Der Höllenplanet
Neelix und Paris müssen sich nach einer Bruchlandung auf einem „Höllenplaneten" zusammenraufen.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsangabe
Kurzfassung
Langfassung
Prolog
Ein Shuttle mit Kes und Tom Paris scheint abzustürzen, der Antrieb ist ausgefallen. Kes repariert die Feldspulen, doch es ist nur eine Simulation. Kes meint, dass es ein ganz mieser Trick war, die Plasmainjektoren zu verstopfen. Tom gibt Kes Flugstunden im Shuttlesimulator auf dem Holodeck. Die beiden haben viel Spaß, als Kes Tom in die Arme fällt, blickt Tom ihr tief in die Augen. Als die beiden das Holodeck verlassen, lachen sie miteinander. Neelix, der sie beobachtet, wird eifersüchtig.
Zur gleichen Zeit machen sich Captain Kathryn Janeway und Commander Chakotay Sorgen um die Versorgung des Schiffes. Die Nahrungsvorräte gehen langsam zur Neige. Es wurde ein Klasse-M-Planet gefunden, aber es ist unklar, was darauf zu finden ist, denn er ist von Dämpfen verschleiert. Von der Stellarkartographie wurde er bereits Höllenplanet getauft. Captain Janeway lässt Kurs darauf nehmen, da sie nicht sicher sein können, bald wieder einen solchen Planeten zu finden.
Akt I: Vielfältige Probleme
Tom geht zu Harry Kim und ist erstaunt, dass dieser Klarinette spielt. Er bittet ihn etwas zu spielen. Doch das erste Stück ist ihm zu fröhlich. Daraufhin fragt Harry Tom, was los ist. Tom erzählt ihm, dass er sich in Kes verliebt hat. Harry kann es nicht fassen. Zur gleichen Zeit erzählt Kes Neelix von den Shuttlesimulationen, er zeigt Verständnis, muss sich aber stark zurückhalten, um seine Eifersucht nicht durchbrechen zu lassen.
Die Voyager ist inzwischen am Planeten angekommen. Die Atmosphäre ist wegen trigenischer Dämpfe nicht optimal, aber Menschen können sich kurzzeitig mit Hautschutzmittel dort aufhalten. Beamen ist laut B'Elanna Torres nicht möglich. Daraufhin beauftragt Chakotay Harry damit, eine Lösung für dieses Problem zu finden.
Tom geht mit Harry ins Kasino zum Mittagessen. Leider sitzt dort auch schon Kes und Neelix wirft einen scharfen Blick auf Tom. Da wird Harry auch noch auf die Brücke gerufen und Tom bleibt allein zurück, aber er bleibt alleine am Tisch sitzen. Kes verlässt daraufhin das Casino. Neelix geht auf Tom zu und stellt ihn zur Rede. Die Lage eskaliert schließlich, als Neelix Tom im Casino sein Essen auf die Uniform kippt und die beiden sich eine wüste Prügelei liefern.
In diesem Moment ruft Captain Janeway die beiden zur Offiziersbesprechung und schickt sie, von ihren Differenzen unbeeindruckt, auf eine gemeinsame Mission: sie sollen mit einem Shuttle losfliegen und auf dem Planeten Lebensmittel sammeln. Anschließend findet eine Lagebesprechung der Führungsoffiziere statt. Torres berichtet, dass die Bemühungen ihrer Ingenieure den Transporter zu modifizieren gescheitert sind. Jedoch hat Kim entdeckt, dass es etwa alle 30 Stunden ein Zeitfenster gibt, in denen sie durch die Atmosphäre beamen können. Daher weist Janeway Paris und Neelix an, in diesem Zeitfenster so viel Nahrungsmittel, wie möglich zu sammeln. Nach der Besprechung versucht Kes mit Neelix zu reden. Dieser will jedoch erst nach seiner Rückkehr von der Außenmission sprechen.
Kes ist nicht begeistert darüber, dass sich die beiden ihretwegen geprügelt haben. Sie weiß nicht so richtig, was sie davon halten soll. Der Doktor meint, die Prügelei sei erfreulich, sie soll es als Kompliment nehmen. Er macht ihr klar, dass die Eifersucht von Neelix nicht ganz unbegründet ist, jeder – außer sie – merkt, dass Tom sehr viel an ihr liegt. Kes weiß nicht so richtig, wie sie damit umgehen soll, denn in ihrer Heimatwelt gab es so etwas nicht, dort wurde ein Partner auf Lebenszeit gewählt und es gab keine Eifersucht, keinen Neid und kein Misstrauen. Kes bittet den Doktor um einen Rat. Er meint, sie kann nicht viel tun, es gibt Dinge, die man nicht heilen kann.
Akt II: Bruchlandung auf dem Planeten
Widerwillig machen sich Tom und Neelix auf den Weg und müssen schnell feststellen, dass diese Welt und ihre Atmosphäre sehr unwirtlich sind. Im Shuttle kommt es zu einem Energieabfall von 15 %, weshalb es zu einer Bruchlandung kommt. Sie beschließen noch während des Fluges ihre privaten Problem zu vergessen, doch es gelingt keinem von beiden wirklich.
Auf der Voyager gelingt es Torres und Nozawa unterdessen nicht, die Transporter in Gang zu bringen. Das Interferenzmuster ist extrem kompliziert und verändert sich außerdem.
Neelix und Tom kommen auf dem Planeten zu sich. Wegen eines Hüllenbruchs, dringt die Atmosphäre des Planeten ins Shuttle ein. Daher können sie auch selbst nicht zurückkehren, sondern müssen darauf warten, dass die Voyager sie rettet. Sie haben jedoch nichts Besseres zu tun, als sich weiter zu streiten, während sie einen Ort mit weniger schädlichen Dämpfen finden. Neelix meint, dass er schon etwas Essbares finden wird, was allerdings den kulinarischen Ansprüchen von Paris wohl nicht genügen wird. Darauf entgegnet dieser, dass er seine Ansprüche zurückgeschraubt habe, seit Neelix der Koch der Voyager ist. Jeder beleidigt immer wieder den anderen. Als Paris eine Höhle ortet, begeben sie sich zu dieser. Auf dem Schiff macht sich Kes unterdessen Sorgen um die Beiden. Harry informiert sie darüber, dass sie mit allen Mitteln nach Paris und Neelix suchen. Kes ist bedrückt, da sie sich über die Beiden ärgerte und sie nun vielleicht tot sind. Harry muntert sie mit dem Hinweis auf, dass Paris der beste Pilot ist, den er kennt und es geschafft haben könnte, das Shuttle zu landen. Kes fügt hinzu, dass Neelix als Überlebenskünstler sie ernähren kann, bis Hilfe eintrifft. Sie schlussfolgert daraus, dass sie überleben können, wenn sie sich nicht gegenseitig töten. In diesem Moment greift ein fremdes Schiff die Voyager an und Chakotay befiehlt alle auf die Kampfstationen.
Paris und Neelix' Streitereien werden von einem eigenartigen Laut unterbrochen. Neelix fragt Tom sarkastisch, ob er in seinem Überlebenskurs auch gelernt hat, dass man eine Höhle nach Lebenszeichen scannt, ehe man sich in ihr verbarrikadiert. Paris erwidert, dass er das getan hat und keine Lebenszeichen vorhanden waren. In einer Höhle stoßen Neelix und Tom auf ein seltsames Gebilde, dass sich als Ei erweist: Bald schlüpft ein reptilienartiges Alien-Baby, das die beiden prompt als seine Eltern betrachtet. Zunächst streiten sie über die richtige Vorgehensweise. Während Paris es zurücklassen will, möchte Neelix, dass sie sich um das Junge kümmern. Sie versorgen es notdürftig, stellen aber fest, dass ihm etwas zu fehlen scheint, es hustet und bekommt schlecht Luft.
Ein Schiff hat sich der Voyager genähert, es gibt einen Warnschuss ab und setzt sich dann zwischen das Schiff und den Planeten. Dann deaktiviert es seine Waffen. Tuvok vermutet, dass sie eine defensive Position einnehmen. Sie wollen den Planeten, oder etwas darauf verteidigen. Um Tom und Neelix zu retten, müssen sie allerdings näher an den Planeten heranfliegen. Tuvok hat bereits einen Weg gefunden, an dem fremden Schiff mit minimaler Gewalt vorbei zu kommen. Er meint, dass er eine Schwachstelle ihres Schiffes entdeckt hat. Sie schaffen es die Waffen der Gegner außer Kraft zu setzen.
Akt III: Rettung
Gerade noch rechtzeitig stellen Tom und Neelix fest, dass es die Luft außerhalb der von ihnen verschlossenen Höhle ist, die dem Baby fehlt. In ihr sind bestimmte Wirkstoffe konzentriert, die es zum Überleben braucht. Daher öffnen sie die Höhle wieder. Paris meint, dass es zu schwach ist, um zu atmen. Neelix antwortet, dass es ihre Schuld ist. Paris bringt das Hypospray auf eine Idee. Sie filtern daraufhin die Luft mit einem Hypospray und verabreichen dem Kleinen eine konzentrierte Dosis, wodurch es sich sofort zu erholen scheint. Die Voyager sucht unterdessen nach den Beiden. Torres kann jedoch ihre Kommunikatorsignale, nicht orten. Tom und Neelix sprechen sich aus. Neelix meint, dass es typisch für Kes ist, dass sie sich mit Jemandem anfreundet, der einen Freund braucht, wie Paris. Daher war Neelix eifersüchtig. Er kann es ihm nicht verübeln, dass ihm Kes gefällt. Tom bekennt, dass er Gefallen an Kes findet aber Neelix und die Beziehung zwischen diesem und Kes akzeptiert.
Inzwischen wurde ein Weg gefunden, die beiden zu erfassen, zu beamen und mit ihnen zu sprechen. Die „Voyager“ informiert sie, dass sich eine fremde Kreatur ihrer Position nähert. In diesem Moment ertönt ein bedrohliches Brüllen. Tom und Neelix verstecken sich und beobachten erleichtert, wie ein Elternteil das Baby abholt. Der Elternteil ist nicht begeistert über die Anwesenheit der beiden. Tom und Neelix lassen sich schnell aufs Schiff beamen. Dort werden sie von Kes empfangen. Neelix lädt Paris daraufhin ein, mit ihm gemeinsam zu trinken.
Nach diesem Abenteuer schaffen es die beiden, ihre Probleme in den Griff zu bekommen.
Dialogzitate
- Doktor
Ich bin Arzt, kein Voyeur!
Harry spielt Klarinette
- Tom
Spielen Sie etwas anderes!- Harry
Was anderes?- Tom
Was… Was nicht so fröhlich klingt.- Harry
Warum?- Tom
Nehmen Sie keine Wünsche entgegen?- Harry
Bedrückt Sie irgendetwas, Paris?- Tom
Ach… Harry… Ich… stecke in Schwierigkeiten…- Harry
Das ist nichts Neues.- Tom
Ich hab mich verliebt.- Harry
Ist nichts Neues…- Tom
In Kes.- Harry
In Kes?!- Tom
Ich weiß, ich weiß…
Tom erzählt Harry, dass er sich in Kes verliebt hat:
- Tom
Warum tue ich mir nur sowas an?- Harry
Wenn Sie mich fragen, weil Sie es vermutlich genießen.
Kes entdeckt Kim und Paris im Casino und winkt ihnen zu.
- Paris
Verflucht…- Kim
Was werden Sie tun?- Paris
Ganz einfach:Wir setzen uns nicht zu ihr.- Kim
Das wäre sehr unhöflich!- Paris
Nein, das ist weise. Wir tun als hätten wir Brückenoperationen zu diskutieren.Neelix nährt sich
- Neelix
Guten Tag, meine Herren! Darf ich Ihnen die alpharianische Haarpaste empfehlen?- Kim
Haarpaste?! Das Zeug heißt nur so, nicht wahr?Neelix lacht
- Neelix
Ganz und gar nicht! Man stellt sie wirklich aus den Fulikeln eines ausgewachsenen Alpharianers her. Das Haar wird während der Häutungsaison geerntet, im Frühherbst. Es ist reich an Proteinen.lauter werdend, damit Kes es hört
- Paris
Wie dem auch sei, wir haben noch eine Reihe von Brückenoperationen zu diskutieren, wissen Sie?- Chakotay
Mr. Kim, bitte melden Sie sich auf der Brücke.zu Paris
- Kim
Ich wünsche einen guten Appetit…!
- Kes
In meiner Heimatwelt ist es so viel einfacher: Man wählt einen Partner für das ganze Leben. Keine Eifersucht, kein Neid, kein Betrug, kein Misstrauen.- Doktor
Die Literatur in Ihrer Welt muss sehr, sehr trocken sein.
Kes fühlt sich schlecht nach dem Absturz von Neelix und Tom.
- Harry
Sie wissen, wenn es eine Chance gab, das Shuttle zu landen, hat es Tom geschafft.- Kes
…und niemand ist ein besserer Überlebenskünstler als Neelix.- Kim
ich bin sicher, die beiden sind wohlauf.- Kes
Es sei denn, die beiden töten sich gegenseitig- Kim
Die beiden sind Profis.- Kes
Sie sollen besser überleben, wenn ich Sie wieder sehe, werde Ich ihnen persönlich sagen, dass ich nie wieder ein Wort mit einem von Ihnen sprechen werde.
- Chakotay
Können Sie uns warnen, bevor sich das Fenster wieder schließt- Harry Kim
Ich denke schon- Captain Janeway
Mr. Kim, das ist keine zufriedenstellende Antwort.
Hintergrundinformationen
Die Folge dokumentiert die aus anfänglicher Abneigung keimende Freundschaft zwischen Tom Paris und Neelix, auf die unter anderem in der späteren Episode Der Verräter Bezug genommen wird.
Laut der Aufschrift der Hülle der Videokassette spielt diese Episode zu Sternzeit 49068.5.
In der Flugsimulation am Anfang sind eindeutig zwei Jem'Hadar-Angriffsjäger zu sehen, obwohl die Referenz zum Dominion erst in der Folge VOY: Flaschenpost hergestellt wird. Dennoch stellte die Föderation den Erstkontakt mit dem Dominion im Jahr 2370 her (DS9: Der Plan des Dominion), die Voyager verscholl 2371 im Delta-Quadranten (VOY: Der Fürsorger, Teil I).
Dies ist die einzige Folge der zweiten Staffel in der Captain Janeway ihre Haare kurz und offen trägt.
Links und Verweise
Produktionsbeteiligte
Darsteller und Synchronsprecher
- Hauptdarsteller
- Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway
- Robert Beltran als Commander Chakotay
- Roxann Biggs-Dawson als Lieutenant B'Elanna Torres
- Jennifer Lien als Kes
- Robert Duncan McNeill als Lieutenant Tom Paris
- Ethan Phillips als Neelix
- Robert Picardo als Der Doktor
- Tim Russ als Lieutenant Tuvok
- Garrett Wang als Fähnrich Harry Kim
- nicht in den Credits genannt
- John Copage als Sternenflottenoffizier (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
- Richard Sarstedt als William McKenzie
- John Tampoya als Kashimuro Nozawa
- Louis Ortiz als Culhane
- unbekannte Darstellerin als Sternenflottenoffizier (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
- unbekannte Darstellerin als Sternenflottenoffizier (Abteilung Sicherheit/Technik)
- unbekannte Darstellerin als Sternenflottenoffizier (Abteilung Kommando/Navigation)
- unbekannter Darsteller als Sternenflottenoffizier (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
- unbekannte Darstellerin als Sternenflottenoffizier (Abteilung Sicherheit/Technik)
- unbekannte Darstellerin als Sternenflottenoffizier (Abteilung Sicherheit/Technik)
- unbekannte Darstellerin als Sternenflottenoffizier (Abteilung Sicherheit/Technik)
- unbekannte Darstellerin als Sternenflottenoffizier (Abteilung Wissenschaft/Medizin)
- unbekannter Darsteller als Repto-humanoide Offizierin
- Weitere Synchronsprecher
- Margot Rothweiler als Computerstimme (im Original Majel Barrett)
Verweise
- Spezies & Lebensformen
- Dunghill-Geflügel, Felaranische Rose
- Kultur & Religion
- Klarinette, Komödie
- Personen
- Pablo Baytart, Molière, Owen Paris
- Orte
- Potak III
- Speisen & Getränke
- Kaffee, Palliantyne-Pastete
- sonstiges
- Alfarianische Haar-Pasta, Kaltes Potak-Geflügel, Tanzianische Grippe