Vulkanisch-Romulanische Wiedervereinigung

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Die Vulkanisch-Romulanische Wiedervereinigung ist ein sowohl auf Vulkan als auch auf Romulus oft diskutierter Plan. Im 22. und 24. Jahrhundert kommt es sogar zu konkreten Unternehmungen beider Seiten, die diese Wiedervereinigung erreichen sollen. Die Unternehmungen bleiben erfolglos.

Vorgeschichte

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Der vulkanische Atomkrieg.
Surak, Begründer der vulkanischen Philosophie.

Die Vulkanier und die Romulaner sind als Vulkanoide nicht nur eng verwandt, sondern tatsächlich ursprünglich eine Spezies, ein Volk, beheimatet auf Vulkan. Zu diesem Zeitpunkt sind die Vulkanier ein wildes Volk, dass stark von Emotionen geprägt wird und schließlich einen den ganzen Planeten verheerenden Atomkrieg führt. An diesem Punkt der Geschichte tritt der große vulkanische Philosoph Surak auf den Plan und entwickelt seine ganz auf Logik gestützte Philosophie. In dieser „Zeit des Erwachens“ Ende des 4. Jahrhunderts finden die Vulkanier zu einer friedlicheren Lebensweise und erlangen die Kontrolle über ihre Emotionen, die Kultur wird nicht nur vor der Vernichtung gerettet, sondern auch komplett umgeformt. (ENT: Zeit des Erwachens; TOS: Seit es Menschen gibt)

Es gibt jedoch eine große Gruppe innerhalb der vulkanischen Gesellschaft, die mit Suraks Lehren und ihren Konsequenzen nicht einverstanden sind. Insbesondere die Verbannung ihrer Emotionen halten sie für falsch. Sie verlassen ihre Heimatwelt Vulkan und gelangen nach einer langen Reise durch die Galaxie schließlich nach Romulus. Der Planet wird von ihnen besiedelt und Heimat einer im Laufe der Zeit entstehenden neuen Spezies, den Romulanern. (TNG: Der Schachzug, Teil II, Wiedervereinigung? Teil I)

Bis zum 22. Jahrhundert werden beide Planeten Zentrum der Entwicklung mächtiger Großmächte. Das Romulanische Sternenimperium, getrieben von der „Lehre von der unbegrenzten Ausdehnung“, beansprucht immer mehr Raumgebiete, während die Vulkanier zu einer Führungsmacht des Quadranten auf Augenhöhe mit dem Andorianischen Imperiums werden. Schließlich kommt es zu einem langen Krieg zwischen den beiden Brudervölkern. Danach beobachten sich beide Seiten argwöhnisch, Kontakte werden gemieden und totgeschwiegen. (VOY: Todessehnsucht; ENT: Das Minenfeld)

Verschwörung von 2154

Hauptverschwörer

V'Las, vulkanischer Führer und im Bunde mit den Romulanern.

In der ersten Hälfte des 22. Jahrunderts entwickelt sich eine ausgedehnte, von den Romulanern ausgehende Verschwörung mit dem Ziel einer Wiedervereinigung der beiden Völker. Zu diesem Zweck schleusen die Romulaner einen Agenten im vulkanischen Militär ein: Major Talok gelingt es, seine Undercover-Mission über Jahrzehnte zu verbergen. Ein weitere Mitverschwörer ist ein Vulkanier auf höchster Ebene: Administrator V'Las ist Führer des Vulkanischen Oberkommandos, so dass praktisch die vulkanische Regierung selbst im Interesse der Romulaner arbeitet. (ENT: Kir'Shara)

Plan

Der Plan der Verschwörer ist bis heute nicht in seiner Gänze durchschaubar. Ein zentrales Element ist die Ausschaltung der an den wahren Lehren Suraks, von denen die Vulkanier im Laufe der Zeit abgekommen sind, festhaltenden Syrranniten. V'Las drängt außerdem mit aller Macht auf einem weiteren Krieg mit den Andorianern und eine Invasion auf Andoria. Zu diesem Zweck verbreitet er Propaganda und Lügen über die Syrranniten, die angeblich einen terroristischen Anschlag auf die Botschaft der Vereinigten Erde auf Vulkan verübt haben sollen, und über die Andorianer, die angeblich mit der Xindi-Superwaffe einen Angriff auf Vulkan planen. 2154 stehen beide Projekte kurz vor dem Erfolg, als die Syrraniten aus der Gesellschaft gedrängt werden und im Glühofen kurz vor ihrer Vernichtung stehen und es zu einem Angriff auf das Andorianische Imperium und zur Schlacht von Andoria kommt. (ENT: Der Anschlag, Zeit des Erwachens)

Vereitelung

Das Kir'Shara löst die vulkanische Reformation aus.

Schließlich gelingt es jedoch den Syrranniten mit Hilfe der Besatzung der Enterprise (NX-01) von der irdischen Sternenflotte und vor allem ihrem Captain, Jonathan Archer, beide Pläne zu vereiteln. Die Offenbarung des Katras Suraks, der Fund des Kir'Sharas und seine Veröffentlichung in der vulkanischen Hauptstadt führen dazu, dass schon seit längerem mit der Entwicklung unzufriedene Vulkanier wie Botschafter Soval und Minister Kuvak sich der syrrannitischen Führerin T'Pau anschließen. Die Vulkanische Reformation beendet die Herrschaft V'Las' und führt das vulkanische Volk zurück zu Surak. (ENT: Kir'Shara)

Weitere Entwicklung

Die Romulaner halten nach dem Sturz V'Las' weiter an ihren Plänen fest und Talok äußert die Meinung, dass die Wiedervereinigung trotzdem kurz bevorstehen würde. (ENT: Kir'Shara)

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Die vier Völker kommen zusammen, auch die Vulkanier sind dabei.

Die vermittelnde Arbeit der Erde und die neue Regierung auf Vulkan führen jedoch zu einer für die Wiederveinigung ungünstigen Entwicklung als sich die Leitmächte der Region immer näher kommen. Um ein starkes Bündnis aus Menschen, Andorianern, Tellariten und Vulkaniern zu verhindern provozieren die Romulaner die Marodeur-Krise, die jedoch mit der Allianz von 2154 die Bindung der vier Völker nur verstärkt und schließlich 2155 zur Gründung der Koalition der Planeten führt. (ENT: Babel, Vereinigt, Dämonen)

siehe auch: Marodeur-Krise

Der schließlich ausgebrochende Irdisch-Romulanische Krieg endet in einer romulanischen Niederlage und führt zur Entstehung der Vereinigten Föderation der Planeten und der Neutralen Zone, die eine weitere Annährung zunächst bis ins 24. Jahrhundert verhindert. (TOS: Spock unter Verdacht; ENT: Die dunkle Seite des Spiegels, Teil II)

Pläne von 2368

Situation

Irgendwann im Laufe des 24. Jahrhunderts entsteht auf Romulus eine Untergrundorganisation, deren Ziel die friedliche Wiedervereinigung mit Vulkan und die Akzeptierung der Kernlehren Suraks ist. Gleichzeitig gibt es auch in der romulanischen Führung Pläne, diese Entwicklung für einen erneuten Versuch einer gewaltsamen Wiedervereinigung zu nutzen. (TNG: Wiedervereinigung? Teil I, Wiedervereinigung? Teil II)

Friedliche Bemühungen

Spock und Pardek auf Romulus.

Die Untergrundbewegung erlangt in den 2360ern genug Unterstützung, auch durch hohe Politiker wie Senator Pardek, um sich bereit zu fühlen mit ihren Plänen nach Außen zu gehen. Sie nehmen Kontakt zu Botschafter Spock auf, als überall geehrter Diplomat der Föderation scheint er ihnen die richtige Kontaktperson. Tatsächlich ist Spock ein Freund der Idee und reist nach Romulus, um sich dort der Bewegung anzuschließen und die Wiedervereinigung vorzubereiten. Die Föderation, die davon in diesem Moment noch nichts weiß, befürchtet kurzzeitig, Spock sei ein Verräter und schickt Captain Picard und Lieutenant Commander Data zur Aufklärung. Als Pardek ein Treffen zwischen Spock und Prokonsul Neral arrangiert scheint die friedliche Wiedervereinigung in greifbare Nähe zu rücken. (TNG: Wiedervereinigung? Teil I, Wiedervereinigung? Teil II)

Romulanische Invasionspläne

Die Invasion findet nicht statt.

Tatsächlich ist Pardek jedoch kein Unterstützer der Bewegung sondern macht sie zum Mittel der romulanischen Machtpolitik. Unter Selas operativer Führung ist sie der Köder um Spock nach Romulus zu locken und nur ein kleiner Teil in ihren Plänen zur gewaltsamen Wiedervereinigung. Gleichzeitig werden in der Föderation eine Reihe vulkanischer Transportschiffe entwendet, sie sollen unerkannt romulanische Soldaten nach Vulkan bringen. Eine Ansprache Spocks, diese seien eine diplomatische Delegation und Teil einer friedlichen Wiedervereinigung soll die Invasion tarnen, und auch als Spock sich weigert, diese Ansprache zu halten, setzt Sela die Ausführung der Pläne fort. Schließlich gelingt es Spock, Picard und Data jedoch, nicht nur Sela zu überwältigen sondern auch die USS Enterprise zu informieren, die die romulanischen Truppen abfängt, diese werden von den Romulanern jedoch getötet, bevor es zu einer Gefangennahme kommt. (TNG: Wiedervereinigung? Teil II)


Aktuelle Situation

Nach diesen Ereignissen ist die romulanische Untergrundbewegung auf Romulus noch weitere Zeit aktiv und verfolgt die friedliche Wiedervereinigung weiter als Ziel, auch wenn sie von den Romulanern verfolgt wird. Einige hochrangige Dissidenten fliehen deswegen 2369 in die Föderation. Spock verbleibt auch nach 2368 bei ihr, um ihre Pläne zu unterstützen. (TNG: Wiedervereinigung? Teil II, Das Gesicht des Feindes; DS9: Das Gesicht im Sand)

Es gelingt ihm dabei offensichtlich, Vulkanier und Romulaner doch noch friedlich anzunähern. Als 2387 eine Supernova das romulanische System bedroht wird tatsächlich eine Kooperation zwischen den beiden Völkern erreicht und Botschafter Spock ist der Ansprechpartner der Romulaner. Der Vulkanische Wissenschaftsrat entwickelt ein mit Roter Materie ausgerüstetes Spezialschiff, mit dem Spock die Supernova durch ein künstliches Schwarzes Loch aufhalten soll. Spock kommt jedoch bedauerlicherweise zu spät und Romulus wird vollständig zerstört. (Star Trek)

Welche Konsequenzen dies für die Wiedervereinigung hat ist unbekannt. Nero will die Romulaner von der Föderation befreien, was möglicherweise andeutet, dass die überlebenden Romulaner zumindest Hilfe von der Föderation erhalten, die Nero als Eroberung interpretiert.

Siehe auch