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Version vom 16. Oktober 2011, 19:23 Uhr

Um dem schwerkranken Entwickler des MHN Dr. Lewis Zimmerman zu helfen lässt der Doktor sein Programm in den Alpha-Quadranten senden.

Zusammenfassung

Teaser

Lieutenant Reginald Barclay besucht Dr. Zimmerman, den Erschaffer der Sternenflotten-MHN, auf der Jupiter-Station. Dort berichtet er von seinen Erfolgen, einen Kontakt mit der Voyager herzustellen, was Dr. Zimmerman abschätzig als "ersten transgalaktischen Telefonanruf" bezeichnet. Als Barclay ihn fragt, ob es was neues von den Ärzten gäbe, missbilligt er die Bemühungen der Sternenflotten-Mediziner, ihn zu behandeln und gibt an, dass er sterben würde und niemand ihm helfen könne.

Der Erschaffer – Akt I

Der Doktor erfährt von der Krankheit seines Erschaffers.

Die Voyager empfängt indes einen komprimierten Datenstrom in minderer Qualität von der Sternenflotte. Die Führungsoffiziere erfahren im Bereitschaftsraum von Captain Janeway, dass das Sternenflottenkommando mithilfe der MIDAS-Phalanx und einem zyklischen Wanderpulsar einmal im Monat Daten senden kann. Diese Weltraum-Antenne erreicht ihren Scheitelpunkt alle 32 Tage und die Voyager hat 17 Stunden Zeit, auf die Zusendungen zu antworten. Der bisherige Datenstrom enthält taktische Daten, Briefe von Zuhause und Nachrichten aus dem Alpha-Quadranten. Janeway möchte jedem die Gelegenheit geben, auf die Briefe zu antworten. Dabei empfiehlt sie, in den Briefen Lieutenant Barclay und den Mitarbeitern des Pfadfinder-Projekts zu danken.

Neelix bringt dem Doktor einen Brief, in dem der Doktor erfährt, dass sein Erschaffer an einem massiven subzellularen Zerfall unbekannten Ursprungs erkrankt ist. Der Doktor verfasst daraufhin eine zweite Meinung für die Sternenflotte und hängt eine Beschreibung zu einer Borg-Behandlungsmethode seinem Brief an. Beim Captain schlägt er vor, sein Programm in den Alpha-Quadranten zu schicken, um die Behandlung selbst durchführen zu können. Nach einigem Widerstreben willigt der Captain schließlich ein.

Das Programm des Doktors muss verkleinert werden.

Zurück auf der Krankenstation müssen sämtliche unwesentlichen Algorithmen zugunsten eines kleineren Datenstroms entfernt werden. Dazu zählen Singfähigkeiten, Poesie, sportliche Aktivitäten, Holofotografie und – Subroutinen zur sexuellen Betätigung, sowie sein Großmeister-Schachprogramm und Bildene Künste. Dann wird er in der Astrometrie verabschiedet.

Inzwischen macht sich Roy, die holografische Fliege von Dr. Zimmerman, am Salat des Doktors zu schaffen, welchen seine Assistentin Haley für ihn zubereitet. Barclay kommt mit einem Speichermodul herein und lädt "eine Überraschung" in die Systeme der Jupiter-Station. Haley bringt Zimmerman das Mittagessen, wobei dieser sich beschwert, dass er kein Fleisch zu essen bekommt. Barclay kommt herein und aktiviert den Doktor, welcher sich jetzt in der Station befindet, doch Zimmerman hat nur weitere abschätzige Bemerkungen für ihn übrig. Er informiert den Doktor, dass das MHN Modell 1 von der Sternenflotte außer Dienst gestellt und rekonfiguriert wurde, um in Abfallfrachtern Plasma-Rohre zu reinigen.

Während der Doktor der Voyager Zimmerman einige Fragen stellt, widerholt Leonard, der holografische Leguan von Zimmerman, die Worte des Doktors, woraufhin der Doktor den Fehler machte, das Tier einfach abzustellen. Daraufhin kommt es zum Streit, wobei der Doktor sich mit dem Hinweis verteidigt, er habe seine ursprüngliche Programmierung erweitert und stünde nicht mehr unter der Kontrolle Zimmermans. Dieser beweist ihm das Gegenteil und transferiert mit einem Computerbefehl das MHN kurzerhand in die Wohnquartiere.

Der Doktor erschlägt die Holo-Fliege Roy.

Einige Zeit später möchte der Doktor wütend abreisen, weil Zimmerman seinen Tricorder so konfiguriert hat, dass der Doktor den Daten zufolge ein Vulkanisches Beuteltier untersucht hat. Haley sieht das als Fortschritt, weil Zimmerman die Eigenart hat, Leute zu necken, die er mag. Während der Doktor sich weiter aufregt, erschlägt er Roy, die holografische Fliege, mit einem Buch. Barclay bittet Deanna Troi um Hilfe.

Währenddessen macht sich auf der Voyager Captain Janeway Gedanken über eine Botschaft von Admiral Hayes. Darin möchte er Informationen über den "Status des Maquis" erhalten. Janeway sieht keinen Unterschied mehr zwischen ihrer Crew und der Maquis-Crew und ist deshalb überrascht. Commander Chakotay möchte Janeway dennoch helfen, eine Antwort zu verfassen.

Troi, die Vermittlerin – Akt II

Counselor Troi zweifelt an sich.

Auf der Jupiter-Station massiert der Doktor in Gestalt einer Masseurin unbekannter Spezies den entspannten Zimmerman und versucht ihn zu scannen. Zimmerman entdeckt dies und droht dem Doktor mit der medizinischen Ethik-Kommission. Der Doktor muss ihm nochmals seine Gründe für sein Dasein vortragen, doch dann tritt Deanna Troi in den Raum ein. Zimmerman hält sie für einen weiteren Trick und kneift sie zum Test – Troi ist darüber verständlicherweise nicht sehr erfreut. Zimmerman lehnt die Behandlung des Doktors immer noch ab und hält sie nur für Borg-Drohnen effektiv. Der Doktor erwidert, dass er seit seiner Ankunft von Zimmerman nur beschimpft worden sei und dass der Reiseweg riskant war. Troi versucht zu vermitteln, in dem sich der Doktor und Zimmerman in die Lage des jeweils anderen hineinversetzen sollten. Auch wenn der Doktor bereit ist, über die Differenzen mit seinem Erschaffer hinwegzusehen, Zimmerman behandelt ihn immer noch wie eine ausrangierte Antiquität. Daraufhin entwickelt sich ein kurzer Streit, wobei beide durch ihre gleiche Persönlichkeit noch ähnlicher scheinen. Troi kann den Streit nur unterbrechen, indem sie beide als Trottel bezeichnet.

Zimmerman zeichnet sein Testament auf.

Troi sieht sich selbst als Problem, denn die Situation hat sich seit ihrer Ankunft verschlimmert. Zimmerman weigert sich weiterhin und der Doktor der Voyager sucht Trost in einer Holodeck-Simulation der Station. Troi unterhält sich mit Haley und findet heraus, das sie wesentlich älter ist als das MHN 1. Haley erklärte Troi, warum er das MHN 1 nach seinem Bildnis schuf und dass er sehr stolz auf sein erstes Modell war. Doch das Modell genügte den Anforderungen der Sternenflotte nicht und wurde ausrangiert. Nach anfänglichen Versuchen, seine Fehler zu beheben, gab Zimmerman die Arbeit am Modell 1 auf und erschuf neue Holomatrizen für die Modelle 2, 3 und 4, wobei keines seinem Erschaffer ähnlich sieht (auch wenn das Modell 2 immer noch das Grübchen im Kinn hat). Troi kommt zu dem Schluss, dass Zimmerman es vermeidet, sich an sich selbst zu erinnern.

In der Nacht zeichnet Zimmerman sein Testament auf. Darin vermacht er Barclay sein Forschungsprojekt zur holografischen Infiltration (die Fliege Roy war ein Teil dieses Projekts) und seine Sammlung holografischer Kunst. Haley, als holografische Figur, soll so lange als Programm laufen, wie die Station existiert, da er sie als äußerst real empfand. Die meisten seiner Freunde hat er sich selbst erschaffen.

Zusammenarbeit – Akt III

Haley redet Dr. Zimmerman ins Gewissen.

Als Troi den Doktor zum Abendessen einlädt, destabilisert sich das Programm des Doktors. Barclay kann den Schaden nicht reparieren. Nun braucht auch der Doktor Hilfe, die er aber nur von seinem Erschaffer bekommen kann. Zimmerman begegnet selbst der „Krankheit“ des Doktors mit Geringschätzung und empfiehlt, der Voyager als Ersatz ein Modell 4 zu schicken. Barclay erwidert gefasst, dass sie kein Modell 4 möchten, sondern ihren Freund. Zimmerman regte sich auf und sagte, kein MHN sei als Freund vorgesehen, es handelt sich nur um ein Hologramm. Haley, die hinter ihm stand, wurde traurig und fragte Zimmerman, ob er so auch über sie denkt. Sie erinnert ihn daran, dass er extra einer Lesung auf Vulkan abgesagt hat, nur um ihr Programm zu reparieren und dass er sich nicht von seiner Schöpfung abwenden soll, denn das MHN braucht Hilfe.

Zimmerman entschließt sich, dem Doktor zu helfen. Salatessend macht er sich an die Arbeit und aktiviert den Doktor. Er schien etwas verwirrt, dass Zimmerman seine Einstellung geändert hat und widerstrebt der Reparatur, so lange Zimmerman nicht gesund ist. Der Doktor wird nervös beim Anblick seines Quellcodes und Zimmerman fummelt ein bisschen in einem fraktalen Algorithmus herum – es ertönt ein Fehlerton, welchen er mit „Ups“ kommentiert. Daraufhin bricht der Doktor in Panik aus und Zimmerman muss ihn abstellen, um seine Reparatur fortsetzen zu können.

Der Doktor und sein Erschaffer trennen sich in Freundschaft.

Zimmerman hat seine Reparatur inzwischen beendet und ruft den Doktor auf. Zimmerman hat am Doktor ein paar Veränderungen vorgenommen, um ihn zu perfektionieren. Barclay beschrieb ihn zuvor schon als sehr perfektionistisch. Der Doktor lehnt die neuen Subroutinen ab und möchte so bleiben, wie er ist. Zimmerman antwortete, der Doktor sei unvollkommen. Er setzt sich und grübelt, dass er es sehr erniedrigend findet, wenn tausende MHN Plasmaleitungen schrubben müssen, und alle dabei sein Gesicht tragen. Der Doktor kann ihn endlich scannen, und überzeugt ihn, dass er gern sein Können unter Beweis stellen möchte. Zimmerman entgegnete ihm, dass er es sehr beruhigend findet, dass wenigstens eines seiner Modelle das tut, wozu es bestimmt ist. Der Doktor möchte gern mit der Behandlung beginnen, Zimmerman entgegnet, es sei ein Versuch wert.

Nach der ersten Behandlung – es sind inzwischen 32 Stunden vergangen – konfrontiert der Doktor Barclay, Troi und Haley damit, dass die Zerstörung seiner Matrix von ihnen beabsichtigt wurde. Troi gesteht, dass eine traditionelle Therapie keine Wirkung gehabt hätte. Der Doktor reagiert nicht verärgert und lobt, dass dieser Plan funktioniert hat: Zimmerman hat der zellularen Behandlung zugestimmt.

Inzwischen ist es an der Zeit für den Doktor, wieder zur Voyager zurückzukehren. Er holofotografiert das Labor als Erinnerungsfoto, und Zimmerman „erwischt“ ihn dabei. Der Doktor klärt ihn über sein Hobby auf und bittet Zimmerman, zurück ins Bett zu gehen. Zimmerman fragt den Doktor, ob er beim nächsten Datenstrom nicht gern eine Zeile schreiben möchte. Barclay holt den Doktor ab, doch bevor sie gehen, möchte der Doktor gern ein Erinnerungsfoto von sich selbst und Zimmerman haben und bittet Barclay, ein Holo-Foto zu machen.

Hintergrundinformationen

Picardo : 2 = ?
  • In der ersten Szene wird auf die NASA-Sonden Voyager und Pioneer direkt angespielt, als Dr. Zimmerman den Namen der USS Voyager mit Pioneer verwechselte.
  • Robert Picardo musste in dieser Episode viele Szenen in zwei Rollen spielen. Mit Bild-in-Bild-Montage und Bluescreen-Technik ist ihm das gelungen. Die Schauspieler bei Star Trek: Raumschiff Voyager sind es gewohnt, Szenen mit „halbem Dialog“ zu drehen, wobei sie sich die andere Person vorstellen müssen und die Aufzeichnung in der Postproduktion eingespielt wird, daher wirken diese Szenen besonders authentisch.
  • Man kann auch in dieser Folge sehen, dass sich die Kleiderordnung der Sternenflotte im Alpha-Quadranten geändert hat, aber die Voyager immer noch mit herkömmlicher Kleiderordnung arbeitet.
  • Mit Tuvok hat in dieser Episode eine der Hauptfiguren zwar einen Auftritt, jedoch keinen Dialog. Diese Konstellation kommt im Verlauf von Star Trek: Raumschiff Voyager nur noch bei Tom Paris in Das Ritual und bei Neelix in Es geschah in einem Augenblick vor.

Dialogzitate

Janeway

Zimmermann

Dr. Zimmerman

Haley

Der Doktor

Der Doktor

Der Doktor

Dr. Zimmerman

Links und Verweise

Darsteller

Verweise

Institutionen & Großmächte
Maquis, Medizinisches Corps der Sternenflotte
Spezies & Lebensformen
Vidiianer
Personen
Jenzo, Leonard, Roy, Jean-Luc Picard
Schiffe & Stationen
Abfalltransportbarkasse, Deep-Space-Schiff, Jupiter-Station, USS Enterprise (NCC-1701-D)
Wissenschaft & Technik
Borg-Regeneration, Fraktaler Algorithmus, Fresszelle, Gesangsalgorhythmus, Holofotografie, Interzellulares Protein, Lava, MHN Mark 1, MIDAS-Phalanx, Mobilitätssubroutine, Persönlichkeitssubroutine, Plasmagenerator, Plasmaleitung, Stimmenprozessor, Subtronisches Relais, Subzellulare Degeneration, Zyklischer Pulsar
sonstiges
Begrüßungsprotokoll, Counselor, Daystrompreis, Hoverball, Projekt Trojanisches Pferd