Der Komet: Unterschied zwischen den Versionen
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:[[Harald Dietl]] als Sprecher des deutschen Vorspanns | :[[Harald Dietl]] als Sprecher des deutschen Vorspanns |
Version vom 16. Mai 2016, 12:52 Uhr
Während die Crew der Enterprise einen Kometen untersucht, beginnt das in ihm enthaltene Archiv die Kontrolle über das Schiff zu erlangen. Nachdem man die Hinterlassenschaften einer längst ausgestorbenen Zivilisation entdeckt hat, beginnt das darin enthaltene Archiv die Enterprise umzubauen, während von Data multiple Persönlichkeiten Besitz ergreifen.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsangabe
Kurzfassung
Langfassung
Prolog: Neue Wege
In der Grundschule üben sich die Schüler unter der Betreuung von Counselor Deanna Troi in den Grundzügen der Bildhauerei. Sie soll den Kindern bei den Gefühlen helfen, die sie mit ihren Skulpturen vermitteln wollen. Unter ihnen ist auch Eric Burton, der mit seiner Leistung nicht zufrieden ist. Und ein besonderer Schüler hat ein besonderes Resultat vorzuzeigen: Data hat ein naturgetreues und exaktes Abbild eines PADDs geformt. Das aber genügt Troi nicht, sie bittet ihn, mit dem Ton „Musik“ darzustellen, also formt Data einen Notenschlüssel bevor er von Commander Riker auf die Brücke gerufen wird.
- Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Sternzeit 47615,2- Wir haben in Sektor 1156 einen aus der Bahn geratenen Kometen entdeckt. Er stammt nicht aus dieser Region des Weltraums und es gibt bislang auf keiner Föderationskarte Daten über dieses Objekt.
Offenbar stammt das Objekt aus dem D'Arsay-System, das mehr als zwei Sektoren entfernt liegt. Um diese Entfernung zu überwinden, hat der Komet mehr als 87 Millionen Jahre gebraucht. Man beginnt, das Objekt ausgiebig zu untersuchen. Es gibt ein Sensorenecho, doch die Messungen können offenbar fortgesetzt werden. Es wird wegen der herabgesetzten Sensorenkapazität 39 Stunden dauern.
Troi und Doktor Crusher nutzen diese Zeit und werden an Worfs Training teilnehmen. Sie brechen gerade in Trois Quartier auf, als Crusher eine steinerne Staue auf dem Tisch entdeckt. Die beiden Damen halten sie zunächst für das Geschenk eines Unbekannten, doch das ist sie ganz sicher nicht.
Akt I: Ein Komet
Die Enterprise fliegt weiterhin neben dem fremden Kometen her, während in der Schule eine weitere Stunde im Modellieren ansteht. Diesmal scheint Data kreativer zu sein und formt aus dem Ton eine Maske, deren Gestalt seiner Fantasie entstammt. Verblüffender weise trägt es die gleichen Symbole wie der Gegenstand in Trois Quartier, ein Zusammenhang ist dabei aber unklar. Im selben Moment beginnt ein Terminal seltsame Aktivitäten, was die Offiziere veranlasst, den Geschehnissen auf den Grund zu gehen. Genauer beginnt der Computer auf dem ganzen Schiff, bestimmte unbekannte Symbole auf den Displays einzublenden. Es gibt keine Entsprechung für diese Zeichen, in keiner bekannten Sprache in den linguistischen Datenbanken. Der Computer wird offenbar komplett rekonfiguriert, irgendetwas hat sich während des Scannens des Kometen Zugang verschafft und so setzt man nun alles daran, unter seine Oberfläche zu blicken. Indes stellt Data erstaunliches fest: er ist in der Lage diese neuen fremden Symbole zu verstehen, auch wenn er nicht im Geringsten weiß, warum. Er kann alle Symbole benennen, so auch jenes, das am deutlichsten und immer wieder erscheint: „Tod“. Man beschießt nun den Kometen bis zum Kern und legt damit eine komplexe Struktur frei.
Akt II: Archive
Es muss sich um ein Gebilde handeln, das von einer intelligenten Spezies gebaut worden ist. Es ist auch älter als der Komet selbst, aber aus dem D'Arsay-System stammt es wohl nicht. Eine solche Kultur gibt es es dort nicht. Weil es so alt ist, und die Gase sich vielleicht in laufe der Zeit nur zufällig um das Objekt herum gesammelt haben, spekuliert Data, es könne sich dabei um eine Art Informationsarchiv handeln. Dazu kommt, wie er sagt, sein intuitives Verständnis für die Funktion. Angesichts des wenigen Wissens über das Objekt und seine hochkomplexe Struktur scheint es aber beinahe ausgeschlossen, das Data dies wissen kann. Er muss wohl in irgendeiner Verbindung damit stehen.
Man kann später die Ausbreitung der entstehenden Fehler stoppen, doch noch immer tauchen überall auf dem Schiff fremde Artefakte auf. Der auf dem Gebiet der Archäologie geschulte Captain weiß die Stücke zu deuten. Im Maschinenraum hilft Geordi La Forge Data bei der Analyse. Plötzlich scheint Data zu verkrampfen und meint, eine eigenartige Wahrnehmung zu erfahren, ebenso einen Impuls. Er scheint verwirrt und spricht wie abwesend. Nur Sekunden später ist er wie verwandelt. Auf seiner Stirn findet sich nun eben jenes Symbol wieder, das auch schon auf den meisten Artefakten zu sehen ist. Dann sagt er: Masaka erwacht jetzt.
Akt III: Fremde Geister
Data – offenbar mit einer Person namens Ihat in sich – hat nun auf dem Warpkern Platz genommen und spricht zum Captain. Noch versteht niemand die Ereignisse, was es damit auf sich hat, das jemand namens Masaka erwachten würde. Data ist von dieser Person ergriffen, und doch geht der Captain auf ihn ein, auf der Suche nach Antworten oder Hinweisen. Einer der Hinweise indes ist recht deutlich: Masaka sei der Tod. Ihat gibt an, deshalb vor Masaka geflohen zu sein und rät Picard selbiges zu tun. Counselor Troi erscheint auf Bitten des Captains am Schauplatz und Ihat geht vor ihr auf die Knie: er hält sie für Masaka.
In der Beobachtungslounge trägt man die Fakten zusammen. Geordi hat die Veränderungen, die Data widerfahren, untersucht: sie erzeugen verschiedene Persönlichkeiten in Datas Bewusstsein, ähnlich wie verschiedene Artefakte erzeugt wurden. Und der Prozess ist noch immer im Gange.
Deshalb wird das Archiv weiterhin gescannt, inzwischen will Picard mehr über die Persönlichkeiten in Data erfahren. Er sucht ihn in seinem Quartier auf. Da ist geradezu paralysiert. Picard verlangt mit Ihat zu sprechen, woraufhin die Persönlichkeiten wechseln und nun Ihat zum Captain spricht. Er wird klar, dass nicht Ihat vor Deanna niederkniete sondern jemand anderes. Ferner heißt es, Masaka sei nur gefährlich wenn sie wach ist. Was immer das auch bedeutet, es scheint ratsam, Masaka nicht aufzuwecken. Das aber zu verhindern im Stande sei nur Korgano, der aber sei nicht hier. Und daraufhin zeigt Data eine weitere Gestalt; eine, die voller Angst vor Masaka ist. Plötzlich wird das Schiff erschüttert – das Archiv hat eine Art Traktorstrahl auf die Enterprise gerichtet. Die Crew hat dem bislang nichts entgegen zu setzen. Außerdem gibt es einen gerichteten Energieimpuls. Dann spricht Data eine bedrohliche Ankündigung aus: Masaka ist wach!
Worf hat sich mit einem Sicherheitsteam auf den Weg ins Zehn Vorne gemacht, weil es einen Notruf gab. Was er dort sieht, sind die bisher stärksten Auswirkungen des Archivs. Die Bar hat sich in einen Dschungel verwandelt.
Akt IV: Verwandlung
Man erforscht die Gegenstände, die ständig mehr und immer größer werden. Wie schon zuvor begegnet man dabei vor allem einem Sonnensymbol, das der Captain einerseits als Zeichen für die Königin deutet, aber auch – wie Data zuvor festhielt – als das Symbol für den Tod. Und es wird noch ungewöhnlicher. Die fremden Gegenstände in der Bar wurden nicht, wie man annahm, vom Archiv auf das Schiff gebeamt. Vielmehr wurde die hier vorhandene Materie umgewandelt. So auch in lebende Pflanzen. Die Lage wird bedrohlicher, daher erwägt Picard, das Archiv zu zerstören. Dafür soll ein Photonentorpedo manuell abgeschossen werden. Doch die Vorbereitungen gestalten sich schwierig, als die Energiesysteme im Torpedo versagen, und sich dutzende Schlangen im Innern des Geschosses tummeln. Mehr noch: Displays zeigen nur noch fremde Symbole, Pflanzen breiten sich aus, Feuer versperren den Weg. Das gleiche geschieht in der Beobachtungslounge und auf der Brücke. Überall ist es das gleiche: das Archiv wandelt vorhandene Materie um in Objekte seiner eigenen Kultur. Eine technische Lösung des Problems ist denkbar, doch allein darauf will sich Picard nicht verlassen. Er ist sich sicher, dass die Antwort bei Masaka liegt und sucht nun einen Weg zu ihr zu sprechen.
Eine alte Person in Datas Körper nennt Masaka nun seine Tochter. Er sagt, dass nur Korgano mit Masaka reden kann. Dann gibt Ihat Picard die entscheidenden Hinweise. Er solle Masakas Tempel bauen, dazu brauche er das Zeichen. Und er erhält es von Ihat gegen die Versicherung an seiner statt sich Masaka zu opfern.
Akt V: Konfrontationen
Es wird ein Deck geräumt und durch eine Verbindung, die Geordi etablieren konnte, wird das Symbol – das Zeichen – übermittelt. So hofft man, das Archiv anweisen zu können, den Tempel zu erschaffen. Es gelingt, und wie versprochen hat dies Masakas Aufmerksamkeit erregt. Doch sie tritt den Offizieren nicht im Tempel gegenüber, zunächst geht sie einen anderen Weg. Picard, Troi und Worf beginnen die Situation und die Rollen, die die Persönlichkeiten dabei spielen, zu verstehen. Korgano auf den Plan zu rufen, könnte Masaka vertreiben. Die ist unterdessen mit einem heftigen Ruck durch das ganze Schiff erschienen. Picard ist nun bereits eine Menge zu riskieren und lässt mit einem weiteren unbekannten Symbol Korgano generieren. Das Ergebnis aber ist nur eine Maske. Picard setzt sie auf und begegnet Masaka nun in der Rolle von Korgano. Und es bleiben nur zwei Stunden, um das Schiff zu retten, bevor es nicht mehr zu reparieren ist. Schließlich ist er erfolgreich. Seine Kenntnisse der Archäologie haben ihm den rechten Weg gewiesen. Das Schiff ist wieder in Normalzustand, das gilt auch für Data.
- Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Sternzeit 47618,4- Commander La Forge hat es geschafft, das fremde Transformationsprogramm zu deaktivieren. Die Sternenflotte hat ein archäologisches Team losgeschickt, welches das Archiv weiter untersuchen soll.
Man darf nun annehmen, dass es tausende Persönlichkeiten waren, die Data während den letzten Ereignissen in sich trug. Er beherbergte so eine ganze Zivilisation.
Dialogzitate
- Data
Geordi, was ist es für ein Gefühl, wenn eine Person ihren Verstand verliert?- Geordi
Hören Sie auf, Sie machen mir ja Angst. Was ist denn los?- Data
Ich weiß es nicht. Ich bin anders.
- Picard
Nun Data, Sie mögen ja niemals vollkommen menschlich werden, aber Sie hatten eine Erfahrung, die unsere Vorstellungskraft übersteigt. Sie waren eine ganze Zivilisation, Data.
Hintergrundinformationen
Die Aufnahme des Kometen wird in VOY: Todessehnsucht wiederverwendet. Die USS Enterprise findet in der Episode das Archiv der D'Arsay, das circa 87 Millionen Jahre alt ist. Es stellt damit einen sehr frühen Zeitpunkt in der Zeitleiste dar.
Links und Verweise
Produktionsbeteiligte
Darsteller und Synchronsprecher
- Hauptdarsteller
- Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard
- Jonathan Frakes als Commander William T. Riker
- LeVar Burton als Lt. Commander Geordi La Forge
- Michael Dorn als Lieutenant Worf
- Gates McFadden als Doktor Beverly Crusher
- Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi
- Brent Spiner als Lt. Commander Data
- Co-Stars
- Rickey D'Shon Collins als Eric Burton
- nicht in den Credits genannt
- Carl David Burks als Russell
- Cameron als Kellogg
- Tracee Lee Cocco als Lieutenant Junior Grade (Abteilung Technik/Sicherheit)
- Debra Dilley als Fähnrich (Abteilung Kommando/Navigation)
- Keith Gearhart als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit)
- Fumiko Hamada als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Kommando/Navigation) #1
- Marianne Lewis als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Technik/Sicherheit)
- Lorine Mendell als Diana Giddings
- Michael Moorhead als Fähnrich (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
- Pauline Olsen als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit) #1
- Mark Riccardi als Sternenflottenoffizier (Abteilung Technik/Sicherheit) #1
- Noriko Suzuki als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit) #2
- 8 unbekannte Darsteller als Zivilisten an Bord der USS Enterprise-D, davon:
- … als Kellnerin im Zehn Vorne
- … als Mrs. Narsu
- … als Schüler #1
- … als Schüler #2
- … als Schülerin #1
- … als Schülerin #2
- … als Schülerin #3
- … als Schülerin #4
- 3 unbekannte Darsteller als Besatzungsmitglieder der USS Enterprise-D, davon:
- … als Sicherheitsoffizier
- … als Sternenflottenoffizier (Abteilung Technik/Sicherheit) #2
- … als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Kommando/Navigation) #2
- Stuntmen/Stuntdoubles/Stand-Ins
- David Keith Anderson als Stand-In für LeVar Burton
- Carl David Burks als Stand-In für Brent Spiner
- Michael Echols als Stand-In für Michael Dorn
- Nora Leonhardt als Stand-In für Marina Sirtis
- Lorine Mendell als Stand-In für Gates McFadden
- Richard Sarstedt als Stand-In für Jonathan Frakes
- Dennis Tracy als Stand-In für Patrick Stewart
- Weitere Synchronsprecher
- Harald Dietl als Sprecher des deutschen Vorspanns
Verweise
- Institutionen & Großmächte
- Grundschule
- Spezies & Lebensformen
- D'Arsay, Vogel
- Kultur & Religion
- Artefakt, Bildhauerei, Mok'bara, Musik, Realismus
- Personen
- Bote, Frau, Ihat, Kind, Königin, Korgano, Lehrer, Masaka
- Orte
- Deck 12, Sumpf, Zehn Vorne
- Astronomische Objekte
- Komet, Sektor, Sektor 1156
- Wissenschaft & Technik
- Aquädukt, DNA, Eis, Element, Energieimpuls, Fortanium, Gas, Hauptantrieb, Helium, Interferenz, Kontrollsystem, Lebenserhaltung, Legierung, Molekularstruktur, Phasenabweichung, Phaser, Photonentorpedo, Positronisches Netz, Replikator, Sensor, Sensorenanaylse, Sensorenphalanx, Speichersubsystem, Technologie, Traktorstrahl, Verzerrung, Waffenkontrolle, Waffenkontrollsystem, Wasserstoff, Zielparameter
- sonstiges
- Archiv, Astrophysikalische Aufzeichnungen der Föderation, Botschaft, Diagnose, Ebene-1-Diagnose, Fantasie, Flügel, Grenze, Hand, Horizont, Kommunikation, Kompass, Nottransport, Schlaf, Stein, Straße, Symbol, Terminal, Tod, Ton, Zivilisation