NX-Klasse
Typ: | Leichter Kreuzer |
Länge: | 225 m |
Breite: | 130 m |
Höhe: | 33 m |
Decks: | 7 |
Besatzung: | 82 |
Höchstge- schwindigkeit: |
Warp 4,9 (später 5,2) |
Phaser: | 3 Phasenkanonen |
Torpedo- rampen: |
6 Rampen für Fusionstorpedos |
Verteidigung: | Hüllenpanzerung mit Hüllenpolarisation |
Nachträgliche Updates | |
Phaser: | Weitere Phasenkanonen |
Torpedo- rampen: |
6 Rampen für Photoniktorpedos |
Verteidigung: | Verstärkte Hüllenpanzerung mit Hüllenpolarisation |
Die NX-Klasse ist eine Raumschiff-Klasse der Sternenflotte der Erde im 22. Jahrhundert.
Sie stellt einen Meilenstein an Geschwindigkeit, Größe und Ausstattung dar. Diese Klasse leistete ihren Dienst, bevor die Vereinigte Föderation der Planeten im Jahr 2161 gegründet wurde.
Eine technische Evolution stellte u.a. der erste vollfunktionsfähige Warp 5-Antrieb dar. Alle anderen bekannten Technologien steckten zu dieser Pionierzeit noch in den Kinderschuhen. Das erste Schiff dieser Art, die Enterprise (NX-01) unter dem Kommando von Captain Jonathan Archer, lief im Jahre 2151 vom Stapel. Sie hatte den Auftrag, einen Klingonen mit wichtigen Informationen zu seinem Heimatplaneten zu bringen.
Drei Jahre später wurde ihr Schwesternschiff, die Columbia (NX-02) fertiggestellt und trat ebenfalls ihren Dienst an.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Anfänge
Da in den letzten Jahren viele Neuentwicklungen gemacht wurden, hatte sich die Sternenflotte dazu entschlossen, eine neue Schiffsklasse in Auftrag zu geben. Die NX-Klasse war das Resultat. Somit stand nun die optimale Plattform zur Verfügung, das eigene Sonnensystem zu verlassen und auf Forschungsreise gehen zu können. Zur Zeit ihres Stapellaufes war sie nur mit konventionellen Torpedos ausgerüstet und besaß auch keine moderne Schutzschildtechnologie. Stattdessen gab es nur eine polarisierbare Hüllenpanzerung, die in der Lage war, feindliche Treffer "abzuschwächen". Zusätzlich gab es bereits ein funktionierendes Transportersystem an Bord. Allerdings traute man diesem System noch nicht so recht, so daß man es hauptsächlich für Fracht oder absolute Notfälle eingesetzte. Stattdessen kamen zwei Fähren zum Einsatz, die unterhalb des Schiffes starten und landen konnten. Da es zu dieser Zeit auch keine Traktorstrahl-Technologie gab, nutzte diese Klasse einen Grapler. Dieses System ist eine Art Gestell mit einem ausrichtbaren Kopf, der ebenfalls auf der Unterseite des Schiffes zum Einsatz kommt. Dabei wird wie bei einer Harpune eine Art Pfeil abgeschossen, der sich durch elektromagnetische Einwirkung an Hüllen von Schiffen, Fähren, usw. festsetzen kann.
Verdienste dieser Klasse
Obwohl diese Klasse eigentlich für die Erforschung des Weltalls konstruiert wurde, hat sie sehr viele Erfolge im militärischem Bereich vorzuweisen. Darunter zählen folgende Missionen:
- 2151 erster offizieller Kontakt zum klingonischen Imperium. Die Enterprise (NX-01) hatte den Auftrag, einen Klingonen, der durch die Suliban verfolgt wurde und anschließend auf der Erde abstürzte, zurück zu seinem Volk zu bringen. Das hatte zur Folge, das eine geheime Verschwörung aufgedeckt werden konnte. (ENT: "Aufbruch ins Unbekannte, Teil II")
- 2152 lief die Enterprise auf eine Mine auf, die von den Romulanern gelegt wurde. Beim Versuch das Feld wieder zu verlassen, trafen sie offiziell zum ersten mal auf einen romulanischen Bird of Prey, der sie dazu aufforderte, schleunigst ihr Hoheitsgebiet zu verlassen. Leider kam es zu keiner visuellen Kommunikation. (ENT: "Das Minenfeld")
- 2153 hatte die Enterprise zum ersten Mal Kontakt zu den Borg. Sie trafen ein Frachtschiff der Sternenflotte an, das vollständig von ihnen assimiliert worden war. Im anschließenden Gefecht konnte die Enterprise das Schiff zerstören. (ENT: "Regeneration")
- 2154 gelang es wiederum der Enterprise, Kontakt zu den Xindi herzustellen, die in der Menschheit eine große Gefahr sah und sie zu vernichten suchte. Sie konnten den Rat der Xindi überzeugen, keine weiteren Maßnahmen zu ergreifen. Allerdings entwendete eine Gruppe von Reptilianern die Waffe und versuchten die Erde zu zerstören. Nach einer gewaltigen Schlacht konnte diese Waffe schließlich zerstört werden. (ENT: "Stunde Null")
Aktueller Status
Diese Klasse legte in ihrer Dienstzeit den Grundstein für alle nachfolgenden Klassen der Sternenflotte. Die Enterprise (NX-01) blieb noch ca. 10 Jahre im Dienst, bevor sie offiziell ausgemustert wurde.
- Wie lange diese Klasse tatsächlich im Dienst der Sternenflotte stand, ist nicht bekannt.
Technische Eigenschaften
Technische Besonderheiten
- Experimenteller Warp 5-Antrieb
- Erster funktionsfähiger Transporter, der eine Zulassung besitzt, Biomaterie zu transportieren.
- Grapler: mechanischer Vorläufer des Traktorstrahls
- die Enterprise (NX-01) besitzt eine zusätzliche Kommandozentrale
- ist die erste Klasse, die über Photoniktorpedos verfügt
Kommandosysteme
In dieser Zeitepoche existierten weder Bioneurale Gelpacks, noch Isolineare Chips. Stattdessen nutzten sie wie die berühmte Constitution-Klasse Duotronische Computersysteme. Sie lassen sich manuell, sowie durch verbale Befehle steuern. Anders als bei den nächsten Generationen, sind die Computer der NX-Klasse nicht in der Lage, sich verbal mitzuteilen. Alle Systeme laufen in einem zentralen Computerkern zusammen, der sich auf mehrere Decks erstreckt.
- Ob durch verbale Befehle der Computer primäre Funktionen ausführen kann, z.B. Selbstzerstörung auslösen, oder die Kommandofunktionen zu sperren, ist nicht bekannt.
Antriebssysteme
Sie war die erste Klasse in der Sternenflotte, die über den neusten und bis dato leistungsstärksten Warp 5-Antrieb verfügte. Sie brachte das Schiff auf max. Geschwindigkeit von Warp 4,9. Später wurden neue Plasmainjektoren installiert, die das Schiff nun auf Warp 5,2 beschleunigen konnten.
Technische Updates
Nachdem das erste Schiff der NX-Klasse eine Weile ihren Dienst in der Sternenflotte tat, fiel leider auf, das diese Klasse mit einigen Mängeln zu kämpfen hatte. Eines der größten Probleme war u.a. ihre relativ leistungsschwachen Verteidigungssysteme. Deshalb wurden im Laufe der Zeit einge Verbesserungen vorgenommen:
- die gesamten Verteidigungssysteme wurden in mehreren Zeiträumen komplett erweitert
- die Enterprise (NX-01) bekam desweiteren noch eine Art "Kommandozentrale", in der wichtige Daten über die Xindi erfasst und ausgewertet wurden
- leistungsstärkere Plasmainjektoren sorgen für eine leicht höhere Warpgeschwindigkeit
- Erhöhung der Zuverlässigkeit des Transporters
Verteidigungssysteme
Viele der späteren bekannten Waffentechnologien befanden sich beim Stapellauf der NX-Klasse noch in der Entwicklung, oder waren noch nichteinmal in der Theorie existent. Deshalb waren die vorhandenen Verteidigungssysteme noch ziemlich "primitiv". Erst im Laufe der Zeit, wurden einige gravierende Erweiterungen in diese Klasse integriert. Insgesamt betrachtet wurde die NX-Klasse zweimal nachträglich aufgerüstet:
- 2151 während des Stapellaufes besaß sie folgende Modifikationen zur Verteidigung:
- 6 Torpedorampen bestückt mit Fusionstorpedos
- da zu dieser Zeit noch keine richtige Schutzschildtechnologie existierte, gab es nur eine normale Hüllenpanzerung mit zusätzlicher Hüllenpolarisation, die feindliches Waffenfeuer "abschwächen" konnte
- 2 nach vorne ausgelegte Plasmakanonen (ENT: "Aufbruch ins Unbekannte, Teil II")
- 2151 späterer Zeitpunkt, wurden folgende Erweiterungen vorgenommen:
- 3 Phasenkanonen (ENT: "Lautloser Feind")
- 2153 wurden schließlich noch folgende Erweiterungen vorgenommen:
- die alten Fusionstorpedos wurden durch die neuen Photoniktorpedos - die unmittelbaren Vorläufer der moderneren Photonentorpedos - ersetzt
- weitere Phasenkanonen
- die Hüllenpolarisation wurde wesentlich verstärkt (ENT: "Die Ausdehnung")
- Die genaue Anzahl der Phasenkanonen ist nicht genau bekannt, da es in den späteren Folgen leicht varriiert.
200px | ||
Phasenkanonen Simultanes Phasenkanonenfeuer |
Torpedorampen Abfeuerung eines Fusionstorpedos |
Schutzschilde Die polarisierte Hüllenpanzerung |
Design
Die NX-Klasse besitzt im Gegenzug zu der späteren Designphilosophie der Sternenflotte, nur eine Untertassensektion, aber jedoch keine Antriebssektion. Stattdessen gibt es ähnlich wie bei einem Katamar zwei Ausläufer, an denen die Warpgondeln befestigt sind. Dazwischen sitzt der Warpfeldgenerator, dessen Aufgabe es ist, das Warpfeld zu regulieren. Unterhalb des Schiffes gibt es den Shuttlehangar, von der aus die Shuttles mit Hilfe einer speziellen Andockvorrichtung starten und landen können.
Konstruktionsgeschichte
Die erste Version der NX-Klasse, die Enterprise (NX-01) wurde im Warp 5-Komplex gebaut, der sich im Orbit der Erde befindet. Im Jahre 2151 lief sie als erstes Schiff vom Stapel. Drei Jahre später wurde die Columbia (NX-02) ebenfalls in Dienst gestellt.
Deckplan
- Deck A: Brücke, Bereitschaftsraum, Turbolift
- Deck B: Mannschaftsquartiere, Sensoren
- Deck C: Quartiere, Observationsdeck, Deuterium-Tank, Sporthalle
- Deck D: Quartiere, Gästequartiere, Maschinenraum, Transporterraum
- Deck E: Quartier des Captains, Casino, Krankenstation
- Deck F: Waffenkammer, sowie alle Schiffswaffen
- Deck G: VIP Quartiere, Shuttlehangar, Sensoren, Grapler
Zwischen Deck D & E, sowie den Decks E & F, gibt es Zwischendecks, in der die Plasmaleitungen und die engen Wartungsschächte verlaufen.
Bekannte Schiffe dieser Klasse
Interne Einrichtungen
Da diese Klasse mit den späteren Modellen der Sternenflotte nicht mehr mithalten kann, muß man dennoch zugestehen, das selbst durch das sehr begrenzte Platzangebot, relativ viele Freizeitmöglichkeiten für die Crewmitglieder zur Verfügung stehen. Auch die anderen Einrichtungen lassen sich durchaus mit den späteren Varianten vergleichen. Nur mußte auf dieser Klasse alles ein wenig komprimiert untergebracht werden.
Brücke
Die Brücke befindet sich auf Deck A und ist weniger elegant und komfortabel ausgestattet, als die der zukünftigen Modelle der Sternenflotte.
Desweiteren gibt es keine moderne Aussichtslounge, stattdessen dient der hintere Teil der Brücke dazu, wichtige Missionsbesprechungen abzuhalten. Dabei unterstützt werden sie durch einen besonderen Tisch, der über ein eingebautes Computerterminal mit großem Bildschirm verfügt. Rundherum sind weitere Terminals in die Wände eingelassen. Der Platz des Captains bildet wie immer der zentrale Punkt, wobei sich rechts vom Captain die Taktische Station befindet. Dahinter sind die Bedienfelder für die Energie- und Antriebssysteme untergebracht. Vor dem Captain sitzt der Steuermann des Schiffes, während links davon die Arbeitsstationen für Wissenschaft und Kommunikation untergebracht sind. (ENT: "Der Laufsteg")
Maschinenraum
Der Maschinenraum auf Deck D ist umfangreich ausgerüstet. Er besteht aus einer größeren Halle, die in zwei Ebenen unterteilt ist. Bei beiden sind mehre Arbeits- und Kontrollstationen installiert. Das meiste spielt sich jedoch auf der unteren Ebene ab. Das besondere Augenmerk gilt jedoch dem Warpkern, da er nicht aus der vertrauten zylindrischen Bauweise besteht sondern gewissermaßen "auf dem Bauch liegt". Der Chefingenieur verfügt über einen kleinen eigenen kleinen Arbeitsplatz und es gibt mehrere Wartungsluken und Zugänge, um sämtliche Schiffssysteme schnell erreichen zu können, im Falle einer Wartung oder Reparatur.
(ENT: "Lautloser Feind")
Krankenstation
Die Krankenstation ist zwar klein, aber sehr modern eingerichtet. Sie ist relativ schnell auf Deck E zu erreichen und sie ist mit vier Standardbetten, sowie einem besonderen Biobett ausgerüstet, das in eine Scan-Röhre hineingefahren werden kann. Dort drin gibt es umfangreiche medizinische Scanner, sowie die Möglichkeit verschiedene Strahlungsarten zu erzeugen. Daneben existieren verschiedene Analysestationen und Arbeitsplätze. Auf ein persönliches Büro muß der leitende medizinische Offizier allerdings verzichten.
(ENT: "Böses Blut")
Freizeiteinrichtungen
Obwohl das Schiff relativ klein und somit der Platz sehr begrenzt ist, gibt es überraschender Weise viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Dazu zählen die Sporthalle, in der z.B. Basketball gespielt werden kann; ein Fitneß-Studio; wöchentliche Filmvorführungen, in der die Mannschaft gerne alte Filme ansieht; sowie das Casino, in der Crewmitglieder ihre Mahlzeiten zu sich nehmen. Da es noch keine Replikatoren gibt, werden alle angebotenen Menüs auf die traditionelle Art und Weise zubereitet. Dafür sorgt ein Koch und eine gut ausgestattete Küche. All diese Einrichtungen sind über das ganze Schiff verteilt. (ENT: "Übergang")
Transporter
Auf Deck E findet man den einzigen an Bord befindlichen Transporter. Er ist jedoch nicht in einem separaten Raum untergebracht, sondern lediglich in einer Nische des Korridors installiert worden. Zwar besitzt dieser Transporter die Erlaubnis, Biomaterie zu beamen, jedoch traut die Mannschaft diesem System noch nicht so recht. Stattdessen wird hauptsächlich Frachtgut damit befördert, oder er wird für absolute Notfälle genutzt, bei denen Shuttles nicht eingesetzt werden können. Nach einiger Zeit jedoch, konnte dieses System im Bereich der Zuverlässigkeit wesentlich verbessert werden. Das hat zur Folge, das er nun wesentlich öfter als früher eingesetzt wird. (ENT: "Vermisst")
Shuttlehangar
Der Shuttlehangar liegt unterhalb im zentralen Mittelpunkt des Schiffes. Hier liegen vier Luken, durch die die beiden Shuttles mit Hilfe einer Andockvorrichtung starten und landen können. In einem dieser Luken ist der sogenannte Grapler montiert, der innerhalb von Sekunden einsatzbereit gemacht werden kann. Letztlich existieren noch zwei weitere Luken, die sich rechts und links der Sensorenphalanx befindet. Dort sind die beiden Shuttlekapseln untergebracht, die eigentlich nur bei Inspektionen von Schäden eingesetzt werden. (ENT: "Impulsiv")
Waffenkammer
In der Waffenkammer laufen alle Fäden zusammen, die mit der Verteidigung des Schiffes zu tun haben. Hier werden anfangs die Fusionstorpedos und die Handphaser bzw. Phasergewehre aufbewahrt. Später wird ein weiterer Abschußkanal für die neuen Photoniktorpedos installiert. (ENT: "Die Ausdehnung")
Zusätzlich gibt es eine große Kontrollstation, von der man aus sämtliche Schiffswaffen laden und abfeuern kann. Desweiteren besitzen die Techniker durch Wartungsluken direkten Zugang zu den Torpedorampen, sowie den Phasenkanonen. (ENT: "Lautloser Feind")