Das Herz eines Captains

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Serie: TNG
Staffel: 2x17 (#043)
dt. Erstaus-
strahlung:
24.04.1992
Orig. Erst-
ausstrahlung:
15.05.1989
Originaltitel: Samaritan Snare
Prod. Nr: 143
Jahr: 2365
Sternzeit: 42779,1
Drehbuch: Robert L. McCullough
Regie: Les Landau

Die Enterprise versucht einem offensichtlich hilflosen Schiff der Pakled zu helfen.

Zusammenfassung

Teaser

Computerlogbuch der Enterprise, Captain Picard. Sternzeit 42779,1. Wir fliegen zum Epsilon IX-Sektor, um einen Energiecluster zu beobachten. Auf dem Weg dorthin werden wir Fähnrich Crusher auf der Raumbasis 515 absetzen, wo er ein Examen zu bestehen hat.

Auf der Brücke überbringt Commander Riker Wesley seine Examensaufgaben von der Sternenflotten-Akademie. Data empfiehlt ihm, nicht allzu nervös zu sein, er selber habe die Prüfung immer als unbedeutend angesehen. Auch Riker versucht, ihn zu beruhigen, seine bisherigen Leistungen ließen keinen Zweifel an der Aufnahme Wesleys. Riker und Data stimmen darüber ein, dass Wesleys praktische Erfahrung im einen großen Vorteil gegenüber den anderen Bewerbern gibt.

Auf der Krankenstation führen Dr. Pulaski und Captain Picard ein Streitgespräch über dessen Gesundheitszustand. Er fühle sich ausgezeichnet, Dr. Pulaski jedoch verlangt, dass er sich auf der Sternenbasis eines Eingriff an seinem Herzen unterzieht. Alternativ schlägt sie vor, den Eingriff auf dem Schiff durchzuführen. Dies hält Picard jedoch für unangemessen, er befürchtet einen Imageschaden bei der Crew. Letztlich läßt er sich von der Vornahme auf der Raumstation überzeugen. Bei seiner Rückkehr auf die Brücke trifft er auf Crusher und unterrichtet ihn davon, dass er ihn aus geschäftlichen Gründen auf die Raumbasis begleiten werde, er solle das Shuttle vorbereiten. Crusher und die restliche Crew sind verwundert, man ging davon aus, der Captain wolle sich die Untersuchung des Pulsarclusters nicht entgehen lassen. Auf die Frage Rikers hin, ob er die Aufgabe auf der Raumbasis für den Captain übernehmen könne, verneint der Captain und begibt sich in seinen Bereitschaftsraum. Riker folgt ihm, um mehr über die Sache zu erfahren. Picard macht ein Geheimnis daraus.

Geordi La Forge und Sonya Gomez begleiten Wesley zur Shuttlerampe. Auf dem Weg dorthin berichtet Wesley von seiner Angst, sechs Stunden lang mit dem Captain in einem winzigen Shuttle "gefangen" zu sein. Die beiden Ingenieure beruhigen ihn ein wenig. Als sie auf den Captain treffen, bemerkt Geordi, dass es "ein schöner Tag für einen Ausflug" sei. Der Captain jedoch wirkt angespannt und erwidert nichts. Picards Reaktion verunsichert Wesley nur noch mehr, bestimmt folgt er dem Captain in das Shuttle und die beiden machen sich auf den Weg.

Kurz nach dem Verlassen des Schiffes, berichtet Worf über ein empfangenes Notsignal, aus dem Rhomboid-Dronegar-Sektor von einem nichtidentifizierten Schiff ohne nähere Angaben. Riker läßt umgehend einen Kurs setzen.

Akt I

Als sie in dem Sektor eintreffen, erwartet sie ein altes Schiff, welches nur über Impulsantrieb verfügt. Riker lässt eine Verbindung zu dem Schiff öffnen. Der Gesprächspartner sgat, sie seien Pakleds, sein Schiff sei die Mondor. Sie seien weit weg von zuhause und bräuchten Hilfe. Datas Sensoranalyse ergibt Maschinenprobleme. Geordi beitet an, sich hinüberzubeamen, Worf ist skeptisch, Riker jedoch will unbedingt helfen. Data berichtet, es handele sich um relativ freundliche Lebewesen mit gering entwickelten Sprachfähigkeiten, die Bewaffnung sei nur gering.

Im Shuttle unterhält sich Picard mit Crusher. Picard ist der Meinung, für ihn sei diese Reise reine Zeitverschwendung. Crusher fragt nach dem Grund der Reise. Picard berichtet lediglich, dass es nicht seine Idee war, er solle sich aber keine gedanken machen, es habe nichts mit ihm zu tun. Dann rückt er mit der Sprache heraus: Er sei nicht gerade glüclich mit der ihm bevorstehenden Herztransplantation. Wesley ist sichtlich überrascht. Picard berichtet, nach der Herzverletzung sei ein schneller Ersatz benötigt worden, leider war dieses Ersatzimplpantat fehlerhaft.

Geordi materialisiert an Bord der Mondor, die Pakled sind verwundert und kreisen ihn zunächst ein. Geordi erklärt, warum er da sei. Der "Captain" des Schiffes erklärt ihm, ein Mann Namens Reginot sei für die Maschinen des Schiffs verantwortlich. Geordi läßt sich das Leitsystem zeigen und macht sich an die Arbeit. Als Counsellor Troi die Brücke betritt beobachtet die Brückencrew Geordis Arbeit auf dem Hauptbildschirm. Troi ist verwundert, dass Geordi alleine hinübergebeamt hat. Sie empfindet keinen Hilflosigkiet bei den Pakled und behauptet, La Forge sei in großer Gefahr.

Akt II

Riker ist immernoch der Meinung, die Pakled seien zu schwach, um der Enterprise oder La Forge Schaden zu können. Es seinen keine Harada oder Romulaner.

Im Shuttle berichtet Picard von den Fortschritten in der Herztransplationswissenschaft, das Todesrisiko läge bei zwei Prozent. Wesley hält dies für überragende Chancen, Picard jedoch scheint beunruhigt, er ist von der Aussicht, sein "Inneres [werde] zum Klatsch der gesamten Sternenflotte" nicht sehr begeistert. Wesley zeigt Verständnis, möchte aber wissen, warum er den Eingriff nicht von Dr. Pulaski habe durchführen lassen. Picard beendet dieses Thema damit, dass er dafür seine persönlichen Gründe habe.

An Bord der Mondor steht Geordi kurz vor der Beendigung der Reparaturarbeiten, als Riker sich bei ihm meldet, und sich nach seinem Befinden erkundet. Geordi berichtet, alles sei in Ordnung, Grund zur Sorge bestünde nicht. Riker befiehlt ihm, nach Beendigung der Reparatur umgehend auf die Enterprise zurückzukehren. Nachdem Geordi seine Arbeiten am Leitsystem beendet hat, fällt die Hauptenergie des Schiffes auf, und die Reparaturen verzögern sich.

Wesley spricht den Captain auf dessen Unbehagen im Umgang mit Kindern an. Er findet es schade, dass der Captain keine Kinder möge, er wäre sicherlich ein guter Vater.

Riker meldet sich erneut bei Geordi, der wiederum fast fertig ist. Riker bietet an, die Mondor zur nächsten Raumbasis zu schleppen, um ihr dort die nötigen Reparaturen zukommen zu lassen. Die Pakled geben zu Erkennen, dass Geordi alles ganz mache, und dies ihnen genüge. Als die Hauptenergie wiederhergestellt ist, will Geordi zurückbeamen. Die Pakled wollen ihn jedoch nicht gehen lassen, und betäuben ihn. Die Crew der Enterprise will ihn mit dem Transporter erfassen, jedoch hat die Mondor in der Zwischenzeit einen Schild aktiviert, der weit über dem sonstigen Standard des Schiffes liegt, eine Beamen ist unmögliche. Die Pakled beenden die Kommunikation.

Akt III

Riker lässt auf allen Frequenzen rufen, und die Waffen vorbereiten.

Wesley und Picard nehmen in der Zwischenzeit Kaffee und Sandwiches zu sich. Wesley erkundigt sich, ob der Captain je verheiratet war. Picard antwortet, dafür habe er nie Zeit gehabt, die Pflichten eines Sternenflotten-Offiziers brächten einige Entbehrungen mit sich. Wesley ist der Meinung, für ihn sei das kein Problem. Der Captain berichtet, für ihn sei das sehr schwer gewesen. Als junger Sternenflotten-Offizier sei er bei einem Erholungsausflug mit Freunden auf der Raumbasis Earhart an eine Gruppe Nausicaaner geraten. Nach einem Streit kam es zu einer Auseinandersetzung bei der ihm eine Stichwaffe von hinten ins Herz gerammt wurde. Glücklicherweise war die Krankenstation nicht weit, ansonsten wäre er wohl verstorben. Dieses Ereignis habe ihm einiges an Demut und Disziplin beigebracht.

Auf der Enterprise sucht man derweil nach einer Lösung zur Rettung Geordis. Der wird von den Pakled mit einer Waffe in Schach gehalten. Die Pakled wollen, dass er ihnen Waffen macht. Worf will die Pakleds mit Photonentorpedos angreifen.

Wesley und der Captain nähern sich der Raumbasis. Der Captain fragt, ob Wesley das von ihm erhaltene Buch bereits gelesen habe. Wesley muss zugeben, es nur zum Teil geschafft zu haben. Picard ermahnt ihn, das Studium der Philosophie sei das allerwichtigste. Wesley ist sich sicher, dass er bei seinem Examen nicht nach William James gefragt werden wird, der Captain ist der Ansicht, dass nach den wirklich wichtigen Dingen nie gefragt werde. Picard möchte, dass Wes seine Studien auch auf Kunst, Geschichte und Kultur erweitert.

Auf der Enterprise hat Data inzwischen festgestellt, dass sämtliche Beschädigungen am Pakled-Schiff nur vorgetäuscht waren. Die Pakleds sind nicht so technisch unterentwickelt, wie es zu sein schien, der Hauptcomputer des Schiffes habe die Beschädigungen sehr realistisch imitiert, so dass dem erfahrenen Geordi nichts auffiel.

Computerlogbuch, Captain Picard, Sternzeit 42779,5. Wir haben die Raumbasis 515 erreicht. Trotz der ständigen Verischerungen, dass der medizinische Eingriff keinerlei Risiken birgt, mache ich mir doch etwas Sorgen.

Picard mahnt Wesley an, er solle nicht zu spät zu seiner Prüfung erscheinen, Wesley jedoch berichtet er habe noch etwas Zeit. Als der Captain misstrauisch wird, erzählt Wes ihm, Pulaski habe ihn beauftragt dafür zu sorgen, dass er auch wirklich zur Krankenstation der Raumbasis gehe. Picard verdreht die Augen darüber. Wesley gesteht dem Captain, dass der Flug ihm sehr gefallen habe, der Captain gibt zu, dass es ihm genauso gehe.

Die Enterprise wird von den Pakleds gerufen. Riker fordert Geordis Freilassung. Zu Demonstartionszwecken fügen sie Geordi Schmerzen mit einem Phaser zu. Die Pakled wollen Geordi nur im Austausch gegen alle Informationen des Schiffscomputers der Enterprise herausgeben.

Akt VI

Riker ordnet eine Besprechung der Führungsoffiziere an. Pulaski äußert, Geordi brauche aufgrund der Phaserbeschüsse medizinische Hilf. Worf hält ein Sicherheitsteam bereit. Data reduziert die Wahlmöglichkeiten auf das Eingehen der Forderungen einerseits und auf dei Anwendung von Gewalt andererseits. Riker hält ein Eingehen auf die Forderungen für unmöglich, Worf will deshalb Gewalt anwenden.

Auf der Raumbasis sind alle Vorbereitungen für die OP getroffen. Picard wird sediert und die OP beginnt.

Auf der Enterprise stellt die Crew fest, dass die Pakled scheinbar nicht bereit waren, die natürliche Entwicklung ihres Intellekts abzuwarten. Stattdessen bedienten sie sich der Technologie fremder Kulturen um ihren Fortschritt zu beschleunigen. Man ist der Meinung, dies mache die Pakled nur noch gewalttätiger, man müsse ihnen die Grenzen aufzeigen. Riker will sie anhand ihrer Gier austricksen: Geordi müsse etwas haben, was die Pakled unbedingt an sich bringen wollten. Dann hätte man die Möglichkeit ihn zu befreien. Geordi meldet sich für die Pakled bei der Enterprise. Riker lobt Geordis Wissen über Waffentechnologie in höchstem Maße. Auch die anderen Crewmitglieder spielen mit, das Interesse der Pakled ist nun geweckt. Sie wollen, dass Geordi sie "stark mache" ansonsten "machten sie ihn tot".

Das neu eingesetzte Transplantat des Captains bereitet Probleme, es beginnt nicht zu schlagen. Die Gewebeanpassung scheint nicht optimal. Das OP-Team braucht umgehend einen Bio-Molekular-Physiologen.

Die Pakled verlangen von Geordi die Zerstörung eines Asteroiden. Dies scheint jedoch unmöglich. Geordi gibt sein bestes, die Pakled scheinen zufrieden.

Das Ärzteteam steht nun vor einem echten Problem, das Transplantat will nicht arbeiten, für einen erneuten Austausch sei der Kreislauf des Captains zu instabil. Jetzt könne nur noch ein Arzt helfen.

Fähnrich Gomez wird instruiert, auf eventuelle Vorbereitungen Geordis zu reagieren. man ist sich sicher, Geordi habe die Botschaft verstanden. Worf berichtet von der Brücke, es gebe einen wichtigen Ruf von der Raumbasis 515. Captain Picard schwebe in Lebensgefahr.

Geordi hat inwzischen Photonentorpedos für die Pakleds gebaut. Diese sind hoch erfreut über ihre neue Stärke und wollen die Waffen gleich testen. Riker steht vor einem Dilemma: einerseits kann er Geordi nicht im Stich lassen, andererseits braucht der Captain dringend Hilfe. Er lässt die Pakleds rufen und teilt ihnen nocheinmal mit, sie sollten Geordi freilassen. dann lässt er die Phaser vorbereiten. Geordi gibt vor, nun auf Seiten der Pakleds zu stehen, um nicht sterben zu müssen. Er nimmt ein paar Einstellungen an den Photonentorpedos vor, während der Countdown der Enterprise herunterläuft. Die Enterprise benutzt ihren "roten Schutzschild" und die Pakleds sind entwaffnet. Die Pakleds nehmen nach Aufforderung ihre Schutzschilde herunter, und Geordi wird zurück auf die Brücke gebeamt. Umgehend setzt das Schiff Kurs auf die Raumbasis 515. Geordi beglückwünscht die Crew zum Gelingen des Plans. Man hatte Wasserstoffmoleküle durch die Bussard-Kollektoren gejagt und so eine eine mächtige Waffe simuliert.

Auf der Sternenbasis ist es Dr. Pulaski gelungen, die Transplantation erfolgreich zum Ende zu bringen. Als Picard aus der Narkose erwacht, ist er erstaunt seine Schiffsärztin vor sich zu finden. Auf die Frage, was sie hier suche, antwortet sie ledigloich: "Ich habe ihr leben gerettet". Picard hält dies für eine Übertreibung. Nun hat er Angst, dass die Besatzung es erfahre. Pulaski jedoch ist der Meinung, er als Captain entscheide einzig und allein, wer was erfahre.

Auf der Brücke der Enterprise wird Picard mit Applaus begrüßt, was ihm missfällt. Er teilt der Crew mit, dass Wesley sein Examen derart gut bestanden hat, dass es ihm gestattet ist, seine Studien auf der Enterprise fortzusetzen. Außerdem stellt er klar, dass Gerüchte über seinen Kampf mit dem Tode schrecklich übertrieben sind. Die Enterprise nimmt ihren Kurs auf den Epsilon-IX-Sektor wieder auf.

Hintergrundinformationen

  • Im Gespräch mit Captain Picard äußert Wesley, dass zur Zeit des Unfalls von Picard die Klingonen "noch nicht in der Föderation" gewesen seien.

Dialogzitate

  • Riker: "Was ist ihre Mission?" Pakled: "Wir suchen Sachen." Riker: "Was für Sachen?" Pakled: "Sachen die uns voran bringen." Riker: "Was ist ihre Mission?" Pakled: "Wir suchen Sachen." Riker: "Das kommt mir bekannt vor."
  • Geordi: "Sie sind jetzt bis an ihre Zähne bewaffnet." Pakled: "Mit Zähnen kann man beissen."

Links und Verweise

Gaststars

Verweise

Romulaner, Leitsystem, Antimaterie, Photonentorpedo

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