Elogium
Die Voyager trifft auf fremde Lebewesen, die Kes' Reproduktionsprozeß beschleunigen.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsangabe
Kurzfassung
Langfassung
Prolog
Chakotay will in den Turbolift einsteigen, dort küssen sich gerade zwei Fähnriche leidenschaftlich. Als sie Chakotay sehen, ist es ihnen sehr peinlich und der Mann wagt einen Erklärungsversuch. Chakotay unterbricht ihn, denn es war ja offensichtlich, was hier los war. Die Beiden gehen. Kes und Tom Paris kommen vom hydroponischen Garten und erkundigen sich, was los war - Chakotay sagt, er würde es als indiskrete Verbrüderung betrachten. Tom bedauert, dass er es verpasst hat. Gemeinsam betreten die drei das Casino, Kes bedankt sich bei Tom für die Hilfe, Neelix hat die ganze Situation gesehen und wirkt verstimmt. Er befragt Kes, ob zwischen ihr und Tom etwas ist - er ist sehr eifersüchtig. Kes findet, dass Neelix übertreibt. Tom hat ihr nur beim Tragen geholfen und sie sind einfach nur befreundet. In diesem Moment werden die Führungsoffiziere auf die Brücke gerufen, Tom verabschiedet sich von Kes mit der Aussage "bis dann", und Neelix zerbricht den Kohl, den er in er Hand hat und schickt Kes beleidigt weg. Diese verlässt daraufhin wütend das Kasino.
Paris betritt unterdessen die Brücke und besetzt seine Station. Chakotay spricht Janeway darauf an, dass er zwei Besatzungsmitglieder im Turbolift beim Küssen erwischt hat und erkundigt sich danach, ob sie Richtlinien für die Verbrüderung aufstellen sollten. Janeway weist es jedoch zurück, da sie hier nur sich selbst haben. Die Voyager entdeckt einen Schwarm kleiner Lebewesen, die im Weltraum leben. Captain Janeway befiehlt, sich dem Schwarm auf Biosensorreichweite zu nähern.
Kes ist währenddessen im hydroponischen Garten und versorgt die Pflanzen. Plötzlich greift sie in die Schale mit Käfern, die neben ihr steht und isst die Käfer. Zuerst merkt sie es gar nicht, erschrickt dann aber über sich selbst.
Akt I: Kes scheint durch zu drehen
Aus sicherer Entfernung untersucht die Voyager weiter diese Tierchen. Sie sehen aus wie Geißeltierchen und bewegen sich auch so fort, nur in unglaublicher Geschwindigkeit. Paris hält den Kurs und folgt den Wesen. Fähnrich Samantha Wildman bekommt den Befehl, nach Mustern zu suchen, die auf Kommunikation schließen lassen. Sie verfügen über eine extrem poröse Hülle. Da sie kein Verdauungssystem haben, scheinen sie ihre Nährstoffe direkt aus dem Weltraum aufzunehmen.
Kes ist in ihrem Quartier und schlingt Essen in sich hinein. Als es läutet, versteckt sie schnell alles im Schrank. Neelix tritt ein, er will sich für sein Benehmen im Casino entschuldigen und hat ihr Blumen mitgebracht. Auf der Suche nach einer Vase findet Neelix das versteckte Essen. Kes beginnt wieder zu essen und schlingt wie wild alle möglichen Speisen in sich hinein. Als sie Neelix dann noch die Sache mit den Käfern erzählt, bringt er sie auf die Krankenstation. Da sie sich zunächst weigert, trägt er sie dorthin.
Die Voyager wird von den Lebewesen durch magnetische Impulse in den Schwarm hineingezogen. Dies kann nicht verhindert werden, da der Impulsantrieb durch den Magnetismus unterdrückt wird. Der Warpantrieb würde funktionieren, kann aber nicht benutzt werden, weil die Crew eine Schädigung der Lebewesen befürchtet. B'Elanna Torres will über den Deflektor einen umgekehrten magnetischen Impuls aussenden, der die Lebewesen auseinandertreibt, ohne sie zu schädigen.
Auf der Krankenstation bemüht sich der Doktor um Kes, aber er kann nicht in Ruhe arbeiten, weil Neelix ihm keine Zeit zum Nachdenken gibt und ihn mit seinen Nachfragen immer wieder stört. Schließlich wirft der Doktor Neelix aus er Krankenstation hinaus. Der Doktor vermutet, dass die Beschwerden von Kes mit den fremden Wesen zusammenhängen, da diese ein elektrisches Feld aussenden. Neelix geht postwendend zu Captain Kathryn Janeway und beschwert sich über den Doktor. Captain Janeway will nun genau wissen, was Kes fehlt. In diesem Moment schon bittet der Doktor sie auf die Krankenstation. Janeway übergibt Chakotay das Kommando auf der Brücke und begibt sich mit Neelix auf die Krankenstation. Kes hat sich hinter einem Kraftfeld verschanzt und ist sehr unruhig. Der Doktor weiß noch immer nicht, was ihr fehlt, aber an ihrem Rücken ist eine Geschwulst gewachsen. Captain Janeway versucht mit ihr zu sprechen. Sie bekommt Zugang zu ihr und darf zu ihr in das Kraftfeld, dort fällt sie dem Captain in die Arme. Kes scheint zu wissen, was ihr fehlt: Sie durchlebt das Elogium - doch zu früh. Das Elogium kommt nur ein Mal im Leben einer Ocampa, aber normalerweise im Alter zwischen vier und fünf Jahren. Der Körper bereitet sich auf eine Befruchtung vor, der Mitralsack am Rücken bildet sich, hier wird das Kind ausgetragen. Kes muss sich innerhalb von 50 Stunden entscheiden, ob sie ein Kind will, dann endet das Elogium.
Akt II: Entscheidungen
Captain Janeway bespricht Kes' Situation mit Chakotay. Sie kommen auch auf das Problem der Fortpflanzung im Allgemeinen zu sprechen. Wenn die Reise wirklich 70 Jahre dauert, brauchen sie nach der Hälfte der Reise eine Ersatzcrew. Captain Janeway macht sich bewusst, was dieses Leben an Bord der Voyager für die Crew und die Kinder bedeutet. Es ist aber unmöglich, Kinder zu verbieten, darin sind sich die beiden einig.
Kes will Neelix als Vater. Dieser ist sehr verunsichert. Die beiden unterhalten sich lange. Für Kes war es immer klar, Mutter zu werden. Neelix hat eigentlich nicht darüber nachgedacht. Er scheint Angst zu haben vor der Veranwortung und will sich herausreden mit den medizinischen Studien von Kes, die sie dann abbrechen müsste. Sie zeigt ihm ihre Hände, dort ist der Iphasaphor aufgetreten, jetzt haben sie noch 50 Stunden, um eine Entscheidung zu treffen. Neelix will darüber schlafen und verlässt den Raum. Er geht ins Casino und kümmert sich um das Essen. Dabei gibt er einem Besatzungsmitglied versehentlich viel Pfeffersoße. Nachdem dieser mit einem neuen Teller und hustend zu einem Tisch gegangen ist, kommt Tuvok und lässt sich etwas vom Eintopf geben. Neelix tritt zu ihm und beginnt ein Gespräch über seinen Familie. Er will wissen, wie es ist, Vater zu sein. Tuvok sagt, dass man das nicht in einfache Worte fassen könne. Neelix führt an, dass man sie beschützen und behüten muss und viel Verantwortung trägt, und das klingt sehr anstrengend. Tuvok macht ihm klar, dass, obwohl es unlogisch sei, Vater zu sein, unglaublich lohnend sein kann. Neelix kommt ins Nachdenken, er stellt sich vor, wieviel Freude so ein Kind machen könnte und was er ihm alles beibringen könnte. Der Gedanke, ein Kind zu haben, scheint ihm immer mehr zu gefallen.
Währenddessen ist B'Elanna mit den Modifikationen fertig. Sie versuchen, frei zu kommen, aber das Gegenteil geschieht, sie werden von den Wesen angegriffen, Energie wird abgezogen. Einige der Wesen heften sich an die Hülle. Plötzlich erscheint ein Lebewesen der Spezies, das deutlich größer ist. Die Voyager versucht sich zu entfernen, da sendet das große Wesen einen elektrisch geladenen Plasmastrom aus, der das Schiff erschüttert. B'Elanna ist dafür, die Kreatur anzugreifen, denn diese hat zuerst angegriffen. Captain Janeway ist anderer Meinung, sie seien hier die Eindringlinge. Sie beobachten weiter: Die kleinen Wesen heften sich an das Größere, genau wie an die Voyager; man vermutet eine sexuelle Anziehungskraft, die das Schiff auf die kleinen Wesen hat. Da die große Kreatur fast die gleiche Energiesignatur, wie der Warpantrieb der Voyager besitzt, haben die kleinen Wesen das Schiff für eine der Kreaturen gehalten.
Kes ist alleine in ihrem Quartier. Neelix erscheint und teilt ihr mit, dass er sich für ein Kind entschieden hat. Kes muss nun verschiedene Rituale vor der Befruchtung durchlaufen. Im Rolisisim muss ein Elternteil, in diesem Fall der Doktor, ihre Füße so lange massieren, bis ihre Zunge anschwillt; das dauert eine Stunde. Beim Doktor bekommt Kes plötzlich Zweifel, ob sie das Richtige tut. Solange Neelix dagegen war, schien alles klar, aber jetzt ist sie sich nicht mehr sicher. Sie vermisst ihre Eltern, die ihr helfen und sie führen. Sie bittet den Doktor, das zu übernehmen. Er massiert ihren Sympathicusnerv. Sie unterhalten sich über den biologischen Trieb, der sie umtreibt. Der Doctor meint, dass er kaum Ratschläge geben kann, wie man gute Eltern wird. Kes fragt sich, ob sie reif ist für ein Kind. Schließlich entscheidet sich Kes, doch kein Kind zu bekommen. Neelix ist enttäuscht.
Akt III: Endlich losgelöst
Die Crew der Voyager versucht immer noch dem Schwarm zu entkommen. Ein Impulsschub löst einen Angriff der Kreatur aus. Durch leichtes Rammen versuchen sie, es zu vertreiben, aber es misslingt, sie werden weiterhin angegriffen. Chakotay meint, dass aggressives Verhalten nicht weiterhilft. Sie müssen versuchen, sich der größeren Kreatur zu unterwerfen. Die kleineren haben sich gedreht und ihre Farbe geändert. Durch Ablassen von Plasmarückständen würde das Schiff blau erscheinen und Tom müsste eine Rolle fliegen. Das Manöver gelingt, langsam lösen sich die kleinen Kreaturen.
Kes erzählt Neelix im Kasino, dass der Doktor meint, dass das elektrophoretische Feld, dem die USS Voyager ausgesetzt war, ein verfrühtes Elogium hervorrief und dass es sehr wahrscheinlich ist, dass sie später noch einmal ein Elogium im richtigen Alter erfährt.
- Computerlogbuch der Voyager,
Captain Janeway,
Sternzeit 48921,3- Ich beschäftige mich weiterhin mit der Frage der Fortpflanzung an Bord des Schiffes. Sicherlich ist es falsch, sich in das Privatleben und die Entscheidung der Crew einzumischen. Dennoch mache ich mir Gedanken über die Umgebung, die wir hier geborenen Kindern bieten können.
Fähnrich Wildman tritt ein. Sie will den Captain über ihrern physischen Zustand informieren. Sie berichtet, dass ihr Mann noch auf Deep Space Nine ist. Sie ist schwanger. Captain Janeway ist zuerst etwas erschrocken, gratuliert ihr aber dann.
Dialogzitate
- Doktor
… Es ist nicht ungewöhnlich das Humanoide Heißhunger auf Nahrung verspüren, die an den Vitaminen und Mineralien reich ist, die ihren Körpern fehlen.- Kes
Aber Sie können doch nicht behaupten, meinem Körper fehle Dreck.
(Der Doktor untersucht Kes)
- Doktor
Ihre Körpertemperatur ist um 3,9 Grad erhöht…- Neelix
Sie wird verbrennen!- Doktor
…und ich registriere hohe Werte von elektrophoretischer Aktivität in ihrem Nervensystem.- Neelix
Sie müssen das Niveau senken!
- Neelix
… Ich könnte einem Jungen eine ganze Menge beibringen: Überlebensmethoden, fliegerische Tricks, Verführungstechniken…(er lacht)
- Tuvok
Wenn Sie meinen? Aber bedenken Sie: Die Wahrscheinlichkeit ist gleich gross, dass Sie eine Tochter bekommen.- Neelix
Eine Tochter…? Ich habe nichts, was ich eine Tochter lehren könnte.- Tuvok
Warum wollen Sie ihr etwas anderes beibringen als Ihrem Sohn!?
er betritt freudestrahlend Kes Quartier
- Neelix
Von mir aus bestell schon mal die Windeln, ich glaube, wir werden bald Eltern!
nachdem sich die unbekannten Wesen vom Schiff gelöst haben
- Tuvok
Wir haben wohl unseren Sexappeal verloren.
- Janeway zu Chakotay
Gute Arbeit, Commander. Sollte ich einmal Fragen zum Paarungsverhalten haben, dann weiß ich, an wen ich mich wenden muss.
Hintergrundinformationen
Fähnrich Samantha Wildman hat ihren ersten Aufritt.
Laut dieser Episode kommen die Ocampa normalerweise nur einmal in ihrem Leben in das Elogium, d.h. sie können nur einmal gebären. Dies würde aber bedeuten, dass die Ocampa zwangsläufig aussterben müssen: Ein Mann und eine Frau zeugen in der Regel nur ein Kind.
In der Folge Temporale Sprünge haben Kes und Tom dennoch ein Kind zeugen können.
Links und Verweise
Produktionsbeteiligte
Darsteller und Synchronsprecher
- Hauptdarsteller
- Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway
- Robert Beltran als Commander Chakotay
- Roxann Biggs-Dawson als Lieutenant B'Elanna Torres
- Jennifer Lien als Kes
- Robert Duncan McNeill als Lieutenant Tom Paris
- Ethan Phillips als Neelix
- Robert Picardo als Der Doktor
- Tim Russ als Lieutenant Tuvok
- Garrett Wang als Fähnrich Harry Kim
- Gaststars
- Nancy Hower als Fähnrich Wildman
- Co-Stars
- Gary O'Brien als Crewmitglied
- Terry Correll als Crewmitglied
- nicht in den Credits genannt
- Tarik Ergin als Ayala
- Stan Ivar als Mark Johnson (Foto)
- Dennis Madalone als Sternenflottenoffizier (Abteilung Kommando/Navigation)
- Louis Ortiz als Culhane
- Simon Stotler als Fähnrich (Abteilung Technik/Sicherheit)
- John Tampoya als Kashimuro Nozawa
- unbekannte Darstellerin als Fähnrich (Abteilung Kommando/Navigation)
- unbekannte Darstellerin als Besatzungsmitglied (Abteilung Kommando/Navigation)
- unbekannte Darstellerin als Besatzungsmitglied (Abteilung Technik/Sicherheit)
- unbekannter Darsteller als Besatzungsmitglied (Abteilung Technik/Sicherheit
- unbekannte Darstellerin als Besatzungsmitglied (Abteilung Wissenschaft)
- unbekannte Synchronsprecherin
- unbekannter Darsteller als Murphy
- unbekannter Hund als Mollie (Foto)
Verweise
- Spezies & Lebensformen
- Apfel, Breen, Geißeltierchen, Gree, Laichkäfer, Ocampa, Scathos
- Kultur & Religion
- Rolissisin
- Wissenschaft & Technik
- Kilometer pro Sekunde, Subraumemission,Subraumsignatur, Targ-Schaufel
- Speisen & Getränke
- Butter, Gabosti-Eintopf, Kartoffelbrei, Pfeffersauce
- sonstiges
- Ipasaphor, Windel