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==Gesellschaft und Kultur== | ==Gesellschaft und Kultur== |
Version vom 11. April 2007, 08:52 Uhr
Andorianer sind eine humanoide Spezies, die auf Andoria beheimatet sind und gehören zu den Gründungsmitgliedern der Föderation.
Inhaltsverzeichnis
Physiologie
Andorianer haben eine hell- bis dunkelblaue Hautfarbe und weißes bis weißblondes Haar. Auffallendes Merkmal sind ihre Fühler, die vom Vor- oder Hinterkopf ausgehen. Als Kinder und Teenager sind Andorianer grünhäutig, dann wechselt ihre Hautfarbe. Es gibt mehrere Rassen bzw. Typen, die sich durch die Form ihrer Fühler unterscheiden: von sehr lang, starr und dünn über vorne am Kopf angebracht bis kurz und sehr beweglich. Ihr Blut ist Blau und beinhaltet Substanzen, die den Gefrierpunkt stark absenken im Vergleich zu Wasser.
Des weiteren verfügt der andorianische Körper über ein "Exoskelett" aus direkt unter der Hautoberfläche liegenden Knochenplatten, welche den gesamten Oberkörper bedecken. Eine Ausnahme bilden hierbei die Frauen, bei welchen der Bauchraum ungeschützt ist, um im Falle einer Schwangerschaft das Wachstum des Fötus nicht zu behindern.
Es gibt wie bei Menschen zwei Geschlechter, die sich genauso durch äußere Merkmale wie Körperform oder Brüste unterscheiden.
Die Fühler bilden eine Art von Sinnesorgan. Sie erkennen Hindernisse, wie zum Beispiel niedrig liegende Deckenverstrebungen und biegen sich dementsprechend nach hinten (ENT: Testgebiet). Falls einer der beiden Fühler abgetrennt wird, bekommt die verletzte Person leichte Gleichgewichtsprobleme. Der Fühler wächst unter normalen Umständen innerhalb von neun Monaten nach. Dieser Prozess kann jedoch durch Stimulanz auf die Hälfte der Zeit beschleunigt werden (ENT: Vereinigt, Die Aenar). Die Antennen dienen den Andorianern auch als instinktives Ausdrucksmittel ihrer Emotionen. So stellen sie sich z.B. bei Ärger in gestreckter Position langsam nach hinten (ENT: Testgebiet).
Unter den Andorianern existiert noch eine Subspezies, die Aenar. Lange Zeit war dieses sehr zurückgezogen und pazifistisch lebende Volk eine reine Legende; nur wenige Andorianer haben je einen wirklich gesehen. Äußerlich gleichen sie den Andorianern. Der einzige Unterschied liegt in ihrer blasseren Hautfarbe, die nur einen sehr hellblauen Schimmer besitzt und fast ins Schneeweiße tendiert. Entgegen den Andorianern sind die Aenar Telepathen. (ENT: Die Aenar)
Geschichte und Politik
Die Geschichte der Andorianer ist vergleichbar mit denen der Menschen. Allerdings ist das Verhältnis zwischen Andorianern und Vulkaniern im 21. Jahrhundert von gespannter Natur gewesen, dessen Höhepunkt in den Konflikt um P'Jem mündete.
Die Andorianer waren eines der Gründungsmitglieder der Föderation im Jahre 2161. Im 24. Jahrhundert traten jedoch teilweise Übergriffe von andorianischen Rebellen auf.
Konflikte mit den Vulkaniern
Das Andorianische Imperium hatte mehrere Zwischenfälle mit den Vulkaniern. Vulkan ist im direkt angrenzenden System gelegen. Die Vulkanier sind stets misstrauisch gegenüber der militärischen und expansiven Natur der Andorianer.
In der Mitte des 21. Jahrhunderts terraformierten die Andorianer einen Klasse D-Planetoiden, den sie Weythan nannten. Er liegt in einer strategischen Position zwischen den Grenzen des vulkanischen und andorianischen Systems. Als Andoria eine Inspektion durch das vulkanische Oberkommando ablehnte, wurde der Planetoid gewaltsam von den Vulkaniern geräumt, obwohl es keine Beweise für eine Bedrohung gab. 2097 wurde ein Vertrag unterschrieben, mit dem Vulkan den Planetoiden, den sie Paan Mokar nennen, für sich beansprucht; ein Überwachungssatellit wurde im Orbit um den Planeten installiert, um diesen Anspruch zu unterstreichen. (ENT: Waffenstillstand)
Im Zuge einer Verschwörung von Teilen des vulkanischen Oberkommandos und der Romulaner kam es dann 2154 beinahe zu einer Invasion Andorias durch die Vulkanier, die Vulkanische Reformation verhinderte dies jedoch. (ENT: Zeit des Erwachens, Kir'Shara)
=Andere interstellare Beziehungen
Eine andere Serie von Konflikten gab es in der andorianischen Geschichte mit den Tellariten, auch zwischen diesen Völkern kam es zu mehreren Kriegen. Die Abneigung zwischen den beiden Völkern war im 22. Jahrhundert fast stärker als zwischen Andorianern und Vulkaniern. Ein 2154 drohender erneuter Krieg konnte jedoch trotz der Marodeur-Krise abgewendet werden. (ENT: Babel, Vereinigt)
Trotz all dieser Konflikte waren die Andorianer nach dem Zwischenfall von P'Jem und mit ihrer Hilfe während der Xindi-Krise den Menschen relativ wohlgesonnen, durch die Allianz von 2154 wurden die meisten ihrer Konflikte beruhigt und so waren die Andorianer schließlich 2161 eines der vier Gründungsmitglieder der Vereinigten Föderation der Planeten. (ENT: Doppeltes Spiel, Vereinigt, Dies sind die Abenteuer)
Gesellschaft und Kultur
Schrift und Sprache
Die Andorianer schreiben sowohl in Spalten als auch in Zeilen. Ihre Buchstaben sind sehr fließend und geschwungen, meist bestehend aus spitz zulaufenden Bögen. Die Zeichen werden platzsparend sehr eng angeordnet und überschneiden sich dabei öfter.
Charakter
Andorianer sagen von sich selbst, dass sie sehr brutal sein können. Auf der anderen Seite halten sie die Familie für sehr wichtig und würden für ihre Kinder alles opfern. Eine andorianische Ehe benötigt vier Personen.
Das Militär spielt eine bedeutende Rolle, der Dienst in der andorianischen imperialen Garde verschaffte im 22. Jahrhundert hohes Ansehen, und auch in der Sternenflotte der Föderation sind viele Andorianer zu finden.
Essen und Unterhaltung
In der Föderation ist Andorianischer Blues sehr beliebt, ebenso wie Andorianisches Ale.
Persönlichkeiten
Siehe auch: Liste der Andorianer
Hintergrundinformationen
Der Erstauftritt der Andorianern war TOS: "Reise nach Babel" geschrieben von Dorothy Fontana. Robert Fletcher entwarf für Star Trek: Der Film ein verbessertes Make-up, welches allerdings zurückgewiesen wurde. Nur eine handvoll Statisten waren mit dem Make-up zu sehen.
Captain Rixx aus TNG: "Die Verschwörung" war ursprünglich als Andorianer vorgesehen, in letzter Minute wurde entschieden keine aus der TOS bekannte Spezies zu übernehmen. So wurden die oft gesehenen Bolianer ins Leben gerufen.