navigation, suche
Die Schildblase eines Raumschiffs der Hope-Klasse unter Beschuss.
Die Schildblase der USS Enterprise unter Beschuss.
Die Schildblase der USS Enterprise-E unter Beschuss.
Der Zustand der Schilde der Enterprise-E im Gefecht. Die Schilde achtern sind schwach.

Der Schutzschild sind Kraftfelder, beziehungsweise allgemein Energiefelder, welche hauptsächlich dem Schutz eines Raumschiffes vor Strahlung, Angriffen oder festen Körpern dienen.

2267 aktivieren sich die Schutzschilde automatisch, wenn Gefahr zum Beispiel durch ein sich auf Kollisionskurs befindliches Objekt besteht. (TOS: Ich heiße Nomad)

Im Jahr 2367 ist es Lieutenant Barclay durch Einfluss einer fremden Intelligenz möglich, die gesamte Warpenergie in die Schilde umzuleiten, was deren Leistung um über 300% erhöht. Möglich wird dies durch eine Vernetzung von Deflektor, Schildgitter und dem Warpfeldgenerator. Das Verfahren hat allerdings den Haken, dass es den Warpantrieb vollständig außer Gefecht setzt, weshalb es nur eingeschränkt verwendet werden kann. (TNG: Die Reise ins Ungewisse)

Die meisten Raumschiffe verfügen zusätzlich über einen Deflektorschild, der im Gegensatz zum normalen Schutzschild permanent aktiv ist und mit seiner geringen Leistung lediglich vor Strahlung und kleinen Objekten, die der nach vorne gerichtete Deflektor nicht abfängt, schützen sollen. Auch die Laserwaffen, die teils noch von mehreren Völkern genutzt werden, sind vollkommen wirkungslos gegen die modernen Schutzschilde der Sternenflotte. (TNG: Der unmögliche Captain Okona)

Eigenschaften

Schildmodulation

Dieser Artikel wurde als be­son­ders aus­bau­fähig ge­kenn­zeich­net. Solltest du über weitere Fak­ten und In­for­mat­ion­en zum Thema verfügen, zögere nicht, diese beizutragen und bearbeite ihn!

Eine Schildmodulation, auch Schildharmonik genannt, ist eine physikalische Eigenschaft eines Schutzschilds oder eines Kraftfelds, die die Form und Wirkung beschreibt.

Durch Veränderung der Schildmodulation kann man kurzzeitig den Traktorstrahl eines Borg-Kubus abwehren. (TNG: In den Händen der Borg)

Erfährt man von einem gegnerischen Raumschiff die Schildmodulation, zu der auch die Schildfrequenz zählt, kann man seine eigenen Waffen so einstellen, dass sie die feindlichen Schilde durchdringen.

Man kann durch Veränderung der Schildharmonik auch die Sensoren täuschen und ein anderes Raumschiff vorgeben. 2371 rekonfiguriert Chief O'Brien die Schildharmonik der USS Defiant (NX-74205) so, dass sie auf Langstreckensensoren wie ein kobheerianischer Frachter erscheint. (DS9: Die zweite Haut)

Arten der Schildmodulation

Dir Schildmodulation beeinhaltet folgende physikalische Eigenschaften:

Schildfrequenz

Als Schildfrequenz bezeichnet man die Eigenfrequenz des Energiefeld des Schutzschild.

Die Schutzschildfrequenz der USS Enterprise der Galaxy-Klasse beträgt im Moment des Angriffes durch den Bird-of-Prey der Duras-Schwestern 257,4 Megahertz und die Schildstärke 625 Millicochrane. (Star Trek: Treffen der Generationen)

2376 stellt die USS Voyager ihre Schilde auf eine rotierende Frequenz, nachdem sie einen Borg-Kubus entdeckt. (VOY: Das Kollektiv)

2377 übermittelt der Doktor Iden die Schildfrequenz der USS Voyager, damit er auf Idens Raumschiff gebeamt werden kann. Dort will Weiss die Schildfrequenzen nutzen, um die Voyager zu zerstören, was Iden jedoch verweigert. (VOY: Fleisch und Blut, Teil I, Fleisch und Blut, Teil II)

Schildharmonik

2366 passt Geordi La Forge die Schildharmonik der Enterprise-D an, damit die Calamarain gezwungen werden, Q in Ruhe zu lassen. (TNG: Noch einmal Q)

2372 können sich die Kazon durch das Wissen von Seska permanent der Schildmodulation der USS Voyager anpassen. (VOY: Das Signal)

2374 remoduliert Seven of Nine die Schildharmonik eines Shuttles mit dem sie eigenmächtig in den B'omar-Raum fliegt. Dadurch kann sie nicht mit einem Traktorstrahl erfasst werden. (VOY: Der schwarze Vogel)

2376 zielt ein Turei-Raumschiff mit einem Resonanzimpuls auf die Schutzschilde der USS Voyager. Dadurch verändert sich die Schildharmonik und das Schiff fällt aus dem Subraumtunnel heraus, in den es zufällig eingetreten war. (VOY: Die Zähne des Drachen)

Schildpolarität

Als Schildpolarität bezeichnet man die Ausrichtung des Energiefeld des Schutzschild.

Die Polaronwaffen des Schwarm lassen die Schildpolarität eines Schutzschild rotieren, sodass ein Raumschiff auf den Sensoren deutlich sichtbar wird und sie es daher leichter verfolgen können. (VOY: Der Schwarm)

Die Borg haben herausgefunden, dass man die elektromagnetischen Wechselwirkungen zwischen Graviton-Ellipse und einem Raumschiff minimieren kann, wenn man die Schildpolarität umkehrt und alle überflüssige Energie abschaltet. (VOY: Ein kleiner Schritt)

2377 lässt Captain Kathryn Janeway die Schildpolarität der USS Voyager umkehren, um nicht in die Leere gezogen zu werden. Dies scheitert jedoch. (VOY: Die Leere)

Schildoberwelle

Die Schildoberwelle ist ein Effekt, der bei aktivierten Schutzschilden auftritt. Jedes Schildsystem hat eine charakteristische Schildoberwelle, die auch unter schlechten Scanbedingungen leicht festgestellt werden kann.

2372 nutzt Tuvok die nur beschränkt einsatzfähigen Sensorern seines auf einem drayanischen Mond abgestürzten Shuttles, um einige sich nähernde Raumschiffe zu untersuchen. Er erkennt anhand ihrer Schildoberwelle, dass es sich nicht um Schiffe der Föderation, sondern um Schiffe der Drayaner handelt. (VOY: Unschuld)

Im englischen Original gelingt Tuvok die Identifizierung anhand der shield harmonics, was bei anderen Gelegenheiten als Schildharmonien übersetzt wurde.

</noinclude>

Weitere Eigenschaften

Sollte das Schildgitter aufgrund einer zu starken Belastung ausfallen, lassen sich die Schildgeneratoren – zumindest bei Raumschiffen der Nova-Klasse - innerhalb von 30 bis 45 Sekunden wieder aufladen. Während dieser Zeit, ist das Schiff jedoch absolut schutzlos. (VOY: Equinox, Teil I)

Schilde lassen sich kurzfristig mit einem Deflektorimpuls verstärken. (VOY: Equinox, Teil I)

Die Schildblase umgibt das komplette Raumschiff, wobei die Entfernung zur Außenhülle etwa 15 bis 20 Meter beträgt. Spätere Einheiten, wie beispielsweise 2379 die USS Enterprise-E, verfügen über eine neue Generation von Schildblasen. Sie liegen nun – im Gegensatz zu früher – wie eine zweite Haut, direkt auf der Außenhülle auf. (Star Trek: Nemesis)

Ein Schutzschild lässt sich zudem über mehrere Raumschiffe ausdehnen, bei dieser Ausdehnung verliert der Schild insgesamt aber an Effizienz. (TNG: Der Überläufer, Das Pegasus-Projekt) Auch die Cardassianer verfügen über so eine Technik. (DS9: Defiant)

Wechselwirkungen mit anderer Technik

Ein Nachteil besteht in der Tatsache, dass keine Standard-Transportersysteme durch die aktivierten Schutzschilde beamen können. Ausnahmen Ausnahme stellen der moderne Subraumtransporter, der Inverter, der Translokator und das iconianische Portal dar. (TNG: Die Iconia-Sonden, Terror auf Rutia IV ?, Boks Vergeltung; VOY: Translokalisationen ?)

Es ist auch zu beachten, dass die eigenen Phaser durch die eigenen Schilde hindurch nicht voll wirken können, weswegen bei aktiven Schilden der Einsatz von Torpedos vorzuziehen ist. (TOS: Krieg der Computer)

Laut dem ReferenzwerkDie Technik der USS Enterprise“ behindern Schutzschilde auch die Sensoren von Raumschiffen. Daher lassen die Schilde absichtlich Lücken in der Abschirmung die von den Sensoren genutzt werden können.

Schwachpunkte der Schutzschilde

Ausführungen von Schutzschilden

Eine besondere Ausführungen ist beispielsweise der Metaphasenschilde, welcher einen besonderen Schutz vor der Strahlung eines Sterns bietet und es einem Raumschiff ermöglicht, in dessen Korona einzutreten. (TNG: Verdächtigungen, Angriff der Borg, Teil II)

Eine weitere moderne Schildvariante der Föderation ist der Unimatrixschild, der von Lieutenant Commander Tuvok 2375 für die Multispatiale Sonde entwickelt wird und später auch im Delta-Flyer zum Einsatz kommt. (VOY: Extreme Risiken)

Hintergrundinformationen

  • Laut dem Referenzwerk Die Technik der USS Enterprise werden die Schilde durch spezielle Generatoren erzeugt, die das komplexe Schildgitter auf der Außenhülle mit der nötigen Energie versorgen. Das Schildgitter wird dabei von einzelnen Einheiten aufgebaut. Mehrere Schildgittereinheiten bilden ein Netz, dass einen Teil des Schiffs abdeckt. Alle zusammen bilden dabei eine Blase um das Raumschiff. Somit gibt es vordere, seitliche, hintere, obere und untere Schilde, die einzeln geschwächt oder zerstört werden können, während die anderen intakt bleiben. Die Schildgeneratoren arbeiten dabei genau wie das Traktorstrahlsystem mit einer „Gravitonpolaritätsquelle“.
  • Die Funktionsweise des Schutzschildenergiefeld wird laut der obigen Quelle folgendemaßen angegeben:

Wie die meisten Kraftfeldvorrichtungen erzeugt auch das Deflektorsystem eine begrenzte Zone hochfokusierter räumlicher Verzerrung. Das Deflektorfeld selbst wird von einer Reihe von konformen Übertragungsgittern auf der Hülle des Raumschiffs ausgestrahlt und geformt, wodurch ein Feld entsteht, das sich eng an die Gestalt des Schiffes anlehnt. Dieses Feld ist sehr widerstandsfähig gegen Einschläge der unterschiedlichsten Materialien, die von relativistischen subatomaren Partikeln zu massiveren Objekten mit geringer Geschwindigkeit reichen. Wenn eine solche Störung auftrifft, wird die Feldenergie auf den Aufschlagpunkt konzentriert und erzeugt dort eine stark eng begrenzte Raumverzerrung. Auf den Beobachter an Bord des Schiffes wirkt es, als würde das eindringende Objekt vom Schild abprallen. Ein nulldimensionaler Beobachter auf dem eindringenden Objekte würde jedoch seine/ihre Flugbahn als unverändert empfinden, während das Schiff plötzlich die Position gewechselt hätte. Dies ist in gewisser Weise analog zu der räumlichen Verzerrung, die von einer natürlichen Gravitationsquelle hervorgerufen wird,…

Ein solcher Schutzschild sollte jedoch eigentlich das Raumschiff komplett unsichtbar machen, da er auch gewöhnliches Licht ablenken würde.

Siehe auch