Überfall auf Cestus III

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Der Überfall auf Cestus III ist ein Angriff der Gorn auf den Außenposten der Föderation im Jahre 2267, bei dem dieser vollständig vernichtet wird. Er löst beinahe einen Krieg zwischen der Föderation und der Gorn-Hegemonie aus, der jedoch durch das Eingreifen der Metronen verhindert werden kann.

Vorsituation

Cestus III liegt in einem im 23. Jahrhundert noch vollkommen unerforschten Gebiet am Rande des Föderationsraums, weder ist die Umgebung kartographiert noch ist bekannt, welche Spezies in der näheren Umgebung leben. Auf dem Planeten wird in dieser Zeit eine irdische Kolonie eingerichtet, die von der Sternenflotte auch als Beobachtungsaußenposten genutzt wird. Das Kommando hat im Jahr 2267 Commodore Travers. Der Außenposten erhält in der Zeit bis zum Überfall oft Besuch von fremden Raumschiffen, Commodore Travers gilt als besonders gastfreundlich auch gegenüber fremden Völkern. Durch ihre Unkenntnis über das Gebiet hat die Föderation keine Ahnung davon, dass die Gorn Cestus III ebenfalls als den Rand ihres Territoriums ansehen. Die militärische Präsenz der Sternenflotte an dieser Stelle deuten die Gorn als Vorbereitungen für eine Invasion ihres Raumgebiets. Sie entschließen sich deswegen dafür, die Föderation zurückzudrängen. (TOS: Ganz neue Dimensionen)

Der Überfall

Die zerstörte Oberfläche nach dem Überfall.

Der eigentliche Überfall auf Cestus III findet 2267 einige Zeit vor Sternzeit 3045.6 statt. Ein einzelnes Raumschiff der Gorn nähert sich Cestus III, ohne sich zu identifizieren, und fliegt den Außenposten auf der offiziellen Anflugschneise an. Die Kolonisten erwarten einen weiteren freundlichen Besucher, als eine überraschende erste Salve der Gorn die Phaserbatterie zerstört. Der Außenposten ist den Angriffen danach schutzlos ausgeliefert und wird von den Gorn mit phaserähnlichen, aber stärkeren Waffen und auch Bodentruppen angegriffen. Da an Verteidigung nicht zu denken ist, bietet das Sternenflottenpersonal die Kapitulation an und bettelt um Gnade für die Frauen und Kinder unter den Kolonisten, doch die Gorn antworten nicht und greifen weiter an, bis die gesamte Kolonie zerstört ist und scheinbar alle Bewohner tot sind. (TOS: Ganz neue Dimensionen)

Nachspiel und Eingreifen der USS Enterprise

Kirk feuert einen Granatwerfer ab.
Das Gefecht auf Cestus III.

Die Gorn haben jedoch noch nicht genug und wollen die Föderation in diesem Sektor entscheidend schwächen. Sie fälschen zwei Meldungen, in denen Commodore Travers angeblich die USS Enterprise (NCC-1701) nach Cestus III einlädt. Die USS Enterprise ist zu diesem Zeitpunkt das einzige Raumschiff der Sternenflotte in der Region, wäre sie ausgeschaltet, wäre das ganze Gebiet einer Invasion schutzlos ausgeliefert. Als die Enterprise bei Cestus III eintrifft und sich ein Landetrupp auf die Oberfläche beamt, beginnen die Gorn einen erneuten Angriff. Die Enterprise unter vorübergehendem Kommando von Lieutenant Hikaru Sulu muss feststellen, dass die Schutzschilde der Gorn ihre Phaser und Photonentorpedos abwehren können und muss den Orbit verlassen, ohne den Landetrupp wieder an Bord gebeamt haben zu können. Der wird auf der Oberfläche heftig angegriffen, mithilfe eines Granatwerfers kann aber der Feind wirkungsvoll bekämpft werden. Die Gorn ziehen sich schließlich zurück. Nach der Auswertung der Aussagen des einzigen Überlebenden, Harold, kommt Captain James T. Kirk zu dem Schluss, dass er die Gorn, deren Name und Absichten immer noch rätselhaft sind, verfolgen und zerstören muss. Er will damit einerseits das verbrecherische Massaker an der Zivilbevölkerung von Cestus III ahnden und andererseits einer scheinbar drohenden Invasion durch die unbekannten Angreifer zuvorkommen. Commander Spock zeigt sich mit dieser Denkweise nicht vollkommen einverstanden. Bevor es jedoch zu einem Gefecht zwischen der Enterprise und den Gorn kommen kann, greifen die Metronen ein. Sie schalten beide Raumschiffe aus und zwingen Kirk und den Kommandanten der Gorn zu einem persönlichen Zweikampf, den Kirk schließlich für sich entscheiden kann. Da er Gnade gegenüber dem unterlegenen Gorn zeigt, lassen die Metronen beide Seiten am Leben und versetzten die Raumschiffe wieder in ihr eigenes Raumgebiet. (TOS: Ganz neue Dimensionen)

Nachspiel

Der Überfall auf Cestus III stellt den Erstkontakt zwischen Föderation und Gorn dar. Urspünglich als aggressiver Akt aufgefasst, erkennt Kirk während seines Kampfes mit dem Gorn, dass er aus Sicht der Gorn-Hegemonie lediglich eine Verteidigungsmaßnahme dargestellt hat. Verhandlungen für einen Vertrag, der die Situation regeln soll, beginnen kurz darauf. (TOS: Ganz neue Dimensionen)

Cestus III wird in späteren Jahren erneut von der Föderation kolonisiert. (DS9: Familienangelegenheiten)

Der Kampf geht in die Geschichtsbücher ein und ist auch im 24. Jahrhundert noch wohlbekannt. Captain Benjamin Sisko erwähnt gegenüber Jadzia Dax wie gerne er Captian Kirk die Hand schütteln und mit ihm über diesen Kampf reden würde. (DS9: Immer die Last mit den Tribbles)