Die Schiffsklasse wird vor 2285 in Dienst gestellt und unterscheidet sich vom Refit der Constitution-Klasse durch eine Neuordnung der Schiffskomponenten. Im Laufe der Zeit werden mehrere Varianten entwickelt, die sich technologisch und vom Designprinzip eindeutig unterscheiden. Die Miranda-Klasse ähnelt mit dem auswechselbaren Modul auf der Heckoberseite der später in Dienst gestellten Nebula-Klasse.
Tatsächlich war die Miranda-Klasse die in den zahlreichen Schlachtszenen am meisten vertretene Schiffsklasse, obwohl sie wahrscheinlich eine der ältesten Klassen war, die dort gezeigt wurden.
Im Roman Der Vorbote welcher um das Jahr 2265 spielt, kommt ein Schiff der Miranda-Klasse vor, die USS Bombay. Im Roman Saratoga wird noch 2370 ein neues Schiff der Miranda-Klasse, die USS Saratoga-A, in Dienst gestellt. Laut einem Interview mit Michael Okuda zog man bei der Produktion der remasterten Version der Episode TOS:Computer M5 in Betracht, eines der vier Schiffe der Constitution-Klasse, die in der Episode vorkommen, durch eines der Miranda-Klasse zu ersetzen. Man entschied jedoch, dass die Fans diese Schiffe als der Constitution-Klasse zugehörig empfinden. Dass sich jedoch bereits im Jahre 2368 einige optisch intakte Raumschiffe der Miranda-Klasse im Raumschiffüberschussdepot befinden, könnte auch ein Beleg dafür sein, dass sich diese Raumschiffklasse in der beginnenden Ausmusterung befindet. (TNG:Wiedervereinigung? Teil II)
Die Basiskonfiguration dieses Designs erlaubt das Anbringen verschiedener Module zur Individualisierung eines Raumschiffes an die jeweiligen Aufgabengebiete. (DS9:Ein kühner Plan)
Versorgungsschiff der Klasse 6
Das Klasse-6-Versorgungsschiff
Diese Variante wird im 24. Jahrhundert als Versorgungsschiff genutzt und stellt gleichzeitig die einfachste Designform dar. Der Klasse angehörende Schiffe wie die USS Lantree sind weder mit einer zusätzlichen Waffenphalanx ausgestattet, wie beispielsweise der Reliant-Typ, noch besitzen sie zusätzliche Module oder andere mechanische Erweiterungen. Die Besatzungsstärke ist auf 26 Personen reduziert; das Schiff besitzt Verteidigungswaffen der Klasse 3. (TNG:Die jungen Greise)
Anhand der Registriernummer „NCC-1837“ der Lantree ist davon auszugehen, dass dieses Raumschiffmodell das älteste im Vergleich zu den anderen Modellen ist und aus dem 23. Jahrhundert stammt.
Das Basismodell wird bei der USS Reliant um eine, auf das Heck montierte, Waffenphalanx erweitert, in der vier Torpedorampen sowie zwei Phaserkanonen integriert sind. Dieses Wissenschaftsschiff wird über einen Zeitraum von fast 90 Jahren verwendet.
Diese Variante der Miranda-Klasse ist zur Zeit des Dominion-Krieges in Benutzung und besitzt neben den seitlichen Phasern des Reliant-Typs ein großes Sensormodul am Heck. Zu diesem Typ gehört unter anderem die USS Antares. (DS9:Ein kühner Plan)
Soyuz-Klasse
Die Soyuz-Klasse
Die Soyuz-Klasse ist eine Erweiterung der Miranda-Klasse, welche ebenfalls aus dem 23. Jahrhundert stammt, aber seit 2288 nicht mehr genutzt wird. Sie besitzt im Vergleich zur Miranda-Klasse ein verlängertes Heck, ein erhöhtes Brückenmodul und weitere Aufbauten an der Unterseite des Diskussegments und über den Warpgondeln. (TNG:Déjà Vu)
Es ist möglich, dass dieser Subtyp als eigenständige Raumschiffklasse geführt wird, weil er im Vergleich zu den anderen Modellen die größte Abweichung vom Grundtyp der USS Lantree besitzt. Alle anderen Subtypen werden als „Miranda-Klasse“ bezeichnet und tragen keine eigenständige Klassenzuordnung.
Non-Canon VarianteEin weiteres Design wurde für Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert und Star Trek: Deep Space Nine als Bronzemodell produziert, welches als Setdekoration bestimmt war. Es unterschied sich von dem Reliant-Modell insofern, das jeweils über die Pulsphaser eine Warpgondel montiert wurde. Dieses Modell wurde jedoch nicht verwendet und gilt somit nicht als canon. Es war unbeschriftet und wurde für $232.50 bei der „Its a Wrap“-Auktion bei Ebay versteigert.
1 Die Existenz dieses Raumschiffes lässt sich nicht durch kanonische Quellen belegen, ergibt sich allerdings aus der irdischen Seefahrer-Tradition, eine Schiffsklasse nach ihrem Typschiff zu benennen.
Interne Einrichtungen
Im Laufe der Zeit werden auch die internen Einrichtungen nach und nach dem aktuellen Standard angepasst.
Brücke
Eine Brücke aus dem 23. Jahrhundert.Eine Brücke aus dem 24. Jahrhundert.
Im 23. Jahrhundert orientiert sich das Design der Brücke an der Constitution-Klasse. Allerdings ist die Farbgestaltung ein wenig verändert, auch ist sie im Vergleich etwas kompakter.
Die aktuelleren Brückendesigns unterscheiden sich sehr von denen des 23. Jahrhunderts. Sie sind wesentlich „verschachtelter“ aufgebaut, was sich in der Praxis durch diverse Korridore, Nischen und Raumteiler zeigt. Zusätzlich scheinen die Schiffe der Miranda-Klasse im 24. Jahrhundert über kein einheitliches Brückendesign zu verfügen, sondern zeigen verschiedene Richtungen auf. (Star Trek II: Der Zorn des Khan; TNG:Die jungen Greise)
Korridore
Korridor der USS Reliant.
Die Korridore der Schiffe der Miranda-Klasse ähneln den zu der jeweiligen Zeit typischen Gänge. Die Korridore der USS Reliant orientieren sich an denen der Refit-Constitution-Klasse.
2375 hat CaptainSisko ein Modell eines Schiffes der Miranda-Klasse in seinem Büro stehen, als er mit ColonelKira über die Absage seiner Hochzeit redet. Es ist anzunehmen, dass es sich dabei um die USS Saratoga handelt, auf der er selbst einst diente. Das Schiff hat dieselben Aufsätze an den Pylonen der Warpgondeln. (DS9:Bis daß der Tod uns scheide)
Der Grund für das unterschiedliche Aussehen der Brücken der Miranda-Klasse ist in dem BuchDie Technik der USS Enterprise begründet. Dort wird erklärt, dass die Brücken vieler Schiffsklassen der Föderation austauschbare Module sind, die in großen Raumbasen gewechselt werden können.
Auf dem Modell des Reliant-Typs sind 6 Doppelphaserkanonen (jeweils 3 oben und unten auf der Untertasse), 2 Phaser am Waffenbügel/Waffenmodul und 5 Torpedowerfer (1 auf der Untertasse, 2 Front- und 2 Heckwerfer im Waffenmodul) zu erkennen.