Antizeiteruption: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. November 2010, 11:52 Uhr
Eine Antizeiteruption ist der Name für eine temporale Anomalie, welche auch als Mehrphasentemporalkonvergenz im Raum-Zeit-Kontinuum bezeichnet wird. Optisch erscheint die Anomalie je nach Stadium der Existenz als eine verwirbelte wolkenartige Struktur im Raum, welche keine feste Abgrenzung besitzt und ständig ihre Abgrenzung verändert, da sie langsam expandiert.
Entstehung und Auflösung
Die entsteht dadurch, dass die Subraumbarriere zwischen Zeit und Antizeit durchbrochen oder geschwächt wird. Dies kann beispielsweise durch den Einsatz von Tachyonenstrahlung passieren, wenn diese zu verschiedenen Zeitpunkt am exakt gleichen Ort gebündelt abgefeuert wird.
Ausgehend von ihrem Brennpunkt expandiert die Anomalie vorwärts und rückwärts durch die Zeit. Die Anomalie löst sich jedoch nicht von selbst auf, sondern sie verschwindet erst wieder, wenn die Subraumbarriere zwischen Zeit und Antizeit wiederhergestellt worden ist. Dies ist beispielsweise durch den Einsatz einer statischen Warpschale möglich. (TNG: Gestern, Heute, Morgen, Teil I, Gestern, Heute, Morgen, Teil II)
Antizeiteruption im Devron-System
Nachdem Q Captain Jean-Luc Picard zwischen drei alternativen Zeitlinien der Jahre 2364, 2370 und einer zukünftigen Zeitlinie der 2390er springen lässt, entsteht im Devron-System in der neutralen Zone eine zunächst unbekannte Raumanomalie. Daraufhin beschließt Picard in allen drei Zeitperioden, mit einem Raumschiff zu dieser Anomalie zu fliegen und diese näher zu untersuchen. Auffällig ist, dass die Anomalie in den drei Zeitperioden nicht die gleiche Ausdehnung besitzt, sondern in der Vergangenheit größer zu sein scheint. Laut den Sensoren beträgt ihre Ausdehnung im Jahre 2370 ungefähr 200 Millionen Kilometer, während sie 2364 etwa 400 Millionen Kilometer groß ist. In der Zukunft ist die Anomalie so winzig, das sie weder optisch noch von den Sensoren der USS Pasteur erfasst werden kann. Auch können die Sensoren der Enterprises der anderen beiden Zeitlinien die Subraumbarriere innerhalb der Anomalie nicht durchdringen. Das einzige was die Crews in der Vergangenheit bemerken, dass man in der Nähe der Anomalie scheinbar verjüngt wird und alte Verletzungen plötzlich verschwinden. So kann beispielsweise Geordi La Forge nach kurzer Zeit plötzlich mit seinen eigenen Augen sehen, da sich sein Sehnerv regeneriert hat. Allerdings hat dieser, später als Antizeitauswirkung erkannte, Effekt auch fatale Nebenwirkung, da es bei Alysa Ogawa zu einer Fehlgeburt kommt, nachdem sich der Embryo plötzlich in einer früheres Stadium zurück entwickelt hat.
Um das Scanproblem zu kompensieren, benutzen die Crews der drei Zeitperioden jeweils einen umgekehrten Tachyonstrahl aus dem Hauptdeflektor, der die Subraumbarriere zwischen Zeit und Antizeit durchbricht und das Innere der Anomalie sichtbar macht. Die dabei empfangenen Daten zeigen eine Mehrphasentemporalkonvergenz an, wodurch sich die Anomalie als eine Antizeiteruption entpuppt. Um genauere Daten zu erfassen, wird in der Zeitlinie des Jahres 2370 ein Tomographischer Bildscanner eingesetzt, welcher in der Zeitlinie des Jahres 2364 noch nicht existiert. Dieser Bildscanner fördert zutage, dass sich im Zentrum der Eruption drei Tachyonstrahlen bündeln, die scheinbar alle drei von einem Föderationsraumschiff, namentlich der Enterprise</ref>Laut der Aussage von Data sollen aufgrund ihrer Modulation alle drei Tachyonstrahlen von der Enterprise stammen, allerdings stammt der zukünftige Tachyonstrahl nicht von der Enterprise sondern von der Pasteur.</ref>, stammen.
Da in der zukünftigen Zeitlinie kein Hinweis auf die Anomalie gefunden werden kann, wird der Scan ein paar Stunden nach Ankunft der Pasteur abgebrochen und kurz darauf wird das Raumschiff von einer klingonischen Angriffsstreitmacht zerstört, wobei die Crew von der zukünftigen Enterprise gerettet werden kann.
Durch ein Gespräch mit Q in der fernen Vergangenheit, in der die Anomalie den ganzen Quadranten ausfüllt und durch ihre Auswirkungen die Entstehung des Lebens auf der Erde verhindert, erkennt Picard, dass er einen Fehler gemacht hat und erst dieser Scan die festgestellte temporale Anomalie ausgelöst hat, sodass die ganze Situation ein Paradoxon darstellt. Er schafft es seine Freunde in allen drei Zeitperioden von dem gemachten Fehler und dem Paradoxon zu überzeugen. Daraufhin kehrt die zukünftige Enterprise 6 Stunden nach dem Tachyonscan in das Devron-System zurück und findet eine winzige Anomalie vor. [1] Eine Analyse der Situation ergibt, dass es nur einen Weg gibt die Anomalie zu zerstören: Man muss mit dem jeweiligen Raumschiff in die Antizeiteruption zu fliegen und die Subraumbarriere zwischen Zeit und Antizeit mit einer statischen Warpschale wiederherstellen, um die Zeit-Antizeit-Reaktion zu beenden. Dieser Plan wird schließlich umgesetzt, wodurch jedoch nicht nur die Anomalie beseitigt sondern auch die drei alternativen Zeitlinien verändert werden. (TNG: Gestern, Heute, Morgen, Teil II)Hintergrundinformationen
- ↑ Als Picard in der Zukunft mit der Pasteur im Devron-System eintritt, gibt es etliche Stunden vor dem eigentlichen Scan keinen Hinweis auf die Anomalie, obwohl sie sich rückwärts durch die Zeit vergrößert. Später, etwa 6 Stunden nach dem Scan, kehrt die zukünftige Enterprise zurück und findet die Anomalie. Daraus lässt sich ableiten, dass sich die Anomalie vom Brennpunkt aus sowohl rückwärts als auch vorwärts durch die Zeit entwickelt und das sie in Richtung Zukunft schneller expandiert ist als sie aus der Vergangenheit zum Brennpunkt hin geschrumpft ist.