Chroniton
Chronitonen, manchmal auch Chronotonen genannt, sind subatomare Teilchen, hängen mit dem Zeit-Kontinuum zusammen und können temporale Felder, sowie temporale Anomalien erzeugen. Die Chronitonen besitzen ein Antiteilchen, die Antichronitonen.
Chronitonfelder sind für Menschen harmlos, können jedoch bei längerer Einwirkzeit Systeme von Raumschiffen beschädigen. Sie können sich durch Transporterstrahlen ausbreiten und sowohl von Anyonen als auch Antichronitonen neutralisiert werden. (TNG: So nah und doch so fern; VOY: Temporale Sprünge)
2368 werden Ro Laren und Geordi La Forge in einen Transporterunfall verwickelt, der mit Chronitonfeldern zu tun hat. Aufgrund eines mitgebeamten defekten Bauteils, ein depolarisierter Graviton-Feldgenerator, einer experimentellen romulanischen Interphasentarnvorrichtung werden sie während des Transportvorgangs phasenverschoben. Jedes mal wenn sie nichtverschobene Materie durchdringen, verursachen sie Chronitonfelder in dieser Materie, außerdem wird dabei die molekulare Struktur der durchdrungenen Materie teilweise verändert. (TNG: So nah und doch so fern)
Die Wurmlochwesen des bajoranischen Wurmloch sowie ihre verwandten Pah-Geister reagieren empfindlich auf Chronitonen. 2373 erpresst ein in Keiko O'Brien eingedrungener Pah-Geist Miles O'Brien, damit dieser das Wurmloch mit einem Chronitonstrahl beschießt und die Propheten tötet. Stattdessen feuert er auf das Runabout, indem er und seine übernommene Frau sitzen und tötet den Pah-Geist in ihr. Der Chronitonstrahl wird mithilfe von Modifikationen am Deflektor- und Kommunikationssystem der Station erzeugt. (DS9: Die Erpressung)
Im darauf folgenden Jahr 2374 unterbricht Winn Adami mit einem Chronitonimpuls einen Kampf zwischen einem Pah-Geist und einem Prophet, welche Kira Nerys und Jake Sisko übernommen haben um die finale Abrechnung auszufechten. Dabei werden der Pah-Geist und der Prophet aus den Wirtskörpern vertrieben. (DS9: Zeit der Abrechnung)
2377 trifft die USS Voyager auf eine Raumspalte, die große Mengen Neutrinos und Chronitonen aussendet. (VOY: Zersplittert)
Chronitonen und Temporale Mechanik
Romulanische Tarnvorrichtungen sondern Chronitonen ab. Werden diese Chronitonen einer temporalen Energie ausgesetzt, können sie eine temporale Polarisation erfahren und Zeitreisen auslösen.
2371 passiert eine Mikrosingularität das Sonnensystem und verursacht eine temporale Welle. Die USS Defiant durchfliegt diese Welle und dadurch werden Chronitonen, welche von der romulanischen Tarnvorrichtung in ihrer ablativen Panzerung hinterlassen wurden, polarisiert. Als ein Außenteam zur Erde gebeamt wird, wird der Transporterstrahl abgelenkt und die Personen landen auf der Erde des Jahres 2024. Später wird dieser temporale Transport genutzt, um das Außenteam wieder zurück zu holen. Zudem erzeugen die polarisierten Chronitonen eine Subraumsperre, welche das Raumschiff vor zwischenzeitlichen Veränderungen der Zeitlinie bewahrt haben. (DS9: Gefangen in der Vergangenheit, Teil I, Gefangen in der Vergangenheit, Teil II)
Der Drehkörper der Zeit erzeugt während seiner Benutzung Chronotonstrahlung. (DS9: Immer die Last mit den Tribbles)
Die Chronotontorpedos der Krenim basieren, wie auch andere ihrer Waffen, auf Chronitontechnologie. Dies erlaubt es, einen temporalen Fluss zu erzeugen, mit den man feindliche Schutzschilde durchdringen kann. (VOY: Temporale Sprünge, Ein Jahr Hölle, Teil I, Ein Jahr Hölle, Teil II)
Borg-Raumschiffe nutzen künstliche Chronitonfelder, um temporale Störungen während des Transwarpflug zu vermeiden. (VOY: Zersplittert)
Siehe auch
- In ihren Eigenschaft verwandte Teilchen sind Dekyonen und Chronometrisches Partikel, welche ebenfalls Einfluss auf das Zeit-Kontinuum haben. (TNG: Déjà Vu; Star Trek: Der erste Kontakt)
Hintergrundinformation und externer Link
- In der realen Wissenschaft wird die vermutete kleinste Einheit (das Quant) der Zeit, dessen Länge als 2×10-23 Sekunden definiert ist, „Chronon“ genannt. „Chroniton“ ist eine Variante dieser Bezeichnung. „Chrononen“ sind jedoch keine Partikel sondern nur die kleinstmöglichen Zeitintervalle.
- Chronon in der Wikipedia