Militärgericht: Unterschied zwischen den Versionen
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Etwa in der Mitte der [[2360er]] wird [[Fähnrich]] [[Ro Laren]] angeklagt, als sie einen direkten Befehl während einer [[Außenmission]] auf [[Garon II]] verweigert, wodurch mehrere Offiziere ums Leben kommen. Sie wird daraufhin zu mehreren Jahren [[Gefängnis]] auf [[Jaros II]] verurteilt und [[2368]] offiziell wieder entlassen. ({{TNG|Fähnrich Ro}}) | Etwa in der Mitte der [[2360er]] wird [[Fähnrich]] [[Ro Laren]] angeklagt, als sie einen direkten Befehl während einer [[Außenmission]] auf [[Garon II]] verweigert, wodurch mehrere Offiziere ums Leben kommen. Sie wird daraufhin zu mehreren Jahren [[Gefängnis]] auf [[Jaros II]] verurteilt und [[2368]] offiziell wieder entlassen. ({{TNG|Fähnrich Ro}}) |
Version vom 3. April 2022, 08:45 Uhr
Das Militärgericht, im Krieg auch Kriegsgericht genannt, ist eine spezielle Form des Gerichts für Angehörige einer militärischen Organisation, in dem die Position des Richters oder der Richter nicht durch zivile Personen besetzt sind, sondern durch Angehörige des Militärs beziehungsweise in der Föderation der Sternenflotte.
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Ein Militärgericht wird hauptsächlich dann veranstaltet, wenn ein Offizier der Sternenflotte entweder die Gesetze der Föderation, oder die Befehle der Sternenflotte beziehungsweise eines Vorgesetzten absichtlich missachtet hat.
Im 23. Jahrhundert besteht ein Militärgericht aus einem Vorsitzenden und drei weiteren Flaggoffizieren, die die Verhandlung leiten und am Ende das Urteil über den Angeklagten fällen. Mindestens müssen die Richter aber drei kommandierende Offiziere sein, sind nicht drei Kommandanten verfügbar, kann keine Militärgerichtsverhandlung beginnen (TOS: Kirk unter Anklage, Talos IV – Tabu, Teil I)
Nach Erhebung der Anklage wird vor Beginn der Militärgerichtsverhandlung eine Voruntersuchung inklusive Anhörung des Angeklagten durchgeführt. Sie kann auf Antrag übersprungen werden (TOS: Talos IV – Tabu, Teil I).
Disziplinarstrafen können ohne Militärgerichtsverhandlung verhängt werden (TOS: Kirk unter Anklage).
Bekannte Verhandlungen
2267 hält Commodore Stone auf Sternenbasis 11 als Vorsitzender ein Militärgericht ab, als Captain James T. Kirk wegen Fahrlässigkeit im Dienst mit Todesfolge und Meineides in einem dienstlichen Protokoll angeklagt wird, da ein Besatzungsmitglied namens Benjamin Finney ums Leben gekommen ist, Kirk jedoch jede Schuld von sich weist. Diese Anklage markiert unter anderem die Tatsache, dass Kirk der erste Kommandant eines Raumschiffes ist, der offiziell angeklagt wird und ist deswegen ein Skandal, den Stone lieber vermieden hätte. Kirk wird jedoch später freigesprochen, als durch ein auf der USS Enterprise durchgeführtes Experiment die Tatsache ans Licht kommt, dass Finney in Wirklichkeit seinen Tod nur vorgetäuscht hat, um Kirk zu schaden. (TOS: Kirk unter Anklage)
Ebenfalls im Jahr 2267 wird Commander Spock angeklagt, als er ohne offizielle Erlaubnis das Kommando der Enterprise übernimmt und sie daraufhin entführt. Die Voruntersuchung wird auf seinen Antrag hin übersprungen, die Richter während der Gerichtsverhandlung sind Commodore José Mendez, Fleet Captain Christopher Pike und James T. Kirk. Mendez stellt sich wenig später als von den Talosianern kreierte Illusion heraus. Daraufhin wird die Verhandlung eingestellt und Christopher Pike nach Talos IV gebracht. (TOS: Talos IV – Tabu, Teil I, Talos IV – Tabu, Teil II)
2286 erwarten Admiral Kirk und seine Führungsoffiziere eine mögliche Anklage vor einem Kriegsgericht, als sie die mittlerweile außer Dienst gestellte Enterprise aus dem Raumdock der Erde stehlen, um damit den wiederbelebten Körper von Spock vom Genesis-Planeten zu holen. Nachdem es aber Kirk und seinen Offizieren gelingt, die Erde vor den Auswirkungen der Walsonde zu schützen, werden vom Föderationsrat alle Anklagepunkte bis auf die Missachtung eines Befehls fallen gelassen. Letzteres betrifft allein Admiral Kirk, wodurch er zum Captain degradiert wird. (Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart)
In vielen Fällen wird der Kommandant eines Raumschiffs offiziell angeklagt, wenn unter seinem Kommando das Schiff verloren geht:
2355 wird die USS Stargazer bei einem auch als „Schlacht von Maxia“ bekanntem Gefecht im Maxia-Zeta-System zerstört, woraufhin Captain Picard angeklagt wird, während Phillipa Louvois den Vorsitz führt. Bei Abschluss der Verhandlung wird Picard freigesprochen. (TNG: Wem gehört Data?)
Etwa in der Mitte der 2360er wird Fähnrich Ro Laren angeklagt, als sie einen direkten Befehl während einer Außenmission auf Garon II verweigert, wodurch mehrere Offiziere ums Leben kommen. Sie wird daraufhin zu mehreren Jahren Gefängnis auf Jaros II verurteilt und 2368 offiziell wieder entlassen. (TNG: Fähnrich Ro)
Nachdem Michael Eddington von Captain Sisko erfolgreich gefangen genommen werden kann, wird er für seine Taten vor ein Gericht gestellt und verurteilt. (DS9: Für die Uniform)
2375 meint Kathryn Janeway, dass die Nichtauslösung des Gelben Alarms, um den Holovortrag des Doktors zu beenden, definitiv ein Grund sei Commander Chakotay vors Kriegsgericht zu bringen. (VOY: Inhumane Praktiken)
Weitere Referenzen
Externe Links
- Militärgericht in der Wikipedia