Überlichtantrieb
Als Überlichtantrieb bezeichnet man jede Antriebstechnologie, mit der man in der Lage ist, einen Punkt schneller zu erreichen, als das mit Lichtgeschwindigkeit möglich wäre. Der am weitesten verbreitete Überlichtantrieb ist der Warpantrieb, welcher nach wie vor der Standardantrieb der Föderationsvölker im 24. Jahrhundert ist. Die Menschen testen ihren ersten Warpantrieb erstmals im Jahre 2063. Die Geschwindigkeiten des Warpantrieb werden üblicherweise in Form von Warpfaktoren angegeben, wobei Werte der Warpskala zwischen Warpfaktor 1 und 9,99 üblich sind. (Star Trek: Der erste Kontakt; VOY: Die Schwelle)
Es ist möglich den Warpantrieb zu modifizeren, sodass Geschwindigkeiten jenseits von Warpfaktor 9,99 erreicht werden können. Oftmals wird dabei die Wirkungsweise des Warpantrieb grundlegend geändert, sodass seltsame Auswirkungen beobachtet werden können. (TOS: Stein und Staub, Die fremde Materie, Gefährliche Planetengirls; TNG: Der Reisende, Die Reise ins Ungewisse, Gestern, Heute, Morgen, Teil II; VOY: Die Schwelle)
Es gibt jedoch noch unzählige alternative Antriebskonzepte, die überlichtschnelles Reisen ermöglichen. Die Föderation hat im Laufe der Zeit einige Antriebskonzepte, wie Transwarp, Quantenslipstream und Koaxial-Warp, theoretisch erforscht, aber die praktische Umsetzbarkeit negativ bewertet. Trotzdem ist es anderen Völkern gelungen funktionsfähige Prototypen oder Serienantrieb zu bauen.(Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock; TNG: Angriff der Borg, Teil I; VOY: Herkunft aus der Ferne, Vis-à-vis ?, In Furcht und Hoffnung)
Insbesondere der Transwarpantrieb der Borg kristallisiert sich als eine besonders zuverlässige Alternative zum Warpantrieb heraus, auch wenn einige Nachahmungsversuche gescheitert sind. (VOY: Tag der Ehre, Das ungewisse Dunkel, Teil I, Endspiel, Teil II)
Im Falle der Soliton-Welle ist der Föderation eine praktische Umsetzung gelungen, auch wenn das Antriebssystem noch sehr instabil ist. Beim Quanten-Slipstreamantrieb hat die Crew der USS Voyager einen funktionsfähigen Nachbau getestet, welcher jedoch problematisch in der Handhabung ist. (TNG: Die Soliton-Welle; VOY: Temporale Paradoxie)
Manche Varianten, wie die geodätische Falte, funktionieren zwar problemlos, sind aber ungeeignet für den Transport von Lebenwesen. (VOY: Eingeschleust)
Daneben gibt es aber auch Antriebskonzepte, welche der Föderation bis zum 24. Jahrhundert gänzlich unbekannt waren. (VOY: Der Fürsorger, Teil I, Die Voyager-Konspiration)
Einige Völker, wie die Iconianer, Sikarianer oder Nyrianer, haben auch Überlichttransporter entwickelt, welche eine überlichtschnelle Teleportation erlauben. (TOS: Gefährliche Planetengirls; TNG: Die Iconia-Sonden, Boks Vergeltung; DS9: Entscheidung auf Empok Nor; VOY: Das Unvorstellbare, Das oberste Gesetz, Translokalisationen ?
Neben technischen Lösungen sind im Laufe der Zeit auch Antriebsvarianten entdeckt worden, welche sich natürliche Phänomene zu nutze machen. Dazu gehören vorallem natürliche Wurmlöcher, aber auch Tachyonwirbel oder natürliche Subraumkorridore. (TNG: Der Barzanhandel; DS9: Der Abgesandte, Teil I, Die Erforscher; VOY: Das Nadelöhr, Das Wurmloch, Nacht, Kontrapunkt, Die Zähne des Drachen) Von den Trill wird sogar erwogen ein Wurmloch künstlich nachzubauen und als Antriebsmethode einzusetzen. (DS9: Wiedervereinigt) Es gibt sogar Lebewesen, welche sich oder andere Objekte willentlich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen können, ohne technische Hilfsmittel zu beanspruchen. (TNG: Der Mächtige, VOY: Die Gabe)
Laut oberster Direktive ist der Kontakt zu Spezies die nicht über eine solche Technologie verfügen unerwünscht, um deren technologischer Entwicklung zu bewahren. Dies hat den Hintergrund, dass solche Völker nicht mit einer Technologie konfrontiert werden sollen, die sie nicht kennen oder eventuell nicht für möglich halten. Alleine das Wissen, dass man schneller als mit Lichtgeschwindigkeit reisen kann, kann die gesellschaftliche Entwicklung eines Volkes massiv beeinflussen (TNG: Brieffreunde, Erster Kontakt, Die oberste Direktive)