Vulkanischer Nackengriff

Spock betäubt einen Offizier in der Luftschleuse der Enterprise.

Der vulkanische Nackengriff ist ein vulkanischer Selbstverteidigungsgriff. In Verwandtschaft zur vulkanischen Neuropressurtechnik setzt der Anwender den Griff mit zwei oder mehr Fingern am Nacken seines Opfers an, woraufhin der Gegner unmittelbar bewusstlos wird. Oft derart schnell, dass er nicht einmal mehr die Möglichkeit hat, einen Schrei auszustoßen.

Die Anwendung funktioniert bei den meisten intelligenten Spezies, ganz gleich ob diese ein dem Humanoiden vergleichbares vegetatives Nervensystem haben. Der Griff verursacht keine permanenten Verletzungen.

Das Erlernen der Technik bereitet den meisten nicht-vulkanischen Spezies erhebliche Schwierigkeiten. Dennoch sind einige Fälle bekannt, in denen es Nicht-Vulkaniern gelingt, ihn erfolgreich anzuwenden:

• Zu ihnen gehört der Android Data (TNG: Wiedervereinigung? Teil II), der 2379 auf der Scimitar eine remanische Wache auf diese Weise außer Gefecht setzt (Star Trek: Nemesis), sowie Jean-Luc Picard, der die Technik vermutlich durch eine Gedankenverschmelzung mit Sarek erlernt. (TNG: In der Hand von Terroristen)

• Während seiner Untersuchungen um die Verschwörung von Admiral Leyton schaltet Odo eine Sicherheitswache mit Hilfe des Griffes aus. (DS9: Das verlorene Paradies)

• Auch Seven of Nine ist der Griff bekannt, vermutlich als Restbestand assimilierten Borg-Wissens. (VOY: Der schwarze Vogel)

• Auch Harry Kim behauptet, er könne den Griff ausführen. Nach eigener Aussage wendet er ihn 2375 an, um an den Wachen vor der Arrestzelle vorbeizukommen und Tom Paris zu besuchen. (VOY: Dreißig Tage)

• Der Doktor, das MHN der USS Voyager, setzt den Griff gegen Tuvok ein, jedoch in einem Tagtraum. Inwiefern er die Fähigkeit auch im echten Leben hat ist ungewiss, jedoch aufgrund seiner medizinischen Kenntnisse nicht gänzlich ausgeschlossen. (VOY: Dame, Doktor, As, Spion)

• Jonathan Archer kann diesen Griff ebenfalls durchführen, während er Suraks Katra trägt. (ENT: Kir'Shara)

Erfolglos versucht Leonard H. McCoy den Griff auf einen Sternenflottenoffizier anzuwenden, der auf ihn aufmerksam geworden ist, als er versucht, ein Raumschiff zum verbotenen Planeten Genesis zu chartern. McCoy trägt zu diesem Zeitpunkt die Katra Spocks in sich. (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock)

Als Kind wird Spock von seinen Mitschülern gehänselt, da er den Griff nicht beherrscht. Später erlernt er ihn aber von seinem durch die Zeit gereisten, erwachsenen Ich. (TAS: Das Zeitportal)

2268 betäubt Spock einen Yang mit dem vulkanischen Nackengriff, um James Kirk im Kampf zu unterstützen. (TOS: Das Jahr des roten Vogels)

2371 greift Tuvok unter dem Einfluss der Komar im Turbolift Kes mithilfe des vulkanischen Nackengriffs an und betäubt sie so. (VOY: Bewußtseinsverlust)

2377 betäubt Tuvok den Hirogen Donik mit dem Nackengriff, als dieser ein Außenteam der USS Voyager beschießt. (VOY: Fleisch und Blut, Teil I)

Hintergrundinformationen

Der vulkanische Nackengriff wurde von Leonard Nimoy für die TOS-Episode Kirk : 2 = ? erfunden, da er ihn für eine dem vulkanischen Charakter würdigere Kampfkunst als die bei Menschen übliche rohe Gewalt hielt.

Was man im deutschen übrigens als Affengriff kennt, also das Drücken der Tasten Strg, Alt und Entf am PC, heißt im Englischen unter anderem vulcan nerve pinch, also vulkanischer Nervengriff.