Militärgericht

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Das Kriegsgericht ist eine spezielle Form des Gerichts, in dem die Position des Richters oder der Richter nicht durch zivile Personen besetzt sind, sondern durch Angehörige des Militärs bzw. der Sternenflotte.

Allgemein

Ein Kriegsgericht wird hauptsächlich dann veranstaltet, wenn ein Offizier der Sternenflotte entweder die Gesetze der Föderation, oder die Befehle der Sternenflotte bzw. eines Vorgesetzten absichtlich mißachtet hat.

Im 23. Jahrhundert besteht ein Kriegsgericht aus einem Vorsitzenden und drei weiteren Flaggoffizieren, die die Verhandlung leiten und am Ende das Urteil über den Angeklagten fällen. (TOS: "Kirk unter Anklage")

Bekannte Verhandlungen

Captain Kirk muß sich 2267 vor einem Kriegsgericht verantworten.

2267 hielt Commodore Stone auf Sternenbasis 11 als Vorsitzender ein Kriegsgericht ab, als Captain James T. Kirk wegen Fahrlässigkeit im Dienst angeklagt wurde, da ein Besatzungsmitglied namens Benjamin Finney ums Leben kam. Diese Anklage markierte unter anderem die Tatsache, dass Kirk der erste Kommandant eines Raumschiffes war, der offiziell angeklagt wurde. Kirk wurde jedoch später freigesprochen, als durch einen auf der USS Enterprise durchgeführten Versuch die Tatsache ans Licht kam, dass Finney in Wirklichkeit seinen Tod nur vorgetäuscht hatte, um Kirk zu schaden (TOS: "Kirk unter Anklage")

Ebenfalls im Jahr 2267 wurde Commander Spock angeklagt, als er ohne offizielle Erlaubnis das Kommando der Enterprise übernahm und sie daraufhin entführte. Während der Gerichtsverhandlung waren auch Commodore José Mendez, Christopher Pike und James T. Kirk anwesend. Mendez stellte sich wenig später als Illusion heraus, die von den Talosianern kreiert worden war. Daraufhin wurde die Verhandlung eingestellt und Christopher Pike nach Talos IV gebracht. (TOS: "Talos IV - Tabu, Teil I" und Teil II)

2286 erwarteten Admiral Kirk und seine Führungsoffiziere eine mögliche Anklage vor einem Kriegsgericht, als sie die mittlerweile außer Dienst gestellte Enterprise von Sternenbasis 1 stahlen, um damit den wiederbelebten Körper von Spock vom Genesis-Planeten zu holen. Nachdem es aber Kirk und seinen Offizieren gelang, die Erde vor den Auswirkungen der Walsonde zu schützen, wurden vom Föderationsrat alle Anklagepunkte bis auf die Mißachtung eines Befehls fallen gelassen. Letzteres betraf allein Admiral Kirk, wodurch er zum Captain degradiert wurde. ("Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart")

In vielen Fällen wird der Kommandant eines Raumschiffs offiziell angeklagt, wenn unter seinem Kommando das Schiff verloren geht:

2355 verschwand die USS Stargazer spurlos im Maxia Zeta System. Daraufhin wurde Captain Picard angeklagt, während Phillipa Louvois den Vorsitz führte. Nach Abschluß der Verhandlung wurde Picard freigesprochen. (TNG: "Wem gehört Data?")

Es ist unklar, ob Picard bzw. Commander Riker offiziell angeklagt wurden, nachdem die USS Enterprise-D um Veridian III zerstört wurde. Auch gibt es keine Informationen darüber, ob sich Captain Sisko für die Zerstörung der USS Defiant verantworten musste.

Etwa in der Mitte der 2360er wurde Fähnrich Ro Laren angeklagt, als sie einen direkten Befehl während einer Außenmission auf Garon II verweigert hatte, wodurch mehrere Offiziere ums Leben kamen. Sie wurde daraufhin zu mehreren Jahren Gefängnis auf Jaros II verurteilt und 2368 offiziell wieder entlassen. (TNG: "Fähnrich Ro")

Nachdem Michael Eddington von Captain Sikso erfolgreich gefangen genommen werden konnte, wurde er für seine Taten vor ein Gericht gestellt und verurteilt. (DS9: "Für die Uniform")

Externe Links