Ferengi-Allianz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. März 2008, 16:03 Uhr
Die Ferengi-Allianz ist die offizielle Regierung der Ferengi. Sie umfasst die Heimatwelt Ferenginar und mehrere Kolonien. Die Ferengi-Allianz ist eine nicht unbedeutende Macht des Alpha-Quadranten und liegt nahe an der cardassianischen Union.
Inhaltsverzeichnis
Aufbau & Funktion
Die Ferengi-Allianz ist ein Patriachat. Angeführt wird sie vom sogennanten Großen Nagus, der quasi in Alleinherrschaft alle bedeutenden innen- und außenpolitischen Beschlüsse trifft. Auch ist es dem Nagus erlaubt, die Erwerbsregeln der Ferengi abzuändern oder zu ergänzen, was diesem Amt ein enormes Gewicht auch in Hinblick auf die Ferengi-Kultur verleiht. Wenn der Nagus sein Amt niederlegen will, bestimmt er einen Nachfolger. Der Nagus hat dabei die volle Entscheidungsfreiheit sowohl über die Person als auch den Zeitpunkt eines Regierungswechsels. Der Rat der Ferengi kontrolliert die Raumflotte der Ferengi.
Finanzzentrum des Staates ist der imposante Handelsturm auf Ferenginar. Für die Einhaltung der strengen Handelsgesetze sorgt die FCA, eine Art Prüfstelle. Sie entsendet sogenannte Liquidatoren, sollten Ferengi-Geschäftsmänner auffällig werden oder etwa dem Staat Geld vorenthalten.
In der Ferengi-Gesellschaft zählt materielles Vermögen alles. Die Ferengi gelten allgemein als habgierig, plutokratisch und rückständig. Dennoch ist Vermögen nicht nur ein Statussymbol, mit genügend Geld kann sich ein Ferengi auch Ämter erkaufen.
Die offizielle Währung der Ferengi-Allianz ist in Gold gepresstes Latinum.
Geschichte
Die Frühgeschichte der Ferengi reicht bis zu 10000 Jahre weit in die Vergangenheit, auch wenn sie sich meist nur auf Legenden stützt. Die belegbare Geschichte reicht nur etwa bis zur Hälfte dieser Zeitspanne.
Ähnlich wie andere Spezies ist die Vergangenheit der Ferengi geprägt von Kriegen und Gewalt. Diese selbstmörderische Phase wurde durch eine neue, revolutionäre ideologische Ausrichtung innerhalb der Ferengi beendet: den bedingungslose Kapitalismus.
Eines der wichtigsten Meilensteine dieser Entwicklung war die Aufstellung der Erwerbsregeln der Ferengi durch den ersten Großen Nagus Gint vor ca. 1000 Jahren. Diese Regeln, die im Laufe der Geschichte ständig erweitert wurden, bilden heute das Fundament der Ferengi-Kultur. (DS9: Kleine, grüne Männchen, Quarks Schicksal)
Nachdem sie sich ihre neue Kapitalgesellschaft aufgebaut hatten, ermöglichte es ihnen der Erwerb des Warpantriebs, sich zu einer der bedeutendsten interstellaren Handelsmächte zu entwickeln.
Trotz der relativen Nähe zu den Kernwelten der Föderation, war die Ferengi-Allianz lange Zeit ein Mysterium, dies liegt auch daran, dass das geldlose Wirtschaftssystem der Föderation für die Ferengi keinen Profit versprach.
Jedoch ereignete sich im Jahre 1947 durch eine ungewollte Zeitreise die erste Begegnung der Menschheit mit Ferengi aus dem 24. Jahrhundert, der als UFO-Absturz nahe der US-amerikanischen Kleinstadt Roswell bekannt wurde, im Laufe der Zeit aber in Vergessenheit geriet. (DS9: Kleine, grüne Männchen)
Irgendwann vor 2150 stellten die Ferengi den Erstkontakt mit der damaligen Präwarp-Zivilisation der Valakianer her. Sie waren eine der ersten beiden außerirdischen Rassen, denen die Valakianern begegneten. (ENT: Lieber Doktor)
Im Jahr 2151 kam es zu einem weiteren inoffiziellen Kontakt zwischen den Menschen und den Ferengi. Ferengi-Piraten versuchten das Erdenschiff Enterprise zu überfallen. Da die Eindringlinge aber ihren Namen nicht nannten, brachte man diesen Vorfall lange Zeit nicht in Verbindung mit den Ferengi. (ENT: Raumpiraten)
Nach einer ausdrücklichen Warnung Captain Archers vor weiteren derartigen Attacken, kam es erst wieder 2355 zu einem ähnlichen Zwischenfall. Im Maxia Zeta-Sternensystem wurde die USS Stargazer von einem Ferengi-Marauder angegriffen. (TNG: Die Schlacht von Maxia)
Der offizielle Erst- und Sichtkontakt zwischen der Föderation und der Ferengi-Allianz fand 2364 im Delphi-Ardu-System statt, wo das Föderationsschiff USS Enterprise und ein Schiff der Ferengi in die Falle eines alten Außenpostens des Tkon-Imperiums gerieten. (TNG: Der Wächter)
Nach anfänglichem Misstrauen zwischen den zwei Mächten, wurden bald ausgedehnte diplomatische- und Handelsbeziehungen geknüpft.
Nachdem sich für die Allianz durch die Entdeckung des bajoranischen Wurmlochs in den entferneten Gamma-Quadranten neue Handelsmöglichkeiten auftaten, waren es die Ferengi, die 2370 zum erstenmal vom mächtigen Dominion erfuhren. (DS9: Die Nachfolge, Profit oder Partner!)
Als sich im Laufe weiterer Ereignisse ein Krieg zwischen dem Dominion und der Föderation anbahnte, unterzeichnete die Ferengi-Allianz einen Nichtangiffspakt mit dem Dominion und verhielt sich politisch neutral.
2374 leitete der damalige Große Nagus Zek unter Einfluss seiner Lebensgefährtin Ishka eine soziale Modernisierung des Staates ein. Er verbesserte unter anderem die gesetzliche Stellung der Frau, der es nun erlaubt war Kleidung zu tragen und Profit zu erwirtschaften. (DS9: Die Beraterin)
Diese politische Linie setzte sich 2375 mit der Ernennung des Ferengi Rom zum Großen Nagus fort. (DS9: In den Wirren des Krieges)
Bekannte Planeten
Militär
Die Flotte der Ferengi setzt sich im 24. Jahrhundert zu einem goßen Teil aus den Maraudern der D'kora-Klasse zusammen. Dieser große Schiffstyp kann sogar Schiffen der Föderation gefährlich werden.
Das Ferengi-Äquivalent eines Captains ist der Daimon. Er soll mit Hilfe seines Schiffes nach neuen Handelsmöglichkeiten für die Allianz suchen. Piraterie ist jedoch weit verbreitet und es kommt nicht selten vor, dass Ferengi andere Schiffe überfallen, was offiziell von der Ferengiregierung nicht gebilligt wird.
Obwohl die Ferengi-Allianz dazu neigt, sich aus militärischen Konflikten herauszuhalten, gab es einen Disput mit dem Volk der Lytasianer. Die Schlacht von Prexnak war Teil dieses Konfliktes. Sie wird von den Ferengi als die wichtigste Schlacht ihrer Geschichte angesehen, die sie zwar verloren haben, die aber für den Mut und die Tapferkeit steht, die auch ein Ferengi besitzen kann (DS9: Der glorreiche Ferengi).