Prometheus-Klasse

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Die Prometheus-Klasse ist eine Raumschiffsklasse der Föderation des späten 24. Jahrhunderts, die für Taktische Missionen im Tiefenraum konzipiert ist.

Technisch einzigartig ist die Prometheus-Klasse aufgrund ihrer dreieckigen Untertassensektion, drei souveräner Raumschiffsegmente mit jeweils eigenem Warpantrieb, sowie des neuartigen Multi-Vektor-Angriffsmodus'.

Ein Raumschiff dieser Klasse ist eines der wenigen Schiffe der Sternenflotte, welches es allein mit einem romulanischem Warbird der D'deridex-Klasse aufnehmen kann. Darüber hinaus sind diese Raumschiffe hoch automatisiert, wodurch der Computer die Trennung einleiten und Ziele selbstständig anvisieren und zerstören kann. (VOY: Flaschenpost)

Geschichte

Die gekaperte USS Prometheus greift die USS Bonchune an.

Die Prometheus-Klasse wird infolge großer Verluste der bisherigen Schiffsklassen bei bedeutenden Konflikten, wie beispielsweise den beiden Borg-Invasionen oder dem Dominion-Krieg, entwickelt und vereint eine Vielzahl an Vorteilen und besonderen Spezifikationen vorhergehender Schiffsklassen. Dieses vorwiegend zu Kampfzwecken entwickelte Raumschiffsmodell weist also in gewisser Weise in die Richtung, in welche die Föderation geht, um auf Bedrohungen durch die Borg und das Dominion reagieren zu können. Hierbei setzt sich die Föderation - wie schon bei der USS Defiant - über ihr altes Prinzip hinweg, keine reinen Kriegsschiffe zu bauen. (VOY: Flaschenpost)

Ein Raumschiff der Prometheus-Klasse als Teil der Verteidigungsflotte im Sonnensystem

Zunächst wird ein experimenteller Prototyp, die USS Prometheus konstruiert, welcher der Klasse den Namen gibt. Er wird im Jahr 2374, während des Dominion-Kriegs; in Dienst gestellt und während ihres Jungfernfluges von einem Enterkommando der Romulaner gekapert, mit der Absicht, diesen neuen Prototypen mit all seinen technologischen Geheimnissen und Neuentwicklungen an den Tal Shiar zu übergeben. Die Romulaner haben aber an Bord nicht mit dem an Bord gesendeten MHN der USS Voyager gerechnet. Der Doktor sowie sein weiter entwickeltes Pendant MHN-II der Prometheus arbeiten eine Strategie aus, um diese Entführung zu stoppen. Der Plan gelingt und der Weiterflug der Prometheus wird unterbrochen. Währenddessen aktiviert das MHN-II aus Versehen den Multi-Vektor-Angriffsmodus und versetzt den Prototypen in die Lage, seine beeindruckende Feuerkraft zu demonstrieren. Wenige Phaserschüsse genügen bereits, um einen der drei Warbirds der D'deridex-Klasse vollständig zu zerstören. Schließlich wird die Prometheus durch eine herbei geeilte Streitmacht der Sternenflotte wieder übernommen. (VOY: Flaschenpost)

2377 öffnet sich ein Ausgang eines Transwarpkanals im Alpha-Quadranten, nicht weit von der Erde entfernt. Zufällig befinden sich gerade mehrere Schiffe der Sternenflotte im Sol-System, durch die man in der Lage ist, ohne Zeitverlust einen Verteidigungsperimeter aufzubauen. Zu dieser Flotte gehören neben mehreren Einheiten der Galaxy-Klasse, auch ein Schiff der Prometheus-Klasse. Als eine Borg-Sphäre den Ausgang verlässt, wird sie augenblicklich unter Feuer genommen. Dadurch das sich die USS Voyager innerhalb der Sphäre befindet, wird die Sphäre letztlich durch einen Transphasentorpedo nach nur kurzer Zeit zerstört. Danach begleiten einige der Verteidigungsschiffe der Sternenflotte, darunter auch das Schiff der Prometheus-Klasse, die Voyager in Richtung Erde. (VOY: Endspiel, Teil II)

Alternative Zeitlinie
Bei der Schlacht von Procyon V
In einer alternativen Zeitlinie nimmt im 26. Jahrhundert mindestens ein Schiff dieses Typs an der Schlacht von Procyon V teil. (ENT: Azati Prime)

Technische Eigenschaften

Technische Besonderheiten

Kommandosysteme

Fast alle Prozesse des Schiffes können über die Konsolen der Brücke gesteuert werden. Insgesamt wird nur eine sehr geringe Besatzung benötigt. Zwei Personen sind zum Führen der meisten Funktionen ausreichend; eine Crew von 27 kann das Schiff voll funktionstüchtig in einen Kampf führen. (VOY: Flaschenpost)

Antriebssysteme

Der Multi-Vektor-Angriffsmodus bei Warpgeschwindigkeit

Die Antriebssysteme gehören ebenfalls zu den neusten und stärksten in der gesamten Flotte. Diese neu entwickelten Antriebssysteme verleihen dem Schiff die Fähigkeit, auf eine Geschwindigkeit von über Warp 9,975 zu beschleunigen. Die Prometheus ist so schneller als jedes andere Schiff der Sternenflotte.

Nach dem Diebstahl der Prometheus und der darauf folgenden Flucht aus dem Föderationsraum fliegt die romulanische Crew das Schiff mit Warp 9,9 in Richtung neutrale Zone. Es ist allerdings unbekannt, ob die Warpgeschwindigkeit aufgrund äußerer Umstände oder Beschädigungen nicht voll ausgereizt wurde, oder ob Warp 9,9 die maximale, für die Dauer der Flucht erreichbare, Geschwindigkeit ist. Das MHN Typ II bestätigt, dass sie das schnellste Schiff der Flotte ist, daher ergeben sich die Warp 9,975, die Höchstgeschwindigkeit der USS Voyager, geringer als die Höchstgeschwindigkeit dieser Klasse. Das MHN-II gibt an, dass die Prometheus das zur Zeit schnellste Schiff ist. Da die Prometheus das Typschiff der gleichnamigen Klasse ist, kann angenommen werden, dass diese Klasse über den leistungsfähigsten Antrieb verfügt.

Da diese Klasse jedoch über den Multi-Vektor-Angriffsmodus verfügt, besitzt sie insgesamt drei Warpkerne sowie sechs Warpgondeln. Neben den vier immer sichtbaren Warpgondeln längsseits des Hauptrumpfs befinden sich noch zwei weitere Gondeln an der Hülle der Untertassensektion, welche erst ausgefahren werden, wenn die Abtrennung der Schiffssegmente bei Warpgeschwindigkeit durchgeführt wird.

Verteidigungssysteme

Die regenerativen Schutzschilde im Einsatz.

Die neusten und modernsten Verteidigungssysteme, die im Augenblick zur Verfügung stehen, werden kurz vor dem endgültigen Stapellauf in diese neue Klasse integriert. Dazu gehören folgende integrierte Komponenten:

  • Mindestens elf starke Phaserbänke: vier große auf der Untertasse, zwei vordere und eine hintere auf der oberen Antriebssektion und zwei vordere und zwei untere auf der unteren Antriebssektion.
  • Pulsphaserkanonen
  • Mehrere Torpedorampen, die mit Photonentorpedos bestückt sind.
  • als primärer Schutz dient ein Regenerativer Schutzschild
  • eine zusätzliche Ablativpanzerung dient als sekundäre Schutzmaßnahme
  • durch den Multi-Vektor-Angriffsmodus stehen mehr Waffenkapazitäten sowie Angriffs- und Verteidigungsmanöver zur Verfügung, als bei allen anderen bekannten Schiffen des Quadranten.

Die Pulsphaser waren in den Folgen nicht zu sehen, jedoch befand sich eine Graphik von ihnen in der Systemübersicht, die Der Doktor auf der Krankenstation ansieht.

Es ist bislang nicht bekannt, ob die Prometheus-Klasse über Quantentorpedos verfügt. Man hat im Laufe der Episode Flaschenpost nur in einer einzelnen Szene den Einsatz eines Photonentorpedo gesehen. Da jedoch die bereits früher entwickelte Defiant- und Sovereign-Klasse über Quantentorpedos verfügt, dürften diese zumindest theoretisch auch auf Raumschiffen der Prometheus-Klasse installiert sein.

Multi-Vektor-Angriffsmodus

Die Fähigkeit der Autoseparation wird auf der neuen Prometheus-Klasse perfektioniert. Das eindeutige Hauptmerkmal dieser verbesserten Prozedur ist die Tatsache, dass es nun keinen Leistungsunterschied mehr zwischen den einzelnen Schiffssegmenten gibt. Alle verfügen über einen eigenen Warpkern, Impuls- und Warpantrieb, sowie die neusten Verteidigungssysteme. Das verleiht dieser Klasse die Möglichkeit, ihre Kampfkraft während eines Gefechts extrem zu steigern. Des Weiteren ist sie auch in der Lage, durch die Autoseparation ein wesentlich größeres Spektrum an Angriffs- und Verteidigungsmanövern auszuführen. Um die Gesamteffektivität zusätzlich zu erhöhen, kann sich die Prometheus-Klasse – im Gegensatz zur Galaxy-Klasse – sogar in drei sehr manövrierfähige Segmente aufteilen. Die Autoseparation kann sowohl bei Impuls-, als auch bei hoher Warpgeschwindigkeit durchgeführt werden. (VOY: Flaschenpost)

Bekannte Raumschiffe dieser Klasse

In Bezug auf die Registrierung der Prometheus gibt es Unstimmigkeiten – mehr dazu im Artikel zum Schiff.

Interne Einrichtungen

Brücke

Die Brücke.

Das Brückendesign ist trotz stilistischer Änderungen relativ klassisch aufgeteilt. Sie ist in insgesamt zwei Ebenen unterteilt, wobei die untere eine große halbkreisförmige Station enthält. In dieser besonderen Station sind die beiden Konsolen für die Navigation des Schiffes sowie die OPS-Konsole integriert. Davor ist der obligatorische Hauptbildschirm in die Wand eingelassen. Die Brücke scheint in ihrem Design stark dem Brückendesign der Excelsior-Klasse zu folgen, bei dem die meisten Konsolen in der runden Außenwand eingelassen sind und somit keine direkte Sicht auf den Hauptschirm ermöglichen.

Auf der oberen Ebene ist im Mittelpunkt des Raumes der Platz des Captains positioniert worden. Von hieraus genießt der Kommandant einen perfekten 360°-Blick auf die gesamte Brücke. Hinter ihm befindet sich – wie auf den meisten Schiffen der Sternenflotte – ein großer und detailreicher Hauptsystemmonitor. Rechts daneben existiert eine größere taktische Station. Umfangreiche wissenschaftliche Stationen sind allerdings auf dieser Klasse nicht zu finden. (VOY: Flaschenpost)

Krankenstation

Die Krankenstation

Die Krankenstation scheint ähnlich neue Wege in Design und Ausstattung einzuschlagen. Sie verfügt bei kreisförmiger Anordnung über mehrere kleine, miteinander verbundene Nischen und kleinere Korridore. Des Weiteren ist sie mit mehreren Standardbetten sowie einem speziellen Biobett ausgestattet, welches für genauere Untersuchungen oder umfangreiche medizinische Eingriffe genutzt wird. Weiterhin ist dort das MHN zu finden, das im Notfall die reguläre Besatzung unterstützen soll. Allerdings befindet sich auf dieser Klasse die neue Typ II Version des ursprünglichen MHNs. (VOY: Flaschenpost)

Konferenzraum

Der Konferenzraum

Dieser Raum enthält einen großen Tisch und mehrere Sofas. In dem Tisch befindet sich außerdem ein Display mit einer Konsole, die viele Daten und Informationen enthält. (VOY: Flaschenpost)

Referenzen

Hintergrundinformationen

Allgemeine Informationen

  • Das Design dieser Klasse stammt von Rick Sternbach, das Interieur von Richard James. Sie wurde als CGI-Modell bei Foundation Imaging erstellt. Um Zeit und Geld zu sparen, verwendete man Teile des Brückendesigns der USS Excelsior aus der VOY-Folge Tuvoks Flashback sowie einen Teil der Krankenstation der USS Voyager. Damit baute man dann die neue Kulisse für die Prometheus-Klasse. Das Brückenset wurde ein Jahr später für die Wiederverwendung bei der USS Equinox umgestaltet.
  • Es wurden keine offiziellen Gründe genannt, warum die Prometheus-Klasse in weit über 100 Jahren immer noch im Dienst der Sternenflotte steht (ENT: Azati Prime), es kann jedoch angenommen werden, dass sie sich als so zuverlässig erwies, dass sie über 100 Jahre lang im aktiven Dienst der Sternenflotte blieb. Ähnliches war auch bei Raumschiffen der Constellation-, Excelsior- und der Miranda-Klasse der Fall.

Raumschiffmodell, MSD und Technische Angaben der Produzenten

Auf dem Modell der Prometheus-Klasse sind optisch 12 verschiedene Phaserbänke bzw. 18 im getrennten Zustand identifizierbar, daher kann man davon ausgehen, dass die Prometheus-Klasse mindestens 18 Phaserbänke besitzt. Typ und Stärke dieser Phaser sind vom Modell jedoch nicht ersichtlich. Im Laufe der Episoden wurden 6 in Aktion gezeigt, wobei eine davon nicht auf dem Modell ersichtlich ist.

Laut MSD besitzt die Prometheus-Klasse 15 Decks und Landestützen.

Technische Daten der Referenzwerke

Information Star Trek Raumschiff-Guide Star Trek: Fakten und Infos
Besatzung 141 Personen -
Länge 415 Meter 392 Meter
Breite 170 Meter -
Höhe 113 Meter -
Masse 850.000 metrische Tonnen -
Warpantrieb Warpfaktor 9,99 erreichbar in 7,01 Sekunden Maximum Warp: Warpfaktor 9,9
Energiewaffen 13 Phaserbänke des Typs XII Typ-XII-Phaserbänke
Torpedowerfer 3 Mk 95 direkt feuernde Photonentorpedo-Rohre Photonentorpedos

Romane, Comics und Spiele

Die Prometheus-Klasse spielt im Computerspiel Star Trek Online eine Rolle, wobei das Schiff erst seit kurzem mit dem Multi-Vektor-Angriffsmodus nachrüstbar ist.

Externe Links

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