Klingonischer Bird-of-Prey: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Februar 2018, 17:59 Uhr
Ein Klingonischer Bird-of-Prey ist ein Schiffstyp, welcher von der klingonischen Verteidigungsstreitmacht und einzelnen Häusern des Klingonischen Reichs genutzt wird. Es gibt ihn in unterschiedlichen Größen und Ausführungen.
Die verschiedenen Typen des Birds-of-Prey stellen im ausgehenden 23. und 24. Jahrhundert, neben den jeweils eingesetzten größeren Kreuzer- und Schlachtkreuzerklassen, die wichtigsten klingonischen Raumschiffe dar. Das Konzept dieses Schiffstyps ist bereits im 22. Jahrhundert in der Anwendung.
Inhaltsverzeichnis
Technische Eigenschaften
Allen Birds-of-Prey ist die typische Raubvogelform gemein. Obwohl es zwischen den verschiedenen Klassen des Bird-of-Prey teilweise beachtliche Größenunterschiede gibt, sind sie in Entwurf und Gestaltung alle sehr ähnlich. Die Brücke befindet sich im „Kopf“, der mit einem schlanken „Hals“ mit dem Rumpf verbunden ist. Zwei „Flügel“ gehen von diesem ab, die bei einigen Bird-of-Prey-Modellen schwenkbar sind (Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart). An ihren Spitzen sind Disruptoren montiert.
Birds-of-Preys besitzen am Bug unter der Brücke eine Torpedorampe. Bei einigen Varianten ist auch eine hintere Rampe am Triebwerksblock angebracht. (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock; Star Trek V: Am Rande des Universums; Star Trek VI: Das unentdeckte Land; DS9: Der Weg des Kriegers, Teil II; ENT: Borderland)
Darüber hinaus sind alle Schiffe dieses Typs mit einer Tarnvorrichtung ausgestattet, welche Schiffe sowohl optisch als auch vor gegnerischen Sensoren verbirgt. Frühe Modelle dieser Tarnvorrichtung hinterlassen eine visuelle Verzerrung, anhand welcher man bei genauer Beobachtung ein getarntes Schiff erkennen kann, allerdings wird der Mangel nach einiger Zeit behoben. (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock, Star Trek V: Am Rande des Universums)
2293 entwickeln die Klingonen einen Prototyp dieser Klasse, der dazu in der Lage ist, mit aktivierter Tarnvorrichtung zu feuern. General Chang nutzt diesen taktischen Vorteil, um der USS Enterprise-A einen Angriff auf das Schiff des klingonischen Kanzlers Gorkon, die IKS Kronos Eins, zuzuschieben, um die Friedensgespräche zwischen der Föderation und dem Klingonischen Reich zum Scheitern zu bringen. Die Verschwörung wird jedoch aufgedeckt und der Prototyp von der Enterprise und der USS Excelsior zerstört. (Star Trek VI: Das unentdeckte Land)
Die IKS Pagh ist mit Phasern ausgestattet. (TNG: Der Austauschoffizier)
Die IKS Rotarran besitzt an ihrer Spitze eine Schleuse. (DS9: Martoks Ehre)
Traktorstrahlemitter befinden sich, sowohl bei der Variante des 22. Jahrhunderts, als auch an modernen Modellen, an der Unterseite des Primärumpfes, wo sich auch ihre größte Schwachstelle befindet. (ENT: Borderland; DS9: Zu neuer Würde)
Die Schiffe der Klingonen sind sehr spartanisch eingerichtet. Die Quartiere enthalten eine Schlafmöglichkeit, die aus einer harten Pritsche besteht. Für die Besatzung steht eine Messe zur Verfügung. (TNG: Wiedervereinigung? Teil I, Der Austauschoffizier)
Varianten
22. Jahrhundert
Dieser Bird-of-Prey ist mit mindestens sechs Disruptorkanonen ausgestattet: jeweils zwei am Bug, am Rumpf und an den Spitzen der Flügel, sowie Abschussvorrichtungen für Photonentorpedos. Während die Kanonen an den zwei Flügelenden einen durchgängigen Energiestrahl erzeugen, feuern die anderen vier impulsartig.
Geschützt wird dieser Schiffstyp durch Schutzschilde, darüber hinaus befinden sich an der Unterseite des Rumpfs zwei Traktorstrahlemitter. Direkt unterhalb des Haupttriebwerkes befindet sich ein Shuttlehangar. (ENT: Borderland)
Das Kommandomodul am Bug mit der Brücke des Schiffes ist mit Dispersionspanzerung äußerst schwer gepanzert, jedoch existiert eine Schwachstelle an der Antriebssektion, direkt am Schiffshals. Gelingt es einem feindlichen Schiff dort einen ausreichend starken Treffer zu platzieren, kann dies relativ leicht die Hauptenergieversorgung des Bird-of-Prey lahmlegen. (ENT: Die Augments)
Zu den inneren Einrichtungen gehört auch eine Targgrube. (ENT: Die Augments)
Duras, Sohn des Toral erhält das Kommando über einen Bird-of-Prey von seinen klingonischen Vorgesetzten, um sich von seiner Schande reinzuwaschen, den Feind des Reiches, Jonathan Archer entkommen haben zu lassen. (ENT: Das Urteil, Die Ausdehnung)
2153 greift Duras dann die Enterprise an der Grenze zum Sol-System an. Zwar kann sie alleine nichts gegen den Bird-of-Prey ausrichten, allerdings eilen der Enterprise drei Schiffe der Verteidigungsflotte zu Hilfe und vermögen so den Angreifer schließlich zu vertreiben.
Einige Monate später versucht Duras erneut mit einer Flotte aus diesmal drei Bird-of-Prey die Enterprise an der Grenze zur Delphischen Ausdehnung abzufangen. Zwei der drei klingonischen Schiffe drehen aber vor dem Eintritt in die Ausdehnung ab. Duras Führungsschiff wird anschließend durch die vor dem Flug zur Ausdehnung aufgerüstete Enterprise zerstört, als sich diese mit einem L-4-Manöver hinter den verbliebenen Bird-of-Prey manövrieren konnte. Captain Archer gelingt es so eine Salve Photoniktorpedos auf das Heck von Duras' Schiff abzufeuern, da es dort nur mit minimalen Schilden geschützt ist. (ENT: Die Ausdehnung)
D12-Klasse
Die D12-Klasse ist eine Klasse der klingonischen Birds-of-Prey.
Die klingonischen Birds-of-Prey der D12-Klasse sind in den 2350ern im Dienst. Diese Raumschiffsklasse wird jedoch bald ausgemustert, weil die Tarnvorrichtung einen schwerwiegenden Fehler besitzt: die Plasmaspulen der Tarnvorrichtung sind anfällig gegen einen Ionenimpuls, der so eine Aktivierung der Tarnvorrichtung auslösen kann. Da dabei automatisch Schutzschilde und Waffen deaktiviert werden ist der Bird-of-Prey dann wehrlos. Trotz der Ausmusterung werden einige D12-Klasse-Birds-of-Prey auch später noch privat eingesetzt.
Der Bird-of-Prey der Duras-Schwestern entspricht diesem Modell. Die beiden Schwestern wickeln 2369 in der Nähe der Raumstation Deep Space 9 ein Geschäft mit einer bajoranischen Untergrundbewegung ab. Dabei treffen sie sich auf der dunklen Seite des unteren Mondes von Bajor VIII mit der gekaperten USS Yangtzee Kiang. (DS9: Die Kohn-Ma)
2370 spürt die USS Enterprise den Bird-of-Prey mit der Hilfe von Quark auf, als man die Duras-Schwestern eines Angriffs auf Lieutenant Worf verdächtigt. (TNG: Ritus des Aufsteigens)
Der Bird-of-Prey wird 2371 im Kampf gegen die Enterprise zerstört, als ihre Crew die Schwachstelle des Bird-of-Prey ausnutzt. Zuvor gelingt es ihm jedoch, die Enterprise derart schwer zu beschädigen, dass man das Schiff letztlich evakuieren muss. (Star Trek: Treffen der Generationen)
B'rel-Klasse
Die B'rel-Klasse ist eine Klasse der klingonischen Birds-of-Prey.
Der Ferengi DaiMon Lurin kauft zwei Birds-of-Prey der B'rel-Klasse und unternimmt damit 2369 einen Angriff auf die USS Enterprise (NCC-1701-D), um sie zu kapern. (TNG: Erwachsene Kinder)
K'Vort-Klasse
Die K'Vort-Klasse ist eine Klasse der klingonischen Birds-of-Prey.
Die IKS Koraga gehört der K'Vort-Klasse an. (DS9: Im Ungewissen)
Klingonische Birds-of-Prey
- HMS Bounty
- IKS Buruk
- IKS Ch'Tang
- IKS Hegh'ta
- IKS Ki'tang
- IKS Koraga (K'Vort-Klasse)
- IKS Korinar
- IKS M'Char
- IKS Malpara
- IKS Ning'tao
- IKS Orantho
- IKS Pagh
- IKS Rotarran
- IKS Slivin
- IKS Vorn
- IKS Y'tem
- weitere Birds-of-Prey
Hintergrundinformationen
Die Schreibweise nach Okrand für Klingonischer Bird-of-Prey lautet: toQDuj
. In ConScript wird dies
geschrieben. Dies heißt wörtlich Raubvogel-Schiff
.
Der klingonische Bird-of-Prey in Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock sollte laut Drehbuch ursprünglich ein romulanischer Prototyp sein. Dass die Klingonen ein romulanisches Schiff fliegen, sollte eigentlich dadurch erklärt werden, dass Commander Kruge am Anfang des Films dieses Schiff von den Romulanern entwendet. So entwickelten die Designer von ILM unter der Führung von Nilo Rodis einen neuen Bird-of-Prey, dessen Form dem Namen gerecht werden sollte. Schließlich entschieden sich die Verantwortlichen jedoch, den entsprechenden Teil doch nicht zu drehen. Eine mögliche Verbindung des Birds-of-Prey mit den Romulanern wurde weder in diesem, noch in nachfolgenden Star Trek Filmen oder Serien angesprochen. Durch Star Trek: Enterprise wird dann endgültig eine direkte Verwandtschaft zu klingonischen Schiffen des 22. Jahrhunderts hergestellt.
Die Design-Anregungen aus diesem Film wurden jedoch später vom Team der Next Generation übernommen, sodass alle weiteren romulanischen Schiffe deutliche Ähnlichkeiten zu diesem haben, sei es die Flottenfarbe Grün oder die seit diesem Modell für romulanische Schiffe üblichen Flügelverzierungen aus metallenen Graten/Furchen, die das aufgemalte Raubvogel-Motiv des romulanischen Bird-of-Prey aufgreifen. Dies ist gut an der D'deridex-Klasse von Andrew Probert zu sehen, ebenso an der IRW Valdore von John Eaves für Star Trek: Nemesis, die sogar wie eine aufgeblasene Version dieses Bird-of-Prey wirkt – etwa neunmal so groß.
Externe Links
- B'rel-Klasse in der Memory Beta
- K'Vort-Klasse in der Memory Beta