Ambassador-Klasse
Typ: | Schwerer Kreuzer |
Länge: | 526 Meter |
Breite: | 325 Meter |
Höhe: | 124 Meter |
Besatzung: | 700 |
Höchstge- schwindigkeit: |
9,2 für 12 Stunden |
Phaser: | 10 Bänke (später 11) |
Torpedo- rampen: |
2 Rampen für Photonentorpedos |
Verteidigung: | Deflektor, Schutzschilde |
Die Ambassador-Klasse ist eine Schiffsklasse der Föderation aus dem frühen 24. Jahrhundert.
Diese von der Sternenflotte produzierte Schiffsklasse stellte das neue Design vor, welches mit der Zeit zum Standard in der Flotte aufstieg. Im Vergleich zu den anderen Klassen dieses Zeitraums zeigt sie große Unterschiede in Größe, Design und Leistungsfähigkeit auf.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Anfänge
Die ersten Arbeiten an der Schiffshülle begannen etwa zu Beginn des 24. Jahrhunderts. Auch technologische Verbesserungen, wie beispielsweise stärkere Schutzschilde und neue Phaserbänke, wurden mit dieser Klasse eingeführt.
Das erste Schiff dieser neuen Klasse, das offiziell vom Stapel lief, war die USS Ambassador. Allerdings ist die bekannteste Vertreterin dieser Klasse eindeutig die USS Enterprise (NCC-1701-C). (TNG: "Die alte Enterprise")
Verdienste dieser Klasse
Diese Klasse gehört im späten 24. Jahrhundert zu den älteren Generationen in der Sternenflotte und hat sich dadurch eine lange und ehrenvolle Dienstzeit erarbeitet. Die wichtigsten Verdienste werden hier als Aufzählung dargelegt:
- 2344 empfängt die Enterprise unter dem Kommando von Captain Rachel Garrett, einen Notruf von einem klingonischen Außenposten auf Narendra III. Als sie kurze Zeit später dort eintreffen, wird der Außenposten gerade durch eine Flotte von vier romulanischen Warbirds angegriffen. Die Enterprise ergreift Partei und stellt sich dieser Übermacht entgegen, wird allerdings kurze Zeit später vollständig zerstört. Die Klingonen jedoch waren davon so sehr beeindruckt, dass durch diese heldenhafte Tat, eine Basis geschaffen wird, um einen neuen Friedensdialog zwischen dem klingonischen Reich und der Föderation zu etablieren.
- In einer alternativen Zeitlinie entgeht die Enterprise der Vernichtung durch eine temporale Anomalie und landet in einer 20 Jahre entfernten Zukunft. Als Captain Garrett erfährt, dass die Zeitlinie durch ihr Verschwinden ins Negative verändert worden ist, entscheidet sie sich letztlich wieder zurückzukehren, wodurch der normale Zeitverlauf wieder hergestellt wird. (TNG: "Die alte Enterprise")
- 2364 erfährt die USS Horatio als erstes Schiff der Sternenflotte, von einer unbekannten Macht, die einen Teil der Admiralität der Sternenflotte unterwandert haben soll. Kurz nachdem die USS Horatio die Enterprise über ihre Entdeckung informiert, wird das Schiff durch einen Sabotageakt vollständig zerstört. (TNG: "Die Verschwörung")
- 2367 ist mindestens ein Schiff dieser Klasse an der Schlacht von Wolf 359 beteiligt, um einen angreifenden Borg-Kubus daran zu hindern, die Erde zu assimilieren. (DS9: "Der Abgesandte, Teil I")
- 2368 ist die USS Excalibur, die vorübergehend unter dem Kommando von Commander Riker steht, daran beteiligt, mit weiteren Schiffen der Sternenflotte ein großes Tachyongitter im klingonischen Territorium an der romulanischen Grenze aufzubauen. Ziel dieser Mission ist es, herauszufinden, ob das abtrünnige klingonische Haus des Duras durch Waffenlieferungen der Romulaner unterstützt wird. Es gelingt den Romulanern zwar, das Gitter außer Gefecht zu setzen, allerdings werden sie dennoch durch ein anderes Schiff der Flotte entdeckt. Durch diese erfolgreiche Mission kann der klingonische Bürgerkrieg zu einem Ende gebracht werden. (TNG: "Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II")
Dominion-Krieg
Auch im Dominion-Krieg sind diverse Schiffe, wie beispielsweise die USS Exeter im Einsatz gewesen und haben ihren Teil dazu beigetragen, die Großmacht aus dem Gamma-Quadranten zu besiegen. (DS9: "Klingonische Tradition")
- Da während des Drehs der Folgen, die sich um den Dominon-Krieg drehten, weder ein physisches, noch ein CGI-Modell der Ambassador-Klasse existierte, bekam man aus diesem Grund diese Klasse nie in "Star Trek: Deep Space Nine" zu Gesicht.
Aktueller Status
- Es ist nicht bekannt, ob noch weitere Einheiten dieser Klasse gebaut werden. Da sie aber noch einiges an Potenzial besitzen, läßt sich annehmen, dass noch einige Exemplare im Dienst sind und entsprechend gepflegt werden.
Technische Eigenschaften
Technische Besonderheiten
- ist die erste Schiffsklasse, bei der die Phaseremitter in Form von Bänken angeordnet ist
- erstmals wird der neue isolineare Chip in der Praxis eingesetzt
- die Leistungsfähigkeit der Schutzschildtechnologie wurde erheblich verbessert
Kommandosysteme
Zum Zeitpunkt des ersten Stapellaufs besitzt diese Klasse eine ältere Version des heutigen LCARS-Betriebssystems. (TNG: "Die alte Enterprise") Später werden diese Systeme auf den aktuellen Stand nachgerüstet.
Die Computersysteme laufen alle über ein komplexes ODN-Netzwerk in einem riesigen Computerkern zusammen, der sich über mehrere Decks erstreckt und begehbar ist. Durch einen mündlichen Befehl des Captains, können sämtliche Kommandofunktionen des Schiffs gesperrt werden. Das hat zur Folge, dass die wichtigsten Systeme wie Antrieb, Waffen, usw. nicht mehr einsatzbereit sind. Außerdem kann der Computer durch weitere verbale Befehle primäre Schiffsabläufe ausführen, wie beispielsweise Beamvorgänge durchführen, oder die Schutzschilde ausfahren.
Antriebssysteme
Die Schiffe der Ambassador-Klasse verfügen - wie die meisten Schiffstypen der Sternenflotte - über zwei große und massive Warpgondeln, die das Schiff auf eine hohe Warpgeschwindigkeit beschleunigen können.
- Die genaue Höchstgeschwindigkeit ist unbekannt.
Für die nötige Schubkraft unterhalb der Lichtgeschwindigkeit sorgt ein leistungsstarkes Impulstriebwerk, das im "Halsbereich", der als Verbindung zwischen Untertassen- und Antriebssektion fungiert, integriert worden ist. Zusätzlich verfügt diese Klasse über mehrere kleine Manövriertriebwerke, die das Schiff auch in extremen Situationen steuerbar halten. (DS9: "Der Abgesandte, Teil I")
Technische Updates
Im Laufe der Zeit werden folgende Ergänzungen an dieser Klasse vorgegommen:
- das LCARS-Betriebssystem wurde nach und nach modernisiert (TNG: "Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II")
- die Schutzschilde wurden verbessert und rekonfiguriert, um im Dominion-Krieg wesentlich effektiver gegen die Polaron-Waffentechnologie des Dominion und die Energiedämpfungswaffe der Breen zu sein
- Es liegt nahe, dass diese Klasse im späten 24. Jahrhundert weitere Verbesserungen erfahren hat.
Verteidigungssysteme
Da die Schiffe der Ambassador-Klasse schon etwas älter sind, befinden sich auch die Verteidigungssysteme nicht mehr auf dem neusten Stand. Nach aktuellen Maßstäben ist diese Klasse für ihre Größe und Masse, relativ schwach bewaffnet. Dennoch reichen diese Systeme aus, um einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten. Folgende Systeme sind in diese Klasse integriert:
- 11 Phaserbänke (Typ 9)
- 2 Torpedorampen bestückt mit Photonentorpedos, wobei eine nach vorne und die andere nach achtern ausgerichtet ist
- als primärer Schutz dient ein relativ starker Schutzschild
- eine zusätzliche Hüllenpanzerung fungiert als sekundäre Schutzmaßnahme
Design
Originaldesign
Das Designkonzept unterscheidet sich eindeutig von den älteren Schiffsklassen der Sternenflotte, wie beispielsweise die Excelsior-Klasse. Dazu gehören unter anderem eine wesentlich größere Untertassensektion, deren Unterseite eine starke Wölbung aufweist. Desweiteren sind auch die beiden Warpgondeln nun massiger ausgefallen, als die relativ schmalen Vorgänger der Excelsior-Klasse. Auch zeigt diese neue Antriebssektion nun wesentlich mehr Fensterreihen auf, als alle anderen Klassen zuvor (TNG: "Die alte Enterprise").
Refitdesign
Im Laufe der Zeit werden einige optische bzw. mechanische Veränderungen an dieser Klasse durchgeführt. Es lässt sich erkennen, dass neuere Einheiten, wie beispielsweise die USS Zhukov, über eine leicht veränderte Formlinie verfügen. Auch das Heck besitzt nun einen ausgeprägteren "Auslauf", als frühere Modelle (TNG: "Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II").
Bekannte Schiffe dieser Klasse
- USS Ambassador (NX-10521)
- USS Enterprise (NCC-1701-C)
- USS Excalibur (NCC-26517)
- USS Exeter (NCC-26531)
- USS Gandhi (NCC-26632)
- USS Horatio (NCC-10532)
- USS Yamaguchi (NCC-26530)
- USS Zhukov (NCC-26136)
Interne Einrichtungen
Auch die internen Einrichtungen sind so ausgelegt, dass dort genau wie auf späteren Modellen, wie etwa bei den Schiffen der Galaxy-Klasse, Familien leben können. Allerdings muss das jeweilige Crewmitglied mindestens sechs Monate auf diesem Schiff gedient haben, bevor er die Berechtigung erhält, seine Familie auf das Schiff zu holen. (TNG: "Riker : 2 = ?")
Brücke
Das Brückendesign der Ambassador-Klasse orientiert sich an der klassischen Aufteilung früherer Baureihen. Die Brücke ist im Gegensatz zu den älteren Schiffsklassen kleiner und auch die Anzahl der Arbeits- und Kontrollstationen wurde verringert. Der Platz des Captains befindet sich nach wie vor im Mittelpunkt des Raums. Vor ihm findet man die Konsolen für Navigation und Taktik. Im Achterbreich befinden sich Konsolen für die primären und sekundären Funktionen des Schiffs, sowie die OPS-Konsole und eine größere wissenschaftliche Station. Die Brücke kann über zwei Zugänge betreten werden. Im vorderen Teil der Brücke, ist wie bei allen Schiffen, ein großer Hauptbildschirm installiert. (TNG: "Die alte Enterprise")
Das Design der Brücke wird im späten 24. Jahrhundert zum größten Teil beibehalten. Allerdings wurde ein aktuelles LCARS-Betriebssystem installiert, was der gesamten Brücke einen völlig neues Aussehen verleiht. (TNG: "Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II")
Hintergrundinformationen
Leider existieren nur wenige Informationen über die Ambassador-Klasse. Sie wurde von Rick Sternbach gestaltet, dessen Endergebnis wiederum auf Skizzen von Andrew Probert zurückgreift, welche für die 1.Staffel von "Star Trek: The Next Generation" verwendet werden sollte. Bedauerlicherweise wurde das Modell erst in der 3.Staffel in der Folge "Die alte Enterprise" zum ersten Mal eingesetzt. Das Schiffsdesign sollte den Eindruck vermitteln, dass es sich um eine "Verbindung" zwischen der Excelsior-Klasse und der Galaxy-Klasse handeln sollte.
Den nächsten Auftritt hatte das Modell als USS Zhukov in der Folge "Datas Tag". Nachdem man die optischen Schäden für den Auftritt als Enterprise beseitigt hatte, nahm man zusätzliche Veränderungen am gesamten Modell durch, die hauptsächlich die Linienführung betraf. So wurden die Warpgondeln und die Untertassensektion etwas versetzt, aber auch den Impulsantrieb verändert, so dass dieser nun rot und nicht mehr blau leuchtet.
Danach gab es noch insgesamt zwei weitere Auftritte in den Folgen "Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II" als USS Excalibur und in "Der Abgesandte, Teil I" als USS Yamaguchi.
Nach ihrem letzten Auftritt kam das Modell zur Firma "Industrial Light and Magic", wo sie für einen eventuellen Auftritt in dem Kinofilm "Star Trek: Treffen der Generationen" vorbereitet werden sollte (vermutlich zur Erstellung eines CGI-Modells). Allerdings entschied man sich schließlich gegen einen Auftritt im Film.
Es gab später unbestätigte Meldungen, die besagen, dass das physische Modell durch ein Feuer zerstört worden sei. Auch ein eventuelles CGI-Modell für weitere Auftritte in anderen Folgen bzw. Serien, wurde nicht in die Tat umgesetzt.
Die offizielle Bezeichnung Ambassador-Klasse wurde in der Folge "Die Verschwörung" eingeführt, allerdings ohne das Schiff in Form der USS Horatio dabei zu zeigen.
Die Maße dieser Klasse stammen aus den Referenzwerken "Star Trek Enzyklopädie" und "Die Technik der USS Enterprise".