Tödliche Wolken
Auf dem Planeten Argus X wird die Enterprise mit einer Hämoglobin saugenden nebelförmigen Lebensform konfrontiert.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsangabe
Kurzfassung
Langfassung
Die Enterprise befindet sich im Orbit um Argus X, wo es ein reiches Vorkommen an Tritanium gibt, ein besonders solides, widerstandsfähiges Material. Da fällt Kirk ein süßlicher Duft auf, der sogleich Erinnerungen an seine Zeit als junger Fähnrich an Bord der Farragut weckt. Er beauftragt den Landetrupp mit der Suche nach Dikironium, einem Stoff, der gewöhnlich nicht in der freien Natur vorkommt. Der Trupp unter der Leitung von Fähnrich Rizzo wird auch recht schnell fündig. Alsbald erscheint ein wolkenartiges Gebilde, das den Leuten sämtliche roten Blutkörperchen entzieht.
- Computerlogbuch Nummer Eins der Enterprise
Sternzeit 3619,2
Captain Kirk- Wegen des Todes von zwei Besatzungsmitgliedern habe ich alle Landetrupps wieder aufs Schiff zurückbeordert.
Kirk sieht also seine schlimmste Befürchtung bestätigt: Es handelt sich um dieselbe Kreatur, welche vor elf Jahren die Farragut im Tycho-System angegriffen und einen großen Teil der Besatzung, darunter seinen befehlshabenden Offizier, Captain Garrovick, getötet hat. Kirk, der damals Dienst an den Waffen versah, gibt sich die Schuld an deren Tod, da er glaubt, er habe zu spät reagiert.
- Computerlogbuch Nummer Eins der Enterprise
Sternzeit 3619,6
Captain Kirk- Einer der Männer ist tot, der andere in kritischem Zustand. Ich bin jetzt noch mehr davon überzeugt, dass dieses Wesen Intelligenz besitzt und dass es vor elf Jahren in einem anderen Teil der Galaxie die halbe Mannschaft des Raumschiffs Ferragut getötet hat. Spock und McCoy bezweifeln das, sie sind auch mit meiner Entscheidung hierzubleiben und dieses Ding zu bekämpfen nicht einverstanden. Ich weiß nicht, warum ich trotzdem bleibe, obwohl wir von der Yorktown dringend erwartet werden.
Zusammen mit dem neuen Sicherheitsoffizier Fähnrich Garrovick, dem Sohn seines einstigen Captains, und vier weiteren Sicherheitsleuten beamt er sich abermals auf die Planetenoberfläche, um gezielt nach dieser Wolke zu suchen. Auch jetzt lässt die Wolke nicht lange auf sich warten. Garrovick feuert mit dem Phaser auf sie; doch ohne Erfolg. Am Tod der beiden Sicherheitsleute, welche ihm unterstellt waren, gibt er sich selbst die Schuld. Er glaubt, zu lange gezögert zu haben. Auch Kirk ist davon überzeugt und suspendiert den jungen Fähnrich vom Dienst, in dem er sein eigenes Versagen von damals sieht.
Damit bringt er Spock und McCoy gegen sich auf. Zum einen halten sie sein Verhalten gegenüber Fähnrich Garrovick für ungerecht, zum anderen können sie das weitere Verweilen der Enterprise bei Argus X nicht gutheißen, da sich die Enterprise dringend mit der Yorktown treffen soll, um Medikamente zu übernhemen, die nicht nur dringend auf dem Planeten Theta VII gebraucht werden, sondern auch nur begrenzt haltbar sind. Kirk ist indes davon besessen, diesem Wesen den Garaus zu machen. Als dieses den Planeten verlässt, ordnet Kirk die Verfolgung an.
- Persönliches Logbuch
Sternzeit 3620,7
Captain Kirk- Ich bin ziemlich sicher, dass ich diesem fremdartigen, gefährlichen Wesen auf der Spur bin. Aber rechtfertigt das, das Raumschiff und die Mannschaft von meinem Auftrag abzuhalten und das ganze Schiff in Gefahr zu bringen?
Es scheint unmöglich, das Wesen einzuholen. Doch plötzlich ändert es seine Strategie und kommt direkt auf das Schiff zu. Weder Phaserfeuer noch Photonentorpedos vermögen es aufzuhalten. Damit wird endlich klar, dass der Wolke mit herkömmlichen Waffen nicht beizukommen ist.
Diese dringt nun ins Schiff ein und sorgt für mehrere Opfer. Auch Fähnrich Garrovick wäre beinahe zu ihrer Beute geworden, wenn Spock sich nicht gerade in dessen Quartier aufgehalten hätte. Zum Glück rettet ihn das auf Kupfer basierende Hämoglobin seines grünen Blutes vor Verletzungen seitens der Wolke.
Schließlich verlässt die Wolke das Schiff wieder und Kirk lässt Kurs auf Tycho IV nehmen, den Ort, wo er der Wolke zum ersten Mal vor elf Jahren begegnet ist. Dort wollen sie das Wesen mit einer Antimaterieladung ausschalten. Dies gelingt und die Enterprise kann zum Rendezvous mit dem Schwesterschiff Yorktown fliegen, wo sie die Medikamente übernehmen soll.
Dialogzitate
- McCoy
Und Kupfer mag dieses Wesen nicht, vielleicht bekommts davon Durchfall…
- Spock
Ich brauche Ihren Rat.- McCoy
Dann brauche ich einen Drink.
- Fähnrich Garrovick
Wieso ist Alarm?- Christine Chapel
Der Captain hat sich vorgenommen das Ding durch die halbe Galaxie zu jagen, den hat mal wieder so eine Art Jagdfieber gepackt, dafür ist er ja bekannt. Es werden noch Wetten angenommen ob es das Schiff zerreißt, oder die Nerven der Mannschaft!
- Chekov
Endlich was positives Captain, das Wesen hat das Schiff mit hoher Geschwindigkeit verlassen und ist bereits außerhalb der Reichweite unserer Sensoren. Das so'n komisches Ding so flitzen kann, unvorstellbar!
- Kirk
Ich glaube, ich weiß wohin es fliegt!- Spock
Es hat den Kurs schonmal geändert um uns irrezuführen Captain, wenn wir logisch vorgehen…- Kirk
Geschenkt! Ich setze auf Intuition!
- McCoy
Naja, ab und zu kann man auch mit Logik was erreichen.
Hintergrundinformationen
Filmfehler
Inhaltliche Ungereimtheiten
Photonentorpedos können gegen das Wesen nichts ausrichten, eine Antimateriesprengladung aber schon. Das ist seltsam, da Photonentorpedos im Grunde auch Antimateriesprengladungen sind.
Ursprünglich war eine Szene geplant, in der die umgekommenen Offiziere wieder zum Leben erweckt werden sollten. Deshalb tritt Mr. Leslie in späteren Folgen unversehrt auf, obwohl er hier dem Wolkenwesen zum Opfer fällt.[1]
Kirk verwendet Blutplasma, um das Wesen zu ködern, mit der Begründung, dass Blutplasma Hämoglobin enthält. Blutplasma ist aber der Teil des Blutes, der keine Zellen, also auch keine roten Blutkörperchen, in denen sich das Hämoglobin befindet, enthält.
Synchronisationsfehler
In der deutschen Fassung wird aus „Fähnrich“ Garrovick „Lieutenant“ Garrovick. Etwas verwirrend, da er ja nicht einmal den Lieutenantsstreifen am Ärmel trägt.
In der deutschen Fassung gibt Kirk die Kabinennummer von Garrovick zunächst richtig mit 341 an, kurz darauf aber falsch mit 314.
Links und Verweise
Produktionsbeteiligte
Darsteller und Synchronsprecher
- Hauptdarsteller
- William Shatner als Captain James T. Kirk
- Gert Günther Hoffmann
- Andreas Neumann (neue Szenen)
- Leonard Nimoy als Commander Spock
- Herbert Weicker
- Norbert Gescher (neue Szenen)
- DeForest Kelley als Dr. Leonard H. McCoy
- Manfred Schott
- Joachim Pukaß (neue Szenen)
- James Doohan als Lt. Commander Montgomery Scott
- Nichelle Nichols als Lieutenant Uhura
- Walter Koenig als Fähnrich Pavel Chekov
- Gaststars
- Stephen Brooks als Fähnrich Garrovick (DV:
Lieutenant
)
- Co-Stars
- Jerry Ayres als Fähnrich Rizzo (DV:
Lieutenant
) - Majel Barrett als Christine Chapel
- nicht in den Credits genannt
- William Blackburn als Hadley
- Frank da Vinci als Vinci
- Jeannie Malone als Yeoman
- Eddie Paskey als Leslie
- Basil Poledouris als Bardoli
- unbekannter Darsteller als Bensen
- Weitere Synchronsprecher
- Holger Hagen als Sprecher des Vorspanns (im Original von William Shatner)
Verweise
- Spezies & Lebensformen
- Dikironium-Nebelkreatur
- Orte
- Argus X, Theta VII, Tycho IV
- Wissenschaft & Technik
- Antimateriebombe, Dikironium, Gravitationsfeld, Subraumnachricht, Tritanium
Quellenangaben
- ↑ Website von Eddie Paskey