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Klingonischer Bürgerkrieg

46 Bytes hinzugefügt, 21:33, 4. Jun. 2008
K
Optik
==Vorgeschichte==
[[Bild:K\'mpec.jpg|thumb|Kanzler K'mpec.]]
Der Konflikt hat seinen Ursprung in der Regierungszeit von K'mpec, dem am längsten regierenden Kanzler des [[Klingonisches Reich|klingonischen Reiches]]. Er regiert mit eiserner Faust und kann Frieden innerhalb des Reiches schaffen, aber mit fortschreitendem Alter schwindet seine Macht immer mehr und zwei gegensätzliche Faktionen bilden sich. Die eine, geführt von Gowron, möchte die Allianz mit der Föderation fortsetzen, während die andere, geführt von [[Duras, Sohn des Ja'rod|Duras]], die Ansicht vertritt , das klingonische Reich müsse eine neue, aggressivere und unabhängigere Politik einführen. Während Duras sich die Unterstützung der meisten Mitglieder des [[klingonischer Hoher Rat|Hohen Rats]] sicher sein kann, waren Gowrons Anhänger hauptsächlich politische Außenseiter und Militärs.
[[Bild:Gowron.jpg|thumb|left|Die Kontrahenten Gowron...]]
[[Bild:Duras.jpg|thumb|...und Duras]]
Anfänglich weigert sich Picard, der Bitte des Kanzlers nachzukommen. Allerdings argumentiert K'mpec, dass die Alternative ein klingonischer Bürgerkrieg wäre, der unweigerlich auch die benachbarten Mächte - die [[Tholianer|tholianische Versammlung]], die [[Ferengi-Allianz]] und schließlich auch die Föderation und das [[Romulanisches Sternenimperium|Romulanische Imperium]] mit hineinziehen würde. Er stellt außerdem klar, dass, wer auch immer ihn so unehrenhaft getötet hat - Gowron oder Duras -, keinesfalls die Herrschaft über das klingonische Reich erlangen dürfe. Um einen möglichen interstellaren Krieg zu verhindern, erklärt sich Picard schließlich bereit, den Nachfolgestreit zu schlichten.
Picard, der sich der Warnung des toten Kanzlers bezüglich der unehrenhaften Taten eines der beiden Kontrahenten bewusst ist, beschließt, dennoch die Wahl des Nachfolgers fortzusetzen. Er belebt das uralte [[Ritual des ja'chuq]] wieder, bei dem Gowron und Duras beweisen müssen, dass sie würdig sind, den Hohen Rat zu leiten, um die endgültige Entscheidung solange zu verzögern, bis die Crew der ''Enterprise'' den Bombenanschlag untersucht hat.
 
[[Bild:Duras.jpg|thumb|...und Duras.]]
Die Untersuchungsergebnisse sind beunruhigend, da der Zünder der Bombe zweifelsfrei [[Romulaner|romulanischen]] Ursprungs ist. Aufgrund von früheren Verbindungen des Hauses Duras zum Romulanischen Sternenimperium beim [[Khitomer-Massaker]] deuten diese Hinweise klar auf einen der beiden Rivalen.
==Ursachen==
Obwohl Duras in Schande stirbt, akzeptiert seine Familie diese Schande und den Verlust der Kanzlerschaft nicht so einfach. Die Korruption durch Duras hatte sich schon zu sehr im hohen Rat ausgebreitet, der nun bereit ist das Haus des Duras zu unterstützen, trotz der Unehrenhaftigkeit ihres toten Anführers. Lursa und B'Etor, die Schwestern von Duras, übernehmen die Führung der Familie und beginnen damit, Unterstützer zu suchen, um Gowron zu bekämpfen. Sie sichern sich außerdem der Loyalität drei herausragender Flottenkommandanten.
 
[[Bild:Toral2367.jpg|thumb|left|Toral vor dem Klingonischen Hohen Rat.]]
Gowron bittet Picard als der Überwacher des Nachfolgeritus seine Einsetzung als Kanzler zu vollziehen. Picard lehnt aber sein Hilfegesuch ab, da er nicht die Grenzen des klingonischen Gesetzes überschreiten will. Er würde auf jede Anfechtung von Gowrons Kanzlerschaft nur gemäß dem klingonischen Recht reagieren.
[[Bild:Toral2367.jpg|thumb|Toral vor dem Klingonischen Hohen Rat]]
Das erwartete Kräftemessen mit den Duras-Schwestern kommt in einer unerwarteten Form: Sie stellen dem hohen Rat [[Toral, Sohn des Duras|Toral]], einen jungen, vorher unbekannten, illegitimen Sohn und Erben von Duras vor. Toral fechtet Gowrons Führung des hohen Rats an und der Rat, der von den Anhängern Duras kontrolliert wird, unterstützt ihn dabei.
Lursa und B'Etor protestieren erzürnt gegen Picards Einmischung in klingonische Angelegenheiten und verlassen zusammen mit dem meisten Ratsmitglieder die Große Halle. Gowron bleibt mit wenigen Verbündeten und kaum Unterstützung zurück. ({{TNG|Der Kampf um das klingonische Reich, Teil I}})
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== Bürgerkrieg ==
[[Bild:IKS Bortas Angiff.jpg|thumb|Die IKS ''Bortas'' wird angegriffen.]]
Der Krieg bricht schließlich mit einem Überraschungsangriff auf Gowrons [[Flaggschiff]], die [[IKS Bortas (Vor'cha-Klasse)|IKS ''Bortas'']] aus. Da er so schnell noch keinen Angriff erwartet hatte, wird Gowron total überrascht und sein Schiff wird beinahe zerstört, bevor die Angreifer von Captain [[Kurn]] und der [[IKS Hegh'ta|IKS ''Hegh'ta'']] vertrieben werden können. Kurn, eigentlich ein ausgesprochener Gegner von Duras und Gowron, konnte von seinem Bruder Worf überzeugt werden, Gowron zu unterstützen. Mit Hilfe der drei Geschwadern, die Kurn mitbringt kann Gowron sich nun seiner Feinde erwehren und beschließt seine Einführung in das Amt des Kanzlers duchzuführen.
Auch wenn die Mehrheit der klingonischen Flotte noch neutral ist, ist Gowron trotz seiner neuen Anhänger der Flotte von Duras weit unterlegen, der die Kontrolle über mindestens sieben Geschwader hat und eine große Flotte bei [[Beta Thoridar]]. Während der folgenden zwei Wochen erleiden Gowrons Streitkräfte drei große Niederlagen, vor allem jene in der [[Schlacht von Mempa]].
 [[Bild:Hegh'ta-Gefecht.jpg|thumb|left|Kurn und sein Schiff fliegen in ihren Heimatstern.]]
Während der Schlacht fallen zwei Krieger auf Seiten Gowrons auf, die durch Mut und Führungsqualität auf sich aufmerksam machen. Der eine ist Captain Kurn, der mit einem brillanten wie unorthodoxen Manöver, mit einer [[Sonneneruption]] zwei ihm folgende Schiffe zerstören; der andere ist ein [[General]] namens [[Martok]], der mit seiner heldenhaften Führung schafft, eine vollständige Niederlage an diesem Tag zu verhindern. ({{TNG|Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II}}; {{DS9|Die Apokalypse droht}})
In der Föderation verfolgt man zu diesen Zeitpunkt sehr aufmerksam die Nachrichten, die aus dem klingonischen Reich kommen. Denn auch wenn es die [[Oberste Direktive]] es verbietet in den Konflikt einzugreifen, betont Captain Picard, dass sobald eine andere Macht in den Konflikt verwickelt würde, er sehr wohl auch eine Angelegenheit der Föderation sei. Picard argumentiert, dass die Serie von Siegen der Duras darauf hindeuten, dass sie von außerhalb des Reiches Unterstützung erhalte. Er weist außerdem darauf hin, dass die Romulaner bereits seit über 20 Jahren versuchen, die Allianz zwischen der Föderation und dem klingonischen Reich zu destabilisieren. Daher hält er es für sehr unwahrscheinlich, dass die Romulaner unbeteiligt beleiben, nun da das klingonische Reich an einem kritischen Scheideweg steht.
 
[[Bild:Tachyongitter.jpg|thumb|Die Blokade der Föderation.]]
In einem Vorschlag an [[Admiral]] [[Shanthi]] regt Captain Picard daher eine Blockade der klingonisch-romulanischen Grenze durch die Sternenflotte an, um so mögliche Schiffe mit Hilfslieferungen an die Duras-Familie aufzuhalten. Der Einsatz einer neuen Technik - das [[Tachyon#Tachyongitter|Tachyongitter]] – soll dabei es auch möglich machen [[Tarnvorrichtung|getarne]] Schiffe aufzuspüren.
[[Bild:Tachyongitter.jpg|thumb|Die Blokade der Föderation]]
Shanthi und der [[Föderationsrat]] genehmigen den Plan Picards, der die Flotte aus 23 Schiffen von Bord der USS ''Enterprise'' [[Kommandant|kommandiert]]. Nachdem die Flotte in klingonisches Territorium eingeflogen ist und das Tachyongitter in Betrieb genommen wird, zieht dies einen sofortigen Protest von Seiten der Romulaner nach sich. [[Commander]] [[Sela]] verlangt, das sich die Flotte sofort zurückzieht, andernfalls würde sie als feindliche Invasionsflotte aufgefasst.
Um die Romulaner zu einem Durchbruch der Blockade zu provozieren, schlägt Picard vor, dass Gowron einen massiven Angriff auf Duras Streitkräfte startet, in der Hoffnung, dass diese seinen heimlichen Verbündeten um Hilfe bittet. Die Romulaner schlucken den Köder und nach einem Versuch der Entdeckung zu entgehen, der durch die [[USS Sutherland|USS ''Sutherland'']] verhindert werden kann, werden die romulanischen Schiffe entdeckt.
[[Bild:Qonos brennt.jpg|thumb|left|Qo'noS während der letzten Phase des Krieges – brennend.]]
Nun, da die Verbindung zur Duras-Familie aufgedeckt war, beordert Commander Sela ihre Schiffe zurück auf romulanisches Territorium, anstatt einen Kampf mit der Föderation und den Klingonen zu riskieren. Die Duras sind auf sich gestellt. Die Unterstützung der Klingonen für die Familie von Duras lässt nun schnell nach, nachdem sich die Nachicht über die Zusammenarbeit der Duras-Schwestern mit den Romulanern verbreitet und Gowrons Offensive führt schließlich zu einem vollständigen Sieg. In den letzten Tagen des Krieges fliehen Lursa und B'Etor aus ihrer Basis auf [[Qo'noS]] als sie von Gowrons Truppen gestürmt wird; Toral wird von den Schwestern zurückgelassen. Dieser wird gefangen genommen und Gowron legt dessen Schicksal in Worfs Hände, der aber sein Leben verschont. ({{TNG|Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II}})
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==Folgen==
[[Bild:Klon von Kahless.jpg|thumb|Der Klon von Kahless.]]
Nach seinem Sieg baut Gowron seine strikte Kontrolle und Macht über das Reich weiter aus. Er tauscht die Mitglieder des Hohen Rats komplett aus und ersetzt sie durch Kurn und andere wichtige Verbündete. Abgesehen von einer kurzen Bedrohung seiner Position als Kanzler durch einen [[Klon]] von [[Kahless (Klon)|Kahless, dem Unvergesslichen]] [[2369]], wird Gowron bis [[2375]] allgemein als der unangetastete Führer des klingonischen Reiches akzeptiert. ({{TNG|Der rechtmäßige Erbe}})
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