Photonentorpedo: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. November 2011, 19:31 Uhr

Ein Raumschiff der Constitution-Klasse feuert einen Photonentorpedo ab.
Ein Photonentorpedo wird von einem Raumschiff der Galaxy-Klasse abgefeuert.
Ein Photonentorpedo wird von einem Schiff der Sovereign-Klasse abgefeuert

Photonentorpedos sind Torpedos, bei denen die Explosion durch die Reaktion von Materie mit Antimaterie hervorgerufen wird. Sie gehören im 23. und 24. Jahrhundert zur Standardausrüstung von Raumschiffen der Föderation, der Klingonen und anderer Spezies. Klingonen nutzen die Photonentorpedos auch bereits im 22. Jahrhundert (ENT: Schlafende Hunde).

Photonentorpedos können bei Warpgeschwindigkeit und während eines Fluges mit Quanten-Slipstream-Antrieb abgefeuert werden. (TNG: Der Mächtige; VOY: In Furcht und Hoffnung)

Grund dafür ist laut TNG:TM und DS9:TM das Vorhandensein eines Marschtriebwerkes innerhalb eines der Torpedogehäuse.

Laut dem Referenzwerk Die Technik der USS Enterprise besteht die Hülle eines Standardtorpedogehäuses aus gammaexpandiertem Duranium, welches von einer Schicht plasmaverbundenen Terminiums umgeben ist. In der gleichen Quelle wird die taktische Reichweite der Torpedos zwischen 15 und ca. 3.500.000 km angegeben, wenn der Torpedo bei Unterlichtgeschwindigkeit verwendet wird.

Photonentorpedos können mittels verschiedener Zielerfassungssensoren feindlichen Raumschiffen folgen. (Star Trek VI: Das unentdeckte Land; TNG: Genesis)

Die Benutzung von Photonentorpedos in geringer Entfernung ist gefährlich, sofern die Schutzschilde ausgefallen sind. Es besteht die Gefahr sich damit selbst zu zerstören. Und selbst bei aktiven Schutzschilden bleibt der Einsatz auf kurzer Distanz sehr gefährlich. (TNG: Zeitsprung mit Q, Die Reise ins Ungewisse)

Es ist auch möglich, einen Torpedo als Transporterbombe einzusetzen. Der Torpedo wird mittels des Transporters auf ein anderes Raumschiff gebeamt, danach detoniert er (VOY: Das ungewisse Dunkel, Teil I).

Photonentorpedos können zudem mit einem Schutzschild ausgerüstet werden. Dadurch ist es ihnen möglich sogar zum Kern eines Sterns vorzudringen, ohne frühzeitig zerstört zu werden. 2367 wird diese Funktion bei einem Experiment im Praxillus-System benutzt. (TNG: Die Auflösung)

Auf der USS Enterprise (NCC-1701) werden um 2285 Mark-VI-Photonentorpedos verwendet. (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock)

Auf der USS Voyager sind in den 2370er Jahren dagegen Mark-XXV-Photonentorpedos im Einsatz. (VOY: Lebe flott und in Frieden, Der Zeitzeuge)

Bei der Explosion eines Photonentorpedos kann Gammastrahlung austreten. (DS9: Die Söhne von Mogh)

Sprengkraft

Feuerball einer Torpedoexplosion vor einem Borg-Kubus

Ein einzelner solcher Torpedo ist in der Lage, ein absolut ungeschütztes Schiff vollkommen zu zerstören (TNG: Die jungen Greise).

Ein Photonentorpedo der USS Voyager hat eine Sprengkraft von 25 Isotonnen. (VOY: Lebe flott und in Frieden, Der Zeitzeuge)

Die exakte Sprengkraft der Photonentorpedos ist, ähnlich wie bei den älteren Photoniktorpedos, davon abhängig wie der Torpedo beladen und eingestellt wird. Es ist möglich einen Torpedo so zu programmieren, dass er bei der Explosion nur geringen Schaden anrichtet. 2368 nutzt Commander Data an Bord der USS Sutherland dies aus, indem er die Photonentorpedos auf Stufe 6 programmieren lässt, sodass die Torpedoexplosionen zwar die romulanischen Warbirds enttarnen, sie jedoch nicht ernsthaft beschädigen. (TNG: Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II)

Die Sprengkraft eines Photonentorpedos kann in verschiedenen Situationen unterschiedlich effektiv sein:

  • Als die USS Enterprise durch einen fehlerhaften Warpantrieb zusammen mit einem Asteroiden der Masse 0,7 in ein Wurmloch gerät, wird dieser Asteroid durch einen einzelnen Photonentorpedo zerstört. (Star Trek: Der Film)
  • Während des Kampfes zwischen USS Enterprise und USS Reliant werden beide Raumschiffe vom jeweils anderen durch Photonentorpedos getroffen, obwohl die Schutzschilde inaktiv sind. Dabei richten diese Torpedos nur begrenzten Schaden an, indem z.B. eine Warpgondel oder eine Waffenphalanx zerstört wird. (Star Trek II: Der Zorn des Khan)
  • Einige Jahre später kommt es wieder zu einem Kampf zwischen der USS Enterprise-A und einem Bird-of-Prey. Obwohl die Schutzschilde der Enterprise versagen, verursacht der Torpedo des Bird-of-Prey nur einen Hüllenbruch in der Untertassensektion ohne das Raumschiff zu zerstören. Im Gegenzug werden mindestens ein halbes dutzend Photonentorpedos von der USS Enterprise und der USS Excelsior benötigt um den Bird-of-Prey zu zerstören, obwohl dieser im Tarnmodus getroffen wird. (Star Trek VI: Das unentdeckte Land)

Die optische Ausdehnung des Feuerballs war von den Produzenten ziemlich groß dargestellt. Die Explosion war erheblich größer als kanonische Photonentorpedoexplosionen während Feuergefechten im All.

Alternative Zeitlinie
  • Im gleichen Jahr versucht die Crew einen Asteroiden im Anflug auf Tessen III mit Photonentorpedos zu zerstören, was allerdings misslingt. Der chemische Aufbau des Asteroiden verhindert einen ausreichenden Zerstörungseffekt der Torpedos. (TNG: Hochzeit mit Hindernissen)

Eine alternative Erklärung dafür wäre, das die Enterprise ihre Torpedos auf die Schildmodulation der Jenolan eingestellt hat, wodurch diese kein Hindernis für den Torpedo mehr waren, ähnlich wie es die Klingonen in Star Trek: Treffen der Generationen mit der Enterprise getan haben.

  • 2371 zerstört die USS Enterprise einen angreifenden Bird-of-Prey mit nur einem einzelnen Photonentorpedo, wobei dieser sich gerade im Tarnmodus befindet und daher keine Schilde aktiviert hat. Zuvor ist die Enterprise von den Klingonen beschossen worden, wobei diese die Schildfrequenz der Enterprise kennen und ihre Waffen daher die Schilde durchdringen. Die einzelnen Torpedotreffer der Klingonen haben Hüllenbrüche und einen Warpkernbruch verursacht. (Star Trek: Treffen der Generationen)
  • 2372 beschießt die USS Voyager ein Kazon-Raumschiff auf der Oberfläche eines Planeten mit Photonentorpedos. Die umliegenden Gebäute werden dabei nicht beschädigt und das Kazon-Raumschiff nicht zerstört. (VOY: Allianzen)
  • 2375 liefern sich die USS Voyager und die USS Equinox ein Feuergefecht mit Photonentorpedos. Die Voyager erleidet dabei kaum Schaden, während bei der Equinox nur eine Warpgondel aufgerissen wird. Im weiteren Verlauf des Kampfes wird jedoch der Impulsantrieb der USS Voyager schwer beschädigt. (VOY: Equinox, Teil II)

Im TNG:TM wird die Sprengkraft so angegeben, dass ein Photonentorpedo eine Ladung von 1,5 kg Antimaterie und 1,5 kg Materie aufnehmen kann. Umgerechnet mittels E gleich mc² ergibt sich daraus eine Annihiliations-Energie von 270 PetaJoule, was umgerechnet etwa 64 Megatonnen TNT entspricht. Damit ist ein Photonentorpedo stärker als die stärkste jemals gezündete Atombombe mit etwa 57 Megatonnen TNT.

Abschussvorrichtung

Die Abschussvorrichtungen bestehen aus drei wichtigen Teilen:

Torpedoverladeeinheit 
Hier wird der Torpedo vom Magazin in den Magnetbeschleuniger gegeben und zum Abschuss vorbereitet ([Quelle fehlt]).
Steuereinheit 
Die Recheneinheit, die für Abschussberechnungen, Einstellungen oder Notfallmaßnahmen zuständig ist ([Quelle fehlt]).
Abschusseinheit 
Besteht aus der Abschussvorrichtung, die den Torpedo startet und einem Magnetbeschleunigerrohr, das den Torpedo beschleunigt ([Quelle fehlt]).

Ältere Abschussvorrichtungen des Typs MK III bestanden aus einem Raum, in dem sich Kontrollen sowie ein Magnetschacht befanden. Der Torpedo wurde zum Abschuss in den Schacht gelegt. (Star Trek: Der Film)

Für einen Zugriff in Notfallsituationen lassen sich die Abschussvorrichtungen über einen Schacht erreichen. Es ist möglich, die Anlage so zu konfigurieren, dass die Torpedos nicht abgefeuert, sondern ähnlich Minen einfach ausgeworfen werden. (VOY: Ein Jahr Hölle, Teil I)

Hintergrundinformationen

Das Abschussgeräusch aus der Originalserie stammt aus dem Paramount-Film Krieg der Welten (orig. "The War of the Worlds", USA 1953). Es wurde auch in anderen Serien und Filmen verwendet.