Das Schiff in der Flasche: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. April 2012, 18:47 Uhr
Professor Moriarty wird durch Zufall von Lt. Reginald Barclay auf dem Holodeck reaktiviert und muss feststellen, dass Capt. Picard sein Versprechen nicht gehalten hat, nach einem Weg zu suchen, damit er und seine Frau, die Countess Regina Bartholomew die künstliche Umgebung des Holodecks verlassen können.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Zusammenfassung
Data und Geordi verbringen ihre Freizeit wieder auf dem Holodeck als Sherlock Holmes und Watson. In diesem Fall verdächtigt Holmes den Bruder des Mordopfers aufgrund der Tatsache, dass der Verdächtige Linkshänder sei. Doch der Computer hat diesen Holocharakter als Rechthänder generiert. Dies fällt zunächst Geordi auf, schließlich ruft er Reg Barclay damit dieser sich des Problems annähme. Die beiden Offiziere kehren indes in den Maschinenraum zurück. Reg lässt den Computer auf dem Holodeck eine komplette Diagnose aller Sherlock-Holmes-Dateien durchführen. Nur im gesicherten Speicher gibt es anomale Sequenzen. Als er diese Sequenzen freigibt und das Programm startet tritt Reg ein alter Bekannter gegenüber: Professor James Moriarty, der Erzfeind von Holmes. Bei ihm funktioniert die Darstellung als Linkshänder. Doch etwas merkwürdiges passiert: Moriarty erkundigt sich nach dem Captain, namentlich nach Captain Picard. Mehr noch, er kann sich an die Zeit, während der er im Speicher gefangen war erinnern und weiß, dass er eine vom Computer generierte Figur ist, ein Holodeckcharakter, eine Romanfigur. Reg mag dies kaum glauben, doch der Professor gibt an, Bewusstsein zu haben. Schon erkundigt sich der Professor, ob der Captain sein Versprechen gehalten und einen Weg gefunden hat, dass sich die Romanfigur frei auf dem Schiff bewegen kann. Und so lädt er Picard „zu sich“ in die Baker Street ein. In der Zwischenzeit versetzt Reg den Professor zurück in den Speicher und schaltet das Programm ab. Doch es ist nicht vollständig deaktiviert...
Akt I: Ein kleiner Schritt
- Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Sternzeit 46424,1- Die Enterprise hat das Detrian-System erreicht, um dort ein einzigartiges Himmelsereignis zu beobachten: die Kollision zweier Planeten.
Im Maschinenraum bereiten Geordi und Data mit ihrem Team alles vor, um diese Kollision beobachten zu können. Kurz darauf unterrichtet Reg die beiden über seine Begegnung. Data, Reg und der Captain begeben sich also in die Räume des Professors, wo er noch einmal seinen Wunsch nach freiem Wandern auf dem Schiff unterstreicht. Obwohl Picard im eindrucksvoll erklärt, dass dies unmöglich sei – er wirf ein holografisches Buch aus dem Ausgang, es verschwindet sofort – wagt Moriarty den Schritt durch die Tür. Und zum Erstaunen, zur Überraschung aller mit Erfolg! Professor Moriarty scheint es gelungen zu sein, aufgrund seines Selbstbewusstseins, seines Willens und seiner Lebendigkeit (Zitat: Verstand über Materie, cogito ergo sum. Ich denke, ich denke also bin ich!
) in die reale Welt zu gelangen.
Akt II: Ein ernster Wunsch
Data bestellt zwei Offiziere der Sicherheit an das Holodeck. Noch immer können es die Offiziere nicht fassen, weniger noch erklären. Weder Doktor Crusher, die mit ihren Tricordern sogar DNA registriert, noch Counselor Troi oder Chefingenieur La Forge wissen Rat.
Moriarty wähnt sich aber noch immer auf einem Schiff, das die Ozeane befährt. Erst als Picard ihn mit in das Zehn Vorne nimmt, wird ihm klar, dass dieses Schiff den Himmel bereist. Angesichts dieser Perspektiven beginnt er, sich allein zu fühlen. Nun verlangt er von Picard, dass er es ermöglichen soll, dass seine Frau, die Countess Bartholomew, ebenfalls das Holodeck verlassen kann. Man beschließt, dies erst nach eingehender Erforschung der neuen Existenz zu riskieren, doch der Professor verliert die Geduld. Um Druck zu machen entzieht er Picard jegliche Kontrolle über die Enterprise, auch die Stimmenautorisation wurde transferiert. Und es werden nur noch fünf Stunden vergehen, bis die Planeten kollidieren.
Akt III: Eine gekonnte List
Unter diesem Druck wird nun fieberhaft an einer Lösung gearbeitet. Data, Reg und Geordi beraten sich. Sie ziehen die Kombination von Holodeck und Transporter in Erwägung. Der Professor wird nichts ernstes unternehmen, solange er glaubt, dass man ernsthaft nach einer Umsetzung forscht. Dann also bringt Reg einen Satz von drei Musterverstärkern zur Countess, zunächst wird Data im Transporterraum versuchen, einen Stuhl zu beamen. Dort stellt sich heraus, dass Moriarty auch seiner Herzdame ein Bewusstsein gegeben hat. Doch der Beamversuch misslingt, noch ist es also nicht möglich Holomaterie in konventionelle Materie zu wandeln. Als Data das Transporterprotokoll checken will, gibt der Computer keine Information aus, und Data wird misstrauisch. Deshalb wirft er Geordi in Picards Beisein ein Werkzeug zu, das dieser mit seiner linken Hand auffängt. La Forge ist aber Rechtshänder. Data erklärt, dass dies alles – außer Picard, Barclay und Data – ebenfalls hologeneriert ist. Noch immer befinden sich die drei also auf dem Holodeck.
Akt IV: Ein fairer Handel
Seine These kann der Androide glaubhaft untermauern. Er wirft seinen Kommunikator in Richtung des Warpkerns. Doch bevor er trifft, gibt es eine visuelle Verzerrung an der Wand des Holodecks. Aber weder kann das Programm beendet, noch der Ausgang aufgerufen werden. So prüft Picard nun die Echtheit von Commander Riker auf der Brücke: er lässt sich seine Position melden. Die Antwort lautet: Maschinenraum. Also ist auch die Brückenbesatzung unecht. Die Zeit wird knapp; es sind nicht einmal mehr drei Stunden bis zur Kollision der Planeten.
Auf der realen Brücke diskutieren Riker und Moriarty um die Freilassung der drei auf dem Holodeck und die Kontrolle des Raumschiffs. Die Erpressung lautet: die Besatzung muss den Professor befreien oder niemand wird überleben.
Picard stattet nun der Countess einen Besuch ab und eröffnet die Idee, die Heisenberg-Kompensatoren vom Transporter abzukoppeln und sie sich willkürlich wieder zusammensetzen lassen um so Holodeckmaterie real werden zu lassen. Im Gegenzug fordert er ihre Unterstützung, den Professor zu einer Einigung zu bewegen. Sie ist einverstanden. Und sie kann auch Moriarty überreden. Nachdem alle Vorbereitungen getroffen sind, werden die beiden mit Unterstützung der Mustervergrößerer aus dem Holodeck gebeamt. Doch bevor Moriarty die Kontrolle an Riker zurückgibt, besteht er auf ein Shuttle. Er bekommt es, denn es wird immer kritischer in der Nähe der Planeten. Doch alles ist nur ein Trick; im letzten Moment ist es Picard gelungen, Moriarty auszutricksen indem er ein „Schiff im Schiff“ generiert und Moriarty so glauben lässt, er hätte die Enterprise verlassen. Dieser gibt Picard die Kontrolle über sein Schiff zurück ohne zu wissen, dass er in Wirklichkeit noch immer auf dem Holodeck ist.
Akt V: Eine kleine Realität
Moriarty lebt von nun an in einem kleinen kastenförmigen Miniaturholodeck ein scheinbar freies Leben. Während dieser Kasten auf Picards Tisch steht, sagt der Captain den inhaltsschwangeren Satz: Dies alles ist vielleicht auch eine kunstvolle Simulation, die in einem kleinen Gerät läuft, das auf dem Tisch von irgendjemandem steht.
Hintergrundinformationen
- Die Folge baut auf der Episode Sherlock Data Holmes auf.
- Die Episode sollte eigentlich schon früher entstehen, konnte aus lizenzrechtlichen Gründen aber erst zu diesem späten Zeitpunkt realisiert werden.
Dialogzitate
Barclay
Data
Links und Verweise
Darsteller
- Hauptdarsteller
- Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard
- Jonathan Frakes als Commander William T. Riker
- LeVar Burton als Lt. Commander Geordi La Forge
- Michael Dorn als Lieutenant Worf
- Gates McFadden als Doktor Beverly Crusher
- Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi
- Brent Spiner als Lt. Commander Data
- Gaststars
- Daniel Davis als Professor James Moriarty
- Stephanie Beacham als Countess Regina Bartholomew
- Dwight Schultz als Lt. Reginald Barclay
- Co-Stars
- Clement von Franckenstein als Gentleman
- nicht in den Credits genannt
- Christie Haydon als Fähnrich (Abteilung Kommando/Navigation)
- unbekannte Darstellerin als Ingenieurin
- unbekannter Darsteller als Ingenieur
- Weitere Synchronsprecher
- Harald Dietl als Sprecher des deutschen Vorspanns
- Eva-Maria Werth als Computerstimme (im Original von Majel Barrett)
Verweise
- Institutionen & Großmächte
- Sternenflotte
- Spezies & Lebensformen
- Tsetsefliege
- Personen
- Detektiv, Sherlock Holmes
- Schiffe & Stationen
- Klasse-A-Sonde, Shuttle, Typ-7-Shuttle
- Orte
- Afrika, Brücke, Deck, England, Holodeck, London, Shuttlerampe
- Astronomische Objekte
- Detrian-System, Erde, Gasriese, Meles II, Planet, Sonne, Weltall, Weltraum
- Wissenschaft & Technik
- Atmosphäre, DNA, Energie, Fusionsreaktion, Heisenberg-Kompensator, Kontrolleinheit, Materie, Matrixdiode, Molekularmuster, Molekül, Räumliches Orientierungssystem, Strychnin
- sonstiges
- Autorisation, Bestrafung, Buch, Ethik, Gift, Hose, Intelligenz, Kommandocode, Kommandofunktion, Korsett, Kriminalität, Kuss, Liebe, Moral, Mord, Muskel, Pfeife, Polizei, Safari, See, Signal, Stimmenautorisation, Teppich, Vergrößerungsmodul, Vernunft, Warpkerntemperatur, Wetter, Zigarre, 19. Jahrhundert, 24. Jahrhundert