Klingone: Unterschied zwischen den Versionen

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Die klingonische Gesellschaft ist gekennzeichnet durch die Ehre und Ruf der Familie. Tradition ist integraler Bestandteil des Lebens und ihre Verletzung wird als schwerwiegende Beleidigung der Gesellschaft aufgefasst, die dem Täter und seiner Familie für einige Generationen zur Schande gereicht. Blutlinien und Beziehungen werden von jedem wahren Klingonen sehr ernst genommen, sie bedeuten mehr als bloße Familienmitgliedschaft ''([[TNG]]: "[[Die Soliton Welle]]")''.  
 
Die klingonische Gesellschaft ist gekennzeichnet durch die Ehre und Ruf der Familie. Tradition ist integraler Bestandteil des Lebens und ihre Verletzung wird als schwerwiegende Beleidigung der Gesellschaft aufgefasst, die dem Täter und seiner Familie für einige Generationen zur Schande gereicht. Blutlinien und Beziehungen werden von jedem wahren Klingonen sehr ernst genommen, sie bedeuten mehr als bloße Familienmitgliedschaft ''([[TNG]]: "[[Die Soliton Welle]]")''.  
  
Ein bedeutender Teil der Tradition sind die verschiedenen Rituale, die die Abschnitte im Leben eines Klingonen oder in der Geschichte des Reichs kennzeichnen. Der bemerkenswerteste ist der [[Ritus der Nachfolge]], den ein zukünftiger Anführer des Reiches vollziehen muß mit einem fähigen [[Überwacher des Nachfolgeritus]] ([[Captain]] [[Jean-Luc Picard]] im Fall von [[Gowron]]), der die Zeremonie überwacht. Bevorve der Ritus beginnen kann, ist eine andere ausgeklügelte Zeremonie nötig, um den Tod des vorhergehenden Anführers zu bestätigen: Die [[Sonchi Zeremonie]] ''([[TNG]]: "[[Tödliche Nachfolge]]")''. Von den einzelnen Klingonenkriegern wird erwartet, daß sie durch den Ritus des Aufstiegs gehen, um als vollständig erwachsen zu gelten ''([[TNG]]: "[[Rikers Vater]]")''.
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Ein bedeutender Teil der Tradition sind die verschiedenen Rituale, die die Abschnitte im Leben eines Klingonen oder in der Geschichte des Reichs kennzeichnen. Der bemerkenswerteste ist der [[Ritus der Nachfolge]], den ein zukünftiger Anführer des Reiches vollziehen muß mit einem fähigen [[Überwacher des Nachfolgeritus]] ([[Captain]] [[Jean-Luc Picard]] im Fall von [[Gowron]]), der die Zeremonie überwacht. Bevor der Ritus beginnen kann, ist eine andere ausgeklügelte Zeremonie nötig, um den Tod des vorhergehenden Anführers zu bestätigen: Die [[Sonchi Zeremonie]] ''([[TNG]]: "[[Tödliche Nachfolge]]")''. Von den einzelnen Klingonenkriegern wird erwartet, daß sie durch den Ritus des Aufstiegs gehen, um als vollständig erwachsen zu gelten ''([[TNG]]: "[[Rikers Vater]]")''.
  
 
Klingonen sind sehr Territoriums-bewußt. Eine "unbedeutende Ecke des klingonischen Raums" gibt es nicht ''([[ENT]]: "[[Kopfgeld]]")''.
 
Klingonen sind sehr Territoriums-bewußt. Eine "unbedeutende Ecke des klingonischen Raums" gibt es nicht ''([[ENT]]: "[[Kopfgeld]]")''.

Version vom 25. Dezember 2004, 12:49 Uhr


Die Klingonen sind eine humanoide Krieger-Zivilisation und eine der Hauptmächte der Galaxie. Sie stammen vom Klasse M-Planeten Qo'nos (gesprochen Kronos). Die Klingonen sind ein stolzes, traditionsverhaftetes Volk, das die Ehre hoch schätzt. Ihre angriffslustige Kultur machte sie zu einer respektierten und gefürchteten interstellaren Militärmacht. Klingonen glauben, daß sie die instinktive Fähigkeit besitzen, in den Augen eines Gegners die Tötungsabsicht zu erkennen.

Geschichte und Politik

Das klingonische Reich wurde vor etwa 1.500 Jahren von Kahless, dem Unvergesslichen, gegründet, der viele heroische Taten vollbrachte, darunter auch die Vereinigung der Klingonen durch die Tötung des Tyrannen Molor. Die Verehrung von Kahless durch die klingonische Gesellschaft erreichte nahezu den Charakter einer Vergöttlichung und viele Aspekte der klingonischen Kultur wurzeln in Kahless' Leben (TNG: "Der rechtmäßige Erbe").

Der Krieger-Ethos war in der klingonischen Gesellschaft schon seit Kahless' Zeiten ein wichtiger Bestandteil, wurde aber Anfang des 22. Jahrhunderts zum beherrschenden Grundlage der klingonischen Kultur. Wurde die klingonische Gesellschaft anfangs noch als ausgewogen und fair betrachtet, bekam sie mit der Zeit mehr und mehr den Ruf einer "Krieger-Rasse" (ENT: "Aufbruch ins Unbekannte, Teil I", "Das Urteil").

Wegen ihres aggressiven Verhaltens nach ihrem Eintritt in die Raumfahrt waren die Beziehungen zu anderen Rassen eher schlecht. Da die klingonisch beherrschten Welten rohstoffarm sind, entwickelte sich bei den Klingonen die Grundüberzeugung, daß Expansion und Eroberung die einzige Möglichkeit zu überleben ist. Die Beziehungen zu den Menschen und der Föderation waren anfangs bestenfalls steinig. Nach dem völlig verunglückten Ersten Kontakt zwischen Klingonen und Menschen 2151 begann eine enge Rivalität, die 2218 zu einem richtigen Kalten Krieg auswuchs (ENT: "Aufbruch ins Unbekannte, Teil I", TOS: "Das Gleichgewicht der Kräfte"). Die Auseinandersetzungen führten schließlich zum Ersten Föderations-Klingonische-Krieg 2267, der durch das Einschreiten der Organier nach nur vier Tagen Kampf abrupt beendet wurde (TOS: "Kampf um Organia").

Die nächsten Jahrzehnte waren durch einen unruhigen Frieden gekennzeichnet, unterbrochen durch kurze aber harte Überfälle und Auseinandersetzungen (Star Trek III, Star Trek V). Ein richtiger und langandauernder Friede kam endlich 2293 mit der Unterzeichnung der Verträge von Khitomer zustande, dank der Bemühungen des klingonischen Kanzlers Gorkon und der Sternenflotten-Offiziere Kirk und Spock (Star Trek VI). Seitdem sind, trotz einiger Perioden getrübter Beziehungen, wie z.B. der Zweite Föderations-Klingonische-Krieg, das Klingonische Reich und die Föderation standfeste Alliierte, insbesondere angesichts der Gefahr durch das Dominion während der 70er Jahre des 24. Jahrhunderts (DS9: "Im Lichte des Infernos").

Die Beziehungen der Klingonen zu den Romulanern waren ebenso wechselhaft. Zumindest seit dem 23. Jahrhundert betrachteten die Klingonen das Romulanische Sternenreich als "Erbfeind". Sporadische Überfälle auf klingonische Kolonien wie bei dem Khitomer Massaker und Einmischungen in innere klingonische Angelegenheiten wie bei dem Klingonischen Bürgerkrieg haben die Beziehungen zwischen den beiden Völkern weiter getrübt (TNG: "Die Sünden des Vaters", "Der Kampf ums klingonische Reich, Teil II") .

Als die Romulaner im Jahr 2344 die klingonische Kolonie auf Narendra III angreifen, kam ihnen das Sternenflottenschiff Enterprise zu Hilfe. Es wurde beim Versuch die Kolonie zu verteidigen zerstört und obwohl die ganze Kolonie vernichtet wurde, hatte dieses Verhalten der Föderation die Klingonen so sehr beeindruckt, dass sie nach langer Zeit wieder Friedensgespräche aufnahmen. (TNG: "Die alte Enterprise")

Laut Daniels sind die Klingonen im 26. Jahrhundert der Föderation beigetreten (ENT: "Azati Prime").

Gesellschaft

Die klingonische Gesellschaft ist sehr vielfältig, wird von manchen Föderations-Bürgern aber als sehr primitiv angesehen. Es ist im Grunde ein Feudalsystem organisiert um die traditionellen Familien der "Großen Häuser" edler Herkunft, denen verschiedene Teile des Volkes Gefolgschaft schulden. Die Großen Häuser werden traditionell repräsentiert im klingonischen Hohen Rat, geführt von dem Kanzler.

Herkömmlicherweise beherrschen Männer das öffentliche Leben des Reiches und nehmen, von wenigen Ausnahmen abgesehen (TNG: "Der Kampf um klingonische Reich, Teil I"), führende Positionen in Politik und Militär ein. Frauen dagegen beherrschen den Haushalt und bestimmen die Familienangelegenheiten (DS9: "Klingonische Tradition") Klingonische Frauen sind gleichberechtigt außer in der Politik und Erbschaft. Es ist ihnen verboten im Hohen Rat zu dienen und können nicht ihr "Haus" repräsentieren bis sie im Besitz des Vermögens sind und kein männlicher Nachkomme existiert. Andererseits wird von den Frauen erwartet, die gleichen körperlichen Kräfte zu zeigen und den selben Blutdurst und Ruhmsucht wie die Männer zu besitzen.

Die klingonische Gesellschaft ist gekennzeichnet durch die Ehre und Ruf der Familie. Tradition ist integraler Bestandteil des Lebens und ihre Verletzung wird als schwerwiegende Beleidigung der Gesellschaft aufgefasst, die dem Täter und seiner Familie für einige Generationen zur Schande gereicht. Blutlinien und Beziehungen werden von jedem wahren Klingonen sehr ernst genommen, sie bedeuten mehr als bloße Familienmitgliedschaft (TNG: "Die Soliton Welle").

Ein bedeutender Teil der Tradition sind die verschiedenen Rituale, die die Abschnitte im Leben eines Klingonen oder in der Geschichte des Reichs kennzeichnen. Der bemerkenswerteste ist der Ritus der Nachfolge, den ein zukünftiger Anführer des Reiches vollziehen muß mit einem fähigen Überwacher des Nachfolgeritus (Captain Jean-Luc Picard im Fall von Gowron), der die Zeremonie überwacht. Bevor der Ritus beginnen kann, ist eine andere ausgeklügelte Zeremonie nötig, um den Tod des vorhergehenden Anführers zu bestätigen: Die Sonchi Zeremonie (TNG: "Tödliche Nachfolge"). Von den einzelnen Klingonenkriegern wird erwartet, daß sie durch den Ritus des Aufstiegs gehen, um als vollständig erwachsen zu gelten (TNG: "Rikers Vater").

Klingonen sind sehr Territoriums-bewußt. Eine "unbedeutende Ecke des klingonischen Raums" gibt es nicht (ENT: "Kopfgeld").

Körperbau und Aussehen

Im Durchschnitt sind Klingonen größer und körperlich stärker als Menschen. Sie sind bekannt dafür, keine Tränendrüsen zu haben und während die meisten rotes Blut haben, gibt es einige, deren Blut ausgesprochen rosa ist. Klingonen leiden unter verschiedene Allergien insbesondere eine starke Reaktion auf kleine pelzige Tierchen wie Tribbles (TOS: "Kennen Sie Tribbles?").

Das Körperinnere der Klingonen unterscheidet sich erheblich von dem menschlichen. Es gibt wesentlich mehr Redundanz ihrer Organe, eine Eigenschaft die sie brak'lul nennen. Dadurch können Klingonen auch schwere Verletzungen im Kampf überleben. Sie haben dreiundzwanzig Rippen, zwei Leber, ein acht-kammeriges Herz und sogar doppelte Nervenfunktionen sowie mehrere Mägen. Klingonen haben überraschend wenig Kenntnis ihrer Physiologie und ihre Medizin ist sehr schwach entwickelt. Das ist vor allem auf ihre Krieger-Tradition zurückzuführen - ein verletzter Klingone überlebt, wird zum Sterben zurückgelassen oder vollzieht das Hegh'bat, rituellen Selbstmord (TNG: "Die Operation").

Religion und Tradition

Rituale sind sehr wichtig in der Klingonischen Gesellschaft. Klingonen sind nicht an sich religiös - sie glauben zwar, daß einst Gottheiten existierten, doch hätten sie ihre Götter vor Tausenden von Jahren erschlagen, als sie merkten, daß sie mehr Ärger als Nutzen brächten. Sie glauben, daß beim Tod eines Klingonen sein Geist den Körper verlässt, nur eine wertlose Hülle hinterlassend (VOY: "Das Unvorstellbare"). Traditionellerweise heulen die Anwesenden zum Himmel zur Warnung an das Jenseits, daß ein klingonischer Krieger kommt (TNG: "Worfs Brüder"). Manchmal werden Grabgesänge im Gedenken an die Verstorbenen angestimmt oder Freunde sitzen beim Leichnam um ihn vor Raubtieren zu beschützen, als Ak'voh bekannt (DS9: "Das Schiff")

Das klingonische Jenseits ist in zwei Orte aufgeteilt; die Ehrlosen werden nach Gre'thor gebracht, an Bord der Barke der Toten, einem Schiff geführt von Kortar, dem ersten Klingonen. Kortar war derjenige, der ursprünglich die Götter die ihn schufen tötete und der zur Strafe die Ehrlosen zu Gre'thor bringen muß als Bestrafung. In Gre'thor werden die Ehrlosen von Fek'lhr, eine Klingon-ähnliche Figur. Man ist versucht in Fek'lhr das klingonische Gegenstück zum menschlichen Teufel zu sehen, nur haben die Klingonen keinen Teufel (TNG: "Der Pakt mit dem Teufel", VOY: "Die Barke der Toten").

Die ehrenhaft Gestorbenen gehen ein ins Sto-vo-kor, wo Kahless sie erwarten soll (TNG: "Worfs Brüder", "Der rechtmäßige Erbe", VOY: "Die Barke der Toten").

Zu den klingonischen Ritualen gehört auch das R'uustai, eine Bindungs-Zeremonie zwischen zwei Leuten ähnlich einer Brüderschaft (TNG: "Mutterliebe") Klingonen sagen "der Sohn eines Klingonen ist ein Mann ab dem Tag an dem er zum ersten Mal eine Klinge halten kann." (TNG: "Die Soliton Welle").

Schlägt ein Klingonen-Krieger einen anderen Klingonen mit dem Handrücken, wird das als Herausforderung zum Kampf bis zum Tod angesehen. Klingonische Krieger sprechen stolz und offen miteinander; sie flüstern nicht oder halten sich abseits. Das wäre eine Beleidigung (DS9: "Die Apokalypse droht").

Siehe auch: Klingonische Mythologie

Wissenschaft und Technologie

Persönlichkeiten

Klingonische Küche

Speisen

Klingonische Krieger brauchen nach einem guten Kampf auch ein gutes und deftiges Mahl. Klingonische Speisen werden am besten frisch roh serviert und selten kur angegart. Aus diesem Grund führen klingonische Schiffe ihre Fleischnahrung oft noch im lebenden Zustand mit (ENT: "Schlafende Hunde"). Fleischliche Nahrung ist auch der Hauptbestandteil auf klingonischen Tellern.

Eine Auswahl kklingonischer Speisen:

Getränke

Wie das Essen ist auch das Trinken ein wichtiger Bestandteil der klingonischen Kultur. Ein Krieger muss auch bei der Vielzahl an alkoholischen Getränken oft seine Standfestigkeit unter Beweis stellen. Neben Alkohol gibt es auch nichtalkoholische Getränke, wie Kaffee, oder Tee, wobei es auch eine spezielle Klingonische Teezeremonie gibt.

alkoholische Getränke

nichtalkoholische Getränke

Hintergrundinformationen

Die Klingonen traten zu erst in TOS: "Kampf um Organia" auf, und kehrten immer mal wieder während der Original Serie auf. Zu jener Zeit waren die Klingonen praktisch gesehen Menschen mit einem dunklen Make-up und Bärten. In Star Trek: Der Film wurde zum ersten Mal ein verbessertes Make-up verwendet, was durch das Film Budget möglich war. Der Unterschied zwischen den beiden Klingonentypen wurde nie erklärt, obwohl man mit Worf in DS9: "Immer die Last mit den Tribbles" die perfekte Gelegenheit hatte. Es bleibt dabei zu wissen, dass es nichts ist, was Klingonen mit Außenseitern diskutieren. Noch komplizierter wurde es durch das Auftreten von Kor, Koloth und Kang, die alle in der original Serie, mit original Make-up, aufgetreten waren und nun mit den neumodischen Stirnwölbungen in DS9 auftraten. Nach Aussage von David Alexanders Star Trek Creator, eine Biographie über Gene Roddenberry, wurden die Klingonen nach Lieutenant Wilbur Clingan benannt, einem Freund von Roddenberry der zusammen mit ihm im Los Angeles Police Department diente.

Das Problem der Stirnwülste wird in der vierten Staffel von Enterprise in der Folge "Affliction" geklärt werden.