Illusion oder Wirklichkeit

aus Memory Alpha, der freien deutschen Star-Trek-Datenbank
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Ein Wesen zieht die Enterprise in eine mysteriöse Leere und erforscht die möglichen Todesarten und ihre Wirkung auf die Crew.

Zusammenfassung

Freizeit

Computerlogbuch der Enterprise,
Captain Picard,
Sternzeit 42193,6
Wir befinden uns auf dem Flug zum Morgana-Quadranten, der bisher von keinem Raumschiff der Föderation besucht worden ist. Wir nutzen die Zeit um die Karten dieser Region zu präzisieren.

Alles ist soweit ruhig, so dass Riker und Worf die Zeit nutzen und auf dem Holodeck eines von Worfs Trainingsprogrammen abspielen, in dem sie gegen durch die Simulation geschaffene Kreaturen kämpfen. Als alle Gegner geschlagen sind, nimmt sich Worf eine der herumliegenden Waffen und geht in einer Art Blutrausch beinahe auf Riker los, eher dieser ihn stoppen kann.

Forscherdrang

Zurück auf der Brücke entdecken die Sensoren eine Anomalie: eine Art "Loch im Weltall", das weder Materie noch Energie enthält. Neugierig darauf, was hinter dieser Anomalie stecken könnte, beschließt Captain Picard der Sache nachzugehen und befiehlt sich ihr anzunähern.

Die Enterprise stoppt vor der Anomalie.

Noch in sicherer Entfernung wird das Schiff gestoppt und zur näheren Untersuchung eine Klasse-1-Sonde losgeschickt. Allerdings verschwindet sie spurlos, als sie den Rand des Lochs erreicht, so auch eine zweite Sonde. Aufgrund des Punkts, an dem die Sonden verschwunden sind, glaubt Wesley herausgefunden zu haben, dass man sich der Anomalie noch weiter nähern könne, was der Captain befürwortet. So tastet man sich näher heran und wiegt sich in Sicherheit, doch die Anomalie dehnt sich plötzlich aus und fängt die Enterprise ein.

Sämtliche Versuche, in den normalen Raum zurückzukehren schlagen fehl, egal ob das Schiff mit Impuls- oder Warpantrieb fliegt, das Schiff bleibt in der Anomalie. Man setzt eine Signalbarke aus, mit der man einen Fixpunkt innerhalb des Raums schafft und fliegt von ihm weg, allerdings kehrt das Signal der Barke nach einiger Zeit wieder zurück, als ob das Schiff im Kreis geflogen wäre. Auch die in der Zwischenzeit auf die Brücke gekommene Doktor Pulaski vermag keinen Ausweg zu erkennen.

Die Situation spitzt sich plötzlich zu, als ein romulanischer Warbird enttarnt und seine Waffen scharf macht. Unter Rotem Alarm feuert die Enterprise einen Photonentorpedo ab, der den Angreifer zur Überraschung aller zerstört. Die Verwirrung um diesen Umstand ist noch immer recht groß, als auf den Sensoren plötzlich das Schwesterschiff der Enterprise, die Yamato, auftaucht. Da das Schiff auf keine Rufe reagiert und auch sonst keine Reaktion zeigt, beschließen Riker und Picard ein Außenteam hinüberzubeamen.

Wie die Laborratten

Erneut werden Riker und Worf überrascht, als sie an unterschiedlichen Stellen im Schiff rematerialisieren. Das Schiff scheint tot, als sowohl Riker als auch Worf den jeweils anderen schreien hören, so dass sie einander zu Hilfe eilen.

An der Yamato scheint aber auch gar nichts zu stimmen; So kommen die beiden, als sie einen Turbolift betreten wollen, direkt auf der Brücke des Schiffs an, die gar nicht auf dem gleichen Deck liegen kann. Als sie durch die Tür zurückwollen, durch die sie kamen, landen sie erneut auf der Brücke, auch als sie eine der anderen Zugänge versuchen.

Auf der Enterprise bemerkt der Steuermann Fähnrich Haskell eine Öffnung, durch die man endlich aus der Anomalie entkommen könne. Picard befiehlt den Abbruch der Außenmission und Haskell, Kurs auf die Öffnung zu setzen. Allerdings kann O'Brien weder Riker noch Worf erfassen, zudem scheint die Yamato auch zu verschwinden. Als das Außenteam dann doch noch an Bord zurückkehrt und die Yamato verschwunden ist, ist es bereits zu spät. Die Öffnung hat sich geschlossen. Jedoch öffnet sich an anderer Stelle eine weitere, die sich wieder schließt, als sich die Enterprise ihr nähert. Auch die Nächsten sich öffnenden Wege in den Normalraum schließen sich wieder, so dass Dr. Pulaski und Counselor Troi zu dem Schluss kommen, dass man den Eindruck bekommen könne, wie Laborratten untersucht zu werden.

Nagilum zeigt sich

Als Picard den vollen Stopp befiehlt und sich auch nicht mehr durch sich nähernde Öffnungen locken lässt, zeigt sich das Wesen, dass diese Versuchsanordnung geschaffen hat: Nagilum zeigt sich auf dem Hauptschirm und stellt sich vor. Es zeigt sich fasziniert von den Kommandooffizieren und zeigt seine Macht, indem es für eine kurze Zeit Pulaskis Körper übernimmt und über die Brücke steuert.

Radikale Maßnahmen

Seine Versuche sind jedoch noch lange nicht beendet: Haskell bricht durch Nagilums Einwirken plötzlich krampfartig zusammen – und stirbt. Die Erfahrung des menschlichen Todes fasziniert Nagilum derart, dass er weitere, ähnliche Versuche an anderen Besatzungsmitgliedern durchführen will. Nagilum meint, dass er ein Drittel, wenn nicht gar die Hälfte der Crew benötigen würde, um diese Erfahrung vollständig zu erfassen – und Picard soll auswählen, wen es treffen soll.

In der Beobachtungslounge berät sich die Kommandocrew, und Picard kommt zu dem Schluss, dass er Nagilum nicht weitermachen lassen kann. Gemeinsam mit Riker geht er in den Maschinenraum und aktiviert dort die Selbstzerstörung des Schiffs mit einem Countdown von zwanzig Minuten.

Weniger als zwanzig Minuten bis zur Selbstzerstörung

Jeder geht seinen eigenen Dingen nach in den letzten Minuten vor dem Tod, so ist Picard wenig überrascht, als Data ihn aufsucht und sich mit ihm über dieses Thema zu unterhalten. Als jedoch auch noch Troi hinzukommt und beide ihn von dem Plan abbringen wollen, erkennt Picard, dass Nagilum Doppelgänger der beiden zu ihm geschickt hat. Nachdem er ihm zu verstehen gibt, dass er sich so nicht täuschen lassen werde, ist die Enterprise plötzlich wieder frei.

Picard begibt sich sofort auf die Brücke und lässt die Enterprise auf Warp beschleunigen, um möglichst schnell weit weg zu kommen. Erst in letzter Minute deaktivieren er und sein Erster Offizier die Selbstzerstörung, wobei dieser mehr als eindeutig dem Abbruch zustimmt. Kurz darauf begibt sich Picard in den Bereitschaftsraum, wo er noch ein letztes Mal mit Nagilum spricht. Zunächst ist dessen Urteil über die Menschen nicht sehr positiv, allerdings macht Picard ihn darauf aufmerksam, dass sie und es die Neugier gemeinsam hätten. Beide verabschieden sich voneinander und hoffen auf einen erneuten Kontakt, dieses Mal jedoch "mit einem freien Blick auf die Sterne".

Hintergrundinformationen

  • Diese Episode wirft einige Ungereimtheiten zu einigen anderen auf:
    • Miles O'Brien wird hier als Lieutenant bezeichnet.
    • Die USS Yamato trägt die Registriernummer NCC-1305-E.
    • Data irrt sich, als er anmerkt, dass nie zuvor ein Schiff der Föderation einer solchen Leere begegnet sei: Die Enterprise unter Captain Kirk begegnete einem ähnlichen Phänomen in der Episode Das Loch im Weltraum.
  • Das klassische Klavierstück, dass während Picards Ausführungen über Leben und Tod im Hintergrund zu hören ist,wurde von Eric Satie komponiert und stammt aus dem "Trois Gymnopédies" Werk (Lent et douloureux).

Dialogzitate

Riker

Nagilum

Picard

Links und Verweise

Darsteller

Hauptdarsteller
Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard
Rolf Schult
Jonathan Frakes als Commander William T. Riker
Detlef Bierstedt
LeVar Burton als Lt. Geordi La Forge
Charles Rettinghaus
Michael Dorn als Lt. J.G. Worf
Raimund Krone
Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi
Eva Kryll
Brent Spiner als Lt. Commander Data
Michael Pan
Wil Wheaton als Wesley Crusher
Sven Plate
Gaststars
Diana Muldaur als Doktor Pulaski
Bettina Schön
Earl Boen als Nagilum
Thomas Wolff
Co-Stars
Charles Douglass als Fähnrich Haskell
Matthias Klages
Colm Meaney als Transporterchief
Jörg Döring
nicht in den Credits genannt
James G. Becker als Fähnrich (Abteilung Kommando/Navigation)
Dexter Clay als Sicherheitsoffizier
Jeffrey Deacon als Sternenflottenoffizier (Abteilung Kommando/Navigation)
Guy Vardaman als Darien Wallace
unbekannter Darsteller als holographischer Gegner (Insektoid)
unbekannter Darsteller als holographischer Gegner (Totenschädel)
Stuntmen/Stuntdoubles/Stand-Ins
unbekannter Stuntman als Stuntdouble für Michael Dorn
unbekannter Stuntman als Stuntdouble für Jonathan Frakes
Weitere Synchronsprecher
Harald Dietl als Sprecher des deutschen Vorspanns
Eva-Maria Werth als Stimme des Computers (im Original von Majel Barrett)

Verweise

Spezies & Lebensformen
Laborratte
Schiffe & Stationen
Romulanischer Warbird, Schwesterschiff, USS Yamato
Orte
Loch im Weltall
Astronomische Objekte
Morgana-Quadrant
Wissenschaft & Technik
Gymnopédie, Holodeck, Photonentorpedo, Selbstzerstörung, Tarnvorrichtung, Transporter