Bestattung

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Die Bestattung ist ein kulturelles Ritual, das in der Regel von den Hinterbliebenen Verstorbener ausgerichtet wird und der Vorbereitung auf ein Leben ohne die verstorbenen Personen dient. Oftmals werden dabei, tatsächlich oder symbolisch, die sterblichen Überreste der Toten beseitigt. Die Beerdigung oder das Begräbnis, also die Verbringung des toten Körpers unter die Oberfläche des Planeten in einem Grab, ist die häufigste Form, es gibt aber in vielen Spezies und Kulturen sehr viele unterschiedliche Bestattungsformen. Im Rahmen der Bestattung werden meistens eine Trauerfeier, ein Gedenkgottesdienst, eine Totenwache oder ähnliche Zeremonien durchgeführt. Eine angemessene Bestattung gilt in vielen Kulturen als Zeichen des Respekts gegenüber den Verstorbenen. (TNG: Die schwarze Seele; VOY: Unschuld)

Um eine große Anzahl an Toten während eines Krieges zu beerdigen, wird meist eine Beerdigungseinheit aufgestellt. (DS9: Entscheidungen)

Bestattungsrituale bei verschiedenen Völkern[Bearbeiten]

Ferengi[Bearbeiten]

Unter Ferengi ist es Brauch, einen verstorbenen Geschäftsmann in Form vakuumgetrockneter Einzelteile als Sammlerstücke zu verkaufen. Dabei zeigt sich die Stellung einer Person in der Ferengigesellschaft an dem erzielten Preis für die einzelnen Stücke des verstorbenen Ferengi. In manchen Fällen kauft eine Person auch das gesamte Set an Teilen eines Ferengi. Sollte ein Ferengi an einer unheilbaren Krankheit leiden und in absehbarer Zeit sterben, so werden dessen Einzelteile schon vor dessen Tod zum Kauf angeboten. (DS9: Die Nachfolge, Quarks Schicksal) Entgegen der gängigen Praxis, die Leiche eines Verstorbenen in Einzelteilen zu verkaufen, gibt es auch Fälle, in denen ein Begräbnis durchgeführt wird. (TNG: Verdächtigungen)

Klingonen[Bearbeiten]

Die Klingonen kennen keine Bestattungsrituale, da ihrem Glauben nach der Körper nach dem Tod nur noch eine leere Hülle ist. Die Leichen werden einfach wie normaler Abfall entsorgt (TNG: Worfs Brüder).

Sie betrauern nicht den Verlust des Körpers, sondern die Befreiung des Geistes (TNG: Mutterliebe).

Es wird lediglich in einer sogenannten Ak'Voh darauf geachtet, dass sie nicht von Raubtieren gefressen werden bis sie in die sogenannte Sto'Vo'Kor aufsteigen (DS9: Das Schiff).

Wenn der Geist den Körper verlässt, wird dies von den Klingonen mit einem lauten Schrei bedacht, um den Tod vor dem Verstorbenen zu warnen. (TNG: Worfs Brüder; DS9: Kampf mit allen Mitteln)

Ausgrabungen in der klingonischen Heimatwelt Qo'noS deuten allerdings darauf hin, dass das nicht immer so gewesen ist und die frühen Klingonen durchaus Bestattungen durchführen. (VOY: Das Unvorstellbare)

Ktarianer[Bearbeiten]

Die Ktarianer begraben ihre Toten in der Erde. An die Gräber legen sie tausende von ganz normal aussehenden Steinen, aber jeder Stein symbolisiert ein Gebet für den Toten, ihn zu entfernen ist eine Entweihung des Grabs. (VOY: Das Unvorstellbare)

Menschen[Bearbeiten]

Ein typisches menschliches Grab, noch leer

Bei den Menschen ist die Beerdigung die am weitesten verbreitete Bestattungsform. Diese findet meist mit einer Zeremonie statt. Dabei versammeln sich die Angehörigen und Freunde des Verstorbenen an dessen Grab. Als Zeichen der Trauer wird von Zivilisten schwarze oder dunkle Kleidung getragen. Ein Redner hält eine Trauerrede, in der er das Leben des Verstorbenen würdigt und seine Bedeutung für die Hinterbliebenen hervorhebt. (ENT: Eine Nacht Krankenstation)

Ocampa[Bearbeiten]

Auch die Ocampa begraben ihre Toten. (VOY: Das Unvorstellbare)

Beim Gedenken an die Toten nutzen sie ocampanische Gebetskerzen. (VOY: Tuvix)

Vhnori[Bearbeiten]

In der Kultur der Vhnori ist der Tod oftmals ein Ereignis, das freudig erwartet wird. Sie glauben an ein Leben nach dem Tod, das sie als Nächste Emanation bezeichnen, in dem sie mit ihren verstorbenen Angehörigen wieder physisch vereint sind. In diese „höhere Bewusstseinsebene“ soll der vollständige Körper weitgehend unbeschadet überführt werden. Dazu wird kurz vor dem erwarteten Eintreten des Todes das Leben der zu Bestattenden mittels eines sargförmigen Geräts, Zenotaph genannt, in einem „Übertragungsritual“ beendet. Die Zenotaphen interagieren mit periodisch auftretenden Subraumvakuolen, die die Leichname auf einen Asteroiden an einem Ort im Delta-Quadranten transportieren, wo sie schließlich verwesen. Bei ihrer Ankunft dort setzen die Leichname neurale Energie frei, die sich in den Ringen um einen nahe gelegenen Planeten sammelt. (VOY: Das Unvorstellbare)

Vulkanier[Bearbeiten]

Die Vulkanier beerdigen ihre Toten. Bei der Beerdigung werden spezielle Klagelieder gesungen. (VOY: Tuvix)

Alternativen[Bearbeiten]

Bei Offizieren zum Beispiel der Sternenflotte, die während einer Mission im Weltraum sterben, ist eine Bestattung in der Erde nicht möglich, es sei denn die Leiche wird in einer Leichenkammer oder einem Stasisfach, wie es sie zum Beispiel an Bord von Raumschiffen der Galaxy-Klasse gibt, aufbewahrt. (TNG: Augen in der Dunkelheit, Verdächtigungen)

Außerdem gibt verschiedene Möglichkeiten alternativer Rituale, zum Beispiel den Körper in eine leere Torpedohülle zu legen und ins All zu schießen, wie es zum Beispiel bei Captain Spock nach seinem ersten Tod 2285 gemacht wird, oder eine Trauerfeier in simulierter Umgebung auf dem Holodeck, wie sie nach dem Tod Natasha Yars auf der USS Enterprise zelebriert wird (Star Trek II: Der Zorn des Khan; TNG: Die schwarze Seele).

Ereignisse[Bearbeiten]

Sean Aloysius O'Briens Beerdigung ist die größte in ganz West-Pennsylvania, nachdem er eine Woche vor Streikende des Anthrazitstreik von 1902 von mehr als 30 Kugeln durchbohrt aus dem Allegheny gezogen wird. (DS9: Der Streik)

Externe Links[Bearbeiten]