Asyl: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter [[Asyl]] versteht man in der Regel ein einen Schutz vor Verfolgung, den eine Schutzmacht leistet. Es kann sich unter Umständen um eine [[Diplomatie|diplomatisch]] und [[Politik|politisch]] schwerwiegende Leistung handeln.
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Unter [[Asyl]] versteht man in der Regel ein einen Schutz vor Verfolgung oder Unterdrückung, den eine Schutzmacht leistet. Es kann sich unter Umständen um eine [[Diplomatie|diplomatisch]] und [[Politik|politisch]] schwerwiegende Leistung handeln.
  
 
Aufgrund dieser Bedeutung gibt es in der [[Sternenflotte]] der [[Föderation]] genaue [[Protokoll|Vorschriften]], wie der [[Kommandant]] eines [[Raumschiff]]es einen an ihn gestellten [[Antrag]] auf Asyl zu behandeln hat. Dem Antragsteller wird zunächst an Bord des Raumschiffes Schutz geboten, vorläufig jedoch nur für die Dauer einer [[Anhörung]]. In dieser Anhörung können sowohl er als auch ein Vertreter seiner Verfolger ihre Argumente für oder gegen eine Asylgewährung vorbringen, wenn es nötig ist, dürfen auch Mitglieder der [[Crew|Besatzung]] des Schiffs als [[Anwalt]] im Sinne des Antragstellers auftreten. Der Raumschiffkommandant sollte trotzdem neutral und von möglichen Einflussnahmen wie [[Bestechung]] unabhängig entscheiden. Wird dem Asylantrag stattgegeben, kann der Verfolgte an Bord des Raumschiffes verbleiben, ihm wird Asyl durch die Föderation gewährt. Ablehnungsgründe können zum Beispiel sein, dass der Verfolgungsgrund als [[Verbrechen]] anerkannt wird. In diesem Fall kann der Kommandant entscheiden, den Antragsteller wieder der [[Justiz]] seiner Verfolger zu übergeben und Asyl erst nach Klärung des Vorgangs zu gewähren. ({{TNG|Verräterische Signale}}; {{VOY|Todessehnsucht}})
 
Aufgrund dieser Bedeutung gibt es in der [[Sternenflotte]] der [[Föderation]] genaue [[Protokoll|Vorschriften]], wie der [[Kommandant]] eines [[Raumschiff]]es einen an ihn gestellten [[Antrag]] auf Asyl zu behandeln hat. Dem Antragsteller wird zunächst an Bord des Raumschiffes Schutz geboten, vorläufig jedoch nur für die Dauer einer [[Anhörung]]. In dieser Anhörung können sowohl er als auch ein Vertreter seiner Verfolger ihre Argumente für oder gegen eine Asylgewährung vorbringen, wenn es nötig ist, dürfen auch Mitglieder der [[Crew|Besatzung]] des Schiffs als [[Anwalt]] im Sinne des Antragstellers auftreten. Der Raumschiffkommandant sollte trotzdem neutral und von möglichen Einflussnahmen wie [[Bestechung]] unabhängig entscheiden. Wird dem Asylantrag stattgegeben, kann der Verfolgte an Bord des Raumschiffes verbleiben, ihm wird Asyl durch die Föderation gewährt. Ablehnungsgründe können zum Beispiel sein, dass der Verfolgungsgrund als [[Verbrechen]] anerkannt wird. In diesem Fall kann der Kommandant entscheiden, den Antragsteller wieder der [[Justiz]] seiner Verfolger zu übergeben und Asyl erst nach Klärung des Vorgangs zu gewähren. ({{TNG|Verräterische Signale}}; {{VOY|Todessehnsucht}})
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Später im selben Jahr trifft [[Tuvok]] die [[Drayaner]]in [[Tressa]]. Durch ein Missverständnis glauben sie und schließlich auch Tuvok, dass die Angehörigen ihres [[Volk]]es sie [[Tod|töten]] wollen. Als die Drayaner näher kommen, entschließt sich Tuvok, Tressa mit auf die ''Voyager'' zu nehmen, wo sie einen Asylantrag stellen soll, um so vor den Drayanern in Sicherheit gebracht zu werden. Da sich das Missverständnis aber schließlich auflöst und Tressa in Frieden [[Tod|stirbt]], wird der Asylantrag unnötig. ({{VOY|Unschuld}})
 
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Version vom 17. Oktober 2010, 15:30 Uhr

Unter Asyl versteht man in der Regel ein einen Schutz vor Verfolgung oder Unterdrückung, den eine Schutzmacht leistet. Es kann sich unter Umständen um eine diplomatisch und politisch schwerwiegende Leistung handeln.

Aufgrund dieser Bedeutung gibt es in der Sternenflotte der Föderation genaue Vorschriften, wie der Kommandant eines Raumschiffes einen an ihn gestellten Antrag auf Asyl zu behandeln hat. Dem Antragsteller wird zunächst an Bord des Raumschiffes Schutz geboten, vorläufig jedoch nur für die Dauer einer Anhörung. In dieser Anhörung können sowohl er als auch ein Vertreter seiner Verfolger ihre Argumente für oder gegen eine Asylgewährung vorbringen, wenn es nötig ist, dürfen auch Mitglieder der Besatzung des Schiffs als Anwalt im Sinne des Antragstellers auftreten. Der Raumschiffkommandant sollte trotzdem neutral und von möglichen Einflussnahmen wie Bestechung unabhängig entscheiden. Wird dem Asylantrag stattgegeben, kann der Verfolgte an Bord des Raumschiffes verbleiben, ihm wird Asyl durch die Föderation gewährt. Ablehnungsgründe können zum Beispiel sein, dass der Verfolgungsgrund als Verbrechen anerkannt wird. In diesem Fall kann der Kommandant entscheiden, den Antragsteller wieder der Justiz seiner Verfolger zu übergeben und Asyl erst nach Klärung des Vorgangs zu gewähren. (TNG: Verräterische Signale; VOY: Todessehnsucht)

So handelt zum Beispiel Captain Picard von der USS Enterprise, als im Jahr 2367 der klingonische Botschafter Kell einen formellen Asylantrag an ihn richtet. Kell wird beschuldigt, an einer romulanischen Konspiration zur Ermordung des klingonischen Gouverneurs Vagh beteiligt zu sein. Schließlich übergibt Picard den Fall der klingonischen Justiz. (TNG: Verräterische Signale)

2266 richtet Doktor Simon van Gelder auf der Brücke der USS Enterprise (NCC-1701) einen Asylantrag an Captain Kirk. Dabei hat er jedoch einen Phaser in der Hand, weswegen Kirk van Gelder nicht sofort positiv antworten kann. Van Gelder wird schließlich von Spock und Kirk überwältigt. (TOS: Der Zentralnervensystemmanipulator)

2372 richtet ein Q namens Quinn einen Asylantrag an Captain Janeway von der USS Voyager. Das Q-Kontinuum, in der Anhörung durch Q vertreten, stimmt zu, den Ausgang des Asylverfahrens zu akzeptieren und die Entscheidung Captain Janeways, trotz ihrer scheinbaren Omnipotenz, zu achten. Das Verfahren wird dadurch verkompliziert, dass an die Entscheidung über das Asyl auch die über Quinns Sterblichkeit geknüpft wird. Captain Janeway gewährt Quinn schließlich Asyl. (VOY: Todessehnsucht)

Später im selben Jahr trifft Tuvok die Drayanerin Tressa. Durch ein Missverständnis glauben sie und schließlich auch Tuvok, dass die Angehörigen ihres Volkes sie töten wollen. Als die Drayaner näher kommen, entschließt sich Tuvok, Tressa mit auf die Voyager zu nehmen, wo sie einen Asylantrag stellen soll, um so vor den Drayanern in Sicherheit gebracht zu werden. Da sich das Missverständnis aber schließlich auflöst und Tressa in Frieden stirbt, wird der Asylantrag unnötig. (VOY: Unschuld)

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