Der Ausgesetzte
Odo entdeckt einen jungen Jem'Hadar und versucht ihn zu erziehen.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsangabe
Kurzfassung
Captain Rionoj will Quark ein Schiffswrack verkaufen. Als Quark das Wrack begutachtet, hört er ein Baby schreien. Nachdem Doktor Bashir das Baby untersucht, sagt er, dass es einen außergewöhnlich hohen Stoffwechsel für einen Humanoiden und offenbar eine beschleunigte Wachstumsrate hat. Allerdings hat Bashir das noch nie bei einem Humanoiden gesehen. Das Kind hat außerdem fortgeschrittene Sprachkenntnisse und kognitives Denken. Bashir vermutet, dass die Gene des Kindes im Rahmen eines Experimentes manipuliert wurden. Später flieht der Junge von der Krankenstation. Als er den Kampf gegen Odo verliert und sieht, dass Odo ein Formwandler ist, ergibt er sich. Odo möchte nicht, dass der junge Jem'Hadar als Versuchskaninchen nach Sternenbasis 201 geschickt wird. Deswegen verspricht er, auf den Jungen aufzupassen. Odo meint, er müsse einen Teil des Schadens, den die Gründer den Jem'Hadar zugefügt haben, wieder gut machen. Commander Sisko verspricht, dass der Junge noch einige Zeit auf Deep Space 9 bleiben darf. Miles und Odo finden in dem Wrack die Droge, die der Junge benötigt. Odo versucht dem Jungen entgegen seinen Instinkten beizubringen, dass alle Rassen den gleichen Wert haben und er seine Gefühle beherrschen soll. Major Kira steht diesem Versuch kritisch gegenüber. Odo erfährt, dass die Föderation den Jungen trotzdem nach Sternenbasis 201 bringen will. Der Junge sagt, dass die Humanoiden Odos Geist mit merkwürdigen Gedanken gefüllt haben und dass er zu den anderen Jem'Hadar zurückkehren will.
Jake erfährt von Mardah, dass sein Vater sie zum Abendessen eingeladen hat. Benjamin Sisko möchte, dass die Beziehung endet, weil Mardah vier Jahre älter als sein Sohn ist. Beim Abendessen merkt er, dass Jake ihm sehr viele seiner Hobbys verschweigt.
Langfassung
Prolog
Im Quark's sitzt Jake Sisko und sieht seiner neuen Freundin Mardah bei der Arbeit zu. Nachdem sie einen Kunden um seinen Gewinn gebracht hat, indem sie ihn sehr zur Erleichterung von Quark, der den erflgreichen Spieler von der zweiten Ebene aus beobachtet, noch ein drittes Mal zu spielen, setzt sie sich zu Jake und berichtet diesem, dass sein Vater sie zum Essen eingeladen habe. Jake ist zunächst etwas verdutzt, freut sich dann aber doch.
Quark wird an der Bar von seiner alten Bekannten Captain Rionoj begrüßt. Diese schlägt ihm auch gleich ein Geschäft vor. Quark ist zunächst zurückhaltend und meint, dass es keine gute Zeit sei, um ihre Ware zu verkaufen. Sie verspricht, dass sie ihm dieses Mal ganz legale Ware verkauft. Quark antwortet, dass er gerade Ware dieser Art nicht benötigt, weil er im Unterhaltungsbereich tätig ist. Rionoj erzählt ihm nun weitzere Details: Im Gamma-Quadranten hat sie ein abgestürztes Schiff geborgen und will es nun verkaufen. Der Ferengi meint, dass er stirnglatzige Frauen mag und sie macht ihr Preisangebot. Quark willigt zum Preis von drei Barren Latinum ein. Quark will das Schiff vorher sehen, doch Rionoj meint, dass dazu keine Zeit sei. Quark will schon abwinken, doch die Frau meint, dass sie schon so lange Geschäfte machen und küsst sein Ohr. Daraufhin gibt der Ferengi nach. Als er das Schiff (bei dem es sich nur noch um Trümmerteile handelt) kurz danach in einem Frachtraum begutachtet, meint er, dass es seine drei Barren Latinum Wert war. Plötzlich hört er ein Weinen und räumt einige Schläuche weg und öffnet dann einen Container: Er staunt nicht schlecht, als er ein Kind schreien hört. Schon ahnt er, dass dies Probleme verursachen wird.
Akt I: Unerwarteter Besuch
Auf der Krankenstation untersucht Dr. Bashir das Kind, während Commander Sisko Quark eine Standpauke hält. Quark sagt, dass er nichts von dem Baby wusste. Sisko rät ihm, die Ware vorher zu inspizieren, bevor er sie kauft. Sisko fragt, ob es dafür nicht eine Erwerbsregel gebe. Quark entgegnet, dass er dies sonst auch immer tut. Nun betritt Jadzia Dax den Raum und berichtet, dass Captain Rionoj bereits abgeflogen ist und somit nicht mehr dem Zugriff der Station unterliegt. Laut dem Flugplan wollte sie nach Risa fliegen, doch Dax hat kein Vertrauen zu dieser Information. Dr. Bashir meldet, dass er die Spezies des Kindes nicht feststellen konnte. Allerdings scheint es ihm gut zu gehen. Sisko fragt, was das bedeutet und der Arzt erklärt, dass es für einen Humanoiden einen sehr schnellen Stoffwechsel hat. Die Zellen mutieren schneller als er es je gesehen hat. Da es aber kein Problem mit den Schilddrüsen und dem Hypothalamus gibt, denkt er, dass das aufgrund seiner Gattung völlig normal ist. Dennoch will er noch weitere Untersuchungen vornehmen. Außerdem hat laut Dax der Chief bereits mit der Untersuchung des Wracks begonnen, kann aber noch keine Angaben zur Herkunft machen. In ein paar Stunden wird er fertig sein. Quark erinnert daran, dass er gutes Geld in das Wrack investiert hat und ergänzt nach einem Blick von Sisko, dass es nun natürlich ihnen gehöre. Dann geht er. Sisko geht nun zu dem Kind und hebt es hoch. Dax will den Waisenhäusern auf Bajor Bescheid geben, dass sie jemanden für sie haben. Sisko lässt Kira die entsprechenden Schritte einleiten und weist Bashir an, ihn wegen des Jungen auf dem Laufenden zu halten.
Auf der Promenade bemerkt Dax, wie begeistert der Commander von dem Kind war und dieser erzählt ihr, wie sehr er die Zeiten vermisst, in denen Jake noch ein Baby war. Sisko gibt zu, dass es ihm fehlt, ihn zu wickeln und zu füttern. Dax ergänzt, dass ihm das Wechseln der Windeln und die Sorgen, wenn er krank ist, fehlen. Sisko geht dann weiter.
In seinem Quartier schreibt Jake auf einem PADD, als sein Vater hereinkommt. Jake ärgert sich, dass er Mardah einfach eingeladen hat ohne ihn zu warnen, aber Ben fragt ihn, warum eine Einladung zum Abendessen eine Warnung benötigt, es sei schließlich nur ein Abendessen. Sein Sohn gibt daraufhin zu, dass er einfach überrascht war. Sisko sagt, dass es erst morgen abend ist und er sich auf die traumtische Erfahrung mit seinem alten Herren zu essen, vorbereiten kann. Jake antwortet, dass er sich da nicht vorbereiten müsse. Es ist ja nur ein Essen.
Wenig später ruft Dr. Bashir den Commander auf die Krankenstation. Es gab eine beunruhigende Entwicklung. Das Kind, morgens noch ein Baby, ist mittlerweile um mindestens zehn Jahre gealtert.
Akt II: Der Überlebende
Bei der weiteren Untersuchung stellt der Doktor fest, dass der Junge nicht älter als zwei Wochen ist. Er hat noch nicht einen solchen schnellen Alterungsprozess bei einem Humanoiden gesehen. Plötzlich beginnt der Junge ohne Probleme zu reden. Er fragt, wer sie sind und Sisko stellt sie vor. Er hat Hunger, und Benjamin versucht so gut es geht darauf zu reagieren. Sisko sagt, dass er auf einer Raumstation ist und fragt, ob er weiß, was das ist. Der Junge verneint dies, will aber lernen. Sisko antwortet, dass sie viel voneinander lernen können. Bashir geht derweil in einen anderen Teil und spricht mit Sisko. Der Junge hat fortgeschrittene Sprachkenntnisse und kognitives Denken. Julian vermutet, dass er genetisch verändert wurde, da eine solche Entwicklung unnatürlich ist. Sisko fragt, ob er vielleicht Teil eines Experiments war. Bashir sagt, dass sich seine kognitiven Fähigkeiten ohne externe Reize entwickeln und dies dafür spreche. Der Commander ordnet einen Test seiner geistigen Fähigkeiten an, um herauszufinden, wer er ist und wo er herkommt.
Der Commander besucht den Frachtraum, in dem Chief O'Brien immer noch die Wrackteile untersucht. Er hat inzwischen herausgefunden, dass es sich bei dem Schiff um einen Frachter gehandelt hat und der Junge in einer Stasiskammer war, welche beim Aufprall vermutlich beschädigt wurde. Sisko sagt, dass dies darauf hindeutet, dass man nicht wollte, dass er anfängt zu reifen, solange er an Bord ist. Sisko fragt, was mit dem Rest des Wracks ist. O'Brien sagt, dass sie keine Computer gefunden haben und das meiste der Trümmer Schrott ist. Morgen wird er die Inventarliste komplett haben. Sisko bittet ihn noch einen Ingenieur in sein Quartier zu schicken um den Replikator zu reparieren. Der Chief weiß inzwischen von dem Abendessen und als Benjamin ihm von dem vorherigen Streit erzählt, meint dieser nur, dass das in diesem Alter normal ist. Es sei schon aufregend, seine Freundin irgendwann den Eltern vorzustellen. Sisko jedoch eröffnet ihm, dass er will, dass Jake sich nicht mehr mit Mardah trifft, da sie zu alt und ein Dabo-Mädchen ist, und dass er sie nur eingeladen hat um herauszufinden woran er ist. O'Brien fragt, was ist, wenn sie sehr nett ist. Sisko antwortet, dass sie ein Dabo-Mädchen ist und er sie nicht nett finden will. Dann geht er. O'Brien hofft, dass das gut geht, wenn ein Sechzehnjähriger ein Dabo-Mädchen als Freundin hat.
Kira besucht Odo und bringt ihm Blumen. Odo tritt heraus und schließt sofort die Tür hinter sich. Kira überreicht ihm die Blumen und Odo vermutet, dass sie es als Dekoration für sein Quartier mitgebracht hat. Kira bezeichnet es als Kleinigkeit, um seinen Raum aufzuhellen. Sie ist neugierig auf das neue Quartier des Constable und nach ein wenig Zögern lässt dieser sie auch herein. Sie sieht die verschiedenen Skulpturen in seinem Raum, die er nutzt, um seine Fähigkeit formzuwandeln noch weiter zu verbessern und dass er es genießt, das in Ruhe tun zu können. Als Kira daraufhin gehen will, weil sie glaubt ihn zu stören, sagt dieser, dass sie immer willkommen ist.
Julian berichtet Jadzia im Replimaten über die offensichtlichen genetischen Veränderungen, die an seinem jungen Patienten vorgenommen wurden, um ihn wahrscheinlich zu verbessern, und dass das einzige, was nicht in dieses Schema passt, die Tatsache ist, dass dem Kind offensichtlich ein bestimmtes Protein fehlt, was künstlich zugeführt werden muss, da er sonst stirbt. Bashir meint, dass es überhaupt keinen Sinn ergibt, ein Wesen zu schaffen, dass einen genetischen Fehler aufweist. In diesem Moment wird der Doktor von Schwester Hortak auf die Krankenstation gerufen. Dort angekommen schlägt sein Patient ihn nieder und flieht. Jadzia ruft Odo herbei, und als der Junge diesen erblickt, bleibt er schlagartig stehen. Er verschränkt die Arme vor der Brust. Kurz darauf erfährt man warum: Der Junge ist ein Jem'Hadar, wie Dax Sisko meldet.
Akt III: Gefährlicher Gast
Im Besprechungsraum berichtet Sisko, dass die Sternenflotte den Befehl gegeben hat, den Jem'Hadar zur Sternenbasis 201 zu schicken, wo er von einen Expertenteam untersucht werden soll. Kira findet, dass sich das gut anhört und so schnell wie möglich passieren sollte. Odo fragt, von welchen Experten die Rede ist und Sisko antwortet, dass ein komplettes Team von Xenobiologen und Exopsychologen auf ihn warten werden. Der Formwandler fürchtet, dass man ihn dort wie ein Versuchsobjekt behandeln wird. Odo wehrt sich gegen diesen Maßnahme, da er aus eigener Erfahrung weiß, wie es ist ein Forschungsobjekt zu sein. Bashir teilt diese Ansicht. Sie könnten ihn nicht wie ein biologisches Forschungsobjekt fortschicken, denn er ist ein Wesen. Dax sagt, dass die Gründer vielleicht einen biochemisch veränderten Killer auf sie losgelassen haben. Kira gefällt nicht, dass so etwas auf der Station herumläuft. Odo schlägt vor, selbst zu versuchen in Kontakt mit dem Jungen zu treten, da dieser ihn zu respektieren scheint. Solange er hier sei, sei er für den Jungen verantwortlich. Sisko fragt, ob er wirklich denkt, dass er ihn unter Kontrolle halten kann. Odo führt aus, dass er ihm gegenüber schon eine gewisse Achtung gezeigt hat. Laut Odo ist das vielleicht eine weitere genetische Veränderung der Gründer, um die Jem'Hadar gefügig zu machen. Er könne verhindern, dass der Jem'Hadar jemandem schadet. Sisko will Odo nun allein sprechen und die anderen Offiziere verlassen den Raum. Sisko bittet ihn, alles zu sagen, was wirklich in ihm vorgeht. Sisko sagt, dass das was die Gründer taten nicht seine Schuld sei. Odo bejaht dies. Er wünsche sich aber, einen Teil des Schadens, den seine Spezies angerichtet hat, wieder gut zu machen. Außerdem verstehe er recht gut, was es heißt, als Versuchsobjekt behandelt zu werden. Er würde zwar freundlich behandelt werden, doch letztlich sei er nur ein Untersuchungsobjekt, das man versucht zu analysieren und katalogisieren.Er bittet nur um eine Chance, herausfinden zu können, ob er eine programmierte Tötungsmaschine ist oder sie ihm helfen könne, etwas anderes zu werden. Sisko willigt nun ein und will der Sternenflotte mitteilen, dass sie noch einige Vortests machen wollen, bevor sie ihn zur Sternenbasis 201 schicken. Gleichzeitig ermahnt er Odo vorsichtig zu sein, denn der Junge sei immer noch ein Jem'Hadar.
In der Arrestzelle versucht der Jem'Hadar aus seine Zelle auszubrechen. Immer wieder rennt er gegen das Kraftfeld. Dr. Bashir erklärt ihm, dass sein Körper nach einem bestimmten chemischen Stoff verlange. Deswegen habe er Angstgefühle und Muskelzuckungen. Der Jem'Hadar will allein gelassen werden. Bashir erklärt, dass es zu leugnen, nichts daran ändern werde. Da tritt Odo neben Bashir und schickt den Sicherheitsmann raus. Odo sagt, dass nun alles unter Kontrolle ist. Dann deaktiviert er das Kraftfeld und bittet den Jem'Hadar sich zu setzen. Dann fragt er ihn, wie er sich fühlt und das er nicht gut aussieht. Der Jem'Hadar spürt bereits die ersten Ausfallerscheinungen aufgrund des fehlenden Proteins, aber Dr. Bashir kann ihn wegen seiner Aggressivität nicht behandeln. Erst als Odo den Raum betritt, beruhigt sich der Jem'Hadar und darf seine Zelle verlassen. Odo fragt, ob man das Enzym synthetisieren kann. Bashir antwortet, dass er etwas auf Triglyzerin basierendes hat, doch es stellt nur einen Ersatzstoff dar. Die exakte chemische Formel kann er ohne weitere Tests nicht herausfinden. Gegen diese aht er sich jedoch gewehrt. Auf Odos Wunsch hin lässt er weitere Tests zu und Odo beginnt sich mit ihm zu unterhalten. Odo nennt seinen namen und erzählt, dass er ihm die Station zeigen kann, sobald seine Tests beendet sind. Odo fragt, ob er eigene Bedürfnisse hat. Es scheint, dass sein einzige Interesse darin besteht zu kämpfen. Er weiß nicht, wieso er gegen die anderen kämpfen will und fragt, ob das falsch ist. Odo meint, dass sie andere Interessengebiete für ihn finden sollten. Er solle entspannen und ganz locker sein. Er soll versuchen zu lächeln und Odo zeigt es ihm. Der Jem'Hadar hat einige Probleme damit und Odo sagt, dass sie daran arbeiten werden. Inzwischen ist Bashir mit einem Rollwagen zurückgekehrt und beginnt mit seinen Untersuchungen.
Bei Siskos gibt es inzwischen Abendessen und Benjamin versucht Mardah besser kennenzulernen. Als Sisko den Raum mit dem Abendessen betritt, sind die beiden kurz davor sich zu küssen und gehen rasch auseinander. Sisko stellt das Abendessen auf den Tisch und Mardah meint, dass das gut rieche und fragt, was es ist. Sisko antwortet, dass es Shrimps kreolisch mit Mandalay-Sauce nach dem Rezept seines Vaters sind. Jake sagt, dass sie es liebe wird. Sisko reicht ihr die Schüssel. Dann bittet sie, etwas über sich zu erzählen. Sie fragt, was er wissen will und Sisko will alles wissen. Dann sagt Mardah, dass es nicht viel zu erzählen gebe. Es ist eine ziemlich gewöhnliche Geschichte. Ihre Eltern wurden während der Besetzung ermordet. Von da an lebte sie bei Nachbarn, bis sie 13 wurde. Von da an lebte sie allein. Sie hat noch eine Schwester und einen Bruder auf Bajor, doch sie haben seit Jahren keinen Kontakt. Sisko interessiert sich für den Grund und sie sagt, dass Sarjeno und Koran nicht sehr erfreut waren, als sie ihnen sagte, dass sie einen Job als Dabo-Mädchen hat. Dann hat sie ihnen gesagt, wie sie über ihr Leben denkt und sie hörten auf miteinander zu reden. Sie findet es erstaunlich, wie man von manchen Leuten beurteilt wird, obwohl sie gar nichts von einem wissen. Jake sieht dabei seinen Vater eindringlich an und spricht dann an, dass sie eine gute Schriftstellerin ist. Mrs. O'Brien habe gesagt, dass sie einige Geschichten veröffentlichen solle. Mardah sagt, dass sie nichts im Vergleich zu Jakes Gedichten seien. Dieser entgegnet, dass sie nur nicht genug Vertrauen zu sich selbst habe. Sisko wusste noch gar nichts von den Gedichten seines Sohnes. Jake meint, dass dies keie richtigen Gedichte seien, doch Mardah erwidert mit der Frage, wer hier nun kein Selbstvertrauen habe. Sie glaubt, dass er für sie die bezauberndsten Sachen schreibt, die sie je gelesen hat. Damit hätte er ihr Herz erobert. Sisko ist überrascht, denn er hat von den Gedcihten seines Sohnes nichts gewusst. Mardah spricht nun auch noch seine Art an, wie er Dom-Jot spielt. Sie meint, dass sein Sohn gut spielt, er sei ein richtiger Draufgänger. Jake steht nun auf und sieht in der Küche nach dem Nachtisch. Mardah sagt Sisko nun, dass sie Jake zunächst für einen ganz normalen Teenager hielt. Es stecke in ihm aber sehr viel mehr. Sisko antwortet, dass er sich bemüht, das auch zu glauben. Mardah sagt, dass sie ihn sehr gern hat. Sisko sagt, dass er das auch hat und bittet sie nun mit Verweis auf das Gedichteschreiben und den Draufgänger mehr zu erzählen.
Chief O'Brien hat im Frachtraum eine Kiste mit dem gefunden, was wahrscheinlich das fehlende Protein ist. Er öffnet diese und zeigt den Inhalt Odo. Sie haben versucht es zu analysieren, doch der Computer konnte nichts damit anfangen. O'Brien fragt, ob das das Enzym sei. Odo findet es logisch, dass die Gründer einen Vorrat des Enzyms an Bord ihres Schiffes hatten. O'Brien fragt, wieso sie jemanden herstellen sollten, der süchtig ist Odo hält dies für einen weiteren Weg des Dominion die Jem'Hadar zu kontrollieren. Wenn ihre Soldaten von einer Droge abhängig sind, die nur sie ihnen geben können, dann verleihe ihnen das eine große Macht. O'Brien findet das ganz schön kaltblütig. Odo antwortet, dass seine Leute nicht so etwas wie Blut haben.
Der Doktor probiert es sofort aus und führt dem Jem'Hadar über eine Kanüle in die Halsschlagader etwas von der Droge zu. Odo fragt, wie hoch die Dosis sein sollte. Bashir weiß das allerdings nicht. Der Vorrat in der Flasche könnte eine Woche, einen Monat oder ein Jahr reichen. Sie beginnen mit einer Dosis von 2 Milligramm pro Minute und der Jem'Hadar soll sagen, wann er sich besser fühlt. Bashir überwacht seine Biowerte und meldet, dass sein Herzschlag regelmäßiger wird und die Neurotransmitteraktivität steigt. Die kortikalen Impulswerte werden wieder stärker. Daraufhin erhöht Bashir auf drei Einheiten. Der Jem'Hadar fühlt sich schlagartig besser und bedankt sich. Odo sagt ihm, dass er sich ausruhen soll und sie später reden würden. Als Odo gehen will, besteht der Jem'Hadar darauf ihn zu begleiten. Er will nur bei ihm bleiben. Bashir sagt, dass er nicht auf der Krankenstation bleiben müsse und er ihn nur regelmäßig überwachen muss. Odo kommentiert, dass er nun wohl seinen ersten Hausgast hätte.
Akt IV: Kontrollverlust
Der Jem'Hadar findet es erstaunlich, dass Odo sich in jedes dieser Objekte verwandeln könne. Der Formwandler antwortet, dass er dies mit unterschiedlichem Erfolg geschafft habe. Manche Formen seien schwieriger nachzumachen, als andere. Er nennt nun das humanoide Gesicht als Problem, weil er dieses nicht hinbekommen habe. Er fand, dass das recht schwierig war. Der Jem'Hadar fragt, wieso er wie ein Humanoid aussehen wolle, wo er doch besser sei, als diese. Er sei ein Wechselbalg. Odo sagt, dass er dadurch aber nicht besser sei, vielleicht nur anders. Der Jem'Hadar sagt, dass er in seinem Inneren weiß, dass er Odo unterletgen ist, so wie alle anderen heier ihm unterlegen seien. Odo widerspricht. Dies würden ihm vielleicht seine Instinkte sagen, doch das sei nicht richtig. Niemand auf dieser Station sei besser als ein anderer. Sie seien alle gleich. Der Jem'Hadar sagt, dass er sich irren muss, weil Odo nicht falsch liegen könne. Odo sagt, dass es wichtig ist selbstständig zu denken und Entscheidungen auf der Basis dessen zu treffen, was er denkt. Außerdem sei er nicht unfehlbar. Es sei wichtig, was er will und nicht was Odo will. Odo will wissen, was er will. Der Jem'Hadar soll nicht darüber nachdenken und nur sagen, was ihm einfällt. Rasch sagt er, dass er mehr über sein Volk wissen will und woher er kommt. Odo kann das gut verstehen, denn er wurde auch von Fremden gefunden und wusste nicht, wer er war und wer sein Volk war. Der Jem'Hadar fragt, ob er es gefunden habe und Odo antwortet, dass er das getan hat. Manchmal sei die Wahrheit aber nicht sehr angehem. Er spielt nun das Sicherheitslogbuch der Defiant ab, als diese von den Jem'Hadar geentert wurde. Der Junge fragt, ob das seine Leute seien. Odo bejaht dies. Sie seien eine Rasse brutaller Krieger, aber das müsse nicht für ihn gelten. Er könne seine Aggressionsgefühle auf andere Art kanalisieren. Er fragt, wie er das tun könne.
Odo nimmt den Jem'Hadar mit in die Holosuite, wo er ihm Trainingsprogramme zeigt, bei denen er seinen Instinkten freien Lauf lassen kann. Er fragt, wie stark er ist. Odo antwortet, dass man mit dem Computer einstellen kann, wie stark er ist. Hier könne er sich selbst freien Lauf lassen. Hier kann er kämpfen und seinen Instinkten freien Lauf lassen. Dort draußen muss er aber seine Gefühle von Aggression und Gewalt beherrschen. Der Jem'Hadar beginnt nun mit dem Hologramm zu kämpfen und tötet es bald. Dann fragt er, ob er es wiederholen kann. Er will aber auch einen stärkeren Gegner. Odo erhöht auf Stufe 2. Dies ist dem Jem'Hadar zu leicht und so erhöht Odo auf Stufe 3. Da kommt Kira herein und will Odo sprechen. Sie gehen nach draußen. Während dessen erhöht der Jem'Hadar auf Stufe 5 und kämpft weiter.
Kira regt sich darüber auf, wie freundschaftlich Odo mit dem Jem'Hadar umgeht. Sie ist überrascht, dass Odo den Jem'Hadar in seinem Quartier leben lässt. Odo sagt, dass es ihm gelungen ist, eine echte Beziehung zu ihm aufzubauen. Kira bezweifelt, dass er ihn kontrollieren kann, doch Odo ist überzeugt, dass er diesen Jem'Hadar verändern kann, sodass dieser mehr aus sich macht als er ist. Er will ihn nicht als Versuchskaninchen benutzen oder, dass er vielleicht ein Jem'Hadar-Krieger wird. Kira dachte nie, dass sie ihm das einmal sagen würde, doch Odo würde mit dem Herz und nicht mit dem Kopf handeln. Er sei in einem Labor geschaffen wurde. Sein Körper, sein Geist und seine Instinkte seien nur für den Zweck geschaffen worden zu töten. Odo sagt, dass er als Gründer geschaffen wurde. Kira sei Terroristin gewesen und er will dem Jungen nur die gleiche Chance bieten, die sie alle hatten. Kira nimt das hin, erinnert ihn aber noch einmal daran, dass er ein Jem'Hadar und eine Gefahr sei.
Odo kehrt nun auf das Holodeck zurück, wo der Jem'Hadar immer noch kämpft. Odo beendet nun das Programm. Der Jem'Hadar ist verwirrt und macht einen wütenden Eindruck. Odo verschräntdie Arme hinter dem Rücken und geht mit ihm über die Promenade. Dabei weichen ihnen die Leute aus. Der Jem'Hadar sagt, dass sie Angst vor ihm haben. Odo erklärt ihm, dass sie vor allem neugierig sind. Sie haben auch Angst. Der Jem'Hadar sagt, dass sie das auch tun sollten, weil er sie alle töten könnte. Odo fragt, ob das alles sei, woran er denken könne und da nichts anderes sei. Der Jem'Hadar fragt, ob ihn das stört. Odo antwortet, dass ers so viel mehr im Leben gebe, was er denken und erfahren könnte. Der Jem'Hadar sagt, dass es das vielleicht für ihn und die anderen Leute gebe, aber nicht für ihn. Da wird Odo von Sisko zu sich gerufen, weil er mit ihm sprechen will. Der Jem'Hadar soll so lange in seinem Quartier warten.
Nachdem Odo das Büro Siskos betreten hat, fragt er ob etwas nicht stimmt. Sisko knetet seinen Baseball in der Hand. Der Commander eröffnet dem Constable, dass die USS Constellation den Jungen in fünf Stunden abholen wird. Odo ist enttäuscht, aber Commander Sisko hat alles versucht um noch mehr Zeit zu gewinnen. Die Sternenflotte hat den Jungen als sehr wichtig eingestuft. Plötzlich enttarnt sich der Jem'Hadar und bedroht Sisko mit einer Waffe und sagt, dass dieser ihn nirgendwohin schicken wird.
Akt V: Die Entscheidung
Sisko fragt, was er will und der Jem'Hadar verlangt ein Shuttle. Sisko fragt, wohin er will und er antwortet, dass er weg von hier geht. Odo solle ihn begleiten. Sie würden einfach nicht hierher gehören. Odo sagt, dass es nicht nötig sein wird, Leute zu verletzen. Sisko werde dafür sorgen, dass ihnen niemand in die Quere kommt. Der Jem'Hadar droht damit sie zu töten, wenn er sich nicht daran hält. Sie gehen nun durch einen Gang. Der Jem'Hadar will in den Gamma-Quadranten fliegen. Odo sagt, dass die Galaxie groß ist und sie einfach nur Kurs auf unerforschtes Gebiet nehmen müssen. Er ist bereit mit dem Jem'Hadar die unentdeckten Weiten zu erforschen. Der Jem'Hadar sagt, dass er wohl nicht versteht, dass er bei seinem Volk sein will. Er sei nicht, wie die Humanoiden sondern ein Jem'Hadar. Odo sei auch kein Humanoid, aber man habe seinen Geist gezügelt. Er weiß nicht, wie die anderen Wechselbälger seien, doch er weiß, dass sie nicht wie Odo seien. Dieser bestätigt dies und folgt dem Jem'Hadar.
Inzwischen materialisiert sich Sisko mit drei Sicherheitsoffizieren in einem Gang und sie suchen den Jem'Hadar. Dieser kommt mit Odo um die Ecke. Sisko sagt, dass sie nicht weiterkönnen. Odo will mit ihm abfliegen und dann zurückkehren. Wenn der Jem'Hadar auf die Constellation gehe, würden entweder viele unschuldige Menschen getötet oder der Jem'Hadar. Sisko fragt, wieso er denkt, dass er ihn zurückkehren lassen wird. Odo denkt, dass er keinen Wechselbalg verlassen kann. Sisko sagt, dass er der Constellation mitteilen wird, dass er den Jem'Hadar nicht aufhalten konnte, es sei denn er hätte ihn getötet. Admiral Nechayev wird diese Antwort nicht gefallen. Aber sie hat den Vorzug, dass es die Wahrheit ist. Sisko ruft O'Brien und lässt die Sicherheitsfelder um die Luftschleuse abschalten. Dann geht er. Der Jem'Hadar sagt Odo, dass Sisko Angst vor ihm hatte und er diese in seinen Augen sehen konnte. Der Jem'Hadar sagt, dass Sisko nicht sein Freund ist. Er sei sein Feind und jetzt wisse er, dass jeder, der kein Jem'Hadar ist, ein Feind ist. Odo fragt, ob das ihn einschließt. Dann gehen sie zum Shuttle.
- Stationslogbuch
Nachtrag- Die Sternenflotte hat ihre Enttäuschung darüber ausgedrückt eine Gelegenheit verpasst zu haben mehr über die Jem'Hadar zu erfahren. Ich bin jedoch froh berichten zu können, dass sich das Leben auf der Station nach der Abreise des Jungen normalisiert hat.
Der Chief liefert einen technischen Bericht beim Commander, als er bemerkt, dass Jake und Mardah nach wie vor ein Paar sind und über die Promenade spazieren. Er erkundigt sich bei Sisko, ob es daran liegt, dass er sie beim Abendessen doch besser kennen gelernt hat als er dachte und dieser entgegnet, dass er Jake besser kennen gelernt hat. Sisko fragt O'Brien, ob er jemals Dom-jot mit Jake gespielt habe, was er verneint. Sisko sagt, dass er es auch nicht tun solle.
Odo trifft Kira im Replimat und setzt sich an ihren Tisch. Dann sagt er ihr, dass sie mit dem Jungen recht hatte.
Dialogzitate
- O'Brien
Ich finde die Sache ganz schön kaltblütig.- Odo
Sowas wie Blut haben meine Leute nicht, Chief.
Hintergrundinformationen
Produktionsnotizen
Darsteller und Charaktere
Rionoj, der weibliche Boslic-Captain, hat in dieser Episode ihren zweiten von drei Auftritten. Ihr Name wird in den drei Episoden, in denen sie auftritt, nicht genannt, sondern wurde dem Drehbuch zu Das Urteil entnommen.
Merchandising
Video-, DVD- & Blu-ray-Veröffentlichung
- VHS Die zweite Haut – Der Ausgesetzte
- DS9 DVD-Box Staffel 3 - Disc 2
- DS9 DVD-Box Staffel 3.1 - Disc 2
Links und Verweise
Produktionsbeteiligte
Darsteller und Synchronsprecher
- Hauptdarsteller
- Avery Brooks als Commander Benjamin Sisko
- René Auberjonois als Odo
- Siddig El Fadil als Doktor Julian Bashir
- Terry Farrell als Lieutenant Jadzia Dax
- Cirroc Lofton als Jake Sisko
- Colm Meaney als Chief Miles O'Brien
- Armin Shimerman als Quark
- Nana Visitor als Major Kira Nerys
- Gaststars
- Bumper Robinson als Jem'Hadar-Teenager
- Jill Sayre als Mardah
- Leslie Bevis als Rionoj
- Co-Stars
- Matthew Kimbrough als Okalar
- Hassan Nicholas als Jem'Hadar-Junge
- unbekannter Synchronsprecher (Kind)
- nicht in den Credits genannt
- Sue Henley als Sternenflottenoffizierin (Abteilung Kommando/Navigation)
- Tom Morga als Holografischer Tygarianer
- Weitere Synchronsprecher
- Beate Pfeiffer als Stimme von Schwester Hortak
Verweise
- Institutionen & Großmächte
- Sternenflotte, Sternenflottenkommando
- Spezies & Lebensformen
- Boslic, Jem'Hadar
- Kultur & Religion
- Dom-Jot, Erwerbsregeln der Ferengi, Kuss
- Personen
- Ben Siskos Vater, Koran, Admiral Nechayev, Keiko O'Brien, Sarjeno
- Schiffe & Stationen
- USS Constellation, Sternenbasis 201
- Orte
- Quark's, Replimat
- Astronomische Objekte
- Gamma-Quadrant, Risa
- Wissenschaft & Technik
- Enzym, Exopsychologie, Hypothalamus, Isogenes Enzym, Kreislauf, Schilddrüse, Thyroid, Triglycerid, Xenobiologie
- Speisen & Getränke
- Kreolische Shrimps, Mandalay-Soße
- sonstiges
- Baby, Vorurteil