Wurmloch

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Ein Wurmloch ist eine laienhafter Begriff für mehrere verschiedene Phänomene im Weltraum.[1]

Die bekannteste Form eines Wurmloches ist eine Interspatiale Krümmung, welche im Allgemeinen gemeint ist, wenn von einem Wurmloch die Rede ist. Dies ist eine spezielle Krümmung der Raumzeit, welche Orte an verschiedenen Punkten im Raum und teilweise auch in der Zeit miteinander verbindet und es so erlaubt, große Entfernungen in wenigen Sekunden zu überwinden. Aufgrund seiner Erscheinungsform wird dieses Phänomen auch als räumlicher Wirbel bezeichnet. (VOY: Nacht, Kontrapunkt)

Eigenschaften

Ein Wurmloch ist genau wie ein schwarzes Loch von einem Ereignishorizont umgeben. Das Fehlen dieses Ereignishorizonts kann daher als Hinweis genommen werden, dass es sich bei einem bestimmten Raumphänomen um kein Wurmloch handelt. (TNG: Die alte Enterprise)

Anzeichen für Wurmlöcher sind Neutrinoemissionen, ionisierter Wasserstoff und Thetabandstrahlung. Jedes Wurmloch weist außerdem eine Fluktuation beim Quantenniveau auf, was es von einem Subraumströmungsfeld unterscheidet (VOY: Translokalisation).

Ein Wurmloch kann durch einen hochenergetischen Gravitonausstoß destabilisiert werden, sodass die beiden Wurmlochausgänge ihre Position im Normalraum ständig verändern. Zudem ist es möglich ein instabiles Ende eines Wurmloch anzulocken, indem man vorhandene Subrauminstabiltitäten, die vom Wurmloch verursacht wurden, mit Verteronstrahlung beschießt. Die USS Voyager unternimmt einen solchen Versuch, um den Delta-Quadrant-Eingang des Barzan-Wurmloch zu ihrer Position zu bewegen, jedoch destabilisiert ein Graviton-Ausstoß eines vor der USS Voyager fliehenden Ferengi-Shuttle, dieses Wurmloch wieder. (VOY: Das Wurmloch)

Natürliche Wurmlöcher

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Mikrowurmlöcher

Mikrowurmlöcher sind eine Form von Wurmlöchern, welche sich dadurch auszeichnen, dass ihre Größe zu klein für die Passage eines Raumschiffs sind. Sie stellen oftmals das Lebensende eines natürlichen Wurmlochs dar, welches meistens nach einer endlichen Zeitspanne zerfällt. (VOY: Das Nadelöhr)

Harry-Kim-Wurmloch

siehe auch: Harry-Kim-Wurmloch

Im Jahr 2371 entdeckt die USS Voyager ein Mikrowurmloch, das später Harry-Kim-Wurmloch genannt wird. Es hat einen Durchmesser von nur ca. 30 Zentimetern. Die Besatzung nimmt an, dass es sich um ein extrem altes Wurmloch handelt, dass sich seit mehreren Jahrhunderten im Stadium des Zerfalls befindet. Nach mehreren Tests entdeckt die Crew, dass es sich nicht nur um einen Riss im Raum, sondern auch in der Zeit handelt, denn dieses Wurmloch führt in den Alpha-Quadrant vor 20 Jahren. (VOY: Das Nadelöhr)

Intermittierender zyklischer Wirbel

Ein weitere Form ist der intermittierende zyklische Wirbel. Dies ist sozusagen ein springendes Wurmloch, welches keine feste Position im Raum besitzt und nur zufälligerweise in unregelmäßigen Abständen erscheint. Man kann das zukünftige Auftreten jedoch mittels Fraktalkoeffizienten, Neutrinoflussparameter, Statistische Algorithmen oder Subspatiale transkinetische Analyse auf Basis der Subraumharmonik extrapolieren. (VOY: Kontrapunkt)

Ein bevorstehender Sprung eines springenden Wurmloches kündigt sich durch rapide Erhöhung der lokalen Lepton-, und Meson-Messwerte auf den Sensoren an. (TNG: Der Barzanhandel)

Barzan-Wurmloch

Weniger bekannt ist das Barzan-Wurmloch, dessen Eingang im System der Barzaner liegt. Es führt in den Delta-Quadranten, verfügt jedoch nicht über einen festen Endpunkt. Die Position des Ausgangs wechselt ständig, warum es zur Untergruppe der Intermittierenden zyklischen Wirbel gehört. (TNG: Der Barzanhandel; VOY: Das Wurmloch).

Wurmloch innerhalb des Devore-Imperium

Wurmloch innerhalb der Leere

Möbius-Inversion

Der Delta Flyer während des Rennens in der Möbius-Inversion.

Die Möbiusinversion ist eine Region des Delta-Quadranten. Es handelt sich dabei um ein Wurmloch, welche von Typ-6-Subraumverzerrungen und gravimetrischen Scherkräften begleitet wird. Tom Paris beschreibt sie mit den Worten ein kleines Wurmloch mit einer großen Klappe. (VOY: Das Rennen)

Dieses Phänomen befindet sich auf der Strecke der antarianischen Transstellarrallye. Die Möbiusinversion ist wie ein Tunnel im Weltraum. Es ist jedoch sehr schwer dort zu manövrieren, da dort Subraumverzerrungen der Stufe 6 und gravimetrische Schubkräfte wirken. Auch der Delta Flyer II und sein Pilot Tom Paris haben dort einige Probleme. (VOY: Das Rennen)

Der optische Effekt der Möbius-Inversion ist eine Wiederverwendung des optischen Effektes eines Quantenslipstream-Tunnel aus VOY: In Furcht und Hoffnung bzw. VOY: Temporale Paradoxie.

Künstliche Wurmlöcher

Wurmlöcher lassen sich auch künstlich herstellen. Bei einer Antriebsfehlfunktion des brandneuen Warpantriebs der USS Enterprise entsteht durch eine Inbalance versehentlich ein künstliches Wurmloch. (Star Trek: Der Film)

Laut Harry Kim ist es theoretisch möglich durch die Explosion eines Typ-6-Protosterns ein Wurmloch vom Delta- in den Alpha-Quadranten zu erzeugen. (VOY: Die Omega-Direktive)

In den 2370er forschen die Trill an einer Möglichkeit ein Wurmloch aus einer künstlichen Raumverzerrung herzustellen. Im Jahr 2372 versucht die Trill-Wissenschaftlerin Lenara Kahn ein künstliches Wurmloch zu erzeugen, indem sie eine Subraumtensormatrix mit einem Magnetonpuls bestrahlen will, was eine künstliche Raumverzerrung auslösen soll. Hierzu wird ihr von Deep Space 9 und der Sternenflotte die USS Defiant zur Verfügung gestellt, die das Wurmloch mit einem Deflektorimpuls erzeugen soll. Dies gelingt auch, jedoch ist das erzeugte Wurmloch instabil und kollabiert nach wenigen Sekunden, wobei die Defiant durch die entstehende Schockwelle beschädigt wird. (DS9: Wiedervereinigt)

Diese Wurmlochforschung der Trill wird später nie wieder erwähnt, daher ist ungewisse, ob die Trill jemals erfolgreich waren.

Die Sternenflotte findet 2376 einen Weg mit einem auf einen Pulsar gerichteten Tachyonstrahl zielgerichtet ein künstliches Mikrowurmloch zu erzeugen, um Subraumkommunikationssignale hindurch zu schicken und auf diese Art und Weise mit der USS Voyager im Delta-Quadranten Kontakt aufzunehmen. Dazu wird die MIDAS-Phalanx von Reginald Barclay entsprechend umprogrammiert. (VOY: Das Pfadfinder-Projekt)

Das Bajoranische Wurmloch

Das bajoranische Wurmloch ist das bekannteste Wurmloch, weil es das bisher einzig stabile ist. Dies liegt unter anderem auch daran, dass es Verteronknoten enthält, welches es stabil halten. Es wird 2369 entdeckt und verbindet den Alpha-Quadranten und den Gamma-Quadranten. Es ist, wie sich später heraus stellt, nicht natürlichen Ursprungs, sondern wurde durch körperlose Wurmlochwesen künstlich erzeugt. (DS9: Der Abgesandte, Teil I)

Wurmlochähnliche Phänomene

Siehe auch

Bildergallerie

Weitere Referenzen

In folgenden Episoden oder Filmen wurde der Begriff Wurmloch beiläufig erwähnt.

  1. Diese Beschreibung wurde von Torat in VOY: Kontrapunkt wortwörtlich verwendet. Es ist auch eine kanonische Erklärung dafür, dass die Autoren viele verschiedene Phänomene in verschiedenen Episoden als Wurmloch bezeichnet haben, obwohl sie sich doch deutlich voneinander unterscheiden.