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*Die Geschichte wird als Flashback erklärt, dies ist eine der wenigen Episoden in denen man sehen kann wie der Captain einen Logbucheintag macht. | *Die Geschichte wird als Flashback erklärt, dies ist eine der wenigen Episoden in denen man sehen kann wie der Captain einen Logbucheintag macht. | ||
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*[[Miles O'Brien]] und [[Jake Sisko]] tauchen in dieser Episode nicht auf. | *[[Miles O'Brien]] und [[Jake Sisko]] tauchen in dieser Episode nicht auf. | ||
*Die Handlung der Episode erstreckt sich über einen Zeitraum von zwei Wochen. Zu Beginn der Episode hängt Sisko die viertzehnte Opferliste aus, welche er jeden [[Freitag]] aushängt. Das würde bedeuten, dass die erste Liste vor etwa viereinhalb Monaten ausgehängt wurde. Später, nach dem Gespräch mit Quark, erhält Sisko eine weitere Totenliste. Und zum Ende der Episode hin hängt Sisko eine weitere Liste aus. Zwei Tage später macht Sisko den Logbucheintrag um den es in dieser Episode geht. 51721,4 ist also ein [[Sonntag]]nachmittag. Um genau acht Uhr Stationszeit (26-Stunden-Tag) erklärte das Romulanische Reich dem Dominion den Krieg und am Abend findet deshalb eine Feier statt. | *Die Handlung der Episode erstreckt sich über einen Zeitraum von zwei Wochen. Zu Beginn der Episode hängt Sisko die viertzehnte Opferliste aus, welche er jeden [[Freitag]] aushängt. Das würde bedeuten, dass die erste Liste vor etwa viereinhalb Monaten ausgehängt wurde. Später, nach dem Gespräch mit Quark, erhält Sisko eine weitere Totenliste. Und zum Ende der Episode hin hängt Sisko eine weitere Liste aus. Zwei Tage später macht Sisko den Logbucheintrag um den es in dieser Episode geht. 51721,4 ist also ein [[Sonntag]]nachmittag. Um genau acht Uhr Stationszeit (26-Stunden-Tag) erklärte das Romulanische Reich dem Dominion den Krieg und am Abend findet deshalb eine Feier statt. |
Version vom 30. Juni 2009, 21:22 Uhr
Benjamin Sisko ist von der Idee besessen, die Romulaner als Verbündete der Föderation zum Kriegseintritt gegen das Dominion zu bewegen. Als er Elim Garak um Hilfe bittet, gerät er in ein moralisches Dilemma.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
- Captain Siskos Persönliches Computerlogbuch,
Sternzeit 517… ehm… 517… 4, 4? ehm… Computer, welcher Tag ist heute? (Computer: Sternzeit 51721,3.)- Es ist erst zwei Wochen her. Ich sollte dringend darüber sprechen, und ich muss das, was geschehen ist, rechtfertigen, schon vor mir selbst. Ich könnte es niemandem erzählen, nicht einmal Dax. Wer weiß, wenn ich diese ganze Geschichte im Logbuch darlege, dann ergibt es vielleicht Sinn, kann ich erkennen, wie alles falsch lief, wo mein Fehler lag. Es begann vor circa zwei Wochen, als ich die wöchentliche Liste der Opfer in der Offiziersmesse bekanntgab. In den vergangenen drei Monaten habe ich jeden Freitagmorgen die offizielle Liste des Sternenflottenpersonals, das im Krieg getötet, verletzt oder vermisst wurde bekanntgegeben. Es ist so etwas wie ein grausames Ritual geworden und es vergeht keine Woche, in der nicht jemand den Namen einer geliebten Person, eines Freundes oder eines Bekannten auf dieser verdammten Liste findet. Ich habe angefangen, die Freitage zu hassen.
Erschüttert liest Dax die Verlustliste. Wieder eine Bekannte Person. Worf führt seine Frau zu einem Stuhl. Sisko kommt hinzu und fragt, wer es dieses Mal ist. Darauf antwortet Dax, dass es Leslie Wong, die Skipperin der USS Cairo ist. Sie fährt fort und erklärt, dass Wong ihre Ausbilderin auf der Sternenflotten-Akademie war.
Dr. Bashir, der zwischenzeitlich zu den Dreien stößt, erkundigt sich, was mit der Cairo passiert ist und Sisko berichtet, dass sie als vermisst gilt, nachdem sie in der Romulanischen Neutralen Zone auf einem Patrouillenflug war. Dies lässt Dax annehme, dass die Jem'Hadar sie von der romulanischen Grenze aus überrascht hätten, da dies in der letzten Zeit öfter geschehen war. Bashir wundert sich, dass das Dominion so einfach in das Territorium der Romulaner eindringen kann. Doch Sisko weist ihn darauf hin, dass es zwischen dem Dominion und den Romulanern einen Nichtangriffspakt gibt und nun lassen die Romulaner das Dominion in vielen Dingen gewähren.
Daraufhin äußert Bashir, dass man die Romulaner irgendwie in den Krieg mit einbeziehen müsste und zwar auf Seiten der Föderation und der Klingonen. Dadurch könnte man endlich in die Offensive gehen. Doch Dax ist skeptisch. Sie geht davon aus, dass die Romulaner nicht am Krieg teilnehmen wollen, befinden sie sich doch in einer perfekten Situation. Das Dominion kämpf gegen ihre größten Rivalen in einem blutigen und langen Krieg. Es gibt für sie keinen Grund sich einzumischen. Nachdenklich stimmt Sisko ihr zu…
- Das war der Augenblick, in dem ich die Entscheidung getroffen habe. Es war, als ob ich durch eine Tür ging und diese hinter mir schloss. Ich wollte die Romulaner im Krieg gegen das Dominion als Verbündete.
Akt I: Garaks Auftrag
In Siskos Büro inszenieren der Captain und Dax ein kleines Rollenspiel. Dabei versucht Sisko Dax, die den romulanischen Prokonsuls mimt, klar zu machen, dass es in ihrem eigenen Interesse ist, den Klingonen und der Föderation in den Krieg zu folgen. Er versucht dabei klar zu machen, dass die Romulaner der Föderation keinen Gefallen tun, sondern sich selbst schützen.
Doch Dax, in der Rolle des Prokonsuls, stellt klar, dass das Dominion aus der Sicht der Romulaner keine Gefahr dastellt, gibt es doch einen Nichtangriffspakt. Für die Romulaner ist das Dominion ein Alliierter. Sisko allerdings macht klar, dass man diesem Papier kein Vertrauen schenken kann. Die Romulaner, so Dax weiter, tun dies auch nicht. Sie beobachten die Romulaner schon seit Beginn des Krieges und bis jetzt hielt sich das Dominion an die Vereinbarung. Doch Sisko sieht das anders, schließlich verletzt das Dominion fast täglich irgendwelche Rechte. Doch auch das kann Dax rechtfertigen. Um der Föderation einen Schaden zuzufügen, sehen die Romulaner gerne weg.
Daraufhin versucht Sisko klar zu machen, dass das Dominion mit Sicherheit nicht bei der Föderation halt machen wird. Er ist sich sicher, dass nach einem Sieg über die Föderation und Klingonen das nächste Ziel die Romulaner sind. Doch Dax tut dies als Spekulation ab. Sisko weist allerdings darauf hin, dass die Gründer es als ihre Pflicht sehen, Ordnung in die Galaxie zu bringen und sie werden nicht zusehen, wie die Romulaner nehen ihnen in einem chaotischen System leben. Er ist sich sicher, dass die Romulaner ihr eigenes Todesurteil unterschreiben, sollten sie nun nichts unternehmen. Doch Dax kontert geschickt, indem sie Beweise verlangt, bevor Sie die Romulaner in den Krieg einziehen lässt, der Millionen von Leben kosten könnte. Sie will keine Worte mehr, sondern nur Beweise.
Daraufhin bescheinigt Sisko Dax, dass sie ein guter Romulaner wäre. Er weiß nun, dass die Romulaner einen Beweis benötigen, um in den Krieg einzusteigen. Er weiß, dass er diesen nur in ihrem Hauptquartier auf Cardassia Prime finden wird. Doch Sisko kennt vielleicht eine Lösung.
Kurz darauf unterhält sich Sisko mit Garak in der Offiziersmesse über die Situation des Krieges. Doch der Cardassianer gibt sich sehr bedeckt. Er meint, dass Sisko ihn und seine Fähigkeit geheime Informationen zu beschaffen, überschätzt. Doch der Captain lässt sich nicht auf das Spielchen ein. Er fragt den Cardassianer deshalb, ob es ihm möglich ist, nach Cardassia zu gehen und geheime Informationen aus dem Hauptquartier des Dominion zu holen. Doch Garak hält dies für unmöglich und reinen Selbstmord und das ist seiner Meinung nach nicht sein Fachgebiet.
Doch Sisko meint, dass er nicht Garak selbst nach Cardassia schicken wollte. Viel mehr ging es ihm darum, dessen Kontakte zu nutzen und eventuell jemanden vom Obsidianischen Orden oder sonst einen alten Freund um einen Gefallen zu bitten. Garak meint, dass dies eventuell möglich wäre, allerdings würde dies alle Gefallen kosten, die man ihm noch schuldet. Der Cardassianer ist sich sicher, dass er alle seine Quellen benutzen müsste, um die Forderung von Sisko zu erfüllen. Dann weißt er Sisko daraufhin, dass dies eine sehr schmutzige und blutige Angelegenheit wird. Doch dem ist dies egal, musste er doch am Morgen die vierzehnte Verlustliste aushängen. Sisko will nur, dass die Romulaner dem Krieg beitreten. Er ist bereit alles zu tun und fragt Garak, ob er ihm hilft und der lässt sich überreden.
- Mein Vater hat immer gesagt, dass die Straße zur Hölle mit guten Absichten gepflastert ist. Ich hatte gerade den ersten Stein gesetzt und mich damit festgelegt. Jeden Preis hätte ich bezahlt, alles hätte ich getan, denn ich wusste es war eine gerechte Sache. Meine Absichten waren gut. Am Anfang schien es als würde das reichen.
Akt II: Der Experte
- Wenn es etwas gibt, was ich im Laufe der Jahre gelernt habe, dann ist es, dass schlechte Nachrichten immer mitten in der Nacht kommen.
In der Nacht wird Sisko von Major Kira geweckt. Sie berichtet, dass sie soeben eine Nachricht der Sternenflotte mir Priorität 1 erhalten habe. Das Dominion sei auf Betazed eingefallen.
Sofort begibt sich Sisko auf die OPS und spricht dort nach einer Analyse des Vorfalls mit den Führungsoffizieren. Er berichtet, dass das Dominion wohl aus dem Kalandra-Sektor kam und Betazed angriff. Dies hatte selbst den Geheimdienst der Sternenflotte überrascht, die nicht mit einem Angriff von so weit her gerechnet hatte. Dadurch wurde die zehnte Flotte, die Betazed und seine abgelegenen Kolonien schützen sollte, überrascht. Zudem waren die Verteidigungssysteme von Betazed veraltet und unterbesetzt. Der Planet wurde in weniger als zehn Stunden erobert.
Sofort weist Kira daraufhin, dass nun nach dem Fall von Betazed auch Vulkan, Andor, Tellar und Alpha Centauri gefährdet sind. Daraufhin meint Dax, dass man nie einen Alliierten nötiger hatte, als im Moment.
Wenig später sucht Sisko Garaks Geschäft auf und informiert sich über dessen Fortschritte in dessen Bemühungen mit seinen Kontakten. Garak erwidert, dass er seine früheren Partner kontaktiert habe und diese seine Abscheu für die derzeitige Regierung teilten. Sie waren sogar bereit jeden Auftrag anzunehmen, der zur Zerschlagung der Regierung führt. Doch bevor sie ihren Auftrag ausführen konnten, wurden sie allesamt getötet. Und irgendwie bewundert Garak diese Effektivität des Dominion.
Sisko meint, dass ihm der Tod der Cardassianer leid tut und will gehen, doch Garak gibt zu bedenken, dass es noch andere Möglichkeiten gibt, als ein paar tote Agenten. Da das Schicksal des ganzen Alpha-Quadranten auf dem Spiel steht, gibt es seiner Meinung nach sicher noch andere Möglichkeiten. Sisko zeigt sich interessiert. Und auch wenn sich Garak sicher ist, dass es Sisko nicht gefallen wird, so meint der Cardassaner, dass man den Beweis, dass das Dominion eine Bedrohung für die Romulaner ist, eigens kreiert.
- Vielleicht hätte ich die Sache hier ein für alle Mal beenden sollen, aber vielleicht hätte ich auch sagen sollen: "Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Bemühungen, Mr. Garak. Ich werde mir Ihren Vorschlag durch den Kopf gehen lassen." Und wäre dann wieder in mein Büro zurückgekehrt und hätte die ganze Sache vergessen sollen, tat's aber nicht. Denn in meinem Herzen wusste ich, dass das, was er sagte Sinn ergab.
Da Sisko bereit ist, auf Garaks Vorschlag einzugehen, stellt dieser ihm seinen Plan vor. Zuerst klärt der Cardassianer den Captain über Senator Vreenak, Sekretär des Kriegsrats, Vizepräsident des Tal Shiar und einer der engsten Vertrauten von Prokonsul Neral, auf. Sisko kennt ihm, hatte er doch den Nichtangriffspakt mit dem Dominion ausgehandelt. Garak ist der Überzeugung, das man nur Vreenak davon überzeugen muss, dass das Dominion eine Gefahr darstellt und schon würde der Rest des Senats folgen. Sein Plan sieht vor, Vreenak, der in zehn Tagen zu einem diplomatischen Treffen mit Weyoun nach Soukara reisen wird, zu einen kleinen geheimen Besuch auf Deep Space 9 einzuladen. Wenn der Senator auf der Station eintrifft, soll Sisko ihm eine holograpgische Aufzeichnung eines Geheimtreffens des Dominion zeigen, das belegt, dass das Dominion über eine Invasion von Romulus diskutiert. Sisko solle dann angeben, er habe diese Aufzeichnung durch verdeckte Operationen erhalten und die Föderation habe dafür einen hohen Preis bezahlt.
Natürlich weiß Garak, dass der Senator sofort von einer Fälschung ausgehen wird. Doch auch hierrauf hat er eine Antwort. Er ist überzeugt, dass man den Senator davon überzeugen kann, dass es sich um eine offizielle cardassianische Aufzeichnung handelt, wenn man dazu ein einmal verwendbares spezielles optolytisches Datenstäbchen verwendet, das nur für solche Gelegenheiten benutzt wird. Stäbchen dieser Art, so Garak, werden nur bei Bedarf auf Cardassia hergestellt. Sisko meint, dass der Romulaner es sicher untersuchen will. Doch auch hierrauf hat Garak eine Antwort. Er ist überzeugt, dass man den Romulaner von der Echtheit überzeugen kann, wenn man das gefälschte Treffen auf einem echten optolytischen Datenstäbchen aufzeichnet. Er verspricht, dass das Stäbchen eine der perfektesten Fälschungen enthalten wird, die je hergestellt wurden.
Nun kommt Garak zum nächsten Punkt. Er arbeitet noch daran, das Datenstäbchen zu besorgen, aber er hat die richtige Person gefunden, um die Holoaufzeichnung herzustellen. Sisko hat Bedenken und meint, dass er erst mit der Sternenflotte Kontakt aufzunehmen, da er diese Aktion alleine nicht genehmigen kann. Garak erwidert, dass diese nach dem Fall von Betazed sicher bereit sein werden, alles zu unternehmen, um die Romulaner in den Krieg zu ziehen. Daraufhin will Sisko gehen und sich wieder bei Garak melden.
Doch bevor der Captain geht, bittet Garak ihn, den klingonischen Kanzler Gowron zu kontaktieren. Der Experte für das Fälschen von Hologrammen, Grathon Tolar sitzt nämlich in einem Gefängnis der Klingonen und wartet dort auf die Vollstreckung seines Todesurteils. Eventuell kann Sisko seine Begnadigung erwirken.
Nachdem Tolar auf Deep Space 9 angekommen ist, trifft sich Sisko mit ihm in der Offiziersmesse. Tolar bedankt sich bei Sisko für seine Begnadigung. Dann gehen die Beiden noch einmal die Bedingungen der Begnadigung durch. Tolar muss sich in Zukunft vom klingonischen Reich fernhalten. Zudem weiß er, dass er für Sisko noch ein spezielles Holoprogramm erstellen muss. Er ist darüber erfreut und meint, dass er noch nie für die Sternenflotte arbeitete. Daraufhin stellt Sisko klar, dass Tolar nicht für die Sternenflotte, sondern für ihn persönlich arbeitet.
Das scheint Tolar zu gefallen. Er fragt, ob es dabei um Sexsklavenmädchen vom Orion geht. Doch Sisko weist ihn an, in sein Quartier zu gehen und dort auf seine Instruktionen von Garak zu warten. Erschrocken fährt Tolar hoch und wird ernst. Er gibt an, dass er unter diesen Umständen warten wird.
- Warum ich nicht auf meine innere Stimme gehört habe, die mir sagte, ich solle kein Wort von dem, was er von sich gab glauben, werde ich wohl nie erfahren. Aber es dauerte nicht lange, bis ich mich der Tatsache stellen musste, dass ich einen Fehler gemacht hatte.
Später sitzt Sisko in seinem Büro. Plötzlich meldet sich Odo bei ihm. Ein gewisser Grathon Tolar hatte soeben versucht, Quark zu töten.
Als Sisko das Quark's betritt findet er dort einen leicht verletzten Quark, der von Dr. Bashir behandelt wird, einen betrunkenen Tolar und einen schlecht gelaunten Odo vor. Letzterer berichtet, dass Tolar vor zwei Stunden eine Flasche Whelan-Bitter bestellte. Nachdem er auch noch Flasche zwei und drei geleert hatte, bestellte er schlussendlich eine Vierte. Als er auch diese halb geleert hatte, wollte er mit dem Dabo-Mädchen M'Pella tanzen. Da diese ablehnte wurde er handgreiflich. Zu guter letzt griff Quark ein, doch da zog Tolar sein Messer und verletzte Quark. Odo meint, dass der Mann im Normalfall nun in der Arrestzelle sitzen würde, allerdings behauptet der, ein Freund von Sisko zu sein. Dieser gibt an, dass er kein Freund ist, sondern für ihn arbeitet.
Sisko weist Odo darauf hin, dass niemand wissen darf, dass Tolar auf der Station ist. Es geht um die Sicherheit der Föderation. Dich Odo meint, dass er keine Wahl hat und Tolar festnehmen muss, sollte Quark Anzeige erstatten. Deshalb wendet sich Sisko an Quark direkt. Zuerst möchte der Captain wissen, wie es dem Ferengi geht. In seiner Art übertreibt Quark und ist sich sicher, dass er nur knapp dem Tode entgangen ist. Bashir stellt den Zustand des Ferengis dann klar und meint, dass Quark nur ein paar oberflächliche Verletzungen hat. Doch Quark ist besonders erbost wegen seines teuren Hemdes.
Dann spricht Sisko alleine mit Quark. Er fragt den Ferengi, ob er Anzeige erstatten wird. Dieser will das natürlich tun. Sisko, der sich sichtlich unwohl fühlt, erkundigt sich, was Quark verlangt, um keine Anzeige zu erstatten. Sofort wittert Quark, dass der Captain ihn bestechen will. Diese will nur den Preis wissen. Quark fordert das Ersetzen seiner Kleidung und der des Dabo-Mädchens. Zudem will er für den Verdienstausfall, den er mit fünf Barren goldgepresstes Latinum ansetzt. Sisko ist damit einverstanden, doch Quark ist noch nicht fertig. Er hat noch ein Problem mit der Sicherheit, die einige Frachtcontainer zurückhalten, da eine Importlizenz fehlt. Auch darum will sich Sisko kümmern. Damit ist Quark zufrieden.
Zum Abschluss bedankt sich Quark noch, dass Sisko sein Vertrauen in die 98te Erwerbsregel wiederhergestellt hat, nämlich dass jeder Mann seinen Preis hat.
Akt III: Die Fälschung
- Das war der erste Moment, in dem mir echte Zweifel kamen. Ich fing an mich zu fragen, ob diese ganze Sache nicht ein Fehler wäre. Dann ging ich wieder zurück in mein Büro, und dort wartete dann eine weitere Totenliste auf meinem Schreibtisch. Menschen sterben da draußen und wir können es nicht verhindern. Ganze Welten kämpfen um ihre Freiheit, und hier bin ich und mache mir nach wie vor Gedanken über die Feinheiten der Moral. Ich weiß, ich … ich durfte die ganze Sache auf keinen Fall aus dem Auge verlieren. Den Krieg beenden, das Blutvergießen stoppen, das waren die gesetzten Prioritäten. Also machte ich weiter. Jedes mal, wenn wieder Zweifel auftauchten, fand ich auch wieder einen Weg, sie beiseite zu schieben.
Nachdem sich Garak und Sisko, scheinbar zufällig, auf dem Promenadendeck begegnen, steigen sie diskret in denselben Lift. Sisko will auf die OPS, doch Garak meint, dass man ihn dort besser nicht sehen sollte. Dann fragt Sisko, wer auf Tolar aufpasst. Darauf antwortet Garak, dass er ihn einsperrte und ihm zu verstehen gab, dass die Tür explodieren würde, wenn er versuchen würde, sie zu öffnen. Sisko hofft, dass dies nur eine Drohung ist, doch Garak will darauf nicht weiter eingehen.
Dann kommt Garak zum eigentlichen Thema. Er hat jemanden ausfindig gemacht, der ein echtes optolytisches Datenstäbchen besorgen kann. Er wird es aber auf jeden Fall vor der Bezahlung prüfen. Doch mit der Bezahlung kommt Sisko ins Spiel. Der Kontakt ist nicht an Latinum interessiert. Er verlangt 200 Liter biomimetisches Gel. Garak ist sich nicht sicher, wozu die Person das Gel braucht, vermutet aber, dass es um genetische Experimente geht. Sisko will darauf nicht eingehen und möchte etwas anderes anbieten, doch der Cardassianer meint, dass der Kontakt mit nichts anderem zufrieden wäre.
Daraufhin will Sisko, dass Garak eine weitere Quelle für das Datenstäbchin findet. Doch er macht dem Captain klar, dass es niemand anderen geben wird. Sisko hat nun zwei Optionen. Entweder er gibt der Kontaktperson das Gel, oder der Plan scheitert.
Sisko will den Plan aufgeben. Doch dann denkt er an das Ziel, das er hat. Er ist bereit das Gel zu besorgen, allerdings sind 200 Liter zu viel. Garak ist sich sicher, dass man über die Menge verhandeln kann.
Kurz darauf spricht Sisko in seinem Büro mit Bashir. Der Doktor hat starke Bedenken, das Gel herauszugeben. Er meint, er kann es nicht herausgeben, ohne zu wissen, was damit geschieht, schließlich kann man daraus Biogene Waffen oder ähnliches herstellen. Doch Sisko stellt klar, dass seine Anforderung für das Gel keine Bitte, sondern ein Befehl ist. Er soll 85 Liter des biometisches Gel für den Transport fertig machen und an Frachtraum 3 liefern.
Bashir akzeptiert den Befehl, doch er fordert eine schriftliche Bestätigung. Da Sisko dies geahnt hatte, händigt er ihm diesen auch schon vorgefertigt in einem PADD aus. Daraufhin lässt der Doktor Sisko wissen, dass er diesbezüglich einen Eintrag im Logbuch einfügen und einen offiziellen Protest bei der Sternenflotte einreichen wird. Sisko versteht dies, will das Gel aber umgehend haben. Daraufhin verlässt Bashir das Büro.
In der Holosuite laufen kurz danach die Arbeiten an der Holoaufnahme. Darin bricht Weyoun, dass die Gründer sich entschieden haben, Stufe zwei vorzuziehen. Der dort gezeigte Damar meint, dass die Invasion von Romulus zu früh kommt, da man derzeit noch schere Kämpfe mit der Föderation zu bestehen hat. Zudem bereiten sich die Klingonen vor, in die Offensive zu gehen. Zufrieden schauen Sisko und Garak zu, wie Weyoun die Idee der Gründer verteidigt. Der meint, dass die Romulaner auf einen Angriff von Cardassia nicht vorbereitet sind, befindet sich ein Großteil ihrer Flotte doch immer noch entlang der neutralen Zone zur Föderation. Deshalb kann Romulus nach Berechnungen der Gründer in drei Wochen eingenommen werden.
Damar erinnert Weyoun daran, dass man dieselben Berechnungen bei der Föderation vornahm. Doch Weyoun gibt die Schuld für das Scheitern alleine Dukat. Das gefällt Damar überhaupt nicht. Er verteidigt seinen Vorgänger und nennt ihn einen großen Mann. Doch Weyoun ist anderer Auffassung und antwortet, dass Dukat nur an seine Tochter dachte und seine eigenen Möglichkeiten übersah.
Dann beendet Garak die Vorführung des Programms. Sisko findet es gelungen und meint dass die Figuren sehr real wirken. Dies führt Garak auf die Streitereien, die er dem Programm hinzufügte, zurück. Dann fordert er Tolar auf, das Programm auf das Datenstäbchen zu speichern, was dieser auch umgehend erledigt.
Unterdessen berichtet Sisko Garak, dass Senator Vreenak auf dem Weg zur Station ist. Dann übergibt Tolar das Stäbchen an die Beiden. Er will sofort gehen, doch Sisko stellt sich ihm in den Weg. Der Captain will ihn erst gehen lassen, wenn der Romulaner das Stäbchen akzeptiert. Das findet Tolar gar nicht fair, ist es doch gegen die Vereinbarung. Doch Sisko meint, diese sei hinfällig und teilt Tolar mit, dass er gehen kann, sobald das Programm akzeptiert wurde. Sollte es jedoch Fehler aufweisen, so wird er zurück in das klingonische Gefängnis geschickt. Wohl oder übel akzeptiert Tolar dies und ist sich sicher, dass die Fälschung der Inspektion standhält. Dann schickt Garak den Mann in sein Quartier.
- Mag sein, dass der Druck, unter dem ich stand, größer war, als ich dachte. Vielleicht fing es an, mir wirklich zu schaffen zu machen. Aber ich war aus dem Schneider. Das Sternenflottenkommando hat den Plan abgesegnet, und ich dachte, dadurch würde alles leichter werden. Aber ich war derjenige, der alles umsetzen musste. Ich war derjenige, der Senator Vreenak in die Augen sehen und ihn überzeugen musste, dass eine Lüge die Wahrheit war.
Kurz darauf gehen Garak und Sisko zusammen in Richtung der Shuttlerampe, in der das Shuttle von Vreenak ankommen soll. Garak berichtet, dass er sich die Datenbank des Shuttles anschauen will, während Sisko mit dem Romulaner spricht. Sisko ist darüber besorgt und fordert Garak auf, alles zu tun, um nicht erwischt zu werden. Der verspricht vorsichtig zu sein.
Dann gelangen beide zu Worf. Der gibt an, dass die Sektionen 52-13 bis 62-13 gesichert sind und übrall bewaffnete posten stehen. Es gibt auch keine Anzeichen irgendwelcher Unregelmäßigkeiten. Daraufhin ordnet Sisko an, dass nur er und Garak diesen Bereich betreten dürfen. Die Beiden betreten den gesicherten Bereich.
Kurz darauf meldet sich Kira bei Sisko. Sie berichtet, dass sie soeben das kodierte Subraumsignal erhalten habe, das er erwartete. Der Captain meint, dass sie nicht antworten braucht.
An der Shuttlerampe angekommen, öffnet Sisko den Hanga über die Konsole. Das Landefeld fährt aus. Kurz darauf fährt Sisko es wieder ein. Es scheint immer noch leer zu sein. Dann enttarnt sich das Romulanische Schiff.
Dann verabschiedet sich Garak von Sisko. Doch bevor er geht, gibt er dem Captain noch den Tipp, kein all zu glückliches Gesicht zu machen, bis der den Romulaner überzeugt hat.
Akt IV: Der Preis ist das Gewissen
Während Sisko Vreenak auf DS9 in Empfang nimmt schleicht sich Garak auf dessen Schiff, um dort strategische Daten zu sammeln. In Siskos Quartier beginnt eine Diskussion über die Pläne des Dominions. Obwohl Vreenaks Abscheu gegenüber der Föderation offensichtlich ist, deutet er an das dessen Argumente einleuchtend sind. Und wie von Dax vorhergesehen fordert er einen Beweis. Wenig später zeigt Sisko ihm den "Beweis". Sichtlich beunruhigt fordert Vreenak ihn genauer untersuchen zu dürfen.
- Alles, was ich tun konnte, war warten und zusehen, wie meisterhaft Tolars Fälschung wirklich war. Tja, ich wartete. Ich versuchte, liegengebliebene Schreibarbeit zu erledigen, aber ich fand es sehr schwer, mich zu konzentrieren auf Berichte über kriminelle Aktivitäten. Wenn Vreenak entdecken würde, dass das Datenstäbchen eine Fälschung ist, wenn ihm bewusst wird, dass wir versucht haben, die Romulaner durch einen Trick in den Krieg zu bringen, dann könnte es ihn noch weiter in das feindliche Lager treiben. Sie könnten beginnen, das Dominion offen zu unterstützen. Wenn es zum Allerschlimmsten käme, könnten sie sogar als unser Gegner in den Krieg eingreifen. Ich hatte so ein Gefühl, dass in den nächsten paar Minuten über Sieg oder Niederlage entschieden wird.
Als Sisko das Quartier betritt in dem Vreenak das Datenstäbchen untersuchte sieht dieser ihn misstrauisch an und weist seine Wachen an das Quartier zu verlassen. Anschließend erhebt er das Datenstäbchen und behauptet mit fauchender Stimme, dass es eine Fälschung sei.
- Das war's. So flog mir alles um die Ohren. Und all die Lügen und Kompromisse, die inneren Zweifel, das Rationalisieren: alles für die Katz'. Vreenak war wütend. Ich kann nicht sagen, dass ich ihm das übelnahm. Ich hätte wohl genau so reagiert. Nachdem er mir in nicht ganz eindeutigen Worten sagte, dass er nicht davor zurückschrecken würde, diese schändliche Tat zu enthüllen, und das auch noch vor dem ganzen Alpha-Quadranten, ging er zum Shuttle zurück und flog in Richtung Heimat. Es schien so, als könnte man nichts mehr tun. So kehrte ich also an meine Arbeit zurück. Zwei Tage später erhielt ich die Nachricht.
Als Sisko eine weitere Verlustliste in der Messe aushängt, wird er von Worf darüber informiert, dass ein romulanisches Shuttle mit einem wichtigen Senator an Bord zerstört wurde als es von eine Verhandlung mit dem Dominion zurückkehrte. Der Tal Shiar glaube, dass das Shuttle vom Dominion sabotiert wurde. Als sich eine gute Stimmung im Raum verbreitet, da dies bedeuten könnte, dass die Romulaner möglicherweise bald auf der Seite der Föderation kämpfen würden, wird Sisko etwas klar. Er entschuldigt sich und verlässt wütend die Messe. Als er von Garak wenig später in seiner Schneiderei Willkommen geheißen wird, schlägt Sisko diesem ins Gesicht. Er habe gewusst dass die Fälschung auffliegen würde, er habe das Shuttle sabotiert und zu allem Überfluss stellt sich heraus dass er Tolar ermordet hatte. Garak rechtfertigt sich: Das Schicksal des Alpha-Quadranten, zwei Morde und das Gewissen eines Sternenflottenoffizier sei es wert. Er habe getan, was er für richtig hielt und er habe Sisko gesagt, dass es eine dreckige blutige Angelegenheit werden würde.
- Um genau 08.00 Uhr Stationszeit hat das Romulanische Reich dem Dominion offiziell den Krieg erklärt. Sie haben bereits fünfzehn Stützpunkte entlang der cardassianischen Grenze angegriffen. Also, das ist ein großer Sieg für die Guten. Wer weiß, vielleicht könnte es sogar der Wendepunkt des ganzen Krieges sein. Heute abend gibt es in der Offiziersmesse sogar eine Party mit dem Motto "Willkommen beim Krieg". Gut, ich log und ich betrog. Ich habe Männer bestochen, damit sie die Verbrechen von anderen Männern decken. Ich leistete Beihilfe zum Mord. Aber das Verdammungswürdigste von allem ist, dass ich denke, dass ich damit leben kann, und wenn ich vor die Wahl gestellt würde, es wieder zu tun, ich würde es. Garak hat mit einer Sache völlig recht. Ein schlechtes Gewissen ist ein geringer Preis für die absolute Sicherheit des Alpha-Quadranten. So werde ich lernen, damit zu leben. Denn ich kann leben damit … Ich kann leben damit … Computer, lösche das gesamte persönliche Logbuch!
Hintergrundinformationen
- Die Geschichte wird als Flashback erklärt, dies ist eine der wenigen Episoden in denen man sehen kann wie der Captain einen Logbucheintag macht.
- Der Arbeitstitel dieser Episode lautete „Patriot“.
- Miles O'Brien und Jake Sisko tauchen in dieser Episode nicht auf.
- Die Handlung der Episode erstreckt sich über einen Zeitraum von zwei Wochen. Zu Beginn der Episode hängt Sisko die viertzehnte Opferliste aus, welche er jeden Freitag aushängt. Das würde bedeuten, dass die erste Liste vor etwa viereinhalb Monaten ausgehängt wurde. Später, nach dem Gespräch mit Quark, erhält Sisko eine weitere Totenliste. Und zum Ende der Episode hin hängt Sisko eine weitere Liste aus. Zwei Tage später macht Sisko den Logbucheintrag um den es in dieser Episode geht. 51721,4 ist also ein Sonntagnachmittag. Um genau acht Uhr Stationszeit (26-Stunden-Tag) erklärte das Romulanische Reich dem Dominion den Krieg und am Abend findet deshalb eine Feier statt.
- Verwendete Erwerbsregeln:
- Nr. 098: Jeder Mann hat seinen Preis.
Dialogzitate
Garak
Sisko
Tolar
Sisko
Quark
Sisko
Garak
Sisko
Links und Verweise
Gaststars
- Andrew J. Robinson als Elim Garak
- Jeffrey Combs als Weyoun Nr. 5
- Casey Biggs als Damar
- Howard Shangraw als Grathon Tolar
- Stephen McHattie als Senator Vreenak
- Judi Durand als Stationscomputerstimme
Verweise
- Ereignisse
- Dominion-Krieg, Invasion von Betazed
- Institutionen & Großmächte
- Alliierter, Cardassianische Regierung, Dominion, Föderation, Geheimdienst der Sternenflotte, Patrouille, Obsidianischer Orden, Romulanischer Senat, Sternenflotten-Akademie, Tal Shiar
- Spezies & Lebensformen
- Cardassianer, Ferengi, Gründer, Jem'Hadar, Klingone, Romulaner
- Kultur & Religion
- Erwerbsregeln der Ferengi, Hass, Moral, Ritual, Selbstmord, Tanz, Tod
- Personen
- Agent, Alter Mann, Ausbilder, Dabo-Mädchen, Dukat, Gowron, Gul, Klingonischer Kanzler, Leslie Wong, M'Pella, Neral, Orionisches Sklavenmädchen, Prokonsul, Skipper, Tora Ziyal
- Schiffe & Stationen
- 10. Flotte, USS Akagi, USS Cairo, USS Clement, USS Cochrane, USS Exeter, Flotte, Romulanisches Shuttle, Sternenbasis 153, USS Tripoli, USS Wyoming
- Orte
- Frachtraum 3, Gefängnis, Offiziersmesse, Quartier, Shuttlerampe, Straße
- Astronomische Objekte
- Alpha Centauri Alpha-Quadrant, Andor, Betazed, Cardassia Prime, Galaxie, Genetik, Kalandra-Sektor, Neutrale Zone, Romulanische Neutrale Zone, Romulanischer Raum, Romulus, Soukara, Tellar, Vulkan
- Wissenschaft & Technik
- Biomimetisches Gel, Blut, Datenbank, Explosion, Gesicht, Holographie, Hologramm, Holoprogramm, Optolytisches Datenstäbchen, PADD, Turbolift
- Speisen & Getränke
- Kali-fal, Romulanisches Ale, Whelan-Bitter
- sonstiges
- Alliierter, Angriff, Befehl, Begnadigung, Benjamin Siskos Schreibtisch, Bezahlung, Biogene Waffe, Diplomatie, Fehler, Flasche, Frachtcontainer, Freitag, Gefallen, Gefälschte Aufzeichnung eines geheimen Treffens des Dominion, Geschichte, Hemd, Importlizenz, Invasion, Kleidung, Kolonie, Latinum, Liter, Messer, Nichtangriffspakt, Offensive, Protest, Rechtfertigung, Rollenspiel, Spekulation, Sternenflottenpersonal, Streit, Todesurteil, Tür, Verletzung, Verteidigungssystem