Böses Blut

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Episoden-Artikel
Zum Teil aus der Produktionssicht geschrieben.

Die Enterprise soll eine Gruppe denobulanischer Geologen evakuieren. Unterdessen muss Phlox einen Antaraner behandeln, was sich als schwierig erweist, da das Verhältnis zwischen beiden Völkern sehr angespannt ist.

Inhaltsangabe[Bearbeiten]

Kurzfassung[Bearbeiten]

Die Regierung von Xantoras weist alle Außerxantoranischen innerhalb einer kurzen Frist aus. Die Enterprise wird daher von den Denobulanern gebeten ein Team von Geologen zu evakuieren, da sie selbst nicht rechtzeitig da sein können. Während ein Team aus Tucker, Reed und Mayweather in die Höhle hinabsteigt, um die Geologen zu holen, hilft die Enterprise einem Transportschiff, dass Passagiere von Xantoras evakuieren soll und dabei einen Reaktorhüllenbruch erleidet. Einer der Verletzten, die Phlox behandelt, ist Antaraner. Dieser verweigert eine Behandlung, weil sein Volk und die Denobulaner vor 300 Jahren erbitterte Kriege gegeneinander führten und sich beide Völker seither hassen. Phlox erzählt Hudak von seinen Kindern, denen er nicht die Schauergeschichten über Antaraner erzählte, doch ein Sohn den Kontakt abgebrochen hat. Schließlich willigt Hudak in die Behandlung ein. Beim Abstieg stürzen sie ab und Mayweathers Bein wird verletzt. Daher suchen Reed und Tucker allein weiter nach den Denobulanern, während Travis auf sie wartet. Als sie die Geologen erreichen, weigern diese sich mitzukommen, weil sie noch weitere Gesteine erforschen wollen. Tucker bringt sie schließlich dazu mitzukommen. Auf dem Rückweg wollen die Geologen noch Proben mitnehmen, doch Tucker mahnt zur Eile. Durch Gefechte auf Xantoras wird die Höhle destabilisiert, doch Archer nötigt den Gouverneur dazu, das Feuer einzustellen indem er die Patrouille mit den Waffen erfassen lässt. Das Team erreicht rechtzeitig die Oberfläche und kann die Enterprise erreichen. Die Geologen verlassen bald wieder die Enterprise und Hudak fliegt auf ihrem Schiff mit. Phlox entschließt sich nach diesen Ereignissen einen Brief an Mettus zu schreiben.

Langfassung[Bearbeiten]

Prolog[Bearbeiten]

Hoshi Sato betritt die Krankenstation der Enterprise (NX-01), als Dr. Phlox gerade seine Tiere füttert. Sie fragt noch einmal nach, ob gerade Fütterungszeit sei und Phlox antwortet mit der rhetorischen Frage, wann es das denn nicht sei. Als er einen Tribble aus einem Gefäß holt, fragt Sato was dies sei. Phlox erklärt, dass die Tribbles auf den meisten Welten verboten sind und es daher schwer zu bekommen war. Sato fragt, ob es gefährlich sei. Phlox sagt, dass es nur in der Lage ist, zu fressen und sich fortzupflanzen. Das Problem ist aber, dass sie sich sehr heftig fortpflanzen. Dann wirft er es in ein Terrarium. Das Einzige was ihre Population in Grenzen hält, ist der Überfluss von Reptilien auf ihrer Heimatwelt. Dann gibt sie ihm die Nachricht von der denobulanischen Wissenschaftsakademie mit dem Vermerk "dringend". Daraufhin beginnt Phlox die Nachricht zu lesen.

Akt I: Evakuierung[Bearbeiten]

Archer betrachtet eine Karte des Höhlensystems.

Die Enterprise bekommt von der Sternenflotte die Bitte des denobulanischen Wissenschaftsrats übermittelt, drei ihrer Geologen vom Planeten Xantoras abzuholen. Die politische Situation hat sich dort nach einer Revolution geändert. Der neue Machthaber gibt allen außerirdischen Besuchern drei Tage Zeit, den Planeten zu verlassen, andernfalls werden sie gefangen genommen und hingerichtet. Travis Mayweather, Charles Tucker III und Phlox sehen sich daher das Höhlensystem im Besprechungsraum an. Travis stellt fest, dass sich die Höhlen über 50 Kilometer erstrecken. Phlox korrigiert ihn, dass 50 Kilometer erforscht sind, aber niemand weiß, wie weit es eigentlich reicht. Tucker fragt, was ihre Wissenschaftler dort getan haben und Phlox antwortet, dass die Höhlen bekannt sind für ihre mineralischen Formationen. Der Tropfstein sei extrem ungewöhnlich. Sie sind seit sechs Monaten dort, allerdings verloren die Denobulaner vor drei Wochen den Kontakt zu ihnen. Archer nennt den Namen des Planeten, Xantoras. Die Regierung ist seit einigen Jahren politisch instabil. Vor kurzem hat eine radikale Splittergruppe die Kontrolle übernommen. Jeder Fremde muss nun mit Verhaftung oder Schlimmerem rechnen. Reed fragt, wieso die Denobulaner ihre Leute nicht evakuieren. Archer antwortet, dass sie nicht rechtzeitig hier wären und die Enterprise nur knapp einen Tag entfernt ist. Sie wurden daher gebeten, sie abzuholen. Zunächst müssten sie sie jedoch finden. Da Travis über Erfahrung mit Höhlen verfügt, wird er dem Außenteam angehören. Tucker und Reed sehen sich dem ebenfalls gewachsen. Zuletzt bedankt sich Phlox nochmals bei Archer für die Erfüllung der Bitte.

Wenig später erreicht die Enterprise Mantoras. In der Shuttlerampe verstauen die drei Offiziere die Ausrüstung. Reed gibt Travis Haken, 500 Meter Flexseile. Tucker gibt ihm die Abfallentsorgungseinheiten mit denen sie alles, was sie hineinbringen, wieder mitnehmen. Archer besucht sie. Er hat mit dem Regionalgouverneur von Xantoras gesprochen. Er hat einen allgemeinen Befehl ausgegeben. Sie haben drei Tage, um die Leute dort rauszuholen. Tucker meint, dass dies nicht viel Zeit sei. Archer informiert sie auch, dass das Militär Suchpatrouillen losschicken wird, sobald die Frist abgelaufen ist. Wenn sie sie nicht in anderthalb Tagen finden, sollen sie umkehren und an Bord kommen.

Flüchtlingsschiffe verlassen den Orbit von Xantoras.

Während das Shuttle zum Planeten fliegt, fängt die Enterprise den Ruf eines Transporters auf, der durch einen Unfall beschädigt wurde. Sato sagt, dass ihre Reaktorhülle gebrochen ist und der Captain Xantoras um Erlaubnis bittet, zurückkehren zu dürfen. Archer lässt diesen nun auf Audio schalten. Die Frau meldet, dass einige Segmente verseucht wurde und sie Verletzte haben. Ihnen wird jedoch eine Landung verweigert. Archer fragt, wo sie sind. T'Pol sagt, dass sie in einem niedrigen Orbit 600 Kilometer unter ihnen sind. Archer lässt daraufhin einen Kanal zu dem Schiff öffnen.

Wenig später wurden einige der Verletzten auf die Krankenstation gebracht und Archer stattet dieser einen Besuch ab. Bei einem Mann vermutet Phlox eine innere Blutung und lässt einen hämosthatischen Scan durchführen. Eine Krankenschwester lässt er eine Patientin mit Dermalin-Gel behandeln und dem anderen Inaprovalin gegen die Schmerzen geben. Da bringen drei Männer einen weiteren Verletzten auf einer Trage herein, der beim Reaktor arbeitete, als er brach. Phlox blickt ihn einen Moment an und lässt ihn dann in die Scannerkammer bringen. Wiederholt starrt er auf die Spezies des Mannes.

Inzwischen ist das Shuttle von Reed, Tucker und Travis gelandet und die drei gehen in eine Höhle. Weil Reed außer ihren eigenen keine Lebenszeichen orten kann, ist er nicht sicher, ob sie in die richtige Höhle gehen, doch Travis ist sich sicher. Travis warnt sie vor dem Geröll. Tucker antwortet, dass die letzte Höhle, in der er war, einen Souvenirshop, ein Geländer und eine Snackbar hatte. Reed entdeckt inzwischen den Durchgang und führt die beiden hindurch. Sie gelangen so an einen Abgrund und Reed fragt, ob er immer noch wetten will, dass sie hier lang gegangen sind. Tucker fragt, ob es hier nicht einen Anfängerfelsen gebe, mit dem sie beginnen könnten. Doch Travis beruhigt ihn, da er als erster gehen wird. Anschließend macht er seine Ausrüstung klar und seilt sich ab. Reed macht sich anschließend bereit.

Captain Archer betritt inzwischen die Krankenstation und erkundigt sich nach dem Befinden der Patienten. Phlox meldet, dass es ihm gut geht. Der Andere hat jedoch schwere Strahlenschäden erlitten und brauche eine intrazelluläre Regeneration. Archer fragt, wie seine Chancen sind. Phlox sagt, dass es ein kompliziertes Verfahren sei, aber seine Chancen stünden gut. Da wacht der Mann auf und fragt, wo er sich befindet. Archer sagt, dass er an Bord seines Schiffes Enterprise sei. Es gab einen Unfall auf seinem Transporter. Als er Phlox erblickt, fragt er, was er hier zu suchen hat. Archer sagt, dass er ihr Arzt ist. Allerdings würde der Mann lieber sterben, als von ihm behandelt zu werden.

Akt II: Alte Feinde[Bearbeiten]

Phlox informiert Archer, dass er den Antaraner nicht gegen seinen Willen behandeln kann.

Wenig später informiert Phlox den Captain vor der Tür der Krankenstation über die Vergangenheit seines Volkes und das des Fremden. Sie haben eine komplizierte Geschichte und haben bei mehreren Gelegenheiten Krieg mit den Antaranern geführt. Seit ihrem letzten Konflikt sind 300 Jahre vergangen. Archer fragt, warum immer noch böses Blut zwischen ihnen liegt. Phlox sagt, dass es besonders harte Auseinandersetzungen waren. Der Captain meint, dass er die Vergangenheit für ein paar Stunden ignorieren wird, wenn er ihm sagt, dass er seine einzige Hoffnung auf Heilung sei. Doch Phlox glaubt dies nicht, da eine Menge böses Blut da sei. Archer meint, dass er ihn immer noch ruhigstellen und behandeln kann. Phlox sagt, dass der Wille des Patienten der Eckstein der denobulanischen medizinischen Ethik ist. Archer fragt, ob er ethisch nicht gezwungen ist, jemandem zu helfen, wenn er es kann. Phlox antwortet, dass Hippokrates kein Denobulaner war. Archer sagt, dass dies ein irdisches Schiff sei und er den Mann nicht auf seiner Krankenstation sterben lässt, wenn er es verhindern kann. Jedoch ist Phlox entschlossen, nichts ohne seine Einwilligung zu unternehmen. Archer befiehlt es ihm nun, doch Phlox fürchtet, dass er ihn nicht befolgen kann.

Unterdessen seilen sich die drei Offiziere in der Höhle immer noch ab. Travis weist Tucker auf das Geröll hin. Als Tucker einen Teil der Wand mit den Füßen trifft, stürzen Steine herab und Reed ruft mit etwas Panik in der Stimme nach Travis. Dieser ermahnt sie, ruhig zu bleiben. Er fragt Tucker, ob alles in Ordnung sei, und dieser antwortet, dass er nur das Seil teste. Dann klettern sie tiefer und Reed und Tucker überholen Travis. Bald erreichen sie einen Vorsprung. Travis meint, dass sie hier Pause machen sollen, während er sich unten umsieht. Reed blickt derweil entgeistert hinab. Travis leuchtet mit seiner Lampe in die Tiefe und seilt sich weiter ab. Reed und Tucker trinken derweil aus ihren Trinkflaschen. Reed entdeckt beim Felsen derweil eine Box. Tucker hebt sie hoch und meint, dass es denobulanisch sei, da er solche Buchstaben in Phlox' Medizinbüchern gesehen habe. Reed meint, dass die Denobulaner scheinbar nicht alles hinaustragen, was sie reinbringen. Tucker öffnet die Dose und entdeckt Gesteinsproben. Reed meint, dass sie auf der richtigen Spur seien.

Archer versucht Hudak zu überzeugen, sich behandeln zu lassen.

Inzwischen betritt Captain Archer die Krankenstation und fragt Hudak, wie er sich fühle. Der Antaraner will auf sein Schiff zurückkehren, doch Archer muss ihm mitteilen, dass sein Schiff durch das Reaktorleck beschädigt wurde und es einige Tage dauern wird, bis er zurückkehren kann. Da er eine stark erhöhte Strahlendosis abbekommen hat, müsse er behandelt werden. Der Antaraner bittet nun um die Behandlung, durch einen anderen Arzt. Archer sagt, dass er keine zwei Tage überleben wird, wenn er Phlox nicht gewähren lässt. Er versichert ihm, er ist ein exzellenter Arzt. Er erwähnte, dass die Denobulaner 20 Millionen Antaraner im Krieg töteten und Phlox das wohl nicht erwähnt habe. Archer sagt, dass er nicht so sehr ins Detail gegangen sei und der Mann sieht darin seine Vorurteile bestätigt. Der Captain fragt ihn nun, ob er das Opfer eines Krieges werden will, der vor 300 Jahren beendet wurde. Phlox ist seit fast zwei Jahren sein leitender medizinischer Offizier und er zweifelt nicht an seinen Fähigkeiten. Der Mann weigert sich jedoch weiterhin. Er sei überhaupt der erste Antaraner seit sechs Generationen, der einen Denobulaner gesehen habe. Archer meint, dass er seine Sichtweise ändern könnte, wenn er ein paar Stunden mit ihm sprechen will. Er erwidert, dass ein paar Stunden in ihren historischen Archiven seine Sichtweise ändern würde. Archer sagt, dass er die Geschichte seines Volkes respektiert, aber die Denobulaner, denen er begegnete, nicht so waren. Er würde sein Leben nicht aufgrund von Vorurteilen opfern.

Archer spricht nun mit Phlox und fragt, wieso er nichts davon sagte. Phlox erzählt, dass sie nicht sehr stolz darauf sind. Archer fragt, ob er es nicht merkwürdig findet, dass in 300 Jahren keine Seite versucht hat, eine Versöhnung herbeizuführen. Archer meint, dass sie sich vielleicht zu schnell bemüht haben, es zu vergessen. Phlox sagt, dass jedem Antaraner von Kindheit an eingetrichtert wird, dass man Denobulaner fürchten müsse. Archer sagt, dass er nicht derjenige sein wird, der das Skalpell hält. Phlox fragt, ob er denkt, dass der Antaraner seine Meinung ändern wird. Der Captain meint, dass er mit ihm reden soll, da er sein Patient ist und er einen Weg finden solle, ihm zu helfen.

Die drei Offiziere erreichen einen Gang. Tucker will eine Münze werfen, um den Weg herauszufinden, wohin sie gegangen sind. Doch Reed erblickt einige Kristalle an der Wand und geht voran, da dies wohl das Interesse eines Geologen geweckt haben dürfte. Anschließend gehen sie dicht an einer Wand entlang. Reed warnt, dass es steiler wird. Travis will einen Haken anbringen und steckt ihn rein. Reed tritt einen Stein los und rutscht ab. Dabei reißt er Tucker und auch Travis mit und der Haken reißt. Daraufhin rutschen sie einen Abhang hinunter und Reed und Tucker stürzen hinab, während Travis es schafft, sein Bein an der Felswand zu verhaken. Unter Schmerzen kann er die beiden Offiziere festhalten, die nun in der Luft hängen.

Akt III: Meinungsverschiedenheiten[Bearbeiten]

Tucker und Reed bereiten sich auf das Abseilen vor.

Tucker versucht die Wand zu erreichen, habt aber kein Glück. Reed kann sich ebenfalls nicht festhalten, während Travis mit aller Kraft das Seil festhält. Tucker scheitert erneut den Felsen zu ergreifen. Nun schwingen er und Reed gemeinsam und schaffen es sich festzuhalten, während Travis das Seil entgleitet. Tucker sagt, dass sie okay seien, was Travis erst einmal beruhigt. Als sie wieder oben bei ihm sind, untersucht Tucker Travis' Bein. Es ist gebrochen und einige Bänder sind gerissen. Travis will ein Schmerzmittel und Tucker gibt ihm ein Hypospray. Travis will weitergehen, doch Tucker sagt, dass er nirgendwohin geht. Reed sagt, dass sie schon spät dran sind und er sie nur aufhalten würde. Mayweather meint, dass er weniger um sich besorgt sei.

Phlox arbeitet an einer Konsole, als der Antaraner wieder zu sich kommt. Er scannt ihn gerade und dieser weicht vor dem Scanner zurück. Phlox sagt, dass er nur seine Biozeichen prüft. Phlox fragt, was ihn hierher geführt hat. Er sagt, dass er Lehrer für Xenomythologie ist. Er studiert die Legenden fremder Spezies. Phlox meint, dass die mannigfaltigen Bevölkerungsgruppen hier gut für seine Arbeit sind. Phlox sagt, dass sie eine Gruppe denobulanischer Forscher abholen sollen, die auch diesen Planeten für ein geeignetes Forschungsobjekt hielten. Ironisch meint der Mann, dass sie so viele Gemeinsamkeiten haben. Er fragt, ob er der Meinung ist, dass die Rettung eines Antaraners die Ermordung von Millionen wieder gut macht. Phlox antwortet, dass er nie gemordet hat. Dazu sagt der Mann, dass er jetzt seine Chance habe. Phlox sagt, dass das Regenerationsverfahren recht sicher ist. Doch der Antaraner sagt, dass er nach den vielen Versuchen ihrer Ärzte genug über seine Anatomie wissen müsste. Anschließend fragt er ihn, ob er Geschichten über sein Volk hörte, die bösen Antaraner, die ihm Alpträume bereiteten. Phlox antwortet, dass er ihm dieselben Fragen über sein Volk stellen könnte. Der Mann fragt, ob er Kinder hat und ihnen gelehrt hat, dass man Antaraner hassen muss. Phlox sagt, dass seine Kinder nichts damit zu tun haben. Er fragt, was sie wohl von ihm halten würden, wenn sie jetzt sehen könnten, wie er sich mit einem Antaraner unterhält. Phlox dreht sich nun erbost um und sagt, dass er versuchte ihn respektvoll zu behandeln, aber er den Hass aufrecht erhält und kein Denobulaner mit ihm in einem Raum sein wollen würde.

T'Pol und Phlox unterhalten sich in der Messe.

T'Pol betritt wenig später die Messe, wo Phlox an einem Tisch sitzt und vor sich hinstarrt. T'Pol fragt, ob sie sich zu ihm setzen dürfe. Phlox ist eigentlich nicht nach Gesellschaft zumute, doch er bittet sie, sich zu setzen. Er fragt, wie sie mit den Reparaturen am Transporter vorankommt und sie antwortet, dass es langsam vorangeht, da die Schäden sehr umfangreich waren. Sie erkundigt sich nach seinem Patienten. Phlox sagt, dass er sterben wird, aber dies sein Wunsch zu sein scheint. T'Pol findet dies bedauerlich. Phlox sagt, dass er schon Patienten hatte, die im letzten Stadium ihrer Krankheit eine Behandlung ablehnten. Er sagt, dass er als junger Mann eine Reise zu einem waldreichen Planeten in der Nähe ihres Heimatsystems machen wollte. Er war parkähnlich mit einer großen Vielfalt an exotischen Lebewesen. Er plante mit seinen Freunden monatelang die Reise. Aber eine Woche vor der Abreise nahm ihn eine seiner Großmütter beiseite und meinte, er könne dort nicht hin, da der Planet vergiftet sei. Da dort einmal Antaraner lebten, glaubte sie, der Planet sei für immer verdorben. Er reiste nicht hin, aber als er eigene Kinder hatte, hat er sie dorthin gebracht. Er war entschlossen, sie ohne diesen Hass aufzuziehen. T'Pol sagt, dass seine Kinder Glück hatten, dass ihr Vater sie so erzogen habe. Phlox sagt, dass er das wirklich versucht hat, schnauft durch, bedankt sich für die Gesellschaft und geht dann.

Reed und Tucker kriechen derweil durch einen Schacht. Reed kann außer Felswände nicht viel sehen. Tucker sagt, dass sie noch eine halbe Stunde suchen und dann umkehren müssen. Reed ortet nun drei denobulanische Lebenszeichen in 50 Metern Entfernung. Am Ende des Schachts erreichen sie eine Höhle und treffen dort die Denobulaner. Reed und Tucker stellen sich vor, doch der Denobulaner will sie in eine der anderen Höhlen schicken. Tucker sagt, dass sie keine Geologen sind, sondern die denobulanische Wissenschaftsakademie sie hierher geschickt hat. Die xantoranische Regierung hat ihnen drei Tage Zeit gegeben, den Planeten zu verlassen und dies sei vor zwei Tagen gewesen. Tucker sagt, dass sie eine schwierige Kletterpartie vor sich haben und sie sich daher entscheiden müssten, welchen Kram sie mitnehmen und welchen sie zurücklassen würden. Die Denobulaner weigern sich jedoch wegzugehen. Tucker schlägt nur die Hand kurz vors Gesicht.

Akt IV: Ein schwieriger Rückweg[Bearbeiten]

Die Denobulaner weigern sich mitzukommen.

Tucker stellt noch einmal klar, dass sie mitkommen sollen. Die Denobulaner sind der Meinung, dass sie ihre Pflicht erfüllt hätten und nun wieder gehen könnten. Reed erwidert jedoch, dass ihre Wissenschaftsakademie sie verantwortlich machen wird, wenn sie sie nicht zurückbringen. Trevix sagt, dass die Wissenschaftsakademie sie nie hergeschickt hätte, wenn sie gewusst hätte, welche Fortschritte sie gemacht hätten. Tucker sagt, dass sie im Gefängnis landen, wenn die Xantoraner sie in die Hände bekommen oder vielleicht sogar exekutiert werden. Yolen erwidert, dass dies ein Grund mehr sei, in den Höhlen zu bleiben. Tucker fragt, ob sie für immer in den Höhlen bleiben wollen. Doch Zepht ist überzeugt, dass sich alles beruhigt hat, wenn sie hier mit ihrer Arbeit fertig sind, da die Regierungen auf Xantoras sehr rasch wechseln würden. Tucker sagt, dass er begreift, dass ihre Arbeit wichtig ist, fragt aber, ob sie ihr Leben für Gestein opfern wollen. Yolen sagt, dass die Mineralien hier einzigartig seien, wie Kalkspat, Argonit, botyroidaler Schmelzstein. Er hat 14 Jahre nach so einem perfekten Fundort gesucht. Diese Gesteinsproben können ihnen Hinweise liefern, wie man seismische Katastrophen auf Denobula verhindert. Tucker fragt, wie lange sie hier brauchen. Zepht sagt, dass sie noch zwei bis drei Wochen brauchen. Tucker entgegnet, dass er die letzten zwei Tage damit verbrachte Klippen herunterzustürzen und in Lavakanälen festzustecken, weil er Befehl hat, sie zu retten. Oben wartet ein verletzter Mann und sie haben gerade noch genug Zeit herauszukommen, ehe sie vor einem xantoranischen Erschießungskommando enden. Yolen meint, dass er sie nicht zwingen könne zu gehen. Tucker weist sie an, ihren Kram zusammenzupacken, da er ihn sonst fesseln wird. Nun bittet er um Hilfe, ihre Proben abzutransportieren.

Phlox sagt dem Antaraner, dass sein Sohn Mettus froh wäre, ihn sterben zu lassen.

Auf der Krankenstation der Enterprise scannt Phlox den Antaraner erneut. Dieser meint, dass er es vorziehen würde, die letzten Tage allein zu verbringen. Phlox meint, dass es seine Entscheidung sei, doch seine letzten Tage würden erst in etwa 60 Jahren kommen. Phlox meint, dass er das Schmerzmittel absetzen muss, bevor er mit der Behandlung beginnt. Phlox sagt, dass er Alpträume von den Geschichten über die Antaraner hatte. Er lag nachts im Bett und hatte von den Geschichten seiner Großmutter, die den letzten Krieg erlebt hatte, Angst, dass ein böser Antaraner durch das Fenster klettert. Der Mann meint, dass es nichts ändert. Phlox sagt, dass er fünf Kinder hat und ihnen nie die Geschichten seiner Großmutter erzählt hat. Wenn sie nach den Antaranern fragten, erzählte er die Wahrheit, so gut er sie kannte, darüber wie man sie dämonisiert und zu einem gesichtslosen Feind gemacht hat. Der Mann fragt, woher er wissen wolle, wie sie wirklich sind. Phlox sagt, dass er dies nicht wusste, aber alle bis auf eines seiner Kinder die Ansichten seiner Großmutter für überholt ansahen. Seit dem letzten Krieg sind sie viel aufgeschlossener, aber es gibt immer noch Denobulaner, die glauben, dass die Antaraner ihr Feind sind. Sein jüngster Sohn Mettus ist trotzdem fremdenfeindlich und er sagte, dass er die Werte, die er sich zu eigen machte, nicht toleriert. Vor zehn Jahren hat er zuletzt mit ihm geredet. Phlox sagt, dass er weiß, was Metus denken würde. Dieser wäre überaus froh, wenn er seiner Bitte entsprechen und ihn sterben lassen würde.

Einer der Forscher stoppt nun und nimmt einige Steine weg. Tucker treibt ihn an. Der Mann sagt, dass er einen Augenblick braucht. Dieser holt einen Probenbehälter hinter den Steinen hervor. Tucker droht nun, ihm mit seiner Phasenpistole in den Hintern zu schießen, und beginnt zu zählen. Da wird die Höhle erschüttert und die Gruppe kriecht weiter. Sie erreichen das Seil für den Aufstieg. Tucker glaubt, dass es eine seismische Aktivität sein könnte. Reed hält es hingegen für Waffenfeuer mit hohen Detonationswerten. Die Denobulaner sagen, dass sie keine Bergsteigerausrüstung hätten. Reed kann nicht glauben, dass sie ohne Bergsteigerausrüstung und Sicherung heruntergeklettert seien. Yolen will es ihm sogleich demonstrieren, doch da löst sich ein großer Felsen und Tucker lässt alle sich an die Wand pressen. Nachdem die Steine niedergegangen sind, klettern sie weiter.

Archer erfährt, dass der Gouverneur seine Angriffe nicht einstellen will.

Auf der Brücke der Enterprise hat Hoshi inzwischen Kontakt zum Gouverneur. Dieser sagt, dass seine Zeit kostbar sei. Er wundert sich, dass er sich wundert, dass seine Truppen das Feuer eröffnet haben. Sein allgemeiner Befehl tritt erst in anderthalb Stunden in Kraft. Der Gouverneur versichert, dass sie auf Soldaten des vorherigen Regimes feuern, die sich weigern, den Machtwechsel zu akzeptieren. Archer sagt, dass es nicht sein Problem sei und sie seine Leute in Gefahr bringen. Der Gouverneur sagt, dass sie ihnen drei Tage gewährt haben und nicht mehr. Archer lässt nun die Militärpatrouille mit den Waffen erfassen. Der Gouverneur droht schon mit Vergeltung. Doch T'Pol meldet, dass sie die Koordinaten erfasst haben. Dann lässt er die Waffen laden. Der Mann fragt, ob Archer wirklich Krieg mit ihnen führen wolle. Der Captain erwidert, dass die Frage sei, ob sie mit ihm Krieg führen wollten, auch wenn sie schon alle Hände voll zu tun hätten. Archer sagt, dass sie sich nicht im Kampf an zwei Fronten wiederfinden würden, wenn sie sich an die Vereinbarung halten.

Die Denobulaner überholen derweil Reed und Tucker. Die Bombardierung endet nun. Reed und Tucker beeilen sich allerdings trotzdem, ehe es wieder anfängt.

Der Antaraner bittet inzwischen Phlox zu einem Gespräch. Dieser sagt, dass es Phlox ernst zu sein schien, seinen Kindern ein Vorbild für seine Kinder zu geben. Phlox meint, dass sehr viele das tun und er es sehen könnte, wenn er noch ein paar von ihnen kennenlernen würde. Dies hält der Antaraner jedoch für unwahrscheinlich. Phlox fragt, ob er ihm noch etwas sagen wollte. Der Antaraner sagt, dass er sich Gedanken über seine Familie machte und er ebenfalls Kinder hat. Er ist nun einverstanden, dass Phlox ihn behandelt.

Die Fähre der Enterprise wird von einem Abfangjäger beschossen.

Tucker zieht inzwischen Travis hoch, der dabei drei Schachteln mit Gesteinsproben hält. Allerdings verliert er eine Schachtel, was den Geologen betrübt. Dieser meint, dass er glücklicherweise noch einige Proben in seinem Behälter hat. Archer lässt inzwischen erneut Commander Tucker rufen. Jedoch erhält Hoshi keine Antwort. Archer lässt nun Raumfähre 1 vorbereiten und ein Sicherheitsteam sich bereit machen. T'Pol erinnert Archer, dass die Xantoraner ihre Militärpatrouillen mobilisiert haben und sie den Start einer Fähre nicht tolerieren werden. In diesem Moment geht ein Ruf von Tucker ein und Archer begrüßt ihn mit den Worten, dass er spät dran sei. Die Denobulaner seien mit ein paar sehr seltenen Gesteinsproben alle an Bord. T'Pol ortet ein Patrouillenschiff, dass sich der Fähre nähert. Auch Reed hat es auf dem Schirm und dieses eröffnet das Feuer. Reed meldet minimale Schäden durch die schwachen Partikelstrahlen. Archer fragt, ob sie Hilfe benötigen, doch Tucker hält es nur für einen Abschiedsgruß.

Phlox und Archer unterhalten sich auf der Krankenstation, wo der Arzt berichtet, dass der Antaraner auf die Behandlung gut anspricht. Archer sagt, dass er nicht sehr erpicht darauf war, ihm Handschellen anzulegen. Er fragt, wie er ihn überzeugt hat. Phlox antwortet, dass er doch mit dem Prinzip der ärztlichen Schweigepflicht vertraut sei. Allerdings könne er als Captain ihm immer noch befehlen, es ihm zu sagen.

Im Gang bringt Archer den Antaraner zur Luftschleuse. Phlox kann sich leider nicht verabschieden, da er einen Mann behandelt, der auf der Oberfläche verletzt wurde. Der Mann sagt, dass die Zeit auf Xantoras eine große Lehre für ihn war, und bedankt sich für ihre Hilfe. Archer sagt, dass er weiß, dass sie herkamen, um drei denobulanische Geologen abzuholen. Diese werden mit dem gleichen Schiff reisen und er hofft, das wird kein Problem. Der Antaraner fragt, ob die Denobulaner informiert wurden, dass er ihr Reisebegleiter ist. Archer sagt, dass er ein Gespräch mit ihnen hatte und sie sagten, sie seien bereit, wenn er es ist. Dann verlässt er das Schiff. Die Enterprise und der Transporter trennen sich nun.

Auf der Krankenstation beginnt Phlox derweil einen Brief an seinen Sohn Mettus zu verfassen.

Lieber Mettus,
ich weiß, es ist einige Zeit her, dass ich dir geschrieben habe und ich weiß, dass die Chance gering ist, dass du auf diesen Brief antwortest. Allerdings ist etwas passiert, dass mich zwingt, zu versuchen, dich noch einmal zu erreichen. Ich habe eine Erfahrung gemacht, die viele alte Wunden wieder geöffnet hat. So schmerzhaft es auch war, auch in mir hat es etwas verändert und ich hoffe, wenn du bereit bist zuzuhören, beginnt es vielleicht auch in dir etwas zu verändern.

Dialogzitate[Bearbeiten]

Hoshi betritt die Krankenstation

Hoshi
Fütterungszeit?
Phlox
Wann ist es das nicht?

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten]

Phlox hat in seiner Sammlung von Tieren einen Tribble, den er zur Fütterung seiner Reptilien nutzt.

Merchandising[Bearbeiten]

Video-, DVD- & Blu-ray-Veröffentlichung[Bearbeiten]

Links und Verweise[Bearbeiten]

Produktionsbeteiligte[Bearbeiten]

Darsteller und Synchronsprecher[Bearbeiten]

Hauptdarsteller
Scott Bakula als Captain Jonathan Archer
Gudo Hoegel
John Billingsley als Doktor Phlox
Tonio von der Meden
Jolene Blalock als Subcommander T'Pol
Susanne von Medvey
Dominic Keating als Lieutenant Malcolm Reed
Frank Röth
Anthony Montgomery als Ensign Travis Mayweather
Florian Halm
Linda Park als Ensign Hoshi Sato
Melanie Manstein
Connor Trinneer als Commander Charles „Trip“ Tucker III
Crock Krumbiegel
Gaststars
Henry Stram als Hudak
Oliver Stritzel
Co-Stars
Mark Chaet als Yolen
Christian Schult
Laura Putney als Trevix
Michèle Tichawsky
D.C. Douglas als Zepht
Benjamin Völz
Jamison Yang als Crewman
Ulrich Johannson
nicht in den Credits genannt
Solomon Burke, Jr. als Billy
Daphney Dameraux als Ensign (Abteilung Technik/Sicherheit)
Evan English als Ensign Tanner
Scott Hill als Ensign Hutchison
Aldric Horton als Crewman (Abteilung Sicherheit)
Aouri Makhlouf als Crewman (Abteilung Medizin)
Cricket Yee als Crewman (Abteilung Medizin)
Stuntmen/Stuntdoubles/Stand-Ins
Shawn Crowder als Stuntdouble für Connor Trinneer
Kiante Elam als Stuntdouble für Anthony Montgomery
Weitere Synchronsprecher
Simone Brahmann als Stimmes des Captains eines Transporters (im Original von einer unbekannten Sprecherin)
Claus-Peter Damitz als Stimme eines Xantoraniers (im Original von einem unbekannten Sprecher)
Gernot Duda als Stimme des xantoranischen Gouverneurs (im Original von einem unbekannten Sprecher)
Andreas Neumann als Verwundeter

Verweise[Bearbeiten]

Ereignisse
Denobulanisch-Antaranische Kriege
Institutionen & Großmächte
Denobulanische Wissenschaftsakademie
Spezies & Lebensformen
Antaraner, Denobulaner, Mensch, Osmotischer Aal, Reptil, Tribble, Xantoraner
Kultur & Religion
Ethik, Legende, Münze, Propaganda, Xenomythologie
Personen
Hippokrates, Mettus, Regionalgouverneur, Phlox' Großmutter
Schiffe & Stationen
Abfangjäger, Raumfähre 1, Raumfähre 2, Raumschiff, Raumschiff, das von Xantoras abfliegt #1, Raumschiff, das von Xantoras abfliegt #2, Raumschiff, das von Xantoras abfliegt #3, Raumschiff, das von Xantoras abfliegt #4, Xantoranisches Patrouillenschiff
Orte
Brücke, Höhle, Krankenstation
Astronomische Objekte
Denobula, Heimatwelt der Tribbles, Xantoras, Waldreicher Planet nahe Denobula
Wissenschaft & Technik
Abfallentsorgungseinheit, Argonit, Botyroidaler Schmelzstein, Dermalin-Gel, Geologie, Hemosthatischer Scan, Inaprovalin, Innere Blutung, Intrazellulare Regeneration, Kalkspat, Kilometer, Lebenserwartung, Medizin, Meter, Phaser, Reaktorhülle, Scannerkammer, Skalpell, Transportschiff
sonstiges
Alptraum, Ärztliche Schweigepflicht, Band (Anatomie), Befehl, Bein, Bett, Entsorgungseinheit, Erschießungskommando, Fenster, Flexseil, Fremdenfeindlichkeit, Generation, Gouverneur, Hass, Infanterie, Kind, Klettern, Knochenbruch, Kurs, Landung, Lava, Lavakanal, Monat, Skalpell, Stein, Tag, Wald, Woche

Externe Links[Bearbeiten]